Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7505 von 7849 Neuester Beitrag: 05.02.25 15:56 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.22 |
Neuester Beitrag: | 05.02.25 15:56 | von: fws | Leser gesamt: | 37.213.055 |
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EXXpress für Selberdenker
das werde ich als Synonym für Schwurbleraufläufe glatt in meinen Sprachschatz aufnehmen
XD
Jeder Weiterbetrieb würde zusätzlichen gefährlichen Atommüll erzeugen, der für die Deutschen und die Menschheit quasi für immer strahlt. Dieser Atommüll scheint dich auch nur relativ wenig zu interessieren - wahrscheinlich denkst du viel lieber nur an die unmittelbaren Stromkosten von heute.
Die Rückbaukosten der Erneuerbaren sind mit den immensen Kosten des Rückbaus von AKW's absolut gar nicht vergleichbar und m.E. ziemlich vernachlässigbar.
Ja, abgesehen davon, dass vom Blitz getroffen zu werden und gleichzeitig einen 6er im Lotto zuhaben vermutlich noch etwas wahrscheinlicher sein könnte, hast Du natürlich schon Recht.
Das Risiko ist extrem-niedrig, in Deutschland vermutlich sogar nahe null, aber eben nicht ganz null.
Das war nun aber auch nicht mein Einwand, sondern dass es kaum möglich ist, solche Restrisiken in seriöser Weise monetär zu quantifizieren und als Kostenfaktor auf den Strompreis heraufzurechnen.
Der Atommüll ist natürlich ein Problem, ein paar Jahre längerer Betrieb machen hier den Kohl m.E. nun aber auch nicht mehr fett.
Es zeichnet sich zudem bereits ab, dass es dafür in der Zukunft bessere Lösungen als Endlager geben wird (siehe den Teil in dem Welt-Artikel oben über das Projekt von Bill Gates).
Insofern hast Du mit Deiner Aussage, dass ich offenbar lieber an die unmittelbaren Stromkosten von heute denke völlig recht! Wobei ich da gerne noch den Zusatz, "im Sinne unseres Wirtschaftsstandortes, des Klimaschutzes und unserer gesamtwirtschaftlichen Entwicklung" hinzufügen möchte...
Zanoni gestern: (#586 …russischen Propaganda- und Fakenews-Blättchen…, #593… Wenn an der Geschichte tatsächlich etwas dran wäre, gäbe es mit Sicherheit auch Quellen aus westlichen Mainstream-Medien.)
Kanadas Unterhauschef entschuldigt sich für Ehrung von SS-Soldat (Welt)
https://www.welt.de/politik/ausland/...fuer-Ehrung-von-SS-Soldat.html
Bei Selenskyjs Besuch in Kanada: Standing Ovations für einen mutmaßlichen SS-Veteranen? (Tagesspiegel)
https://www.tagesspiegel.de/internationales/...eteranen-10522993.html
Völlig distanzloss in einem Boot…
Wir haben nicht die selig machende Lösung zur Energiegewinnung. Dazu zählt sicherlich auch der Atomstrom nicht. Wir müssen aber primär auf die Wirtschaftlichkeit achten und nicht zu massiv Umweltzerstörung (Urwälder und Agrarflächen vernichten, Fehlendes Receycling der Windmühlen mit hochgefährlichen Kunststoffen, Schlimme Kinderarbeit und Umweltzerstörung bei der Gewinnung der Rohstoffe für die Batterien) betreiben. Dabei helfen sicherlich nicht ideologische Sichten und das Klima können wir sicherlich nicht retten. Tun wir das nicht werden wir erhebliche Schäden an unseren Wirtschaftsstrukturen verursachen. Und das wird bösartige Folgen haben. Sehen wir momentan am Wohnungsmarkt wo die Ampel inzwischen geplante Bauvorschriften wieder selbst kassiert und die Ergebnisse der Wahlen sich so entwickeln werden, dass praktisch alles kassiert werden wird, auch das was auf diesem Gebiet sinnvoll erscheint. Es sollte doch nicht so weit kommen dass Grüne körperlich bedroht werden wie heute teilweise auf dem Land in Bayern bei Wahlveranstaltungen. Ausgrenzung geht nicht zwangsweise in eine Richtung - auch wenn man es anders angedacht hatte.
