BVB
Durchpusten und ausspannen – noch bis heute Nachmittag dürfen die Borussen nach dem 2:2 in Bielefeld die Seele baumeln lassen.
Trainer Thomas Doll (42): „Das haben sich meine Jungs verdient. Nach den ganzen Querelen um meine Person haben sie bewiesen, dass die Mannschaft lebt.“ Fragt sich nur, ob ihm damit auch wirklich geholfen ist...
Seit dem knappen 1:2 im Pokalfinale gegen Bayern haben die Borussen nicht mehr verloren (ein Sieg, drei Remis). Auch das Unentschieden auf der Alm – ersatzgeschwächt und in Unterzahl (Gelb-Rot für Kovac) – kann als Pluspunkt im Kampf um seinen Arbeitsplatz gewertet werden.
Allerdings: Nach BILD-Informationen geht beim BVB hinter den Kulissen die Suche nach seinem Nachfolger unvermindert weiter.
Nach dem Holländer Leo Beenhakker (derzeit Polens Nationaltrainer) sollen inzwischen auch der Schweizer Christian Gross (46/Basel) und – jetzt tatsächlich - Jürgen Klopp (42) kontaktiert worden sein. Für den Fall, dass der Noch-ZDF-Experte mit Mainz nicht aufsteigt.
Borussias Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (48) wiegelt ab: „Ich beteilige mich nicht an Spekulationen. Bei uns gibt es keine Trainer-Diskussion.“
Dennoch vieles spricht dafür, dass Doll am Samstag gegen Wolfsburg letztmals auf der BVB-Bank sitzt...
Diskussion um Doll! Die Statistik beweist: Er ist schlechter als Holland-Berti.
In der nächsten Woche – nach dem Meisterschafts-Finale am Samstag gegen Wolfsburg – muss Chefcoach Thomas Doll (42) bei Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (48) und Manager Michael Zorc (45) zur Saison-Analyse antreten.
Und so viel steht fest: Zufrieden ist kein Beteiligter. Trotz Erreichen des Uefa-Cups...
Aktuell nur Tabellenplatz 13. Elf Punkten Rückstand auf die internationalen Ränge. Watzke: „Das Abschneiden in der Bundesliga entspricht absolut nicht unseren Ansprüchen!“
Ein Blick auf die Dortmunder Statistik belegt, dass Doll bei den letzten neun BVB-Trainern (seit Meister-Macher Ottmar Hitzfeld 1991) mit einem Punkte-Durchschnitt von 1,33 pro Spiel unter dem Strich rangiert.
Sogar noch hinter dem Holländer Bert van Marwijk (1,45), den Watzke im Dezember 2006 wegen Erfolglosigkeit vorzeitig entlassen hatte. Damals war der BVB allerdings Neunter und lag lediglich fünf Zähler hinter den Uefa-Cup-Rängen...
Fakt ist aber auch: Mit einem Heimerfolg gegen Magaths Wölfe kann Doll „vorm Rapport“ noch einmal Werbung in eigener Sache betreiben. Es wäre sein 16. Sieg im 43. Spiel auf der BVB-Bank. Bei 16 Niederlagen und elf Unentschieden. Immerhin: eine ausgeglichene Bilanz.
Dortmund und Doll – nächste Woche wird endgültig abgerechnet.
Sein Abstecher in die polnische Provinz sei auf Einladung des Dortmunder Kooperationspartners Legia Warschau erfolgt, versichert Hans-Joachim Watzke (48). Nur deshalb habe er sich am Dienstagabend im 60000-Einwohner-Städtchen Belchatow, südlich von Lodz gelegen, das Pokalfinale angeschaut.
...
Für seine Innenverteidigung hat der Klub allem Anschein nach schon eine Lösung gefunden: Eine Verpflichtung von Felipe Santana (22, Figueirense FC Santa Catarina) steht unmittelbar bevor. Den 1,92 (!) Meter großen Manndecker beobachtete Sportdirektor Michael Zorc (45) am Samstagabend beim Liga-Auftakt gegen Portuguesa (5:5). Felipe Santana schoss zwei Tore.
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/...eite/artikel/201334/
guinness5: Borussia Dortmund auf Platz zwei in der Beliebtheitsskala deutscher Fußballfans
16.05.08 21:39
Watzke: "Außergewöhnliche Strahlkraft des BVB."
