Aston Martin (WKN A2QJD4)
Einfach richtig schön.
Wahnvorstellung.
@Sky und Herberter
Es würde dem Forum besser tun, wenn Ihr nicht ins Beleidigende abriften würdet. Ihr könnt euch ja jeden Tag hier an der schlechten Performance des Aktienkurses erfreuen, aber bitte lasst anderen die Meinung. Nicht jeder teilt eure.
Kommt - alle zusammen und lasst uns das Forum auf einem sachlichen Niveau halten (ohne Fingerpointing)
Meiner Meinung nach zumindest mal ein Denkmodell wert, was der Unterschied wäre wenn es anstatt einer Akquise durch Yewtree zu einer
INEOS-Übernahme gekommen wäre: Der Vergleich zumindest insofern naheliegend, als dass zwei Investoren / Liebhaber ambitionierte
Automotive-Projekte angegangen sind.
INEOS:
+ Mit dem Grenadier ein Nische besetzt die definitiv da ist, Absatz ist da / scheint da zu sein, zumindest Segment noch krisen-resistenter als (Super-)Sportwagen
+ Marke (nicht das Modell) hat keine Heritage, was ein Vorteil ist, dann ist die Fallhöhe nicht so groß ist.
+ Inhaber hat so derart tiefe Taschen, dass selbst multiple Mrd.-Engagements möglich sind, und durchgeführt wurden - Sky hat umfangreich aufgezählt.
+ Haben das Werk Hambach wahrscheinlich für einen Appel und ein Ei von Mercedes bekommen
+ Kundschaft hat sicher keinen Anspruch auf Preis-gerechte Elektrik/Elektronik/Software und Connectivity
+ enormen Gestaltungsspielraum bei Fzg und Markenpositionierung
+/- Hybrid-Antrieb und BEV sind aufgrund Wettbewerbssituation auch nicht unmittelbar notwendig
- Komponenten / Architekturen: wie alle Nischenhersteller kauft INEOS große Komponenten zu: Motoren von BMW – Getriebe von ZF – Fahrwerk von Carraro ... soweit so schlecht für AML & INEOS (geringe Stückzahlen = bescheidene Preise bei den Lieferanten)
- der Engineering-Partner MAGNA will bezahlt werden, das Know-How wird Inhouse erst aufgebaut (auch kosten-intensiv)
- Marktsituation bei alternativen Antrieben ähnlich; Fusilier zumindest gestoppt;
- fehlende Heritage macht es schwer: Händler und Standorte sind mit hohem Invest verbunden
- die Ratcliff-Inverstments sind (neben Ineos-Automotive) breitest gestreut über alle Branchen: Petro, Chemie, Entertainment (Fußball, Segeln, ... was weiß ich noch alles) und Motorsport (Mercedes F1)
Für mich ist die Frage, was kann bei Ineos Automotive noch kommen neben dem Grenadier - Fusilier bzw. eben eine kleineres Modell -> Haken dran ... eine Zeitfrage - aber danach?
Fehlt mir etwas die Fantasie ... oder weiter gesponnen und überspitzt:
Bleibt es ein Ratcliff-Baby welches mit 1-2 Modellen am Markt ist, aber der wirtschaftlicher Erfolgt nachrangig ist.
Weitere Frage: Ratcliffs Nachhaltigkeit bei seinen Invests: wir nehmen das F1-Team mal als Beispiel ... was ist sein Input bei Mercedes F1 über das Finanzielle hinaus. Er musste keine neuen Campus hinstellen, kann also theoretisch sich von heute auf morgen reagieren (verabschieden oder im anderen extrem, das Engagement noch weiter ausbauen, bei Rückzug einer der Partner)
ASTON:
Fange mal mit dem Engagement im Motorsport an - das hat für Stroll solche monströsen Ausmaße angenommen gemessen an seinem Vermögen, heftig Skin-in-the-Game: Ja, kann er nutzen um in Zukunft kräftig zu kassieren (Stichwort: Verkauf), allerdings erscheint der ROI da noch mehrere Jahre weg zu sein. (egal ob Cash-Out oder weiter Markenbildung inkl. F1-Erfolgen).
Sein Engagement fokussiert sich auf F1 und erscheint (mMn) weniger "austauschbar" wenn man da so sehen kann.
Kann jeder seine eigene Sichtweise haben - der Fokus bringt auch entsprechende Nachteile mit sich -> hat Sky auch schon ausgeführt, Stroll wird das nicht machen wenn er über Merchandising nicht abgesichert ist bzw. kräftig mitverdient.
