Auch Fluxx wird sein Recht bekommen


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Neuester Beitrag: 07.05.10 12:40
Eröffnet am:10.10.06 11:46von: grazerAnzahl Beiträge:5.514
Neuester Beitrag:07.05.10 12:40von: Racer 2008Leser gesamt:476.200
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2154 Postings, 7519 Tage hopadesweitere klare Indizien ...

 
  
    #576
1
16.03.07 13:53
... zur Unterstützung meiner klar geäußerten Einschätzung :

- ein 2-monatiger Trendkanal wurde am Dienstag eindeutig
 nach unten durchbrochen, quasi gleichzeitig auch die 200-
 Tage-Linie, quasi gleichzeitig die 4 € als Meilenstein

- gestern wurde zusätzlich die 200-Tage-Linie von unten
 erfolglos getestet

- eine mittelfristige Auffanglinie stellt eindeutig die
 grüne Linie dar - dabei werden alle 3 Durchschnitts-
 linien nochmal von unten betrachtet - und wenn das nur
 ganz kurz in einem Tageshandel stattfindet - die Phase
 bizarrer Kursausschläge ist bei Fluxx so schnell nicht
 ganz einfach wieder vorbei

aber kurzfristig am wichtigsten: das Verlassen eines Trend-
kanals darf in der Regel nie ignoriert werden - das ist nun
wirklich nur bei absolut überraschenden Fundamental-News
zurückzunehmen

meine klare Kaufabsicht: 3,40 € in einem kurzfristig kurz-
fristigen Tageshandel !

und wenn einem die Charttechnik wenigstens einen klaren Wil-
len gibt, ist das schon sehr viel ;-)

hopades


 
Angehängte Grafik:
Fluxx16032007.GIF (verkleinert auf 99%) vergrößern
Fluxx16032007.GIF

660 Postings, 6545 Tage Der DozentJetzt ist klar, wer den kurs gedrückt hat

 
  
    #577
16.03.07 18:23
DGAP-Stimmrechte: FLUXX AG (deutsch)

Fluxx AG: Veröffentlichung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung

FLUXX AG (Nachrichten/Aktienkurs) / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG (Aktie)

16.03.2007

Veröffentlichung einer Stimmrechtsmitteilung nach § 21 WpHG Abs. 1, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- -------

Die Commerzbank Aktiengesellschaft Kaiserstraße 16, 60311 Frankfurt, Deutschland hat uns gemäß § 21 WpHG Abs. 1 am 15.03.2007 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der FLUXX AG, Altenholz, Deutschland, ISIN: DE000A0JRU67, WKN: A0JRU6 am 15.03.2007 durch Aktien die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und nunmehr 4,78% (das entspricht 696752 Stimmrechten) beträgt.

DGAP 16.03.2007 -------------------------------------------------- -------

Sprache: Deutsch Emittent: FLUXX AG Ostpreußenplatz 10 24161 Altenholz Deutschland www: www.fluxx.com

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

-------------------------------------------------- -------

ISIN DE000A0JRU67

AXC0168 2007-03-16/17:38



 

660 Postings, 6545 Tage Der DozentWeiter wird die Commerzbank niocht verkaufen

 
  
    #578
16.03.07 18:27
Der Kurs wurde wegen OS (auslaufdatum 14.03.2007) nach unter gedruckt.
Jetzt müsste die Ruhe einkehren und der Kurs sich stabilisieren.  

30793 Postings, 6820 Tage AnanasDozent

 
  
    #579
16.03.07 19:12
Die Commerzbank hat doch erst vor 14 Tagen ihr Aktienpotential bei Fluxx
auf 7% aufgestockt ( Kaufkurs € 4.30) und jetzt der verkauf zu einen deutlich
niedrigen Preis, das muß man ja nicht verstehen.  

