Bayern gewarnt vor St. Petersburg
Dass die Partie enorme Bedeutung besitzt, zeigte allein der Andrang bei der Abschlusspressekonferenz des FC Bayern vor dem Spiel. 14 Kameras und rund 50 Journalisten, davon rund ein Drittel aus Russland, drängten sich in das Presserondell des FC Bayern. „Wenn man so viele Leute sieht, weiß man, dass ein wichtiges Spiel ansteht“, sagte Ottmar Hitzfeld, der das Halbfinale gegen den russischen Meister als „besonderes Erlebnis“ bezeichnete. Bereits sieben Jahre ist es her (2001), dass der FC Bayern zum letzten Mal in einem europäischen Halbfinale gestanden hat.
Konterstarke Russen
Damals hieß der Gegner Real Madrid, heute St. Petersburg. Auch wenn der amtierende russische Meister in Deutschland relativ unbekannt ist, sind die Bayern vor dem ersten Aufeinandertreffen mit Zenit gewarnt - nicht zuletzt weil das Team von Trainer Dick Advocaat in der letzten UEFA-Cup-Runde Bayer 04 Leverkusen aus dem Wettbewerb geworfen hat.
Vor allem der 4:1-Erfolg der Russen in Leverkusen hat Eindruck hinterlassen. „Das ist eine technisch sehr gute Mannschaft, die auf hohem Niveau sehr gute Konter fährt“, sagte Ottmar Hitzfeld, der St. Petersburg als „absolute europäische Spitzenmannschaft“ bezeichnete. „St. Petersburg ist sicherlich der bislang stärkste Gegner für uns im laufenden Wettbewerb. Sie haben Weltklassespielern in ihren Reihen.“
Ribéry vor persönlicher Revanche
Gerade angesichts der Konterstärke der Russen steht der FC Bayern vor einem Balanceakt. Einerseits will sich die Mannschaft mit einem Sieg eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel nächste Woche verschaffen, andererseits gilt es, möglichst kein Gegentor zuzulassen. „Wir müssen hochkonzentriert spielen und dürfen dem Gegner keine Konterchancen lassen“, meinte Hitzfeld.
Auch Ribéry betonte vor der Partie die Bedeutung der eigenen Defensive. „Eine gute Organisation wird wichtig sein. Wir müssen konzentriert spielen, kompakt stehen und unser Tor gut schützen, wollen aber auch angreifen“, sagte der Franzose, der im UEFA-Cup-Achtelfinale der Saison 2005/06 mit Olympique Marseille an Zenit St. Petersburg scheiterte (0:1, 1:1) und im Hinspiel sogar mit Gelb-Rot vom Platz flog. Jetzt will er Revanche nehmen.
Klose weiter fraglich
„Ein 1:0 oder 2:0 wäre ein sehr gutes Resultat“, meinte Hitzfeld vor dem Spiel in der ausverkauften Allianz Arena. Der FCB-Cheftrainer kündigte an, seine Mannschaft nicht zu offensiv einzustellen, um nichts ins offene Messer zu laufen. „Wir können auch auswärts ein Spiel drehen und müssen morgen nicht so hohes Risiko gehen“, betonte er. „Es wäre schön, zu gewinnen, wunderschön wäre es, zu Null zu gewinnen“, sagte Karl-Heinz Rummenigge im Interview mit fcbayern.de.
Personell drückt die Bayern vor dem Spiel im Sturm der Schuh. Toptorjäger Luca Toni ist gelb-gesperrt, der Einsatz von Miroslav Klose (Fußentzündung) „eine Frage von Stunden“, wie es Hitzfeld ausdrückte. Der deutsche Nationalstürmer nahm am Mittwoch zwar am Abschlusstraining teil, erst am Spieltag werde aber entschieden, ob er tatsächlich auflaufen kann. „Wir werden alles unternehmen, dass er spielen kann“, sagte Hitzfeld, „wenn Luca Toni spielen könnte, würden wir Miro schonen.“
Würdige Vertreter für Toni
Kein Kopfzerbrechen bereitet dem Bayern-Trainer hingegen das Fehlen von Luca Toni. „Wir hatten schon einige namhafte Ausfälle in dieser Saison, die wir immer kompensieren konnten“, erinnerte er. Ribéry meinte: „Es ist natürlich blöd, wenn der beste Torjäger der Mannschaft nicht mitspielen kann in einem Spiel, das man unbedingt gewinnen möchte. Aber Podolski und Klose werden ihr Bestes geben, um ihn würdig zu vertreten.“ Sofern Klose natürlich spielen kann.
Spannend wirds allemal.."schaun mer mal"..sagt doch immer Herr Beckenbauer ;-))
internationale Qualität zu haben - in der Höhe der Gehälter !
Vor allem die deutschen Spieler sind mittlerweile eine Katastrophe -
Obwohl Deutschland bei der WM nicht mal ins Finale gekommen ist,
wurde trotzdem von den überdoofen Journalisten ein "Sommermärchen" draus gemacht,
man sieht aber so langsam, daß gerade die Spieler,
aus denen gleich wegen Medieninteressen und Profitgier Superstars gemacht wurden,
international nicht mithalten können und harmlos spielen.
Lahm, Schweinsteiger, Podolski, Jansen -
total harmlos und langweilige Spielweise, ängstlich, nicht verrückt genug,
durchschaubar und kein Mut oder Kraft !
Und Klose ist in seine Trabermentalität zurückgefallen,
als er Weltklasse war, bei der WM, hat ihn genau das Gegenteil ausgezeichnet,
aus der Spritzigkeit heraus, aus der Bewegung heraus hat er seine Tore gemacht,
oder viele vorbereitet !
Auch der Ballack ist momentan in Trabermentalität !
Klar, das Geld wurde eingefahren und Superstar ist man auch schon,
für was soll man da noch rennen und kämpfen.