Die Daten, ermittelt durch Befragung per Post und online bei rund 288.000 Teilnehmern, belegen, dass die Bayern Anhänger in jedem fünften deutschen Haushalt haben. Der BVB folgt in der Gunst der Fans mit einer Quote von 7,33 Prozent, Schalke erreicht 6,51 Prozent, der Hamburger SV 5,33 Prozent vor Werder Bremen mit 5,09 Prozent.
"Die Ergebnisse dieser Studie", so Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, "dokumentieren einmal mehr die außergewöhnliche Strahlkraft des BVB." Nach Einschätzung des Sportjournalisten und Buchautoren Christoph Biermann haben bundesweit nur vier Vereine eine nationale Ausstrahlung. Neben Bayern München, dem BVB und Schalke zählt zu diesem Quartett noch Borussia Mönchengladbach.
Diese 90 Minuten sind für Wackel-Trainer Thomas Doll die allerallerletzte Chance, um seinen beschlossenen Rauswurf doch noch zu verhindern.
guinness5: 2:4 - BVB unterliegt trotz großem Kampf - ein Doppelpack von Alex Frei reicht nicht
17.05.08 22:19
Moderation
Zeitpunkt: 15.12.12 21:13
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, vollständige Quellenangabe fehlt
Zeitpunkt: 15.12.12 21:13
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, vollständige Quellenangabe fehlt
Borussia Dortmund ist Thomas Doll für seine Tätigkeit zu großem Dank verpflichtet. Hans-Joachim Watzke betonte: "Von seiner Arbeit bleibt, dass Thomas Doll dem BVB im letzten Jahr souverän den Klassenerhalt gesichert hat und dass er durch das Erreichen des DFB-Pokalfinales dem Club für die kommende Saison die Teilnahme am Uefa-Cup ermöglicht hat."
Heute sollen sich BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (48), Manager Michael Zorc (45), Klopp und dessen Berater Marc Kosicke zu Verhandlungen treffen!
Klopp – unterschreibt er schon heute?
BILD erfuhr: Bereits am Montagabend nach dem Rücktritt von Trainer Thomas Doll (42) griff Zorc um 21.30 Uhr zum Handy, um Kontakt mit Kloppos Berater Kosice aufzunehmen.
Der bestätigt: „Ja, das stimmt, wir werden reden.“
Er schiebt aber auch sofort hinterher: „Wir haben keinen Druck. Kloppo steht immer noch unter den Eindrücken seines emotionalen Abschieds in Mainz!“
Und der wird ihm garantiert nicht leichter gemacht: Seinen Spielern sagte Klopp gestern beim gemeinsamen Frühstück tschüs.
Watzke mauert: „Präzision geht vor Schnellschuss. Wir werden keine Wasserstandsmeldungen abgeben. Wir werden auch keine Kandidaten kommentieren, sondern nur Vollzug melden.“
In Wahrheit sollen sich Klopp und der BVB in ihren Verhandlungen weitesgehend einig geworden sein...
Gestern – auf dem Rückweg vom letzten Testspiel der Borussen in Heidenheim (3:1) – traf sich Michael Zorc (45) erneut zu Gesprächen mit Klopp und dessen Berater.
Der BVB-Manager war eigens dafür mit dem Dienstwagen angereist.
Klopps Unterschrift wird noch diese Woche erwartet.
Gestern – auf dem Rückweg vom letzten Testspiel der Borussen in Heidenheim (3:1) – traf sich Sport-Manager Michael Zorc (45) erneut zu Gesprächen mit Kloppo und dessen Berater. Heute dann der Vollzug.
Der Kult-Trainer unterschreibt bis 2010 plus Option, kassiert 1,5 Mio. Euro Grundgehalt. „Kloppo“ wird seinen Co-Trainer Zeljko Buvac (46) aus Mainz mitbringen.
guinness5: Chronik eines Trainerwechsels: Klopp war erster und einziger Kandidat
24.05.08 14:55
Montag, 19. Mai
BVB-Chef Hans-Joachim Watzke, Sportdirektor Michael Zorc und Cheftrainer Thomas Doll treffen sich gegen Mittag zur Analyse der abgelaufenen Saison. Während dieser Sitzung erklärt Doll seinen Rücktritt.
Als möglichen Nachfolger nennt Zorc nur einen Namen: "Jürgen Klopp." Am Abend nimmt er erstmals Kontakt mit dem Noch-Mainzer auf. Der ist überrascht wie erfreut zugleich: "Wir waren tags zuvor nicht aufgestiegen, was sich nicht besonders gut anfühlt.