660 Postings, 6545 Tage Der DozentOVG Hambur Urteil

 
  
    #580
16.03.07 19:20
Oberverwaltungsgericht bestätigt: Das Glücksspielangebot von Lotto Hamburg ist verfassungskonform

Vermittlung privater Sportwetten bleibt weiter vorläufig verboten Maßnahmen zur Suchtprävention erfüllen die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts Staatliches Glücksspielangebot ist verfassungs- und europarechtskonform Placanica-Urteil bestätigt Zulässigkeit des staatlichen Monopols.

Vorbemerkung:

Der Beschluss des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Hamburg wurde mit Spannung erwartet, da es der erste oberverwaltungsgerichtliche Beschluss ist, der sich mit der Placanica-Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 6. März 2007 und ihren Auswirkungen auf den deutschen Sportwettenmarkt auseinandersetzte.

Zum Beschluss des OVG Hamburg:

Das OVG Hamburg hat mit Beschluss vom 9. März 2007 die Rechtmäßigkeit eines Verbotes der Vermittlung privater Sportwetten eindeutig und unzweifelhaft bestätigt. Im vorliegenden Fall geht es um einen privaten Sportwettenvermittler, der ohne Erlaubnis eine Annahmestelle für Sportwetten betrieben hat. Diese hat er an Glücksspielanbieter vermittelt, die in einem anderen EU-Mitgliedstaat zugelassen sind. Die Hamburgische Finanzbehörde hatte dem Betreiber der Annahmestelle die Tätigkeit untersagt. Das OVG Hamburg bestätigte jedoch die Rechtsmäßigkeit des Verbotes der Finanzbehörde und wies damit die Beschwerde des Betreibers zurück.
Das OVG lässt daher keinen Zweifel daran, dass die Veranstaltung und Vermittlung von Sportwetten an private Wettveranstalter auch nach dem Urteil des EuGH vom 6. März 2007 mit sofortiger Wirkung verboten werden kann.

In seiner Begründung führte das OVG eine Reihe von Argumenten auf, die die Verfassungs- und Europarechtskonformität des gegenwärtigen staatlichen Glücksspielmonopols begründen.

Zur Übereinstimung mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts

Das Gericht erkennt an, dass Nordwest Lotto und Toto Hamburg zahlreiche Maßnahmen ergriffen habe, um den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom März 2006 zu entsprechen. So seien z.B. Trikot- und Bandenwerbung verboten, die Zahl der Annahmestellen reduziert, das Internetportal abgeschaltet und das Verkaufspersonal in einer präventiven Suchtbekämpfung geschult worden.

Nach Auffassung des OVG Hamburg ist das staatliche Glücksspielmonopol in Hamburg verfassungskonform, weil die dortige Gesellschaft konsequent mit der Umsetzung der Vorgaben der Spielsuchtprävention und der Kanalisierung der Spielleidenschaft begonnen hat.

Der häufig wiederkehrende Vorwurf von interessierter Seite, dass Nordwest Lotto und Toto Hamburg nach dem BVerfG-Urteil seine Aktivitäten ausgeweitet habe, treffe nicht zu.

Das OVG Hamburg widerspricht der häufig geäußerten Kritik seitens der Kommerzialisierungsbefürworter, dass an Sportwetten interessierte Kunden nur schwer daran gehindert werden könnten, über das Internet direkt im Ausland zu wetten. Hier führt das Gericht aus, dass ein solches Vorgehen „für die Wettenden ersichtlich nicht in gleicher Weise attraktiv wie der über hiesige Wettbüros mit ihrer mitunter besonderen ‚Wettatmosphäre’ ist.“ Eine Abschottung des deutschen Marktes von dem illegalen Internetmarkt ist folglich möglich.

Zur Übereinstimung mit der Rechtssprechung des EuGH

Die europäische Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit führe nach Auffassung des OVG nicht dazu, dass in Hamburg Genehmigungen für die Veranstaltung von Sportwetten erteilt werden müssen. Der EuGH habe anerkannt, dass die genannten Freiheiten aus zwingenden Gründen des Allgemeininteresses eingeschränkt werden dürfen. Dem zwingenden Allgemeininteresse, der Minderung der Möglichkeit zum Wetten und zur Wettvermittlung, werde durch das staatliche Monopol in Hamburg hinreichend Rechnung getragen, so dass die Beeinträchtigung der genannten Freiheiten im Einklang mit dem Europarecht steht.

