Balda schnelle 100 Prozent

ständig soll.

Das Thema hatte ich ja die letzten Monate auch oft genug angesprochen, weil ich keine Sonderdividenden wollte. Das war aber unter komplett anderen Voraussetzungen.

Bislang hatte man ein operatives Geschäft, das kaum Gewinne abwarf. Die größten Gewinne machte man durch Zinseinnahmen. Das operative geschäft war deshalb auch kaum was wert und entsprechend an der Börse faktisch nicht eingepreist.
Jetzt bekommen wir alle (nicht nur vA) hier dafür 1,13 € pro Aktie bzw. 0,81 € nach Steuern. Also auch unter Berücksichtigung deines Steuerarguments weit mehr als man hätte erwarten können. Das muss man erstmal irgendwie einpreisen.

Allerdings ist auch klar, dass jetzt nicht ständig weiter Cash ausgeschüttet werden kann, sondern man mit dem Geld erstens Zinsen generieren kann und zweitens zukaufen kann, natürlich nur zu vernünftigen Preisen. Und ich glaube vA müsste daran genauso gelegen sein. Er hat keinen Grund sich ständig Dividenden auszuschütten. Die Steuerproblematik hätte er genauso wie wir auch. Die aktuelle Sonderdividende finde ich aber nachvollziehbar, weil es unerwartete Einnahmen sind, die man ohne kurzfristige Anlagemöglichkeit durchaus ausschütten kann.  

... in der kursierenden Liste ergibt sich aus dem Range 2,40 - 2,80.

Deshalb wäre es mir recht, wenn künftig für Kopien die unten stehende Liste Verwendung finden würde:

Schlauen             5,20 €
goba                   2,40 - 2,80
Katjuscha            3,90
Fellix                   3,80
markus66             3,60
Geldisweg            3,30
Scent                  4,30
Impressor             4,20
Bozkaschi             4,00
testpilot speedy    3,45
Joker                   3,14
Menina                4,75
RNDom                4,80
NeXX222             4,40
Ciska                  4,99
Puhmuckel           4,05

Danke!
 

"...ich weiß nicht was das Steuerargument ständig soll."

Ganz einfach, hätte ich meine Gesamtzahl an Aktien bis zur Ausschüttung behalten, so hätte mich das fast 11.000 € gekostet! Wofür? Für nichts und wieder nichts, denn was ausgeschüttet wird wird der Kurs nachgeben. Also 11.000,- € Verlust!

Ist das nicht erwähnenswert? Und vor allem, ist diese Dimension jedem wirklich klar?  

....ist gut.
Da bin ich nur Laienhaft bewandert.
Wenn es die erste Ausschüttung gibt, wird besteuert..ist klar.
Danach wird am nächsten Tag der Aktienkurs angepasst..ist auch klar.
Wenn nun der Aktienkurs unterhalb des EK liegt, wird doch bei einem Verkauf wieder gegengerechnet, oder (innerhalb des gleichen Jahres)?

Thema Sonderaussschüttung (Steuerfrei?)

Läuft es da genauso, wird  der Aktienkurs auch angepasst?  

Die 1,10 € Sonderdividenden müssen versteuert werden, egal zu welchem Kurs du die Aktie gekauft hast.

Und Dividendengewinne kannst du auch nicht gegen Kursverluste bei Verkäufen verrechnen, ergo das Geldisweg. ;-)  

...bei der letzten Dividende ist der Kurs um den Dividendenwert gestiegen und ich habe nach der Dividende für den Einkaufskurs verkauft. Nichts mit Verlust!

Auch schütten genügend andere Firmen jährlich Dividenden aus ohne das dabei der Kurs auf 0 € gesunken ist. Ganz im Gegenteil, sogar steigt!

Auch ohne operatives Geschäft verdient Balda durch Zinseinnahmen Geld. Das wird wiederum im Kurs eingepreist oder als Dividende ausgeschüttet. Ob ich mein Geld also bei Balda oder meiner Bank liegen habe spielt keine Rolle da es so und so eine Rendite gibt.

Das einzige Risiko besteht darin, das wir zur Zeit nicht wissen was Herr vAubel mit den restlichen Cash vor hat. Da er aber selber investiert ist und das nicht wenig, werden alle seine Bemühungen auch uns Aktionäre zu gute kommen. Es ist nur die Frage, wann?!  

