Asian Bamboo, geht die Bambusstory weiter?
im beitrag Max Ottes ging´s um risikomanagement, nicht darum, zu welchen aktien er raet
(natuerlich empfahl er keine aktien, die sich --wie Asian Bamboo seit dem 19.12.2013-- in zwei monaten verdoppelt haben )
1. Entscheidungen radikal vereinfachen. Ich habe von einem Privatanleger gehört, der nur in Aktien der Bayer AG (WKN: BAY001) und die 10jährige deutsche Staatsanleihe investierte. Wenn die Dividendenrendite relativ hoch zur Anleihenrendite war, kaufte er die Aktie. Andernfalls die Anleihe. Da konnten schon mal Jahre vergehen. Ein perfektes Risikomanagement. Langweilig zwar, aber perfekt.
2. Nicht an Kursschwankungen, sondern an langfristigen fundamentalen Einschätzungen orientieren. Und da kann man z.B. keinem zu lang laufenden Anleihen raten.
3. Erkennen, dass JEDES Investment mit einem gewissen Risiko behaftet ist. Die Fragen: "Wo liegen die Chancen, wo die Risiken?" immer wieder stellen.
4. Die einfache Regel "gefallene Kurse - geringeres Risiko, gestiegene Kurse höheres" Risiko stimmt zwar nicht immer, aber sie ist für normale Aktien doch ein guter Ausgangspunkt.
http://www.boerse-online.de/nachrichten/...olgen-sollten-1000004076/3
Zwei Sachen fallen dabei auf, die unser guter Raymond nicht gerade zu berücksichtigen scheint.
Punkt 3 spricht vom Erkennen, wo Chance und wo Risiken liegen. Ich bin nicht der erste, der darauf hinweist. Jeder der Raymond von W/O kennt, weiß dass er diese Regel mit seinen diversen Abstürzen bei den Deutschchinesen, die er gerne immer als Erfolge verkauft, weil er ja immer entgegen seiner Forenbeiträge nur ganz unten gekauft hat und dann wie nun auch wieder 100 % Gewinn gemacht hat, nicht berücksichtigt.
Regel 4 scheint er zum Teil auch zu ignorieren, auch wenn er sie vorhin anscheinend allen Ernstes als Beispiel für Asian Bamboo verkaufen wollte. Denn nur weil eine Aktie billig geworden ist im Vergleich zu früheren Zeiten, ist sie noch nicht günstig. Und gefallene Kurse nehmen nach Otte einen Teil des Risikos, aber er schreibt von normalen Aktien. Und wer Asian Bamboo nach all den Vorfällen als normale Aktie bezeichnet, sollte noch einmal seine Aktienkompetenz überdenken und sich vielleicht eher mit der Strategie mit Bayer und der Anleihe aus Punkt eins beschäftigen. Auch wenn Otte in dem Artikel auf der Seite 2 schreibt, dass man nicht immer unbedingt nur auf die Aktien der ersten Reihe schauen soll, sondern auch mal dahinter schauen kann, nannte er dann aber als Beispiel eine Axa anstelle einer Allianz. Damit dürfte eher die 2. Liga an der Börse meint sein und weniger die underground- oder Höllenliga, in der Werte wie Asian Bamboo mitspielen.
Also Asian Bamboo als einen Wert zu bezeichnen für Risikomanagement, nur weil sie immer billiger werden, ist schon mehr als gewagt.
Aber wenigstens kannst Du dann alle wieder als ahnungslos bezeichnen. Du siehst aber, dass auch hier nicht Deiner abstrusen Meinung gefolgt wird. Hättest auch bei W/O bleiben können.
... um Max Otte beizupflichten:
>> Die meisten Privatanleger können kein Risikomanagement. (Die meisten so genannten Profis auch nicht.) Sie orientieren sich wie Zuschauer an einem Autorennen ausschließlich an der Kursentwicklung*** von Wertpapieren. Steigt ein Wertpapier, ist das gut, fällt es, ist es schlecht. Mit Risikoanalyse hat das nichts zu tun. <<
*** ein paradebeispiel ist fuer mich Asian Bamboo: privatanleger schaetzen das unternehmen, das eine starke bilanz aufweist (s. unten), erst dann wieder, wenn sich sein kurs ein weiteres mal verdoppeln sollte
- Wenn die nicht absetzbaren Sprossen und Stämme vergammelt sind bzw. immer noch auf den Plantagen stehen und damit nicht in TEUR umgesetzt werden können;
- wenn niemand Asian Bamboo die Pacht zurück zahlt, weil kein Interesse an den Plantagen besteht oder allenfalls ein Bruchteil geboten wird (vielleicht sogar von den Machern von AB über Strohleute selbst, denn ich halte alles für möglich bei einem Wert, der solche Ausreden für die schlechten Ergebnisse der letzten Jahren lieferte);
- wenn die Gelder wie bei anderen Deutschchinesen vielleicht nicht mehr da sind. Ist Dir bekannt, wie die Konten bei AB bislang geprüft werden. Seit dem Fall Powerland scheint da vieles möglich zu sein. Auch dass Gelder zwischen einer Filiale und der Zentrale im Nirwana verschwunden zu sein scheinen.