Zumindest in D. wird jedenfalls nach Abschaltung kein Super-GAU in den deutschen AKWs mehr passieren können. Söder, u.a. mögen von mir aus noch sehr lange vergeblich davon träumen, AKWs wieder hochzufahren. Es besteht aber natürlich immer noch dieses Risiko aus einigen Nachbarländern - auch davon könnte D. betroffen sein.
"Alle zehn Jahre ein Super-GAU:
Die Wahrheit schlichter Mathematik
Die Wahrscheinlichkeit eines Atomunfalls ist 200-mal höher als bislang angenommen. Weltweit am meisten gefährdet ist der Südwesten Deutschlands.Global ist ein Super-GAU theoretisch sogar alle 10 bis 20 Jahre möglich. Das sagen nicht etwa Hardcore-Atomkritiker, sondern das renommierte Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie – in einer jüngst im Fachblatt Atmospheric Chemistry and Physics veröffentlichten Studie. ..."
https://taz.de/Alle-zehn-Jahre-ein-Super-GAU/!5093128/
Westeuropa trägt das weltweit höchste Risiko einer radioaktiven Kontamination durch schwere Reaktorunfälle
"22. MAI 2012
Chemie (U&K) Energie
Katastrophale nukleare Unfälle wie die Kernschmelzen in Tschernobyl und Fukushima sind häufiger zu erwarten als bislang angenommen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz haben anhand der bisherigen Laufzeiten aller zivilen Kernreaktoren weltweit und der aufgetretenen Kernschmelzen errechnet, dass solche Ereignisse im momentanen Kraftwerksbestand etwa einmal in 10 bis 20 Jahren auftreten können und damit 200 mal häufiger sind als in der Vergangenheit geschätzt. Zudem ermittelten die Forscher, dass die Hälfte des radioaktiven Cäsium-137 bei einem solchen größten anzunehmenden Unfall mehr als 1.000 Kilometer weit transportiert würde. Die Ergebnisse zeigen, dass Westeuropa – inklusive Deutschland – wahrscheinlich einmal in etwa 50 Jahren mit mehr als 40 Kilobecquerel radioaktivem Cäsium-137 pro Quadratmeter belastet wird. Ab dieser Menge gilt ein Gebiet laut der Internationalen Atomenergie Behörde IAEA als radioaktiv kontaminiert. Die Forscher fordern aufgrund ihrer Erkenntnisse eine tiefgehende Analyse und Neubetrachtung der Risiken, die von Kernkraftwerken ausgehen. ..."
https://www.mpg.de/forschung/kernenergie-nuklearer-gau
Etwas schlecht informiert. Die Brennstäbe haben sich ja nicht in Luft aufgelöst. Müssen weiter abklingen. Das dauert bis die Gefahr reduziert ist. Kein Grund leichtsinnig zu werden. Und man muss das Personal mit dem entsprechenden Wissen versuchen weiterhin zu halten. Denn Unwissenheit ist das größte Risiko.
Die Berechnungen zur Wahrscheinlichkeit eines Gaus sind übrigens hirnrissige Propaganda weil sie wegen fehlenden realem Gegebenheiten durchgehend auf Annahmen beruhen. Annehmen kann man alles. In der Ukraine hat eine Mannschaft gesponnen und hat leichtsinnige Experimente gemacht. War bei uns nie erlaubt; so etwas hat in die sowjetische Kultur gepasst. In Japan hat ein fürchterlicher Tsunami die Kraftwerke überschwemmt. Seitdem fürchten wir in Bayern dass uns das auch passiert - lächerlich - es fehlt das Wasser.
Es ist eben keine schlichte Mathematik sondern schlichte Propaganda. Und keine Angst. Durch unsere Panik werden die Atomkraftwerke weder an unseren östlichen noch westlichen Grenzen verschwinden.
Man muss also schon in einer "staatlich geförderten Anstalt" sitzen um derartiges berechnen zu können und man wird dann auch in den entsprechenden Medien auf die Verbreitung hoffen können.
Da im Reaktor nach dem Abschalten (mit Hilfe von Steuerstäben) und folgendem langsamen Abkühlen der Brennstäbe (mit weiterem Kühlwasser), diese dann irgendwann aus dem Reaktor genommen werden können, kann im Reaktor selbst nach der Entfernung dann auch kein Super-Gau mehr auftreten. Daß dies alles nicht von heute auf morgen vonstatten gehen kann, sollte eigentlich klar sein.
Es gäbe auch keinen gefährlichen Atommüll, würden die Brennstäbe und mit ihnen in Kontakt gekommene Materialen auch nach der Entfernung aus dem Reaktor nicht sehr sehr lange weiter strahlen würden und deshalb gefährlich bleiben.