Das Glücksspielmonopol in Hamburg befindet sich nach Auffassung des OVG daher im Einklang mit dem Placanica-Urteil vom 06. März 2007. Hier habe der EuGH bestätigt, dass das Ziel, die Gelegenheit zu Sportwetten zu verringern, es rechtfertige, die Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit einzuschränken. Deshalb sei ein staatliches Wettmonopol zulässig, wenn mit ihm tatsächlich das Ziel verfolgt werde, die Wettgelegenheiten zu verringern. Dieses Ziel verfolge Hamburg zurzeit mit dem Wettmonopol und den ergriffenen konkreten Maßnahmen.

Vor dem Hintergrund der Debatte um die Einführung eines Konzessionsmodells in Deutschland betont das OVG, dass der EuGH sowohl in seiner Gambelli- als auch in seiner Placanica-Entscheidung festgehalten habe, dass jegliche Beschränkung der Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit tatsächlich geeignet sein muss, die Gelegenheit zum Wetten auf Sportereignisse kohärent und systematisch zu vermindern. Diese „Verminderung“ gelinge durch ein staatliches Angebot besser als durch einen kommerzialisierten Markt: „Konkurrieren verschiedene private Anbieter mit unterschiedlichen Wettangeboten, so wird der Wettmarkt regelmäßig ausgedehnt und werden damit die Gelegenheiten zum Wetten erhöht.“

eingestellt am: 16.03.2007 18:35

Quelle:http://www.isa-casinos.de/articles/15626.html  

660 Postings, 6545 Tage Der DozentHoffentlich kommen jetzt keine

 
  
    #581
16.03.07 19:28
Panikverkäufe.
Bin gespannt über die Reaktion der am EU-Komission 22.03.2007.
Es bleibt abzuwarte, wie die Sache sich weiterentwikelt.  

1506 Postings, 6478 Tage Mühlackeroh Gott..

 
  
    #582
1
16.03.07 20:14
Man o man....
Geht einfach immer nur nach unten...
Wo hört es denn auf?? Sind heute abend schon bei 3,85€!
Die schlimmsten Befürchtungen kommen immer schneller!  

132 Postings, 6467 Tage WolnzacherKeine Panik, Montag scheint die Sonne wieder...

 
  
    #583
16.03.07 20:17
Im Norden...!  

1506 Postings, 6478 Tage MühlackerHallo Wollnzacher

 
  
    #584
16.03.07 20:24
Woher kommt deine küne These?
Es geht doch seit 2 Wochen nur nach unten!!!
Wieso sollte es am Montag berauf gehen?? ist ja klar warum die Commerzbank verkauft!
Es geht ja nur bergab mit dem Kurs.
Sehen wir am Montag ! schon die 3,50 Euro!! Wo ist der Boden?? (lach)
Anscheinend gibts bei Fluxx gar keinen Boden!

 

660 Postings, 6545 Tage Der DozentMühlacker keine Sorge

 
  
    #585
16.03.07 20:32
das Urteil betrifft Fluxx nur mittelbar. Es geht immer noch gegen kleinere Wettbüros.
Also sogar gegen die Konkurrenz ;)

Fluxx vermittelt Wetten international, der eventl. Verlust Umsätze in DE wird mit steigenden Umsätzen im Ausland weggemacht werden können.

Ausserdem ist noch kein Vertrag von MP's beschlossen worden. Stellengnahme von EU-Komission steht noch aus.

Und: Fluxx kann im Jahre 2007 noch voll auf dem Markt in DE tätig sein. Diese Übergangszeit wurde bzw. wird nach Plänen der MP's eingeräumt.

