KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar
noch auf hohen Gewinnen....Der Abschlag ist in der Höhe sicher nicht gerechtfertigt und wird auch wieder zu steigenden Kursen führen, wenn der allgemeine Börsenboom in D noch mindestens 1 - 2 Jahre anhält. Sollte die Hausse im Dax aber dauerhaft sein, dann nimmt nach dem Sell-off auch das Handelsvolumen dramatisch ab, wie wir es ab 2001 für lange Zeit hatten. Da sehe ich bei L&S mittelfristig die größere Gefahr. So steil und schnell wie die gestiegen ist, geht es dann auch wieder abwärts. (am Ende ist bei dem Wert alles alles reine Spekulation bis die Strafe vom Tisch ist.)
... auch an der Börse", https://finanz-heldinnen.de/boerse-ist-ein-marathon/ - an der börse gibt es keine fristen
Jahresüberschüsse der AG lt. den Jahresabschlüssen (nicht konzernabschlüssen!) - Quelle: Bundesanzeiger
in EUR
2007: 345
2008: 1.837
2009: 7.525
2010: 14.536.544
2011: 4.920.796
so toll können es verantwortliche der L&S also nicht getrieben haben (s. den wortlaut der mitteilung v. 24.08.2021: "Nach aktuellem Kenntnisstand hat keine Gesellschaft des Lang & Schwarz-Konzerns wissentlich eine Mehrfacherstattung von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag beantragt oder erhalten")
Sie APO, kaum geld damit verdient, aber hohe Strafe.
Umso fataler so einer Mist zu machen, wenn man nicht mal wirklich dran verdient
Ich sage ja, es lohnt sich, sich mal mit Cum-Ex zu beschäftigen.
https://www.haufe.de/steuern/rechtsprechung/...wiesen_166_526372.html
https://www.manager-magazin.de/politik/...c231-4209-ac1b-e81ea033f49d
Insbesondere der zweite Artikel dürfte von Interesse sein.
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/...011-7e4aca740548
Der Artikel zur APO-Bank.
Bei LUS sind ja die Konzernabschlüsse von 2000 bis 2020 im IR-Bereich hinterlegt. Angenommen LUS hätte sich nicht bereichert und man ist tatsächlich nur als "Händler" für andere depotführende Banken aufgetreten:
In den Jahren 2007 bis 2009 hat die Gesellschaft so wenig Gewinn gemacht, dass im Grunde genommen kaum Ertragssteuern angefallen sein können. Schaut man sich nun die Konzernbilanz an, dann wurden in den Jahren 2007 bis 2009 Ertragssteuer-Forderungen per 31.12. in Höhe von 6.390 Mio., 3.277 Mio. und 7.148 Mio. = 16.815 Mio. bilanziert.
Da ich nicht glaube, dass in all den Jahren die festgesetzten Vorauszahlungen viel zu hoch angesetzt waren (das müsste sich spätestens nach einem Jahr regeln bzw. man hätte ja schon unterjährig die Vorauszahlungen anpassen können), dürfte in dieser Position die noch zu erstattende anrechenbare Kapitalertragsteuer aus Cum-Ex Geschäften enthalten sein. Siehe dazu auch den Artikel der APO-Bank oben.
Leider lassen die Berichte keine genaueren Schlüsse zu, trotzdem finde ich die Höhe der bilanzierten Steuerguthaben in Relation zum Gewinn schon auffällig.
das volumen der "Rückstellung in Höhe von Euro 45 Mio." betrifft nach mM mit einiger sicherheit nicht die AG
lt. den jahresabschlüssen der AG (nicht des konzerns!) ergeben sich aus den Gewinn- und Verlustrechnungen der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft folgende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2007-2011 (Quelle: Bundesanzeiger):
in EUR
2007: -90.303
2008: -512.698
2009: -624.094
2010: -1.556.591
2011: -3.329.442
Deswegen konnte man die Forderung die Maximal anfallen so genau beziffern was das Finanzamt als Maximal Forderung stellen kann. Lange $ Schwarz wird das Geld Natürlich von seinem Kunden zurück fordern ist aber das kann dauern wenn der Kunde kein Deutscher ist und sich im Ausland befindet.
So der Stand seit dem letzten Adhoc von Lange & Schwarz.
Wer Lang & Schwarz nicht traut und glaubt der sollte Aussteigen. Dem gegenüber wird es auch andere geben die dies als Chance wahr nehmen und einsteigen.
Sonstige Verbindlichkeiten der AG (nicht des Konzerns) aus Steuern:
in EUR:
2007: N/A
2008: N/A
2009: 68.408
2010: 75.761
2011: 61.270
Wenn man jede Aktie am Tag der HV, wo die Dividendenberechtigung besteht, vom Handel aussetzen würde, dann wäre das Thema durch.
Dann gäbe es auch keine unterschiedlichen Anspruchsteller.
Vielleicht sollte das Herr Scholz mal berücksichtigen.
@THEBAT-FAN: nach durchsicht des steuervolumens in den jahresabschlüssen 2007-2011 der muttergesellschaft (Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, Steuerverbindlichkeiten und Steuerrückstellungen) spricht vieles dafür, dass die für 2021 gebildete "Rückstellung in Höhe von Euro 45 Mio." nicht die muttergesellschaft als steuerschuldnerin, sondern die muttergesellschaft allenfalls als haftungsschuldnerin für kapitalertragsteuern betrifft
... richtet sich nach § 44 Abs. 5 Satz 1 EStG [wie bereits erwähnt]. Der Abzugsverpflichtete haftet nicht, wenn er nachweist, dass er die ihm auferlegten Pflichten weder vorsätzlich noch grob fahrlässig verletzt hat.''
https://www.haufe.de/finance/...-haftung_idesk_PI20354_HI6445995.html
... muss einen langen löffel haben ("who sups with the devil needs a long spoon")
ich sag es einfacher: die zeit heilt alle wunden, auch an der börse; oder mit Kostolany: erst kommen die schmerzen und dann das geld
Ein Unterschreiten der € 74,50 wäre ein deutliches Verkaufssignal... ich würde (wenn ich eine Position hätte) den Stopp bei € 73,80 setzen. Viel Glück allen Investierten - das braucht ihr momentan bei L&S
Noch ein wenig runter, dann kann TR doch über eine Übernahme nachdenken. Man müsste jetzt noch am Markt das Gerücht streuen, dass man über einen Wechsel des Anbieters nachdenkt, dann bekommt man LUS inkl. aller Mitarbeiter und Technik zum Schnäppchenpreis.
Ich sitze das aus und kaufe gelegentlich nach und freu mich in ein paar Jahren
Nur meine Meinung. Keine Handlungsempfehlung