Bastei Lübbe (WKN: A1X3YY)


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Neuester Beitrag: 14.11.24 19:00
Eröffnet am:08.10.13 09:23von: BackhandSm.Anzahl Beiträge:2.952
Neuester Beitrag:14.11.24 19:00von: mexelLeser gesamt:636.500
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4666 Postings, 4711 Tage FD2012kein eigentl. Grundvermögen, .....

 
  
    #1501
10.02.20 13:57

MUTAMG: Danke für die schnelle Info über den angedachten Stand der Dinge.

Für die vorauslaufende Notiz, ein grüner Stern, jetzt dann informativ; nur soweit
meine Sicht auf die beiden Artikel im Forum.

BL hat sich gut eingemietet, auch so ein Sache - bzw. außer den Mietereinbauten nichts, die aber
im Abwicklungsfall auch nichts brächten.  Ansonsten noch die Maschinen und die Betriebs- und
Geschäftsausstattung; alles auf BL abgestimmt -  und dann noch unweigerlich die Verlagsrechte,
und jetzt wohl kein wesentliches Beteiligungsvermögen an anderen Firmen und Gemeinschaften.

Wenn der Buchwert gedanklich 1:1 zum aktuellen Börsenkurs im Verhältnis steht, dann wäre dieser
mit  2,00 Euro - nach den radikalen Veränderungen jetzt -  um  mehr als 1/3 abgesunken.

Kommt keine Freude auf, sei es, das Unternehmen schafft es, einen ordentlichen Überschuss
zu erwirtschaften, um mit einem Abstand von bis zu 2 Jahren dividendenfähig zu werden.

Beides, die Dividende und der Substanzwert, macht eben den Kurs, also nicht nur ein Merkmal
allein.

Ich arbeite daher mit einem Sicherheitsabschlag, was meine neuesten Käufe betrifft, die hier
infrage kämen.

Der Termin  13.02.2020 zur Quartalsmeldung kommt da gerade recht; also warten wir's ab!


Beste Grüße, FD2012  












 

966 Postings, 4300 Tage HutaMGVermögen

 
  
    #1502
10.02.20 15:52
Tatsächlich besteht das "Vermögen" eines Verlags ja immer eher in immateriellen Werten als in Sachvermögen.
Im Wesentlichen handelt es sich um Buchrechte, Manuskripte etc. Damit arbeitet man ja nun einmal!

Was die "Ertragsstärke" der Bastei Lübbe AG angeht, ist es ja so, dass der Kernbereich von Bastei Lübbe (Bücher und Romane) planmäßig schwarze Zahlen schreibt - und zwar auch schon im laufenden Jahr, das grade in diesem Bereich noch darunter leidet, dass man im letzten und vorletzten Geschäftsjahr aus finanziellen Gründen die Investitionen in neue Manuskripte und Autoren absenken musste.

Mit dem angekündigten Aufwuchs der Investitionen in diesem Bereich (sowohl in Autoren/Manuskripte als auch in externes Wachstum - Übernahme kleinerer Imprints ), sollen insbesondere im Bereich Buch Umsatz und Marge wachsen.

Und wenn man es schafft, den Spieleentwickler nun einer Lösung zuzuführen, die zwar im Moment sehr schmerzhaft ist, weil mit (nicht cashwirksamen) Einnalaufwendungen verbunden, die das laufende Geschäftsjahr verderben, die dann aber dafür sorgt, dass die zukünftigen Gewinne aus dem Kernbereich nicht wieder von "wildgewordeben Beteiligungen" verfrühstückt werden, wird man sicher auch in absehbarer Zeit, dividendenfähig sein - jedenfalls wird von Bastei Lübbe ja immer betont, dass man sich grundsätzlich als Dividendenwert sieht.

Das steht aber im Moment sicher (noch) nicht zur Debatte, weil erst einmal die Hausaufgaben in Sachen Daedalic gemacht werden müssen.  

693 Postings, 2972 Tage MäxlJa

 
  
    #1503
10.02.20 15:57
was Ihr beide schreibt, geht in Ordnung und ist in gewisser Hinsicht auch nachvollziehbar.
Für mich genommen, gilt jedoch, das es mir zu denken gibt, das Hr. Zimmermann seinen Hut genommen hat.
D.h. im Umkehrschluss, das bei weitem nicht alles im grünen Bereich ist.
Gar manches im unkalkulierbaren Bereich liegt.
Er sieht noch Probleme auf BL zukommen, welche gelöst werden müssen und falls es schiefgeht, er nicht als Verursacher dar stehen will.
Was konkretes, da bin ich ehrlich, fällt mir nicht ein. ( abgesehen von der aktuellen Sache) .
BL weiß da mehr.
Solange ich dieses Wissen nicht teilen, lasse ich die Finger von Zukäufen.
In diesem Sinne  

966 Postings, 4300 Tage HutaMGIm Argen...

 
  
    #1504
10.02.20 17:15
...liegt ja leider sehr offensichtlich der Bereich "Games" - und zwar ganz gewaltig. Der Buchbereich läuft ja, wie der Romanbereich, nach aktueller Aussage des CEO planmäßig (am 13.02. kommen dann ja auch die Q3 Zahlen, anhand derer man die Aussage verifizieren kann)!