- wenn für andere Vermögenswerte ähnliches gelten sollte
will damit sagen. Glaube nur die Zahlen, die nicht von Firmen stammen, die in der Vergangenheit durch viel Phantasie bei den Begründungen für schlechte Zahlen aufgefallen sind und weniger durch Glaubwürdigkeit.
Wenn die Zahlen stimmen würden, wäre AB einiges mehr wer und es wäre am besten die Firma aufzulösen und den Aktionären ihren Anteil zu zahlen, falls man Vermögenswerte für die einzelnen Punkte erzielen kann. Darauf hattest Du doch gesetzt, Raymond. Aber man hatte bei AB ja eine neue Idee, von der ich stark bezweifele, dass sie im Interesse der Anleger ist.
Wenn man nicht in der Lage ist, selbst eine Vorstellung aufgrund der Fakten zu entwickeln, ist vielleicht doch eine deutsche Staatsanleihe die bessere Geldanlagewahl.
Denn für eine Aktienanlage sollte man eine Vorstellung haben, wie es dort weiter gehen könnte.
Prognose = Prophezeiung, Orakel, Vorausbestimmung, Weissagung, Ahnung, Horoskop, Voraussage
ich halte es mit Max Otte: "Ich mache selten Prognosen", http://www.handelsblatt.com/finanzen/...lten-prognosen/9244090-2.html
prognosen sind wertlos, http://www.godmode-trader.de/know-how/...osen-voellig-wertlos,3278896
zeigt sich ein trend, stelle ich mich hinter den "markt"100% Richtig hat die Vergangenheit immer wieder bewiesen.
Aber es gibt Leute die mit ihren Prognosen und Chartbildern auch bei eingebrochenen Kursen nicht aufhören oder einfach bei der nächsten Aktie weiter machen.
zum 31.12.2013 wurden sie erstmals wie ein immaterieller vermögensgegenstand (leasehold, nutzungsrecht) um €112,9mio (rd. 60%) abgewertet
u.a. deswegen fiel das eigenkapital zum 31.12.2013 auf €133,7mio = 8,67 je aktie (bei 15,425mio aktien)
http://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/...ompanyID=9237&newsID=790213
Manche Kommentare hier finde ich scheinheilig oder die User haben AB nicht komplett alle Nachrichten gelesen. Wette 5000 Euro das die ganzen Zahlen aus Sicht eines deutschen Finanzbeamten nicht stimmen. Schlimm finde ich, das unsere Politiker nach Peking reisen und Milliardendeals für die DAX Konzerne machen. Die Menschenrechte werden kurz angesprochen und Die Offenlegung von Dokumenten von chinesischen Werten an deutschen Börsen gar nicht angesprochen. Wer hier noch glaubt das die sogenannten Vermögenswerte mit einem realistischen Preis in die Buchhaltung kamen, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.Immos in China hatten die letzten 3 Jahre angeblich Wertzuwächse, aber bei AB muss drastisch nach unten korrigiert werden?!?!?! wer glaubt das noch, genauso wie mit den Arbeitern.
Aber sei dir gewiss es werden mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr lustige Unterstellungen und Beleidigungen auf deinen Beitrag folgen.
Das beweist aber lediglich das der Bienenstock erneut durch geschüttelt wurde und die fleißigen Bienchen versuchen werden ihre üblichen Lobeslieder zu singen!! ;)
die null-verzinsung wird durch die chance auf erheblichen wertzuwachs der anleihe binnen drei jahren ausgeglichen, denn das KBV der aktie beträgt aktuell nur 0,2 (der kurs der anleihe wird sich wie der kurs der aktie verhalten)
der kapitalverwässerungseffekt einer wandlung der anleihe (ich schätze ihn auf €1,60 je aktie, bezogen auf das eigenkapital von €8,67) spielt wegen des niedrigen börsenkurses keine große rolle
ja alles nicht cashwirksam wäre ...
Fakt ist , dass Asian Bamboo über 200 Mio. an
Anlegergelder in irgendwelche Äcker geblasen
hat und die jetzt in Salami-Taktik abschreibt ...
aber Abschreibungen sind natüüürlich nicht
cashwirksam ...
Aber an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten
ist doch tatsächlich die Ankündigung , den
bestehenden ( betrogenen ! ) Investoren noch
mehr Kohle aus den Rippen zu leiern *pfuui*
Und über die Aussagen zu schlechtem Wetter
und fehlenden Arbeitern kann ich sowieso seit
7 Quartalsberichten schon nicht mehr lachen ...
Die Verbrecher sind ein Fall für die BAFIN !
( nur meine persönliche Meinung )
Cashflow aus der Geschaeftstaetigkeit ist jetzt auch ins Minus gedreht. Langsam bleibt nichts mehr uebrig, wo man von Seiten von AB die Aktie noch schoen reden kann.
Auch wenn das Eigenkapital noch bei 8,68 Euro pro Aktie liegt, hat es sich innerhalb eines Jahres mehr als halbiert von 288 Mio. auf 133,7 Mio.