Ratcliff wird an Mercedes F1 nicht so diekt partizipieren wie Stroll. (Nachteil ASTON)
Und auch hier ist er fachfremd -> Ratcliff tritt bei/mit Toto Wolff anders auf (gar nicht) als Stroll bei AM-F1
Zum Habhafteren: (AUSZUG)
- - (Doppel-Minus) ist das Geltungsbedürfnis von LS: Der Eine wäre gerne zum Ritter geschlagen worden für sein Engagement und vom Anderen hättest du sowas never gehört (der es schon ist)
- Arbeitsweise: egal ob F1 oder AML, es blieb deutlich sichtbar, dass Stroll in allen relevanten Entscheidungen rum-fuhrwerkt. Das magt in der Struktur der Sache liegen, dass der Chairman intensiver eingebunden ist als ein Aufsichtsratvorsitzender, allerdings nicht zum Guten im Falle von ASTON.
- Mit Hallmarks Emanzipation von Stroll und inwieweit er tatsächlich AML führen "darf", steht und fällt für mich der Erfolg (Ratcliff als ebenfalls fachfremder Investor tritt diametral anders auf!)
+ Heritage und Kundenstamm in Vergleich zu INEOS (Nachteil und Vorteil)
+ diekter Zugriff auf die Mercedes-Benz Powertrain, Infotainment
Da wird jetzt spannend ob im nächsten Schritt AML auch den Hybrid-Powertrain von AMG "bekommt" -> logischer nächsten Schritt für den DBX und
perspektivisch auch für den DB12 (analog Bentley); oder ob man Valhalla-Powertrain quasi deconteted in einen DBX verpflanzt (weniger Leistung usw);
der Zugriff auf alternative Antriebe ist bei INEOS nicht in ähnlichen Maße gegeben.
(+) vorsichtiges Plus ist der Zugriff auf Mercedes & Geely-Komponenten: Heikles, weil höchst sensibles Thema ... aber notwendig: Die gigantische
Deckungsbeiträge von Lambo, Ferrari und Bentley sind nur darstellbar wenn du auf Konzern-Komponenten zugreifen kannst.
Schlage den Bogen zu den Investoren von AML und der für mich kritisch-berechtigten Frage:
Wie (stark) kann AML von deren Engagement profitieren um Ihr deutliches Kostendefizit (Fix- UND Variable Kosten) ggü. den oben genannten wettmachen.
Selbst wenn der PIF als der Investor mit den tiefsten Taschen nochmal nachschiebt, das müssen sie in der Griff bekommen.
Hier gebe ich Skywatcher absolut Recht - Stichwort Geely:
WAS kann Geely beitragen, oder WAS hat Geely bereits beigetragen:
Überspitzt - ein hochpreisiges LOTUS-Modell in St. Athen fertigen lassen um dort bei den Fix-Kosten zu helfen?!
(das Werk kann AML nicht alleine auslasten...Grüße an Andy Palmer: setzen 6)
Zugang zum Markt in CHN nicht messbar oder bestenfalls mit viel Wohlwollen NOCH nicht messbar:
Sitz-Unterkonstruktionen, Airbag-Steuergeräte und was weiß ich noch alles bei den variablen Kosten (nicht kunden-"erlebbar")
Wo und wie profitiert AML "schon" von Geely ...?!
Mit welchen der nächsten Modelle, Facelifts, Fahrzeug-Varianten lässt sich sowas umsetzen - zu den Zeitschienen
der "aktuell-neuen" Fahrzeuge kam der Geely-Einstieg zu spät.
Dieser Spagat, dass sich Kunden wie bei LAMBO nicht plötzlich über Q8- oder Touareg-Steuergeräte in Ihrem 280k teureren URUS wundern, muss gemeistert werden: Traue ich das Hallmark zu - JA - er musste es schon bei Bentley/VW-Group machen. (Felisa bei FCA/Ferrari auch)
Was kann der PIF beitragen / Was hat der PIF beigetragen?
PIF als Inverstor mit tiefen Taschen kann beim Kostenproblem (Fix und Variabel) welches AML, hat nicht helfen!
Dafür reicht ein Blick auf die Situation bei McLaren Automotive - Mumtakalat / Bahrain alles schön und gut - not enough, so toll die Autos auch sind.
Ja, sie können zusammmen mit Geely per KE helfen, falls notwendig - Emission neuer Aktien um mit Yewtree gleichzuziehen. (analog 31.07.23)
Die Frage ob und wie die beiden Investoren unterstützen ist nicht transparent (für mich)
Ineos-Erfolg und Rückschluss ob ein Ratcliff-Engagement besser gewesen ist abzuwarten - Kostenproblematik bleibt beiden Companys.