Letztendlich steht aber eben noch nicht fest, in welche Richtung die Neupositionierung von Daedalic vorgenommen werden kann, denn allzuviel Geld ist wohl nicht mehr da. MMn macht sich diese Unsicherheit eben auch im derzeitigen Kurs bemerkbar. Denn alleine von den reinen Zahlen her hat Daedalic keinen so extremen Einfluss auf die AG , dass man über den mehr als ärgerlichen Einmalaufwand im laufenden Geschäftsjahr hinaus so erhebliche Auswirkungen auf die bisherigen Prognosen befürchten müsste, dass diese einen Abschlag von 25-30% vom Kurs rechtfertigen würden.  

4666 Postings, 4711 Tage FD2012Nachkäufe nicht jetzt, weil ....

 
  
    #1505
10.02.20 18:40
MÄXL: Zur Nachinvestition in Aktien von Bastei Lübbe habe ich mich bereits entschieden (16 k im Sinn).

Bei mir ist es aber so, dass ein notwendiger Abschlag vom derzeitigen Kurs (von 2,02 STU) unbedingt erreicht
werden muss; also bin ebenso zögerlich, wie Du, weil noch nicht alle schlechten Nachrichten "durch sind", weil,
wie Du schreibst, man noch Informationen zurückhält.    ........  Das sehe ich nämlich genau so!

Die Begründungen von HUTAMG finde ich gut. Ich widerspreche jedoch dem von ihm nicht zugelassenen
Abschlag zum aktuellen Kurs mit  1/3, weil der Markt entscheidet, trotz aller Vorausrechnungen, selbst,
wenn sie zutreffend sind.

Beste Grüße und daher bis bald, FD2012.

   

966 Postings, 4300 Tage HutaMGMäxl und FD 2012

 
  
    #1506
11.02.20 07:20
Guten Morgen!

Wo sehr ihr denn, abgesehen von Daedalic, die potentiellen Gefahren für Bastei Lübbe? Ihr schreibt ja beide, dass möglicherweise noch weitere schlechte Nachrichten auf und zukommen könnten?
Glaubt ihr, dass der Buchbereich nicht läuft?

Ich meine, was Daedalic angeht, wird ja mit der vermeldeten Abschreibung der Firmenwert auf Null gesetzt - tiefer geht's dann ja nicht mehr - und die aktivierten Spielekosten werden massiv reduziert. Wie gesagt, wenn Daedalic komplett verschwinden würde, würden auch noch die verbliebenen aktivierten Kosten wertberichtigt werden müssen - das würde den Verlust noch etwas erhöhen. Aber dann wäre man Daedalic auch komplett los - sozusagen für immer.

Oder so sehr ihr noch Haken und Fallstricke?  

966 Postings, 4300 Tage HutaMGAutokorrektur

 
  
    #1507
11.02.20 07:22
Der letzte Satz sollte eigentlich:

Oder wo seht ihr noch Haken und Fallstricke ?

heißen  

4666 Postings, 4711 Tage FD2012Markteinschätzung maßgebend

 
  
    #1508
11.02.20 11:56
HUTAMG: Nochmals danke für Deine Beiträge. Fallstrlcke insoweit, als der Markt häufig entgegen
den Voraussagen reagiert, weil's einerseits zu lange dauert und andererseits dann an Liquidität
mangelt, also bei den Leuten, die 50 - 100% Kursgewinn anpeilen und keine Geduld haben.

Wir können uns in meinem Fall aber darauf verständigen, dass ich schon mit einem Abschlag
vom aktuellen Kurs von 25-20%, für's Erste, zufrieden wäre, worauf ich dann die 1. Hälfte der
vorgesehenen Investition leiten würde; das wären dann 8 k - und die zweite Hälfte - wiederum
8 k - dann mit dem ursprünglichen Abschlag von 33 %, vom vll. etwas erhöhten Börsenkurs.

Die Operation läuft auf  48 k insgesamt hinaus, nur um dies einmal verständlich zu machen,
denn ich bin schon seit dem IPO dabei, mit damals angesagter Dividende.      ...... FD2012  

693 Postings, 2972 Tage MäxlJa

 
  
    #1509
11.02.20 12:10
wenn Hr. Kluge geht - wie er sagt - aus persönlichen Gründen , lässt doch hellhörig werden.
So plötzlich, unerwartet.
Ein Mann, kompetent, engagiert, hat bis dato alle Unzulänglichkeiten von BL ertragen, ohne zu murren.
Geschweige , sich neu zu orientieren.
Das heißt für mich-- rein spekulativ -- da läuft vermutlich im Hintergrund wieder ein Deal.
Ausgang ungewiss. Sicher nur , es wird Geld benötigt.
Aber auf jeden Fall ein Richtungswechsel , welcher BL längerfristig gesehen, nicht von Vorteil sein dürfte.
Vermutlich der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Hr. Kluge dürfte diesbezüglich seine Befürchtungen geäußert haben, was gehört aber ignoriert wurde.
Er beschließt, sich den Lauf der Dinge von der Seitenlinie anzuschauen.
Er möchte mit dieser Sache nicht in Verbindung gebracht werden.
Von mir aus ist die Vermutung Gedankengänge, nichts was sich belegen lässt.
Aber mittlerweile glaube ich, bei BL ist alles denkbar.
Zumindest die Vergangenheit hat dies aufgezeigt.
Gewiss, man ist lernfähig, alte Fehler werden nicht mehr wiederholt, das heißt aber noch lange nicht Neue zu machen.
In diesen Sinne  

966 Postings, 4300 Tage HutaMGDanke

 
  
    #1510
11.02.20 14:32
Für die Antworten!

