Bayer - Glyphosat und was ist das Kursziel?
Zwei Fragen:
- Woher hast du denn die Forecast Zahlen?
- Du nimmst den einfachen (1x) NPV zur Bewertung. Hast du Verlgleichszahlen der Branche? Und auch von anderen Branchen?
Rick
Es ging nun nur um die Kooperation mit Glaxosmithkline. Die sind ja auch keine kleine Klitsche und schon lange im Geschäft. Warum sollten die den mitentwickelten Impfstoff nicht auch gleich produzieren und vertreiben? Warum hierzu noch Bayer nutzen. Ich habe die Befürchtung, dass diese neue Kooperation für Bayer nicht mehr viel übrig lässt. Warum hat man das nicht mit Bayer gemacht - die waren doch schon im Boot.
Bei einer Wachstumsrate von 1% und Kapitalkosten von 7% kommte ich auf knapp 104000.
Thx
Der WACC liegt nicht genau bei 7,0% sondern hat noch ein paar Nachkommastellen (stammt aus dem CAPM mit Beta Debt). Nachkommastellen gibt es auch bei der Wachstumsrate (habe dort die hälftige Inflationserwartung für Deutschland in 2023 verwendet).
Du musst allerdings noch deinen ermittelten Cashflow diskontieren, deswegen habe ich dort einen geringeren Wert.
Was meinst du mit 1x NPV? Die Forecast und Estimates stammen von CapitalIQ (Stand vom 01.02.21).
Ein Ausbruch darüber wäre uns Investierten zu gönnen. Auf geht‘s!
Da werde ich die ganze Nacht brauchen, um das zu lesen und zu verstehen...
ich befürchte, nein, ich spreche es nicht aus....
mein EK : 57 € ....ufff.....
Von Olaf Ridder
FRANKFURT (Dow Jones) - Bayer hat sich im Rechtsstreit über die angeblich krebserregende Wirkung des Unkrautvernichters Glyphosat in den USA jetzt mit den Klägeranwälten auf ein neues Verfahren zur Abwicklung und Beilegung künftiger Fälle geeinigt. Das ausgehandelte Class Settlement Agreement werde im Tagesverlauf zur vorläufigen Genehmigung beim zuständigen Richter Vince Chhabria in Kalifornien eingereicht, teilte der Pharma- und Agrarchemiekonzern am Abend mit.
Chhabria ist für eine Reihe exemplarischer Verfahren zuständig und muss deshalb auch über die Zukunftslösung befinden. Eine erste im vergangenen Juni erzielte Vereinbarung war an seinem Veto gescheitert. Der Richter hatte vor allem Bedenken gegen die Lösung, dass ein Wissenschaftspanel abschließend über die Frage entscheiden sollte, ob glyphosathaltige Mittel tatsächlich wie von den Klägern behauptet Lymphdrüsenkrebs verursachen kann.
Die jetzt erzielte Einigung sieht zwar ebenfalls ein wissenschaftliches Beratungsgremium vor, dessen Erkenntnisse wären allerdings für Gerichte nicht bindend. Die Erkenntnisse könnten aber als Beweismittel in die Gerichtsverfahren einfließen, hieß es von Bayer.
Für die künftigen Kläger wird es einen Fonds geben, aus dem in den nächsten vier Jahren Kompensationszahlungen gezahlt werden sollen. Richtlinien legen die abgestufte Höhe der Entschädigungen fest. Darüber hinaus soll es Programme für Forschung und Diagnosemöglichkeiten geben, und Bayer will mit einem Link auf dem Roundup-Etikett auf Studien und Informationen zu dem Herbizid verweisen
Insgesamt bis zu 2 Milliarden Dollar stellt Bayer zur Lösung der zukünftigen Fälle bereit. Diese Summe ist seit Herbst bekannt, der Konzern hat dafür bereits Rückstellungen gebildet. Die Beilegung der bisher schon anhängigen Glyphosat-Verfahren ist noch weitaus teurer. Bis zu 11,6 Milliarden Dollar kostet es Bayer nach derzeitigem Stand insgesamt, jetzige und künftige Kläger zu befrieden.
Morgen bestimmt Anschlusskäufe. Kam überraschend für viele:)