Einen Grund für Panik besteht daher nicht. ;)
 

1506 Postings, 6478 Tage MühlackerHallo Dozent

 
  
    #586
16.03.07 20:47
Du bist wohl noch der einzige Optimist hier im Forum. Von allen anderen (Z.B. Geli: ,,geh mal Bier trinken" oder Tradix) ist nichts mehr zu sehen und zu hören.
Nur mal ne Frage; Wann gehts denn wieder nach oben??
Also wenn es so weiter geht, dann sehen wir in 2 Wochen wieder die 2!! vor dem Komma!  

1506 Postings, 6478 Tage MühlackerKein Rebound !

 
  
    #587
16.03.07 20:52
Verstehe nicht, warum es denn nicht mal ne technische Gegenreaktion gibt!
Kann doch nicht nur nach Süden ! gehen. Gibts ja gar nicht.
Irgendwann ist doch eine Aktie mal überverkauft!!  

660 Postings, 6545 Tage Der DozentDa gibt es noch mehrere

 
  
    #588
1
16.03.07 21:04
Wie oben schon ausgeführt - der Kurs fiel, weil die Commerzbank wegen OS den Kurs nach unten drückte. Der OS  ist am 14.03.07 ausgelaufen. Man kann daher vermuten, dass der weitere Ausverkauf von Co-Bank nicht mehr gemacht wird. Eine Garantie für die Handlugen der Co-Bank kann Dir aber keiner geben.

Unter 3,50 kann es eigentlich nicht gehen. Denn im Gegensatz zum letzten Jahr hat Fluxx die UK-Lizenz, ist im Spaniengeschäft tätig und die Zahlen von mybet.com waren einfach super.

Wie der Kurs in nah liegender Zeit wird, ist sehr schwer zu sagen und das interessiert mich als Langinvestor nicht. Für mich sind von größter Bedeutung die Q-Zahlen, insb. für Q-3.
Bei entsprechend guten Q-Zahlen sind Kurse von mind. 5 Euro alle mal drin.
 

1334 Postings, 7636 Tage tradixMühlacker was gibts da noch zu kommentieren

 
  
    #589
16.03.07 21:27
offensichtlich ist der Markt nicht von der richtigen Umsetzung des EuGh Urteils in Deutschland überzeugt, und wie schon erwähnt stehen noch harte juristische Auseinandersetzungen bevor, die von den Lottogesellschaften provoziert, den Privaten eine Menge Geld kosten werden.

Ich rede jetzt nicht vom Hamburger Urteil, da hier der Sachverhalt etwas anders war (der Anbieter hat wetten ohne Genehmigung vermittelt) – dennoch lässt die deutsche Judikatur den Schluß zu, das der Staat in der Monopolerhaltung von den nationalen gerichten gestützt werden wird - und damit ist das Planica Urteil quasi z.Zt für deutschland wirkungslos. Hätte nie gedacht, dass soetwas in Europa geht, aber offensichtlich doch.

Die Commerzbank setzt dem ganzen nun noch die Krone auf, eindeutig zum heikelsten Zeitpunkt diese Geschäfte zu tätigen.

Allerdings hab ich schon Anfang der woche gesagt, wir werden die 3,50-3,80 sehen – das war für mich nicht überraschend.  

1506 Postings, 6478 Tage MühlackerTreue

 
  
    #590
16.03.07 21:36
Habe bis jetzt Fluxx noch die Treue gehalten! Aber irgendwann muss ich doch mal verkaufen, hätte es fast schon gemacht. Aber gedacht, dass es das nicht gewesen sein kann.
Weiss noch wie euphorisiert alle waren, als man das Urteil aus Brüssel erwartete.
Aber solangsam bekomme ich schon Angst!
 

1334 Postings, 7636 Tage tradixNaja zum Angsthaben bist du an der Börse falsch o. T.

 
  
    #591
16.03.07 23:23

1334 Postings, 7636 Tage tradixübrigens für Treue werden keine Gewinne

 
  
    #592
16.03.07 23:26
ausgeschüttet an der Börse, zumindestens bei Fluxx nicht, bei anderen Aktien schon wenn du die Dividende als Treuebonus ansehen willst.  