Ich hoffe aber, dass ihr beide nicht richtig liegt 😉  

693 Postings, 2972 Tage MäxlJa

 
  
    #1511
11.02.20 15:11
Ja HutaMG
Auch ich hoffe zutiefst, das ich falsch liege.
ich persönlich würde es bedauern, wenn Hr. Kluge aus gesundheitlichen Gründen passen muss und Nicht wegen einer überfälligen Lohnerhöhung ( wurde ja letztes Jahr gekürzt ) ,  die er als zu hoch angesehen hat bzw. andere triftige betriebsinterne Gründe vorliegen.
Davon habe ich Nichts , aber überhaupt Nichts als Aktionär.
Kursverluste zu erleiden, weil Dinge nicht zu Ende gedacht wurden,  ist nicht wirklich en vogue.
In diesem Sinne
Einen ruhigen Montagabend.

 

14278 Postings, 4992 Tage crunch timeBuchverlag oder doch eher Frisiersalon?

 
  
    #1512
11.02.20 15:25

Ab einer gewissen Häufung ist sowas einfach kein Zufall mehr, sondern erscheint dann eher als gezielte Versuche Dinge möglichst lange zu beschönigen. Von daher hat sich seit dem unrühmlichen Abgang von  Schierack nicht wirklich viel an der Bilanzierungs-Moral geändert :(

11.02.20 - Schon wieder Bilanzierungsfehler bei Bastei Lübbe
https://www.finance-magazin.de/blogs/abgeschminkt/...-luebbe-2051911/
"...Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit muss Bastei Lübbe Bilanzierungsfehler zugeben – da scheint auch der Prüferwechsel nichts geholfen zu haben. Bastei Lübbe und Bilanzierungsfehler – eine Never Ending Story? ...Wie in fast allen Fällen sollte durch das Aufhübschen von Annahmen eineaußerplanmäßige Abschreibung vermieden werden, denn schließlich drückt diese den Gewinn....Die DPR macht aber noch einen weiteren Fall von Bilanzkosmetik aufmerksam: Das Aufhübschen des Risikoberichtes.

 

966 Postings, 4300 Tage HutaMGSieht vielleicht so aus...

 
  
    #1513
11.02.20 16:59
Ich will jetzt nicht (wieder) was verteidigen, was mindestens auf den ersten Blick nicht gut aussieht.
Zumal ich im Nachhinein bei der seinerzeitigen Geschichte von Anteilsverkäufen an eine grade erst gegründete britische Minifirma auch im Wesentlichen falsch gelegen habe.

Trotzdem glaube ich, dass die Dinge jetzt anders gelagert sind. Es gibt im Steuerrecht und im zugrundeliegenden Bilanzrecht (nach IFRS) durchaus Fallgestaltungen, die unterschiedlich bewertet werden können. Bei den immateriellen Vermögenswerten ist es für einen außenstehenden Aktionär unmöglich, die Annahmen für die Überprüfung der Werthaltigkeit eines Firmenwerts nachzuvollziehen oder sogar zu überprüfen.

Deshalb werden solche Bilanzierungen ja auch von einem Wirtschaftsprüfer überprüft, damit die vom Unternehmen angesetzten Werte objektivierbarer werden. Offenbar war die Ansicht des Unternehmens hinsichtlich der Werthaltigkeit des Daedalic-Firmenwerts falsch - OBWOHL der Wirtschaftsprüfer der Meinung war, dass der Wertansatz und die Voraussetzungen falsch gewählt worden sind. Dass der Wirtschaftsprüfer die Bilanz und den Risikobericht und die Impairmenttests testiert hat, ist leider kein Beweis dafür, dass alles richtig gemacht wurde, wie man WIEDER MAL gesehen hat.

Soweit so ärgerlich!

Aber heißt das, dass man bei Bastei Lübbe (wieder) tricksen wollte oder die Lage beschönigen? Muss natürlich jeder selber wissen aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass Herr Zimmermann, den ich für absolut integer halte, versucht hat, die Lage bei Daedalic zu "frisieren" .

Man war bei Daedalic schlicht und ergreifend zu optimistisch (und offenbar auch bei dem ein oder anderen Kapitel im Risikobericht (was allerdings keine Gewinnwirkung hat)!

Es wäre doch ein Leichtes gewesen, alles das, was der vorhergehende Vorstand "verbrochen" hat, mit Hinweis auf dessen Fehler zu korrigieren, ohne seine eigenen Finger dabei schmutzig zu machen!

Ganz ehrlich: Wenn jemand bei Bastei Lübbe hätte tricksen wollen, dann doch sicher nicht auf so primitive Art - grade wenn man weiß, dass Bastei Lübbe wegen der Fehler in der Vergangenheit unter besonderer Beobachtung steht.