Goba hat da schon Recht.

Angenommen Du kaufst eine Aktie für 10 EUR.
Dann wird die Hälfte de Werte ausgeschüttet. Dann bekommst Du
ca. 3,75 ausgeschüttet und der Kurs liegt bei 5 EUR. Man macht also
Verlust. (Der Staat freut sich)

Zum zweiten: Klar können Aktien nach Dividendenausschüttung steigen, grundsätzlich wird der Titel aber abzüglich der Dividende gehandelt.


Gruß
Langen1  

"...bei der letzten Dividende ...
Wie ich schon mal schrieb, bisher ist das diesmal nicht der Fall; nun ja, vielleicht kommt es ja noch.

"...alle seine Bemühungen auch uns Aktionäre zu gute kommen."
Das wäre wünschenswert, ist aber einesfalls zwangsläufig so!
Es sind Szenarien vorstellbar ... Lassen wir das.
Jedenfalls sehe ich das "einzige Risko" etwas größer als die meisten hier, leider.
 

..ist die Dividendenausschüttung von der sonstigen Spekulationssteuer getrennt?  

falls es dir aufgefallen ist gibt jeder eine Zahl an keine Range ,sonst nimm doch einfach 2-4€ dann biste bestimmt noch treffsicherer ;-)
irgendwie erinnerst du mich an Geldmaschine (evtl. Doppel ID) ?

richtig.
Dividendenausschüttung und Besteuerung ist unabhängig von Besteuerung von
Veräußerungsgeschäften.
Da können Gewinne und Verluste verrechnet werden. (Aktien)

Bei Derivaten weiß ich das aktuell nicht. (Lang keine mehr gehabt)


Gruß
Langen1  

Bzgl. einer doppelten ID solltest du nicht von dir auf andere schließen. Ich garantiere dir, ich habe keine!
Bzgl. des Ranges, entweder der bleibt drin, oder ihr streicht mich aus der Liste; auch kein Problem.
Im Übrigen ist mir nicht klar, was ich dir getan haben könnte, dass dein Verhalten mir gegenüber etwas, sagen wir mal seltsam ist.
Lass es mich wissen,  vllt. Ist es ja behebbar.

 

Wie ist das mit einer steuerfreien Ausschüttung?
Wird der Aktienkurs dann am nächsten Tag auch angepasst?
Wenn ja und der Kurs fällt unter Einkauf....ist der Verlust bei Verkauf dann  mit anderen Gewinnen verrechnenbar?

Tschuldigung für die vielleicht blöden Fragen...aber normalerweise halte ich Aktien nicht solange, dass ich mal bei ner Dividende dabei bin. :-)  

Einige Div. werden zu 100& auf Dein Konto bez. Da musst Du am Jahresende zum Steuerberater und der giebt es zum versteuern ans FA.
Andere Div. werden auf Dein Konto bezahlt und die Bank hat die Steuern gleich einbehalten.
Am Morgen an dem das Geld auf Deinem Konto ist, fällt der Kurs immer um den Bruttobetrag.
Aktiengewinne und Verluste sind die eine Sache und Div.Zahlung ob Brutto oder Netto die andere Geschichte.  

so ein kleiner Tipp : Wenn Du keine Verlustvorträge aus der Vergangenheit hast , behalte die Aktie und nehme alles mit ,am Morgen nach Zahlung überlegste ob Du drinn bleibst oder raus gehst.

Bei Verlustvorträgen, gehst Du ca.  7 bis 10 Tage vor der HV raus und nimmst die Gewinne mit. Steuern werden verrechnet mit Deinen Verlustvorträgen.  

...deswegen fragte ich.

Verlustvorträge habe ich seit 8 Jahren leider nicht mehr.... :-)))  

"Simon Scholes, Aktienanalyst von First Berlin, bleibt in einer aktuellen Aktienanalyse bei seiner Kaufempfehlung für die Balda-Aktie mit einem unveröänderten Kursziel von 4,30 Euro. (Analyse vom 24.09.2015)  

Fröhlich sein und Steuern zahlen :-))

Ich zahle relativ gerne Steuern. Wenn der Geier (Finanzamt) reichlich bekommt, weiß ich das ich noch mehr bekommen habe. Ich bin gerne ein Leistungsträger unserer Gesellschaft.  

da wurden gleich zwei Blöcke aus dem Weg geräumt und auf Tageshoch geschlossen.