Wenn das in diesem Tempo weiter geht, kann man sich ausrechnen, wann es aufgebraucht sein wird. Der Rest ist bei AB eh eine Katastrophe und auch das Eigenkapital duerfte eher viel zu hoch angesetzt sein, wie man mit der eindrucksvollen Halbierung innerhalb eines Jahres sehen konnte. Und selbst wenn es einige Bloede geben sollte, die sich von AB in die Wandelanleihe locken lassen, wird es nicht besser, sondern nur durch mehr Leute geteilt, sofern gewandelt wird, was aber sehr wahrscheinlich jeder tun muss, da ich nicht denke, dass AB seine Schulden zurueck zahlen wird. Und die Wandelanleihe soll sogar noch aufgestockt werden. Wahrscheinlich rennen ihnen die Leute schon die Bude ein und wollen alle diese tolle Anleihe.
Interessant ist der Satz, dass der Vorstand beabsichtigt, zu garantieren, alle Wandelschuldverschreibungen, für die das Bezugsrecht nicht ausgeübt wurde, entweder bei Dritten zu platzieren oder selbst zu zeichnen. Diese Formulierung wurde auch schon im Dezember benutzt und bedeutet einzig, dass man etwas in Aussicht stellt, was nicht sicher eingehalten wird. Hierbei ist das Wort beabsichtigt der entscheidende Faktor. Wer sich mit Deutschchinesischen Aktien in den letzten Jahren beschaeftigt hat, hat viele solcher dehnbaren Ausfuehrungen gelesen. Meistens wurde dann aber nichts daraus. Ich bin daher neugierig, wie viel der AG durch die Wandelanleihe zufliesst und waere nicht ueberrascht, wenn der Vorstand mit einer fadenscheinige Begruendung von seiner Ankuendigung der Uebernahme der nicht gezeichneten Papiere wieder Abstand nimmt. Vielleicht konnte man nicht genug Papier zum Drucken der Anleihe aufbringen :-). Wir koennen aber schon mal ein paar weitere Ausreden sammeln. Dann muss sich AB selbst nicht so anstrengen, denn denen scheint ja die Fantasie langsam auszugehen. Also strengen wir uns fuer AB an, damit die Ausreden wenigstens wieder unterhaltsamer und nicht so eintoenig werden.
Wieder werden das Wetter, die Arbeiter und deutlich steigende Loehne als Grund fuer den Ernterueckgang herangefuehrt. Die sokken einfach ernten und verkaufen. Aber so viele Jahre das Wetter und die Arbeiter fuer massive Ernterueckgaenge verantwortlich zu machen, obwohl man die Ernteflaechen zuvor stark vergroesserte, ist einfach nur laecherlich. Entweder haben sie keine Absatzmaerkte mehr oder sie haben nicht die Absicht, die Plantagen vernuenftig zu bewirtschaften.
Interessant ist auch, dass man Plantagen verleasen oder verkaufen will. Wie geht das, wenn man sie selbst nur gepachtet hat? Auf die Erklaerung bin ich gespannt. Vielleicht kann ja jemand auf der irgendwann stattfindenden HV eine dementsprechende Frage stellen.
Zinssatz: null, das ist fair und gerecht, denn eine Anleihe von mir ist Wandschmuck genug.
Erwartete Rueckzahlung 100 %, wenn alles gut geht.
Ich beabsichtig, alle nicht gezeichneten Anleiheanteile der hoffentlich federfuehrenden Bank wieder abzunehmen. Hoffentlich glaubt sie das.
Allerdings rechne ich aufgrund der Kommentare hier im Forum mit einer hohen Freude und Zeichnungsbereitschaft, so dass eine Ruecknahme eh nicht in Frage kommen wird.
Was man an einer Wandelanleihe gut finden soll, die nicht einen Cent Verzinsung bringen soll, bleibt mir schleierhaft. Wenn ich an die Aktie glaube, kann ich sie auch direkt kaufen. Es gibt immer Tage, wo auch eine groessere Order den Kurs nicht nach oben treibt. Ganz im Gegenteil. Der eine oder andere wird froh sein, wenn er seine Aktien angesichts des Ausblicks fuer 2014 und des wahnsinigen Abenteuers der Immobilienidee schnell noch los wird. Der einzige Grund fuer einen Kauf kann darin bestehen, die Aktie spaeter zu einem wesentlich niedrigeren Kurs bei der Wandlung beziehen zu koennen als es heute moeglich ist, eine Aktie zu kaufen. Aber, ob der Kurs der Aktie in ein paar Jahren ueberhaupt noch an einer Boerse festgestellt wird, ist aus meiner Sicht nicht sicher, wenn es bei Asian Bamboo so weiter geht. So kann sich das mit einer Wandelung durchaus vorher erledigt haben, oder der Kurs ist dann wesentlich niedriger. An einen hohen Kursgewinn als Freude ueber ein zinsloses Darlehen zu glauben, halte ich schon fuer sehr optimistisch.