Das wäre in etwa so bescheuert wie wenn man im Fußball den Ball volle Kanne Richtung eigenes Tor haut, im vollen Wissen, dass man eine Flasche im Tor stehen hat.

Insofern: Fehler? JA! Ärgerlich? OH JA! Wieder Vertrauen verspielt? LEIDER JA! Aber absichtlich getrickst? FÜR MICH NEIN!
 

966 Postings, 4300 Tage HutaMGErgänzung

 
  
    #1514
11.02.20 17:03
Wenn man den verlinkten Bericht genau liest, stellt man mMn fest, dass auch die Verfasserin die Hauptverantwortung bei den Wirtschaftsprüfern sieht.
 

10 Postings, 1789 Tage Tec44Jetzt dringend Sanierung abschließen

 
  
    #1515
11.02.20 18:38
Die Neupositionierung von Daedalic, im Börsenblatt vom 07.02.20120 nochmals angekündigt, wird nun nachdem der Verkauf - schon lange Zeit beschlossen - nicht geklappt hat, sehr dringend. Nachdem C. Halff als CEO seinen Ausstieg bekannt gegeben hat, ist seine letzte Aufgabe , sich auch tatsächlich von Dedalic zu trennen, in welcher Form auch immer. Wenn von einem "nicht zukunftsfähigen" Geschäftsmodell gesprochen wird, dann sagt das alles und nun ist daher auch wirklich Handlung angesagt. Halff hat die Sanierung von Bastei Lübbe übernommen und nun müssen vom ihm auch die letzten Schritte unternommen werden. Daß es hierbei schwierige Details gibt, kann ich mir vorstellen. Trotzdem ist dieser gordische Knoten zu lösen, das gehört zur Sanierung von Bastei Lübbe. Wir Aktionäre müssen ja nun leider auch die erneute "Abschreibungsorgie" erleben und hinnehmen. Als gebeutelter Aktionär (mit mühsam angesparter Minibeteiligung als Verlagsbuchhändler i.R.) erwarte ich diesen ausstehenden schmerzhaften Schritt von C. Halff. Der Kurs der Aktie kann durch diese Aktion kaum noch wesentlich weiter fallen; er wird aber mMn auch nicht wieder steigen, wenn Dedalic weitere Kosten verursacht und damit die Mittel für Buchprojekte und Personal verhindert und den Einkauf von guten "verkaufsintensiven" Autoren und Lizenzen in Frage stellt und damit den Kernbereich des Verlages schädigt. Die jetzt kommenden Zahlen werden in dieser Hinsicht sehr relevant sein.
Zu bedenken gebe ich und manches spricht dafür: Vielleicht gibt es auch schon Übernehmeangebote an die Hauptaktionäre. Davon erfahren wir Minderheitsaktionäre natürlich vorerst nichts. Es wäre bedauerlich, wenn Bastei-Lübbe von einem der Verlagskonzerne übernommen werden würde.
 

693 Postings, 2972 Tage MäxlJa

 
  
    #1516
11.02.20 19:41
vorab- einer Meinung-- HutaMG--
Auch ich halte Hr. Zimmermann für absolut integer.
Keine Frage.
Zum Thema Übernahme:
Dieses Thema hatte ich bereits indirekt angesprochen.
An manchen Tagen übersteigt der Aktienumsatz das Orderbuch vom Xetra bei weitem.
Da werden Aktienumsätze von +- 60000 Aktien getätigt, wobei der Kurs konstant bleibt.
Mir auch schon die Frage gestellt, ob nicht ein dritter Interesse hätte, BL zu übernehmen oder aber Einfluss auszuüben über eine Mehrheitsbeteiligung.
Undenkbar wäre es nicht.
Ansonsten gilt: Ich habe mittlerweile festgestellt, es ist heute Dienstag.
Wie doch die Zeit vergeht.





 

966 Postings, 4300 Tage HutaMGTec44

 
  
    #1517
11.02.20 21:47
Ich kann mich den Ausführungen nur anschließen. Das Schlimmste was jetzt passieren könnte, wäre mMn , wenn Daedalic es irgendwie schafft, wie bisher weiterzuwurschteln. Dann wird man alles auf dieses Herr der Ringe Spiel setzen und in zwei Jahren müssen dann alle Aktionäre der Bastei Lübbe AG wieder zittern, ob das Spiel ökonomisch erfolgreich ist oder ob da wieder mal ein Flop für viel Geld produziert wurde, der eine weitere Abschreibungsorgie produziert und mögliche verbesserte Gewinne aus dem Kernbereich aufzehrt.

Daher wäre es auch mMn nötig, Daedalic entweder so umzustrukturieren, dass der Einfluss auf das Ergebnis des Kernbereichs verschwindend gering ist (drastische Reduzierung der Geschäftstätigkeit, keine großen und teuren Projekte mehr) oder man verkauft seine Anteile (oder mindestens den größten Teil davon) ohne weitere Verluste an wen auch immer oder, wenn's gar nicht mehr anders geht, muss Daedalic eben eingestellt werden (auch wenn das nicht spaßig wäre wegen zusätzlicher Abschreibungen und weil mir die Daedalicmitarbeiter dann leid täten)!