Wer Schreib- und Grammatikfehler findet, kann sie gerne behalten.
da stimmt die Bezeichnung
Würde gerne noch einen Aspekt beleuchten bei dem mir Stroll zu schlecht wegkommt:
Weiter vorne im Forum stand: "Strolls 4 Jahres-Bilanz ist vernichtend / beschämend" - dem muss ich (entschieden) widersprechen.
Singulär aufs AML-Fahrzeugportfolio geschaut hat und was an großspurigen Ankündigung + Altlasten bei seinem Einstieg vorlag.
- Core komplett veraltet (schön, aber nicht mehr annähernd auf Wettbewerb-Niveau)
- Mid-Engine Autos in Hülle und Fülle angekündigt (mir ist völlig schleierhaft wie das Palmer-Aston Martin das hätte stemmen sollen)
- Produktionskapazitäten gemessen am Portfolio völlig abstrus aufgebläht.
+ SUV am Horizont (das muss man Palmer noch zugestehen). Wenn ich mir aber vorstelle, dass AML mit der Erst-Ausführung des DBX im Wettbewerb mit Urus und v.a. Purosangue hätte bestehen sollen, da wirds mir anders.
An diesem absoluten Mammut-Programm sind schon andere Hersteller krachend gescheitert, bzw Marken untergegangen!
Diesen Turn-around auf Produktseite rechne ich ihm an und zwar vollumfänglich!
Mit den richtigen Leuten zur richtigen Zeit an seiner Seite ... - "Surround myself with the best people" Interview mit Formel 1 (13.10.21 Youtube)
Ja, da gehören Moers und Felisa dazu, dass sie da waren, ist Stroll zu verdanken. Dass sich beispielsweise ein Moers den AML-Turnaround auf die Fahne geschrieben hat!
Auch wenn sich der Portfolio-Turnaround sich bilanziell noch nicht niedergeschlagen hat - eine solche Mammut-Aufgabe geht auch "nur" mit einem Chairman Kategorie ehrgeizig-motivierte Rampensau. (Kein Ratcfliff-Kategorie) - bin mir bewusst, dass Andere das anders sehen.
Vereinfacht dargestellt sind es für mich 3 überlappende Schritte (gewesen):
Mammut-Aufgabe: Portfolio-Turnaround, Core mindestens in Reichweite zum Wettbewerb, kein Core-Modell falsch positionieren, Produktsubstanz soweit als möglich aufwerten ohne die Kosten aus den Augen zu verlieren,
-> rein aus Porfolio-Sicht sind sie damit durch: vorsichtiger Haken dran.
-> Fixkosten in den Griff kriegen (würde mich mal interessieren wie weit sie da sind)
Haus-Aufgabe: Portfolio ausdifferenzieren
-> Positionierungen der Fahrzeuge nachjustieren, Antriebsportfolio um Hybride erweitern, neu aufgesetzte CHN Strategie ausführen (hat man wenig gehört),
-> Welche Modelle eignen sich für Hybridisierung wie
-> Welche Modelle brauchen Lifecyle-Anpassungen: DBX (erste Maßnahme gezogen) DB12 könnte noch eine notwendig werden in den nächsten 2 Jahren.
-> Lässt sich eine zu xx% neue Front-Engine-Architektur um Konzern-Komponenten von MB & Geely erweitern (frühe Phase müsste in der Entwicklung sein),
Pflicht-programm (gekürzt): (Pflicht am Beispiel Mid-Engine: breitest kommuniziert mit enormer Fallhöhe)
-> Ausdetaillieren ... welche Ausprägung lässt die Valhalla Basis zu (hat man erste Details gelesen)
-> wie weit sind Sie mit einer Front-Engine Architektur, wie staffeln sich die Nachfolger von DB12!, DBX und Vantage
-> Antriebsflexibilität: wann sind erste Hybrid-Varianten verfügbar (im Core)
Mittelfristig: (nächstes Mal)
To state the obvious: persönliche Sichtweise
Stroll, Mercedes, Moers. Das Engagement von Mercedes, die bereits seit 2017 Motoren lieferten, mit der Abstellung von Moers war die logische Konsequenz, die durch das Technologie Abkommen manifestiert wurde. Leider kam es nicht zur 20%igen Beteiligung von Mercedes. Die Maßnahmen von Moers haben den Grundstein gelegt. Optimierung der Produktion, Verbesserung der Fertigungsqualität und und der Abbau des Händlerbestandes, der zu starken Rabattaktionen geführt hatte. Leider war Moers zu akkurat und das gipfelte in seiner Weigerung die Valkyrie in einem nicht einwandfreiem Zustand auszuliefern. Es kam zu seiner Ablösung, die ich als einen katastrophalen Fehler ansehe. Seine geplanten Schritte abzuarbeiten, hätte aus damaliger Sicht etwas länger gedauert, aber Stroll wollte möglichst schnell in der Öffentlichkeit punkten, um irgendwie seine vollmundigen Aussagen zu belegen. Das ging gewaltig in die Hose. Heute wissen wir, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den letzten Jahren jedem Unternehmen die festgelegten Planungen vernagelt haben und die Vorgehensweise von Moers zu keiner Zeitverzögerung geführt hätte.
