Bayer
Übernahme kostet 54 Mrd Euro.
Ob das funktioniert. Ich rechne mal etwas:
Übernahme in USD : 62 mrd -> in Euro : ~ 55 mrd.
Aufschlag seitens Bayer auf Monsanto: ~ +33% .
Aufschlag in Euro : 55 mrd * 0,33% = 18 mrd Euro.
18 mrd Euro in Bayer Aktien = 18000 mio Euro / 820 mio Aktien = 22 Euro/ Aktie.
Alter Bayer Kurs vor Übernahme : circa 100 Euro
Monsato Kurs hoch, Bayer runter. Ergibt sich ein Bayer Kurs von 100-22 =78 Euro.
Die bekanntgabe der Übernahme würde dann einen Kurs von circa 80 Euro für Bayer bedeuten. Heist quasi: Wenn Bayer Monsanto für 122 Dollar/Aktie bekommt, und Bayer auf ca 80 Euro fällt, dann wär alles beim alten, nur das Monsanto dann zu Bayer gehört.
Pharma und Gentechnik zusammen in einem Unternehmen, nee da sträuben sich mir die Haare. Und finanziell wird das wohl auch kaum gut gehen. Der Wind dreht sich gerade, und ich hoffe die Bevölkerung der Länder wacht weiter auf und wendet sich zusehends ab von so Pharmazeugs und genmanipulierten Lebensmitteln.
Bayer = 50 in ein paar Wochen, meien Prognose
Wenn ich mich seit meinem 18. Lebensjahr für eine Buy and hold Strategie entschieden hätte wäre ich erfolgreicher gewesen als mit dieser Chartleserei.
Bin gerade etwas genervt. Die ganzen Gewinne des Jahres sind nun weg. Mit meinem 300 Aktiensparpaket komme ich nun nicht sehr weit und sie nun verkaufen damit sie jemand in Monaten oder Jahren zu 150 wahrscheinlich oder mehr verkauft mag ich auch nicht.
Des wegen halte ich und sehe zu was hier noch so passiert.
An für sich und schlussendlich wird die Übernahme ein Vorteil für Bayer sein ..
Es sollen 25% vornehmlich durch eine Bezugsrechtskapitalerhöhung eingesammelt werden.
25% des Deals von 55 Mrd. sind 13,75 Mrd. . Mit einer Market-Cap von akt. 74,13 Mrd. wäre das ca. ein Verwässerungseffekt/Abschlag von ~18%.
Bezugsverhältnis könnte somit z.B. 11:2 betragen.
Da der Kurs akt. keine 18% Abschlag aufweist (zum Schlusskurs von Mittwoch - vor Bekanntgabe des Interesses), sehen den Deal wohl auch einige Marktteilnehmer positiv - oder aber viele glauben noch nicht so recht an das Zustandekommen des Deals.
Das einzige was mir etwas Bauchweh bereitet, ist das (über Jahre hinweg) hohe KGV von Monsanto >20. Ansonsten ist die Bilanz recht ordentlich und Bayer würde ein solides Unternehmen kaufen.
Schade fände ich es, wenn Bayer sich wg. dem Take-Over vom restlichen Covestro Bestand trennen müsste und auch Teile der Pharma-Sparte verkaufen müssten.
Die Risiken von Klagen etc. schätze ich weiterhin als relativ gering ein. Der Kapitalmarkt wohl auch. Bayer wird wissen was sie tun und diese Risiken auch abgewogen habe. Interessant ist, dass sich Bayer langfristig super aufstellen wird, denn die Bevölkerung nimmt immer mehr zu, die Ackerflächen werden immer geringer und die Wetterlagen immer extremer. Davon sollten Saatguthersteller enorm profitieren. Und wenn es irgendwo mal in den Industrienationen Lebensmittelknappheit aufgrund von Dürren etc. geben sollte, denken die Leute auch anders über z.B. Genveränderte Lebensmittel. Aber soweit sind wir (Gott sei Dank) noch nicht.
Achja...und zum Thema "schmutzige Unternehmen". Wir sind am Kapitalmarkt tätig und wenn man sucht, kann man bei jedem Unternehmen irgendetwas moralisch/ethisch fragwürdiges finden. Wie gesagt, sowas ist immer subjektiv, aber an der Börse zählen die objektiven Fakten.
Solange Unternehmen einen Gewinn erwirtschaften und man als Share-Holder einen Gewinn hat, ist das doch i.O. Welcher Aktionär beschwert sich schon über steigende Kurse und Dividendenerhöhungen...
Daimler, die Telekom und auch die Post sind dort richtig gebadet worden, haben ihren Verlust aber noch rechtzeitig begrenzen können. Mit der Aufstellung von über 20% Eigenkapital durch Erhöhung wird das aber Bayer nicht gelingen. Hier wird für etwas geboten, was vielleicht in den USA geschäftsfähig ist und sein wird, in Europa aber nicht, selbst wenn es bei der Zulassung bleiben wird.