2154 Postings, 7519 Tage hopades@shortstop

 
  
    #593
17.03.07 09:09
hy, MaryJo,

also aktuell steht ganz eindeutig ein 100-Tage-Test an ! - und wie die hellblauen Kreise zeigen, kann man ggf. sogar im Tageshandel darunter einkaufen ;-) - und dafür bietet sich die grüne Linie an

ansonsten stehen viele Zeichen - siehe meine postings von dieser Woche auf grün :-)

wie genau siehst Du das anders ?

 
Angehängte Grafik:
Fluxx16032007.GIF
Fluxx16032007.GIF

1506 Postings, 6478 Tage MühlackerUnd schon wieder Süden heute!

 
  
    #594
19.03.07 12:26
Hallo Leute,
gibts eigentlich noch ne andere Richtung ausser Süden für Fluxx.
Sehen wir heute schon die 3,50€??
Was meint Ihr??  

1334 Postings, 7636 Tage tradixSieht so aus als ob der Kurs absichtlich flach

 
  
    #595
19.03.07 12:37
gehalten wird, wenn man sich das Orderbuch ansieht.  

1334 Postings, 7636 Tage tradixMühlacker brauchst bald einen Nervendoktor, was o. T.

 
  
    #596
19.03.07 12:41

660 Postings, 6545 Tage Der DozentDOSB-Arbeitsgruppe prüft EuGHUrteil z Thema Swette

 
  
    #597
19.03.07 12:59
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) wird sich in den kommenden Wochen eingehend mit dem am 6. März 2007 ergangenen Urteil des Europäischen Gerichtshofes zum Thema Sportwetten befassen.

„Wir werden das Urteil sorgfältig daraufhin prüfen müssen, welche Auswirkungen es auf den deutschen Markt hat. Unabdingbar für den Sport ist die Gewährleistung der finanziellen Mittel, die er bislang aus den Sportwetten erhalten hat, auch für die Zukunft“, sagt DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach. Der Europäische Gerichtshof hat im Strafverfahren gegen Massimiliano Placanica und andere für gemeinschaftsrechtswidrig erklärt, dass in Italien Vermittler, die für Rechnung ausländischer Unternehmen Wetten sammeln, mit Strafe bedroht sind.

Unter Vorsitz von Dr. Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, wird in Kürze eine hochrangige Arbeitsgruppe die Thematik diskutieren. Der Gruppe werden führende Vertreter der Spitzenverbände, darunter auch des Deutschen Fußball-Bundes und der Deutschen Fußball Liga, sowie der Landessportbünde angehören. „Wir erwarten, dass eine europafeste und verfassungsgemäße Lösung gefunden wird, die die Finanzierung der gemeinnützigen Aufgaben des Sports sicher stellt“, erklärt Michael Vesper: „Jetzt sind die Ministerpräsidenten der Länder gefordert. Es sollte möglich sein, eine Regelung zu erreichen, die der Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshofes und des Bundesverfassungsgerichtes folgt und dem Sport mit seinen 90.000 Vereinen hilft.“

LSB-Sprecher Wienholtz: Absage an Konzessions-Modell

Das jüngste Sportwetten-Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) ist für Ekkehard Wienholtz, den Sprecher der Landessportbünde (LSBs), eine Absage an die Verfechter eines Konzessionsmodells. „Die Variante einer begrenzten Zahl von Konzessionen ist völlig unmöglich, das wird durch dieses Urteil deutlich“, sagte der Jurist und Ex-Minister dem Sportinformationsdienst (sid). Hinter das Konzessionsmodell habe der EuGh „ein riesengroßes Fragezeichen gesetzt“. Vor allem die Fußballer, die für dieses Modell plädieren, sollten sich das Urteil laut Wienholtz „genau anschauen“. Der von dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) favorisierte Ansatz zur Neugestaltung des deutschen Sportwettenrechts genüge nicht den Maßstäben des EuGh. Die Luxemburger Richter hatten der Klage eines privaten Anbieters Recht gegeben, dem in Italien die Konzession verweigert worden war, obwohl das dortige Sportwetten-Recht auf einer Konzessionsvergabe basiert. „Dieses Urteil ist eher eine Bestätigung für das Monopol“, meint Wienholtz. „Es zeigt, dass eine Vergabe nur einer beschränkten Zahl von Konzessionen hoch problematisch ist. Entweder staatliches Monopol oder vollständige Marktöffnung, dazwischen gibt es nichts.“  

660 Postings, 6545 Tage Der DozentDiskussion über das Staatsmonopol

 
  
    #598
19.03.07 13:01
Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zum Placanica-Fall in Italien ist auch in Deutschland die Diskussion über das Staatsmonopol im Glücksspiel voll ntbrannt.