Jedenfalls wäre es von Vorteil, wenn noch im laufenden Geschäftsjahr eine Grundsatzentscheidung fallen würde, damit nicht auch noch Folgejahre belastet werden.

Was eine Übernahme angeht, würde ich meine Aktien natürlich nicht ausgerechnet in dem Augenblick loswerden wollen, in dem das Unternehmen sich ENDLICH in die mMn richtige Richtung bewegt 😉  

966 Postings, 4300 Tage HutaMGZahlen bitte

 
  
    #1518
13.02.20 08:41
Guten Morgen!

Die heute Morgen veröffentlichten Q3 Zahlen der Bastei Lübbe AG zeigen mMn erneut auf, dass man in der Konsolidierung des Kerngeschäfts Buch und Roman schon sehr weit fortgeschritten ist. Auf der anderen Seite macht das die negativen Entwicklungen bei der Tochter Daedalic umso ärgerlicher.

Im Kernbereich hat Bastei Lübbe trotz gesunkener Umsätze (damit war ja gerechnet worden, weil man zuletzt wegen der prekären Finanzlage ja nur unterdurchschnittlich in Autoren und Manuskripte investieren konnte).

Im Bereich Buch sank der Umsatz von 59,1 auf 56,2 Mio Euro, gleichzeitig stieg das Ebit aber von 1,8 auf 2,3 Mio Euro.
Und im Bereich Roman betrug der (wegen der Veräußerung der Rätselheftsparte nicht vergleichbare) Umsatz 6 Millionen Euro und das um Verkaufseffekte korrigierte Ebit 1 Mio Euro (nach 0,8 Mio Euro im Vorjahr)!

Fasst man den Kernbereich zusammen, hat man trotz (wie gesagt: erwarteten) Umsatzrückgang eine Ebitsteigerung von 2,6 Mio Euro auf 3,3 Mio Euro erreicht - das entspricht einem Plus von gut 25%.

Die Ebitmarge für den Kernbereich beträgt dabei 5,3 %. Damit ist man auf einem sehr guten Weg bei steigenden Umsätzen (dadurch dass sich die finanzielle Lage deutlich verbessert hat, kann Bastei Lübbe auch wieder mehr in Autoren, Manuskripte und externes Wachstum investieren, was dann in der Folge eben auch zu Umsatzwachstum führen sollte), die angepeilte Ebitmarge von "zwischen 6 und 8 %" erreichen zu können.

WIe gesagt, angesichts der mMn sehr erfreulichen Entwicklung im Kernbereich ist die Tatsache, dass diese positiven Ergebnisse von der schlechten Entwicklung bei Daedalic verdeckt werden mehr als bedauerlich. Umso richtiger, wenn auch schmerzhaft, ist es aber nun, Nägel mit Köpfen zu machen und das Problem Daedalic ein für allemal zu lösen.

Wie auch immer man das anstellt, das Ziel muss sein, dass der Einfluss der Beteiligung auf die gut laufenden Geschäfte des Kernbereichs minimiert wird (Verkleinerung der Daedalic, keine riskanten und teuren Entwicklungen mehr) oder (mMn besser noch) ganz verschwindet ((Teil)Veräußerung der Anteile oder Einstellung)!

Diese letzte Hürde muss man nun auch noch nehmen, um in Zukunft als seriöses Verlagsunternehmen an der Börse wahrgenommen werden zu können, was dann auch der Aktie gut tun würde.

Die Tatsache, dass die Nettoverschuldung erneut ganz erheblich abgebaut werden konnte und am Ende des Geschäftsjahres nur noch bei 10 Mio Euro liegen soll, wird in Verbindung mit dem gut laufenden Kerngeschäft (und dem deutlich erkennbaren Willen, bei Daedalic den nötigen Schnitt zu setzen)  sicher auch dafür sorgen, dass die aufgrund der Buchverluste wegen der Abschreibungen erneut notwendigen Verhandlungen mit den Banken wegen der ergebnisseitig gebrochenen Covenants eher weniger Probleme bereiten sollten (da war Bastei Lübbe vor ein paar Jahren noch in viel tieferen Wasser)!Ich

Erfreulicherweise hat Bastei Lübbe ja durch die Erhöhung der Beteiligung an dem sehr erfolgreichen Verlag "Community Editions" auch ein weiteres kleines Zeichen in Richtung Ausbau des Kerngeschäfts gesetzt.

Alles in allem bleibt es dabei, dass Bastei Lübbe auf dem richtigen Weg ist und da auch schon ein gutes Stück vorwärts gekommen ist, jetzt aber dann tatsächlich den letzten Ballast aus den "wilden Jahren" loswerden muss!  

4666 Postings, 4711 Tage FD2012Zeit genug ..

 
  
    #1519
13.02.20 14:50
MÄXL:  .... wenn die momentane Spekulation zu Ende geht, weil sich dann die Kurse normalisieren werden.

Zum jetzigen Zeitpunkt geforderte 2,25 - 2,35 Euro zu zahlen, ist in der Tat gewagt.  Interessant, Bastei Lübbe
hat hier noch nichts ins Netz gestellt, wohl auf der WEBSEITE, wenn ich HUTAMG richtig verstanden habe.

