Asian Bamboo, geht die Bambusstory weiter?
Seitdem ich diese Aktie beobachte, hat sie ca. 60% an Wert verloren. Ich bin froh, dass ich nicht eingekauft habe. Wenn die Zahlen stimmen und kein Betrugsfall vorliegt, ist dies hier ein super Investment. Allerdings frage ich mich (a) wieso zu den derzeitigen Kursen keine massiven Insiderkäufe stattfinden und (b) ob der CFO nichts besseres zu tun hat als mit Einzelinvestoren zu telefonieren. Letzteres würde mir eher Angst machen, wenn schon der oberste Boss anrufen muss um die Geldgeber zum Dabeibleiben zu überreden.
---
Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
D`accord !
Allerdings eine kleine Randnotiz meinerseits:
Der CFO ist "nur" der Chief FINANCIAL Officer .
Der oberste Boss den Du meinst heisst CEO .
Ändert natürlich nichts an der Ausgangslage ;-)
Warum macht Ihr das nicht, es wird doch über die Jahre alles teuerer!
Kein vernünftiger Mensch macht das, weil er nicht weis, ob der Vermieter in 5 bis 6 Jahren überhaupt noch was von der Vorauszahlung hat und nicht schon längst das Geld verbraucht wurde.
Dann wird die Wohnung vielleicht zwangsversteigert und man muss ausziehen, obwohl man doch noch für mindestens 4 Jahre die Miete im Voraus bezahlt hat!
Aber bei AB finden das aber viele als Geschäftsmodell in Ordnung.
Doch jetzt ist das Geld für 10 Jahre bezahlt und auf einmal krankt das Geschäftsmodell und man hat keine Lust mehr sich um die Bambusplantagen zu kümmern.
Warum auch, man hat das Geld der Anleger ja angeblich in den Plantagen versenkt.
Am Ende wird sich das mal wieder als langfristige Abzocke herausstellen,SinoForest 2.0 im Zeitlupentempo!
Was würde man sich denn erst anhören müssen, wenn man ständig umziehen müsste und dann auch noch teurere Pacht zahlen müsste?
Asian Bamboo hat ganz andere Probleme. Die liegen aber sicher nicht in der Laufzeit der Pachtflächen.
Das ist nunmal in China nicht möglich, also pachtet man es langfristig.
Bist du bei deutschen Unternehmern auch so kritisch, wenn sie gleich kaufen anstatt zu pachten?
Hättest Du dann zum jetzigen Zeitpunkt lieber AB-Aktien, die haben ja das Pachtland in China als Substanz-Wert, ... oder hättest Du lieber XXX-Aktien, die hätten dann den Waldbesitz in Deutschland.
Außerdem kommts bei der deutschen AG auf die Bewertung an.
Vorhin gings mir ja nur darum, dass Leute wie bernd238 gerne auf den Bashingzug aufspringen, ohne sich mal Gedanken um die Gesetze in China zu machen. Man kann und muss AB stark kritisieren für das was da bisher abgelaufen ist, aber ganz sicher nicht beim Thema Laufzeit der Pacht.
Als deutscher Anleger bei wäre man bei einer analogen deutschen AG XXX mit den analogen Aspekten Eigentum, Kaufpreis und Wiederveräusserung immer bessergestellt. Allein durch die/das/ Rechtssicherheit(sgefühl) ...
Ist euch bekannt, dass kein Ausländischer Buchprüfer eine Chinafirma von innen heraus prüfen darf, sondern, dass er nur Rechnungen und Zahlen vorgelegt bekommt, deren Richtigkeit er absolut nicht prüfen kann!
Insofern diese Anpachtpraxis mit dem deutschen Stromkunden zu vergleichen, der bei manchen Firmen nicht einmal gesichert sagen kann, ob der Stromlieferant in 1 Jahr noch vorhanden ist, ist genauso dämlich, wie überhaupt seine Stromrechnung im Voraus zu bezahlen.
Die Probleme liegen, wie Kat schrieb, woanders. Solange es nicht klar ist , wo, schließe ich mittlerweile auch Betrug nicht mehr aus, denn die von AB bislang gebrachten Begründungen sind für mich nicht glaubwürdig.
Natürlich wäre man bei einer deutschen AG besser geschützt, sofern es noch etwas zu verwerten gäbe. Zum einen baut AB ja zukünftig weniger an, so dass es bezogen auf eine deutsche Firma schon weniger Wald zu verwerten gäbe als in der Vergangenheit. Dann kommen zuerst die Gläubiger, die den verbliebenen Wald abholzen oder das Land anders verwerten würden. Und wenn dann noch etwas übrig ist, was normalerweise bei einer Insolvenz nicht der Fall ist, kommen die Aktionäre.