Die Länder hatten im vergangenen Jahr den Entwurf eines neuen Glücksspielstaatsvertrages vorgelegt, der vorsieht, für vier weitere Jahre an dem Monopol festzuhalten. Private Wettanbieter sehen sich dagegen durch das aktuelle Urteil des EuGH in ihren Bemühungen unterstützt, das in Deutschland geltende Staatsmonopol auf Glücksspiele abzuschaffen. Das Urteil, so die Argumentation, zeige einmal mehr, dass das staatliche Glücksspielmonopol in Deutschland nicht EU-rechtskonform ist und demnächst ohnehin von der europäischen Rechtssprechung gekippt werden könne. Ein neuer Staatsvertrag war nötig geworden, weil das Bundesverfassungsgericht im März 2006 geurteilt hatte, die derzeitige Ausgestaltung des staatlichen Wettmonopols sei rechtswidrig, da eine effektive Suchtbekämpfung, die allein den Ausschluss privater Veranstalter rechtfertigen würde, nicht sichergestellt sei. Entweder, so die Richter, müsse die Spielsucht stärker bekämpft werden, oder der Markt müsse sich für private Anbieter öffnen. Der Entwurf des neuen Staatsvertrages sieht nun weniger Werbung vor und kommt der Forderung nach einer stärkeren Suchtbekämpfung entgegen.

Neben der eventuellen EU-Rechtswidrigkeit gibt es gute Argumente, die für eine Liberalisierung des Glücksspielmarktes in Deutschland sprechen. An erster Stelle steht hier das enorme Wachstumspotenzial, das der Sportwettenmarkt bietet. Besonders der Markt für Online-Glücksspiele erinnert mit jährlichen Wachstumsraten von 20 bis 25 Prozent an New-Economy-Zeiten. Experten gehen von bis zu 20000 neuen Arbeitsplätzen aus, die in Deutschland durch eine Liberalisierung des Sportwettenmarktes entstehen könnten. Diese Annahmen werden durch die Erfahrungen anderer Länder bestätigt, in denen durch eine Liberalisierung des Glücksspielmarktes sowohl zusätzliche Einnahmen generiert als auch Arbeitsplätze geschaffen wurden. Dass eine Regulierung des Glücksspielmarktes durch Lizenzverkäufe funktioniert, zeigen Beispiele aus Großbritannien, Österreich und Italien. Dort werden staatliche Lizenzen für private Anbieter von einer zentralen Aufsichtsbehörde ausgegeben und kontrolliert. Durch die Registrierung von Kundendaten, die Identifikation der Spieler bei der Auszahlung von Wettgewinnen, die Nachverfolgung von Zahlungsströmen durch Bekanntgabe der Bankverbindung, den Ausschluss von Insidern und das Setzen von Einzahlungslimits für Spieler und Wettlimits pro Wette wird die Gefahr der Spielsucht begrenzt.