So würde aus einem laufenden Betrieb auf zwei Beinen (Schering und Bayer) ein humpelndes Dreibein.
Der Chartlord
Die Vorstandsgehälter wurden auf Ami Niveau angehoben.
Bezahlt hat es der Aktionär mit dem Steuerzahler zusammen.
Hoffentlich platzt der Deal. Wer da rechtzeitig Infos hat, könnte einen fetten Bayer Call Zock machen.
Wo investiert ihr dann? Die Depots würde ich gerne mal sehen.
Es gibt überall moralisch/ethische Verwerfungen:
Banken: Finanzieren diese Unternehmen - also raus
Automobil: Abgasskandale, hohe Kluft der Bezüge von AN & Manager - also raus
Autozulieferer: arbeiten mit Automobil zusammen - also raus
Rohstoffkonzerne: brauch ich nicht zu erläutern - sowieso raus
Chemie: Abwässer, Umweltschädlich - also auch raus
Pharma: siehe Chemie - raus
Versicherer: investieren über Private Equity & Aktien in "schmuddel" Branchen, ziehen Kunden über den Tisch - raus
Internet-Unternehmen: machen den Einzelhandel in den Städten kaputt - auch raus
Elektronikkonzerne: Niedriglöhne (siehe Apple und Foxconn) - raus
Bekleidung: Niedriglöhne bei der Herstellung - raus
Jetzt wirds schon langsam eng wo man investieren könnte...
Konsumgüter: Nestle...?! - raus
Ich glaube, Monsanto ist nur ein Unternehmen auf das sich viele eingeschossen haben und es deswegen einen negativen touch hat. Nestle könnte man genauso durch den Kakao ziehen mit den Trinkwasser-"Problemen", oder Apple mit den Zuständen bei den Zulieferern.
Hier sagt aber fast niemand was. Man liest es nur kurz, nimmt es zur Kenntnis, während man seinen Nespresso trinkt und auf dem iPhone die Börsenkurse beobachtet.
Vor allem kauft sich Bayer mit Monsanto einen Konzern, der nicht mehr am technologisch neuesten Stand ist und grundsätzlich nur einseitig positioniert ist.
Abgesehen davon, ist Monsanto wesentlich teurer bewertet als die Konkurrenz.
Nicht abzuschätzen sind mögliche Probleme punkto Imageschaden und zukünftige Klagen, die Bayer mit der Übernahme teuer mit kaufen würde.
Sollte Bayer noch einiges weiter runter fallen, ist ein Einstieg natürlich trotz allem überlegenswert, aber es eilt nicht.
Im Pharmasektor gibt es ohnehin genügend bessere Aktien, als Bayer.
101.52
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Der Deal und Risiko ist viel zu hoch. Wie schon erwähnt wäre Bayer nicht die erste Firma die sich in den USA massiv verzockt. Und ob TTIP kommt ist sehr unsicher bin persönlich auch dagegen... Allerdings wenn der Deal nicht zustande kommt + 10 - 12% Monsanto Eigner wären aber dumm nicht zu akzeptieren bei dem Aufschlag und derzeitigen KGV und Protesten. Und zur wachsenden Bevölkerung steigende Nachfrage siehe K+S und Potasch eine Gewinnwarnung nach der anderen Düngeranbierter.....
Ich habe nur die Post, und deswegen habe ich nur Erfolg, selbst nach Grottenjahren wird das durch einfachstes Aussitzen überwunden und mit Gewinnsprung als richtige Strategie bestätigt.
Übrigens ist gerade die Post nach ihrem Amerikareinfall das beste Beispiel für das stärkste organische Wachstum seit Jahren und mit gleichem Ausblick für Jahre.
Ich war früher auch bei Bayer investiert, aber vermisse dort die Vision, die gerade im medizinisch/pharmazeutischen Sektor vorhanden ist.
Der Chartlord
alles in allem bin ich überrascht, dass bayer sich so einen Konzern ans bein heftet. dachte mit der endgültigen Beilegung 2012 der Vergangenheit mit i.g. farben und deren Beteiligung an den verbrechen der nazi zeit würde bayer sein gutes Image wichtig nehmen.
Konzern legt offizielles Angebot vorBayer will für Monsanto 62 Milliarden zahlen
Der Bayer-Konzern will den US-Agrarchemie-Riesen Monsanto für 62 Milliarden US-Dollar übernehmen. Das Dax-Unternehmen legt nun ein offizielles Angebot vor. Es wäre der mit Abstand größte Zukauf der Bayer-Geschichte.
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Ob sich Bayer damit einen Gefallen tut?
Bei den Unsicherheiten mit Gly?