Die Kommentierung habe ich - als Einzelmeinung -  gelesen; danke insoweit HUTAMG für die Einstellung hier!    

966 Postings, 4300 Tage HutaMGSpiele

 
  
    #1520
13.02.20 16:56
Es sieht ja bei aller Vorsicht so aus als ob der Markt die heute gemeldeten Zahlen positiv aufnimmt. Als Aktionär freut mich das natürlich, ich finde es aber auch nachvollziehbar.

Zunächst einmal ist festzustellen, dass die Bastei Lübbe AG selber im Quartalsbericht in der Zahlenübersicht "Auf einen Blick" das Kerngeschäft (Bereiche "Buch" und "Roman") vom "Rest" trennt. Dadurch wird mMn noch einmal sehr deutlich gemacht, dass man den Bereich "Games", vulgo Daedalic" nicht mehr zum Kerngeschäft rechnet.

Auch der mehrfache Hinweis darauf, dass man sich vorbehält, dass die Prognose für das Konzern-Ebit "unter Berücksichtigung der Prüfung von Optionen der Restrukturierung und Neuausrichtung des Geschäftsmodells im Bereich "Games" weiterhin fortlaufend überprüft und erneut angepasst" werden soll, lässt für mich nur den Schluss zu, dass man in Köln "wild entschlossen" ist, das Thema Daedalic nunmehr endgültig abzuräumen. Und auch wenn das offenbar noch einmal weiteren Abschreibungsbedarf bedeuten könnte, wäre das mMn eine gute Nachricht.

Wie wichtig eine entsprechende Bereinigung wäre, lässt sich auch aus den auf der Homepage verlinkten Researchberichten von Warburg und DZ Bank ablesen. Beide Researcher haben übereinstimmend festgestellt, dass die Auswirkung auf das Nettoergebnis vergleichsweise gering ist ( zwischen gut 10 und knapp 20%), durch die Unsicherheit über die endgültige Lösung für Daedalic aber "der Markt" verunsichert wird.
Als Konsequenz senken beide Researcher ihre Zielkurse (Warburg von 4,30 Euro auf 3,10 Euro und bei der DZ Bank von 3,60 Euro auf 2,20 Euro). Und wie sehr die DZ Bank z.B. die Unsicherheit als "kurszielsenkend" ansieht, kann man ermessen, wenn man sich die (nunmehr korrigierten) EpS Schätzungen des Analysten anschaut. Dieser geht für das kommende Jahr von einem EpS von guten 27 Cent aus und für das Jahr darauf sogar von 32 Cent - da ist der Zielkurs von 2,20 Euro tatsächlich eher extrem vorsichtig (das KGV würde da bei 8,1 bzw. bei 6,9 liegen).

https://www.luebbe.com/web/downloads/module/...ei_Luebbe_07022020.pdf
https://www.luebbe.com/web/downloads/module/...omment_20200207_de.pdf

Wenn man sich die Q3 Zahlen genauer anschaut und die letzten Quartale auch mal auf Segmentebene betrachtet, stellt man fest, dass die Kerngeschäftsfelder von Bastei Lübbe durchaus attraktiv sind. Herr Zimmermann hat bei einem Aktienforum der DSW in Köln im letzten Jahr die "Skalierbarkeit" des Geschäftsmodells als ein wichtiges Asset herausgestellt.

Der Romanbereich ist dabei sehr stabil - seit Jahren liefert dieser Bereich etwa 10 Mio Euro Umsatz und etwa 1 Mio Euro Jahresüberschuss. Durch die Abgabe der Sparte Rätselhefte hat man zwar Umsatz in diesem Bereich verloren - aber planmäßig keinen Jahresüberschuss. Für das laufende Jahr (und vermutlich auch für die kommenden Jahre) geht man bei Bastei Lübbe von nunmehr 7 Mio Euro aus und einem recht stabilen Ebit von 0,8 Mio Euro gerechnet (was immerhin einer schönen Marge von 11% entsprechen würde)

Der Buchbereich weist Stand 31.12.2019 einen Umsatz von gut 56 Mio Euro und ein Ebit von 2,3 Mio Euro aus. Wie schon erwähnt ist dabei zu erwähnen, dass man in diesem Jahr mit einem vergleichsweise geringeren Umsatz gerechnet hat, weil man in den Vorjahren aufgrund der prekären Finanzlage die Investitionen in Autoren und Manuskripte bewusst verringert hat bzw. verringern musste. Die Finanzlage hat sich aber in den letzten beiden Jahren dramatisch verbessert - am Ende des Jahres soll die Nettoverschuldung bei nur noch 10 Mio Euro liegen - am Ende des Geschäftsjahres 2016/2017 lag diese noch bei 41,4 Mio Euro - die Netoschulden werden sich in 2020 also um 75% reduziert haben.