Bei einer kontrollierten Öffnung des Marktes, die ähnliche Maßnahmen umfasst, ließe sich auch in Deutschland der Schutz vor der Sucht gewährleisten, ohne private Anbieter auszuschließen. Völlig ausschließen kann man eine Suchtgefahr natürlich nie, das gilt aber auch für ein Staatsmonopol. Allein mit dem Argument der Suchtbekämpfung ist das staatliche Wettmonopol also nicht haltbar. Der Verdacht liegt deshalb nahe, den Ländern gehe es im Streit über die Beibehaltung des Monopols in Wahrheit nicht so sehr um die Eindämmung der Spielsucht, sondern um die üppigen Beträge, die Lotto, Toto und Co. den öffentlichen Kassen einbringen. Denn in den Haushalten von 2006 konnten die Länder insgesamt mehr als 4,4 Milliarden Euro Einnahmen aus Steuern, Gewinnablieferungen und anderen Glücksspielabgaben verbuchen. Dieses Geld, das vor allem zur Kultur- und Sportförderung eingesetzt wird, drohe bei der Aufgabe des staatlichen Monopols zu entfallen, so die Befürworter des neuen Staatsvertrags. Diese Einnahmeausfälle könnten aber durch den Verkauf der Lizenzen ausgeglichen werden. Fällt das staatliche Monopol weg, dürften die privaten Wettanbieter auch wieder als Sponsoren auftreten. Davon würde vor allem der Sport profitieren.

Tritt der neue Staatsvertrag wie bislang geplant in Kraft, würden wir aber nicht nur auf die positiven wirtschaftlichen Effekte verzichten. Das praktische Verbot von privaten Wettanbietern und Lottovermittlern durch den neuen Staatsvertrag bedeutet darüber hinaus die Zerstörung einer existierenden Branche mit gut 35000 Arbeitsplätzen in 5000 zumeist kleinen und mittelständischen Unternehmen. Nach dem jüngsten Urteil des EuGH ist es zudem sehr wahrscheinlich, dass vermehrt private Wettanbieter aus dem Ausland auf den deutschen Markt drängen. Nach den Vorstellungen der Ministerpräsidenten soll das im Staatsvertrag vorgesehene Verbot von Online-Wettangeboten durch die Blockierung der Domains von ausländischen Wettanbietern durch die Provider gewährleistet werden. Kreditkartenbetreiber sollen zudem angewiesen werden, keine Zahlungen an Online-Wettanbieter abzuwickeln. Die Vorstellung, Internet-Provider und Kreditkartenbetreiber würden sich mit dieser Einschränkung ihrer Tätigkeiten einfach abfinden, ist mehr als unrealistisch


Fakt ist also: Kommt der geplante Staatsvertrag, werden nicht nur Arbeitsplätze in Deutschland vernichtet, sondern wird auch die Entstehung von zusätzlichen Jobs verhindert. Stattdessen wird eine Branche, die ein enormes Wachstumspotenzial verspricht, in die europäischen Nachbarländer verdrängt und sorgt dort für die Entstehung neuer Arbeitsplätze. Die Suchtgefahr durch Glücksspiele darf nicht bagatellisiert werden. Bei genauerer Betrachtung wird aber klar, dass sich die Suchtgefahr bei einem liberalisierten Glücksspielmarkt durch ordnungspolitische Maßnahmen ebenso begrenzen lässt wie durch ein staatliches Monopol. Deshalb überwiegen die positiven Aspekte einer Liberalisierung des Glücksspielmarktes. Dieser Einsicht sollten sich auch die Ministerpräsidenten der Länder stellen.
 

187 Postings, 6519 Tage jump38@alle

 
  
    #599
19.03.07 13:27
weiss eigentlich jemand wie lange der Test mit den 400 Schleckermärkten dauern soll bis die ersten Ergebnisse vorliegen? => wann wird mit einer Entscheidung zur Ausweitung zu rechnen sein?
Da die Ausweitung auf 14.000 Märkte "europaweit" geplant ist, sollte diese Tatsache unabhängig unserer sturen MP´s der Aktie enormen Antrieb geben!  

187 Postings, 6519 Tage jump38@alle

 
  
    #600
19.03.07 13:27
weiss eigentlich jemand wie lange der Test mit den 400 Schleckermärkten dauern soll bis die ersten Ergebnisse vorliegen? => wann wird mit einer Entscheidung zur Ausweitung zu rechnen sein?
Da die Ausweitung auf 14.000 Märkte "europaweit" geplant ist, sollte diese Tatsache unabhängig unserer sturen MP´s der Aktie enormen Antrieb geben!  

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