Aber es gibt schlimmeres,als eine Anruf von Borussia Dortmund." Zorc erkennt bereits in diesem ersten Telefonat "große Übereinstimmungen in den wesentlichen Eckpunkten".
Dienstag, 20. Mai
Watzke und Klopp treffen sich zu einem persönlichen Gespräch "in NRW" (Watzke).
Das Gästebuch auf seiner Internet-Homepage quillt über. Unzählige BVB-Fans tragen sich ein und beknieen Klopp förmlich, nach Westfalen zu wechseln.
Mittwoch, 21. Mai
Telefonkonferenz zwischen Watzke, Zorc und Klopp. Detailfragen werden geklärt. Später weiteres persönliches Zusammentreffen, bei dem Übereinkunft über die Zusammenarbeit erzielt wird.
Freitag, 23. Mai
97 Journalisten, darunter elf Kamerateams und über ein Dutzend Berufsfotografen, warten im Presseraum des Signal Iduna Park auf die Präsentation des neuen BVB-Coaches. Die Sender "N24" und "ntv" berichteten live. Um exakt 11.11 Uhr betreten die Herren das Podium. Watzke dankt in seinen Begrüßungsworten nochmals dem scheidenden Coach Thomas Doll für dessen Arbeit und stellt fest: "Thomas geht nicht als Gescheiterter. Er hat uns im Vorjahr souverän die Klasse gehalten und uns in dieser Saison in den UEFA-Cup geführt."
Mit Jürgen Klopp hat der BVB seinen Wunschkandidaten verpflichten können. "Wir haben nur mit ihm gesprochen", betonte der Vorsitzende der Geschäftsführung.
Am Abend folgt die große Abschiedsparty in Mainz. Klopp: "Ich war 18 Jahre bei diesem Klub. Sollten mir jemals negative Worte über die Lippen kommen, bitte ich darum, dass man mir mit einer Eisenstange gegen das Schienbein schlägt."
Er ist endlich da!
Der erste Auftritt von Jürgen Klopp (40) als neuer Trainer von Borussia Dortmund. Riesen-Rummel um den TV-Bundestrainer.
Und jede Menge Aufbruchsstimmung. Nur fünf Tage nach Kloppos verpasstem Aufstieg mit Mainz. Der neue BVB-Coach gesteht: „Es war eine extreme Woche...“
Mainz ist Geschichte – jetzt brennt Kloppo für seinen neuen Klub. Der neue Chef: „Für mich persönlich ist es natürlich eine Ehre, Trainer des BVB zu sein, die nächsten zwei Jahre hier die sportliche Leitung zu haben, dabei zu helfen, richtig in die Spur zu kommen. Ich habe eine Riesenlust darauf, das zu machen.“
Der TV-Bundestrainer ist sich sicher: „Der Stamm der Mannschaft hat eine hohe Qualität.“ Eine Aussage mit freundlichen Grüßen an Vorgänger Thomas Doll (42). Klopps Vorgänger hatte vor Kurzem gesagt, dass mit dem Dortmunder Kader nicht viel mehr als Platz 13 drin gewesen sei.
Sportdirektor Michael Zorc lobt den neuen Coach: „Jürgen Klopp passt mit seiner begeisternden Art gut zum BVB, zur Region, wo Fußball einen sehr hohen Stellenwert hat und intensiver gelebt wird als in anderen Vereinen.“
Und Klopp lebt diese Begeisterung vor. Der 40-Jährige verspricht: „Wir wollen versuchen, dem Ganzen Leben einzuhauchen. Es wird die eine oder andere Vollgas-Veranstaltung geben.“
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke freut sich auf frischen Wind: „Ich glaube, dass eine spannende Zeit anfängt.“
Über seinen neuen Klub sagt Klopp: „Wer hier einmal drin war, der weiß, das das was ganz Besonderes ist. Die Gelbe Wand ist mit das Beeindruckendste, was es gibt. Ich hätte mir weitaus schlimmere anrufe vorstellen können als den von Borussia Dortmund.“
Seine Ziele? „Die erste Zielsetzung sollte sein, weniger Gegentore zu kriegen.“ Letzte Saison kriegte Dortmund regelmäßig die Hütte, kassierte 62 Gegentore – Liga-Minuswert.