Und wenn man mehr Geld in internes (Autoren und Manuskripte) plus externes (Übernahme von Imprints, Erhöhung von Beteiligungen an Verlagen wie Community Editions) Wachstum lenken kann, weil sich die Finanzsituation deutlich verbessert hat (und auch die jetzt leider vorzunehmenden Korrekturen in Sachen Daedalic sind ja nicht cashwirksam), kann man über höhere Umsätze in diesem Bereich auch höhere Jahresüberschüsse erzielen, weil ja die die Kosten (z.B. Personalkosten) nicht in gleichem Umfang mitwachsen.

Diesen Effekt kann man auch in der Segmentberichterstattung je Quartal ablesen. In den Weihnachstquartalen 2018 und 2019 hat man bei gut 21 Mio Euro Umsatz jeweils ein Ebit von 1,5 Mio Euro etwa erreicht - das bedeutet, wenn man den Buchumsatz entsprechend steigern kann, ist eine Ebitmarge von gut 7% durchaus erreichbar - im Bereich Buch!

Insofern würde ich persönlich (kein Analyst sondern Aktionär) bei einer Bastei Lübbe OHNE DAEDALIC durchaus Chancen sehen, einen Umsatz von zwischen 80 und 85 Mio Euro im kommenden Jahr für erreichbar halten (8 Mio Euro Roman und 75 Mio Euro im Bereich Buch).

Daraus halte ich persönlich durchaus ein Ebit von zwischen 5 und 6 Mio Euro für möglich (wie gesagt im Bereich "Buch" durch höhere Umsätze eine Marge von 6,5 % und im Romanbereich stabile Margen und Umsätze).

Rechnet man angesichts der geringer werdenden Nettoverschuldung mit 1 Mio Euro Zinsaufwand und einem Steuersatz von 30% ergibt sich dann ein rechnerisches EpS (bei 13,2 Mio Aktien) von 24 Cent.

Das ist natürlich ein Rechenspielchen - aber mMn (hoffentlich nicht ganz) substanzlos ;).

In diesem Sinne wünsche ich einen charmanten Abend.

 

25 Postings, 3161 Tage francescoDCDaedalic verlegt „Partisans 1941"

 
  
    #1521
14.02.20 06:45

Daedelic scheint durchaus gewisse Geschäftsaktivität zu entfalten. Ich würde das Bastei-Asset nicht abschreiben. Eine russische Webseite berichtet gerade, dass Daedelic noch 2020 das Computerspiel  „Partisans 1941" herausgeben wird. Die Fangemeinde für solche Spielchen ist in Putinland offenbar groß und begeistert...

Hier die Originalmeldung

 

966 Postings, 4300 Tage HutaMGKann sein

 
  
    #1522
1
14.02.20 09:58
Guten Morgen!

Ich kenne mich im Spielegenre überhaupt nicht aus und kann daher auch nicht beurteilen, wie sich Daedalic da im Vergleich zu anderen Spieleentwicklern so schlägt.

Wenn man sich die Zahlen anschaut, dann scheint Daedalic ja auch eine Zeit lang durchaus gradeausgelaufen zu sein. Rechnet man aus dem Segmentergebnis Games die außerordentlichen Wertberichtigungen auf Firmenwert und aktivierte Spielekosten heraus, stellt man fest, dass Daedalic bis dato tatsächlich ein positives Ebit i.H.v. 1,2 Mio Euro erwirtschaftet hatte - was bei einem Umsatz von 8,7 Mio Euro auch eine sehr gute Marge bedeutet.

ABER: Das Risiko, dass ein einziges floppendes Spiel (und das war diesmal wohl "A year of rain") die Erfolge eines ganzen Jahres mehr als zunichte macht ist einfach zu groß mMn.

Ein Entwickler wie Daedalic ist einfach zu klein und die Anzahl der entwickelten Spiele zu gering, um so einen Flop aufzufangen.

Und da Bastei Lübbe weder die Expertise noch die Finanzmittel hat, um Daedalic auf ein deutlich höheres Level (gemessen an Umsatz und Spielezahl) zu hieven, sollte man sich von der Beteiligung trennen. Das hat man ja auch intensivst versucht - leider ohne Erfolg. Und in einer publizierungspflichtigen AG ist der Einfluss dieses Randgeschäfts auf Kurs der Aktien und Laune der Aktionäre zu groß, um das Risiko einfach weiterlaufen zu lassen!

Zusammengefasst: Ich würde mir natürlich sehr wünschen, dass sich für Daedalic ein Investor findet, der die 51 % Beteiligung (oder wesentliche Teile davon) kauft. Aber falls das (wieder) nicht klappt, muss man eben eine andere Lösung finden.
Und die Tatsache, dass Bastei Lübbe im Q3 Bericht bei den "Zahlen auf einen Blick" zwischen dem Kernbereich Buch und Roman und dem Rest unterscheidet, erscheint mir ein Indiz dafür zu sein, dass man das in Köln auch so sieht!  

10 Postings, 1789 Tage Tec44Zitat

 
  
    #1523
2
14.02.20 10:19
aus dem Geschäftsbericht 2018/2019, Brief an die Aktionäre:
"...für die Entwicklung von Spielen haben wir im Geschäftsjahr nach Optionen eines Verkaufs, einer Beteiligung oder eines Joint Ventures gesucht. Wir haben den Prozess vorerst unterbrochen, um uns auf die Realisierung eines globalen Blockbusters zu konzentrieren: Lord of the Rings. Die Ankündigung dieser Lizenz hat ein weltweites Medienecho ausgelöst und bedarf nun der Konzentration aller Kräfte."