Das Image von AML war immer das gentlemans sportcar. Design zum niederknien, aber mit den britischen Unzulänglichkeiten. Die Liebhaber dieser Marke konnten damit leben. Ein Jaguar E-Type war noch die Steigerung. Der DB9 war der erste neuere, der nicht nur gut aussah, sondern auch richtig Spaß beim Fahren machte. Nach dem facelift sah er auch innen ganz gut aus. Der DB11 hat mir nie gefallen und kam auch nicht so gut an. Der Vantage Vorgänger (bis 2024) war ein gutes Modell und man hätte den noch weiter laufen lassen könne. Die specials funktionierten. Der Vanquish mit seinem V12 war problematisch. Dann kam Stroll und das ultra luxury Getöse ging los. Für die alten Kunden war es verfehlt und die Ausrichtung auf racer halte ich nicht für sinnvoll, ist auch bis jetzt nicht so aufgenommen worden. Der DBX ist nach wie vor nicht perfekt. Den Fokus zu sehr auf die Fahrleistungen zu richten, geht an dan Anforderungen der Kunden vorbei. Die Malmedie Probefahrt habe ich mir angesehen. Was er zum Design, Fahrleistungen und Innenausstattung gesagt hat stimmt. Er hat auch Recht zum Platzangebot eines GT und den elektronischen Aussetzern, die in der Realtät noch stärker ausfallen. Er ist aber ein racer und mir fehlt der Blick auf andere Unzulänglichkeiten. Kein head up, zum Infotainment hat er sich ja klar geäußert, aber wenn man sich die Innenausstattung genauer ansieht (ich habe es getan), findet man einige Kritikpunkte.
Was sagt der Markt zu AML? Es läuft nicht rund. Penske und Moll haben aufgegeben. Krauthahn schon früher. Im Sekundärmarkt nicht beliebt. Starker Wertverlust, Qualitätsprobleme und eine Front, wie ein Ford Mondeo werden hier angeführt. Klar, gegen eine Porsche GT3 oder Carrera GT ist der Wertverlust apokalyptisch. Viele Händler würden einen AML nicht mal in Zahlung nehmen. Exclusivität wird auch nicht so gesehen. Man bekommt halt jeden AML und nicht wie bei Ferrari auf Zuteilung und Nachweis ensprechender Vorbesitze. Wenn man etwas exclusives kauft, will man halt nicht, dass es jeder bekommt und schon gar nicht in den ersten 2-3 Jahren 50% Wertverlust haben. Das ist eben nicht ultra luxury.
Man sieht, hier sind noch jede Menge Baustellen und ich hoffe, dass es unter Hallmark besser wird.
https://bild.de/news/ausland/...-ausverkauft-67111035a0e636753eda425c
Evtl. Geely, um mit Töchterchen Benz eine Sperre aufzubauen bzgl brit. insolvency?!
Volumina wären ja da - frustrierte Institutionelle, die aufgeben (müssen).
Original Zitat aus der nachfolgenden e-mail: "Sollten Sie den Aston Martin DB12 testen wollen, können Sie mich gerne jederzeit kontaktieren. Auch wenn Sie jemanden kennen, welcher sich für eines unserer Modelle interessiert, dürfen Sie meine Kontaktdaten gerne weiterleiten"
Sieht das nach gut laufendem Absatz aus?
Rex, ich sehe langsam immer mehr dunkle Wolken aufziehen.
Darf man auch als Antwort auf die Vaklyrie verstehen.
https://youtu.be/M5I_5cL7MA4?si=7LI7oaZp-MXAQK6y
Kapitale Fehlentscheidungen haben kapitale Konsequenzen. Angefangen mit Finanzierungsfragen, siehe letzter CFO, der leider ging, wie Moers. Um es zu beziffern, zirka GBP 1,8 Mrd Kapitalvernichtung. Das ist, bis jetzt. Cash-flow positiv 2023 wie versprochen? Nein, minus 360 Mil. 2024? Nein, eher noch schlechter. 2025? Alle anderen sind es, aber was ist mit seiner Ergebnisverantwortlichkeit?