Im Ergebnis würde ein Aktionär bei einer deutschen Firma wahrscheinlich nicht besser stehen, als bei einer chinesischen. Besonders dann, wenn etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist.
Zum Thema Chinaunternehmen in Deutschland gabs schon genug Diskussionen. Letztlich kann niemand beantworten, ob man generell Betrügerein unterstellen muss, nur weil man in Deutschland an die Börse geht. Ich halte diese Pauschalbetrachtung für schlichtweg rassistisch, auch wenn mir da wieder Unmut entgegen schlagen wird, weil ich angeblich übertreibe. Für mich ist aber so eine Art der Pauschalisierung rassistisch, da man unterstellt, dass Chinesen nur deshalb sich hier listen lassen, weil sie allesamt betrügen wollen.
Fakt ist, diverse Vorstände und Analysten haben mehrfach erwähnt wieso man sich damals in Deutschland listen lassen hat. Ob man das nun den einzelnen Vorständen glaubt, ist ja jedem selbst überlassen. Solange man differenziert und nicht alle über einen Kamm schert, ist solche Kritik ja auch in Ordnung. Aber so zu tun als sind alle Wirtschaftsprüfer in China korrupt und man könnte leicht an die dortige Börse, ist ja auch ein wenig öde. Ach und übrigens bernd238, falls du noch mehr solche Fragen hast, die wir hier im Thread schon vor 5 Jahren diskutiert haben, geh doch bitte auf die Homepage von Asianbamboo! Dort findest du unter FAQ die Fragen und Antworten zu all diesen Fragen. Der Vorstand hat das vor knapp 4 Jahren auf die Homepage gestellt, weil sich die Fragen ständig wiederholten.
Geschäftsjahr 2014 (so könnte die Meldung lauten)
Kein Wanderarbeiter will mehr für AB Bambusstämme abholzen, da AB zu wenig Lohn anbietet und es manchmal regnet im Bambuswald.
Die biologischen Vermögenswerte werden weiter abgeschrieben.
AB teilt mit, dass durch veränderte Wetterbedingungen und fehlende Wanderarbeiter das Geschäftsmodell auf Dauer unwirtschaftlich geworden ist.
Geschäftsjahr 2013
Infolge nachteiliger Auswirkungen ungünstiger Wetterverhältnisse und
Problemen bei der Rekrutierung einer ausreichenden Anzahl von
landwirtschaftlichen Arbeitskräften, erwartet der Vorstand für das
Geschäftsjahr 2013
Ergebnisse für das erste Quartal 2012
Während Nachfrage und Preise für Winter- und Frühlingssprossen stabil
blieben, wurde die Ernte der Wintersprossen durch anhaltenden Schneefall in
den ersten Januartagen erschwert. Zudem blieb aufgrund des ungewöhnlich
frühen chinesischen Neujahrsfestes ein großer Teil der Wanderarbeitskräfte
fast den gesamten Januar über in ihren Heimatdörfern.
Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2011, die von den negativen makroökonomischen Entwicklungen im Berichtszeitraum beeinflusst wurden
von SL kann man hier nur abraten wenn dieser nicht´nahe am Tageshoch von heute positioniert ist
Selbst der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit mit 3,2 Mio negativ.
Dabei stiegen die biologischen Vermögenswerte sogar um gut 5 Mio.
Man räumt ein, dass alle Initiativen der letzten 2 Jahre, die Wende zu schaffen, ins Leere liefen.
Nun will man alles anders machen. Ob diese Dezentralisierung nun die Wende bringen wird, bezweifel ich sehr. Das hört sich eher wie eine neue Durchhalteparole an, aber weniger als eine große Wende.
Was bleibt noch. Die Bambusbörse, von der man nichts mehr hört. Das Fasergeschäft läuft eh über andere Firmen. Bleibt fast nur die Sprossen verarbeitende Fabrik, die auch schon längst nicht mehr ausgelastet sein dürfte.
Dieser Quartalsbericht könnte die Vorbereitung vom endgültigen Abgesang von AB sein.
Auf dem Niveau kann sogar noch die Faser wirklich interessant werden.
Stämme -100%.
Und Bambusfaser -90%.
@Kalle88
Bei der Gewinn Verlustrechnung ist der biologische Zeitwert mit -2 Mio berechnet.