Die Umstrukturierung von Deadalic wird jetzt nach Vorliegen der aktuellen Zahlen wiederum angesprochen, nachdem diese auch schon 2017 in der Hauptversammlung von C. Halff als "in die Pflicht zu nehmen" dargestellt wurde.
Es gibt zu denken, wenn Carsten Fichtelmann, der CEO von Daedalic für das in 2021 herauszugebende Spiel "The Lord of the Rings: Gollum" ein Entwicklungsbuget von über 5 Millionen Dollar beziffert. Diese hier geschilderte Situation, wenn sie stimmt, ist aus meiner Sicht unfasslich. Der Lizenzgeber mit Sitz in USA vermarktet bestmöglich die Rechte an den Tolkien Bestsellern. In welche Abhängigkeit haben sich Daedalic-Entertainment und damit auch Bastei-Lübbe begeben? Geht man davon aus, dass hier "unendliche" Finanzmittel vorhanden sind? Der "Geld-Nachschub" ist begrenzt oder wird an eine Kapitalerhöhung gedacht? Der Verlag muss nun dringend seine Gewinne in sein Kerngeschäft investieren, sonst ist auch hier die Zukunft gefährdet. Die Mitbewerber schlafen nicht.
Daedalic - das Fass ohne Boden - kann mMn nicht weiter finanziert werden. Verkauf oder Insolvenz ist jetzt endgültig angesagt, so bitter dies auch für die dort Tätigen ist. C. Halff hat nun seine Sanierungsaufgabe, seit 2017 auch so formuliert, auch rasch abzuschließen.
Man bedenke: Ab 2021 ist dann der gesamte Vorstand von Bastei-Lübbe ausgetauscht. Stehen hier die Zeichen auf "Übernahme"? Ich perönlich sehe das kritisch: Warum ist die Wertberichtigung von Daedalic in das Jahr 2020 verschoben worden? Welche Überraschungen folgen noch... . Dass der Restvorstand sich verabschiedet hat und der CEO nicht verlängert, ist aus meiner ganz persönlichen Sicht kein Zufall.  

966 Postings, 4300 Tage HutaMGZeitpunkt

 
  
    #1524
14.02.20 11:04
Ich stimme wieder im Wesentlichen mit dem Beitrag überein!

Was den Zeitpunkt der Abschreibungen angeht, gehe ich davon aus, dass man erst jetzt von Daedalic signalisiert bekommen hat, dass das in Rede stehende Spiel A year of rain so gut wie unverkäuflich ist und die Entwicklungskosten deshalb nicht mehr durch Verkaufserlöse "reingeholt" werden können. Folgerichtig muss man diese nun wertberichtigen.

Und dann hat man "in einem Aufwasch" auch gleich die Beanstandung der DPR von vor einigen Wochen (Werthaltigkeit des Firmenwerts der Daedalic wurde nicht hinreichend nachgewiesen) mit erledigt und den Firmenwert aus der Bilanz eliminiert (was natürlich theoretisch (!!) bei einem (Teil) Verkauf der Beteiligung auch zu Buchgewinnen führen könnte (mMn aber eher unrealistisch)!

Da das Geschäftsjahr bei BL ja erst am 31.03.2020 endet, ist es mMn auch unerheblich, dass man die Wertberichtigungen erst jetzt mit Wirkung zum 31.12.19 vornimmt - bleibt ja in jedem Fall im laufenden Geschäftsjahr😉  

693 Postings, 2972 Tage MäxlJa

 
  
    #1525
14.02.20 18:21
Vorab: ich zitiere aus dem 3. Quartalsbericht vom 13.02.20
--    Games  --     Daedalic
Die vorgenannte reduzierte Prognose für das Konzern-EBIT wird vom Vorstand insbesondere auch unter Berücksichtigung der Prüfung von Optionen und Neuausrichtung des Geschäftsmodells im Segment  - Games - weiterhin fortlaufend überprüft und falls erforderlich erneut angepasst und veröffentlicht.
Daraus folgt:
Nichteinhaltung vereinbarter Finanzkennzahlen.
Als Maßnahme befindet sich der Vorstand bereits im Dialog mit der Bank über die Anpassung der Kennzahlen.
NICHT MEHR und NICHT WENIGER!!!
Für mich heißt das im Klartext:
BL weiß nicht , was es tatsächlich will, abgesehen von der Bank aber nicht mit Daedalic.
Fährt auf Sicht und kann o.g. Text an- und abschließend bei Bedarf und Bedürfnis so interpretieren, wie es die jeweilige Situation erfordert.
Man dokumentiert den guten Willen am Ball zu bleiben.
Man könnte verkaufen, steht aber nirgends geschrieben, man wird.
Wer will, kann hier im Forum unter  -- könnte- müsste-- sehr viel schreiben--seitenlang und sehr guter Begründung.
Was realtime bei BL geschieht , ist offen.
Kein Wort davon im Geschäftsbericht.
Geschweige denn Zahlen zur Daedalic.
in diesem Sinne  

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