In dem Marktumfeld nicht selbstverständlich. Und morgen scheint es im Dax deutlich hochzugehen, wenn es bei den nachbörslichen Kursen bleibt. Vielleicht sehen wir ja morgen die 3,x € bei Balda.  

http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=96313  

goba hat in der Theorie recht, aber paladrino in der Praxis, denn er hat ja zum Einkaufskurs wieder verkauft, und zusätzlich die Dividende versteuert mitgenommen, weil der Kurs halt zwischendurch (wie so oft) zwischen Dividendenankündigung und Auszahlung deutlich steigt. Ist nicht immer so, aber bei hohen Dividenden meistens.  

In den letzten Jahren ist mir nicht eine Aktie aufgefallen, wo vom Tag der Ankündigung, bis zum Zahltag, wo eine relativ hohe Div. so ca. ab 5% ,der Kurs gewaltig über die angekündigte % Zahl hinaus gegangen ist. Hier unsere Balda hat sich immer verdoppelt bis verdreifacht.
Mal im Kopf behalten : 2,40 Euro war der Kurs bevor die Gangster in der tiefen Nacht die neue Div. angekündigt haben.  

das kann man diesmal auch anders sehen.

Wenn das zum Beispiel bei Drillisch so ist, liegt das an der weiteren Perspektive, dass Investoren weiterhin zugreifen, und Kurse nach oben ziehen.

Hier wird das operative Geschäft verkauft.

Danach gibt es nur eine Hülle mit Geld, und erst mal nicht mehr.
Ich wüßte nicht warum der Kurs wieder auf das Ursprungsniveau steigen sollte. Früher ja, da das Geschäft nicht verkauft wurde.

- und aktuell ist die Ausschüttung steuerlich gesehen eigentlich die schlechtere Lösung. Die Steuer wird  abgeführt und ist weg.

Würde das Geld im Unternehmen verbleiben, und wäre der Markt rational,
würde der Kurs um das Mass steigen. Bei Verkauf hätte man dann die Möglichkeit die Gewinne bei realisierten gleichen Verlusten die Steuerlast auf 0 zu schieben.





Gruß
Langen1

 

zustimmen. Ein klassischer Fall war telegate, die eine Sonderdividende ankündigten, aber da das operative Geschäft keine Gewinne machte und sogar der Umsatz stetig fiel (da komplett ohne Perspektive), ist die Aktie nur leicht vor der Sonderdividende gestiegen. Ums kurz zu machen, Telegate war einfach überbewertet. Da hilft auch keine Sonderdividende mehr.
Es gibt andere Beispiele, wo eine Sonderdividende zu deutlich höheren Kursen führt, weil die Aktie einfach auch ohne den ausgeschütteten Cash unterbewertet ist.

Balda ist in gewisser Weise ein Sonderfall, aber trotzdem ist die verbleibende Hülle weit mehr wert. Wenn Drillisch eine Sonderdividende ankündigen würde, gäbe es ja letztlich das gleiche Problem. Die Substanz wird geringer.

Das mit der Steuerlast müssen wir nicht schon wieder durchkauen. Ich schreib über das Thema ja hier seit Monaten. Genau deshalb will ich ja unter normalen Umständen keine Sonderdividenden und werde auch den weiteren 90 cents nicht zustimmen. Aber die 1,1 € sind ja ein ganz anderes Thema, weil hier Cash ausgeschüttet wird, der vorher komplett ausgepreist war. Das operative Geschäft war nie eingepreist und es hat hier auch niemand damit gerechnet, dafür noch 63 Mio € zu bekommen. Soweit ich mich erinnere auch goba nicht. Insofern macht es jetzt keinen Sinn, ständig die Steuerlast von knapp 30 Cents pro Aktie zu erwähnen. Letztlich entscheidend sind die 0,8 € nach Steuern, die jetzt für uns über bleiben, und die knapp 3,4 € pro Aktie, die ohnehin bereits Cash vorhanden waren.  

Nominalwert, der auf jeder Aktie aufgedruckt ist. Und das ist der unterste Wert, weiteres Potential kann sich noch ergeben.
Und das NACH Steuern! Glasklare Rechnung.