Die weltweiten schweren Unfälle passierten jedoch alle beim Betrieb (inkl. Hochfahren, etc.) der Anlagen:
https://www.planet-wissen.de/technik/energie/...auundsupergau100.html
https://www.planet-wissen.de/technik/energie/...lle-weltweit-100.html
Auch in D. gab es schwere Störfälle:
https://www.bund.net/themen/atomkraft/gefahren/unfaelle/
Eine Versicherung dagegen würd ich dir glaub ich anbieten! Obwohl oder *weil* man da nichts berechnen kann. Und eine Kernschmelze bei leichtsinnigen Experimenten kann nicht vorkommen, weil es ja Vorschriften gibt bei uns. Dies hier ist ja schließlich das ordentliche Deutschland. Und so weiter. Aber, der Rheingraben ist im Prinzip erdbebengefährdet. Es hätte passieren können. Und bedenke, in diesem alternativen Weltverlauf, in dem das nächste Unglück nach Tschernobyl in Deutschland im Rheingraben gewesen wäre, da hätten sie in Fukushima kategorisch gesagt: "Kann bei uns nicht passieren, denn wir haben die-und-die Erdbebensicherung." -- Und du hast dir ein unterirdisches Endlager hingestellt, und es ist soo erdbebensicher. Dann aber läuft es mit Wasser voll...
So ist das mit der Atomkraft: Du hast dir halt ein Risiko hingestellt. Du machst eine Liste, weil du weißt, dass du dich gegen verschiedene Sachen absichern musst. Jeder einzelne Punkt, der nicht passieren darf, mag ein sehr seltenes Ereignis betreffen. Aber das Problem ist, wie lang ist die Liste? Das weißt du gar nicht: Die Liste verliert sich für dich im Nebel des Ungewissen, denn du weißt nicht, welche Dinge du nicht vorhersiehst. Welche Geschehnisse, bei denen man hinterher fassungslos sagt: "Also, so eine unglückliche Verkettung von Umständen aber auch!". Auch Krieg in Europa hatte man ja für alle Ewigkeiten ausgeschlossen... Und dann sag ich, warum soll man sich ein Risiko ans Bein binden, wenn man nicht muss?
Die Möglichkeit, dass die Information richtig ist, habe ich gestern zudem trotz Deiner problematischen Quellenangaben immerhin als solche behandelt.
Mein entscheidender Punkt war dann ja aber auch dieser hier:
"Was mir aufstößt, ist übrigens gar nicht unbedingt Deine Bewertung an sich, damit magst Du am Ende richtig liegen, oder auch nicht, sondern die Instrumentalisierung dieses Vorfalls zu russischen antiwestlichen Propagandazwecken."
https://www.ariva.de/forum/...ungsfrage-472111?page=7503#jump32113859
...und da ergibt sich heute, wo sich die Information über den Hunka nun doch als richtig zu bestätigen scheint, nun auch nichts grundsätzlich anderes.
Des Weiteren hatte ich darüber berichtet, dass die historische Einordnung und Bewertung der 14. Waffen-Grenadier-Division der SS Galizien nach meinen gestrigen Recherchen offenbar sehr schwierig und zudem sehr umstritten ist und dazu verschiedene links hereingestellt, ...unter anderem auch das offizielle Statement der "Canadian Commission of Inquiry on War Crimes"
https://www.ariva.de/forum/...ungsfrage-472111?page=7503#jump32113783
Auch daran ändert sich heute soweit nichts Grundsätzliches.
Ob und inwieweit das Kanadische Parlament, dabei die individuelle Rolle und Beteiligung und Handlungen von Hunka durchleuchtet hat oder sich überhaupt darüber bewusst gewesen ist, falls die Information über ihn sich denn tatsächlich als wahr herausstellt, was heute nun der Fall zu scheint, war gestern zudem völlig unklar.
Heute ist nun bekannt geworden, dass seiner Ehrung einer Fehleinschätzung zu Grunde gelegen haben soll, und man keine Kenntnis darüber hatte, dass er in dieser Division gekämpft habe.
Und dementsprechend gibt es heute dann auch eine offizielle Entschuldigung vom kanadischen Unterhaus…
... also keineswegs distanzlos in einem Boot.
