KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar
Interessant wird es nun, ob es mit den Hj.1 Zahlen gelingt an der seit 2011 oben begrenzenden blauen Linie wieder hart anzuklopfen. Davon ist man nicht mehr weit entfernt. Wäre natürlich klasse, wenn es sogar gelänge diese Linie mal nach oben zu durchbrechen. Aber da man die letzten Monate kursmäßig schon sehr gut zugelegt hat und beim Gewinn von L&S keine Wunderwachstumsraten wie in den Vorjahren auf Dauer zu erwarten sind, würde ich eher erwarten, daß die Kurse nicht diese Dynamik der letzten Monate halten werden. Da müßte wohl schon irgendwas unerwartet Gutes mit den Zahlen kommen oder auf der HV noch gesagt werden, um nochmal die nächsten Booster beim Kurs kurzfristig zu zünden. Vielleicht wird also nach der DiviAusschüttung doch etwas dann konsolidiert ( auf hohem Niveau), da dann auch erstmal wieder die Käufergruppe der Divi-Interessenten temporär ausfällt, weil diese Gruppe schon im Vorfeld reichlich zugegriffen haben dürfte, da überall die hohe Divi ja propagiert wurde und auch Gewinnmitnahmen möglich wären, falls man nur "im Rahmen der Erwartungen" bleiben würde und der ein oder andere kurzfristig agierende Spekulant auf eine positive Überraschung gewettet hat.
Darüber hinaus gibt es ja Foren wie dieses hier, um sich bei Unklarheiten zu besprechen.
Weder ist es selbstverständlich, dass die Dividende am Tag nach der GV ausgeschüttet wird (auch wenn dies bei Publikumsgesellschaften so ist), noch bekommt jeder Aktionär eine Einladung an die GV. Wer nicht im Aktienbuch steht, bekommt auch keine Einladung. Entsprechend bekommen Aktionäre, welche ihre Aktien z.B. bei Online-Brokern erworben haben, in der Regel keine Einladung.
Aktuelle Termine
17.11.2016 Pressemeldung zum Quartalsfinanzbericht (Stichtag Q3)
31.08.2016 Hauptversammlung
25.08.2016 Pressemeldung zum Halbjahresabschluss
Klaro. KGV 2016 von rund 13,3 und voraussichtlich 5,6% Dividende - das ist total schlecht. Da gibt es hunderte Nebenwerte die da viel günstiger sind.
Ich nehm es mal als Discount auf den Kurs wahr. Ich kaufe also praktisch jetzt schon für 20,0 €.
Bei den Aufwendungen gab es einen einmaleffekt.
Die 496 T Kursgewinn aus den eigenen Aktien haben mit dem Ergebnis nichts zu tun, und erhöhen somit das Eigenkapital.
Die Zahlen waren jetzt nicht übermäßig berauschend, aber L+S ist bei einem Kurs von ca. 23 € mit ca. 72 Mio. bewertet, mit einem Jahresüberschuss von rund 6 Mio und einer sauberen Bilanz und vorallem der Ausblick ist interessant.
"mit dem Start der Lang & Schwarz Exchange, an der wir seit dem 1. August 2016 alleiniger Market Maker sind, setzen wir die strategische Positionierung des Geschäftsbereichs TradeCenter konsequent fort. Wir freuen uns, nun auch unter unserem eigenen Namen unsere Qualität unseren Kunden auch börslich anbieten zu können und sehen uns für die kommenden Zeiten auch unter regulatorischen Gesichtspunkten gut aufgestellt."
Vorstand André Bütow sagt, dass das zweite Quartal nicht nur "etwas ruhiger, sondern auch schwieriger" wurde. Ein genereller Trendwechsel ist für boersengefluester.de aber noch nicht zu erkennen. So geht auch Vorstandskollege Peter Zahn davon aus, dass die Aktivitäten der Marktteilnehmer nach den Sommermonaten wieder anziehen. Kurzfristig richten sich die Blicke der Aktionäre von Lang & Schwarz (LuS) ohnehin eher auf die Hauptversammlung (HV) am 31. August in Düsseldorf. Immerhin steht eine um 26 Cent auf 1,43 Euro erhöhte Dividende je Aktie auf der Agenda. Bezogen auf den gegenwärtigen Kurs von 22,80 Euro kommt der Small Cap auf eine stattliche Dividendenrendite von brutto fast 6,3 Prozent.
Es gibt nicht viele Papiere, die da mithalten können. Das zeigt die exklusiv von boersengefleuster.de erstellte Übersicht der Monatlichen Dividendenhits. Und genau hier dürfte auch ein wesentlicher Grund für die harsche Kursreaktion auf den Halbjahresbericht zu finden sein. Es ist ein nicht seltenes Phänomen, dass Spezialwerte mit hoher Dividendenrendite bereits wenige Tage vor der HV zur Schwäche neigen. Grund: Um den möglichen Abgabedruck nach Auszahlung der Dividende zu umgehen, trennen sich einige Anleger schon vor dem Aktionärstreffen von ihren Papieren. Schließlich hat die Aussicht auf eine attraktive Ausschüttung der Kurs bereits in den Wochen zuvor beflügelt.
Bei LuS hat manch Investor vermutlich noch auf zusätzlichen Kick durch den Q2-Bericht gehofft, beim schnellen Blick auf die Zahlen sich dann aber doch für den Verkauf entschieden. Interessant an dem Zwischenbericht ist unserer Meinung noch, dass sich die Gesellschaft von ihren eigenen 156.741 Aktien mit einem Gewinn 496.000 Euro getrennt hat. Der Verkaufserlös von 2,847 Mio. Euro (das sind 18,16 Euro je Aktie) erhöhte das Eigenkapital in voller Höhe und ließ es auf 33,306 Mio. Euro anschwellen. Selbst nach Abzug der Dividendensumme von 4,499 Mio. Euro bleibt also immer noch ein Eigenkapital von 28,807 Mio. Euro stehen das entspricht einem Buchwert je Aktie von 9,16 Euro. Gut möglich, dass sich die Konsolidierungsphase auch nach der Hauptversammlung ein wenig fortsetzt. Auf mittlere Sicht sprechen die Fundamentaldaten aber für eher steigende Kurse.
Erst sind alle mit den Zahlen II/2016 unzufrieden und dann wird einen Tag vor der HV einfach so der Turbo angeschmissen.