Ergo: Bei einer Reaktorenlaufzeit von insgesamt 14.500 Jahren sowie vier Kernschmelzen – eine in Tschernobyl und drei in Fukushima – ergibt sich: Alle 3.625 Reaktorjahre kommt es zum größten anzunehmenden Unfall, dem GAU. Selbst wenn man konservativ auf einen GAU pro 5.000 Reaktorjahre aufrundet, liegt das Risiko damit 200-mal höher, als offizielle US-Schätzungen im Jahr 1990 ergaben."
https://taz.de/Alle-zehn-Jahre-ein-Super-GAU/!5093128/
Mal abgesehen davon, dass es sich bei Fukushima um ein einzelnes Ereignis gehandelt hat, und ich meine, dass man es statistisch dann auch als ein und nicht als drei Ereignisse behandeln sollte, ist das doch keine seriöse Rechnung, zumal sich hier mit dem Gau einer Anlage im desaströsen Zustand, die man so im Grunde gar nicht mehr hätte weiter betreiben dürfen und ein Gau einer Anlage, die sich in einem Gebiet befunden hat, das extrem Erd- und Seebeben gefährdet ist, außergewöhnliche Risiken verwirklicht haben, die bei dieser Rechnung nun unzutreffender Weise auf sämtliche anderen Anlagen übertragen werden.
Einen Gau eines ordnungsgemäß betriebenen modernen AKWs, das nicht in einem besonderen Erdbebengebiet liegt, hat es bisher noch keinen einzigen gegeben.
Natürlich ist das damit noch nicht absolut ausgeschlossen. Die Rechnung oben ist aber in dieser Weise völliger Käse, das tatsächliche Risiko liegt viel viel niedriger, wobei wir mangels eines Vorfalles eines ordnungsgemäß betriebenen Kraftwerks in einem nicht gefährdeten Gebiet, keinen Anhaltspunkt haben, hier wirklich sinnvolle Rechnungen aufstellen zu können.
Angesichts dieser Umstände erscheint die Panikmache vor einem Gau in meinen Augen, bei einem modernen an einem guten Standort ordnungsgemäß betriebenen AKW als nahezu grotesk.
Vor allem wenn man dieses Risiko dann auch mal anderen Risiken gegenüberstellt, die wir in anderen Bereichen ohne mit der Wimper zu zucken in Kauf nehmen.
(Rechne doch z.B. nur um mal eine gewisse Idee von bestimmten Verhältnismäßigkeiten zu bekommen, die weltweiten Opfer im Straßenverkehr auf die letzten 50 Jahre hoch und vergleiche sie mit den Opfern von Reaktorunfällen in den letzten 50 Jahren)
Der Witz beim berühmten nuklearen 'Restrisiko' ist doch wohl nicht die Wahrscheinlichkeit seines Eintretens, sondern die in der Desaströsität nach oben offenen und tendenziell nicht beherrschbaren Konsequenzen wenn es eintritt. Die ist bei 30 - 50 Jahre alten AKWs eben nicht vom Tisch und DAS unterscheidet Nuklear vom Strassenverkehr. Die zivile Nutzung der Kernenergie ist bekanntlich ein Spaltprodukt ihrer militärischen, den Stallgeruch wird sie bis auf weiteres nicht wieder los.
Für einen prorussischen Nationalisten gibt es am Nationalismus an sich nichts auszusetzen. Wie auch, erscheint er ihm doch als die natürlichste Sache der Welt. Eben deshalb erschöpft sich seine Kritik am wirklichen oder vermeintlichen ukrainischen Nationalismus darin, dem russischen im Weg zu sein. Das ist im Kern die einzige Schandtat der 'Nazis von Kiew'. Entsprechend hohl und albern fällt seine mit gespielter Aufgeregtheit aufgetragene Skandalisierung dann aus. .
Dieser Pilot hätte auch ein AKW ansteuern können. Man kann sich vorstellen, was in solch einem Fall hätte passieren können. Es muß also nicht mal eine russische Rakete im Kriegsfall sein, die einen GAU auslösen könnte - es könnte auch in Friedenszeiten schon ein einziger psychisch Kranker/Wahnsinniger mit einem großen Flugzeug ausreichen, um ein völliges Desaster für eine Region auszulösen. Solche Risiken braucht man wirklich nicht, denn es gibt Alternativen, die zudem günstiger als Atomkraft sind (siehe die entsprechenden Beiträge weiter oben). Es gibt viele Möglichkeiten für ein atomares Desaster. die noch niemand auf dem Radar haben muß.
Dass Ukrainer, die gegen die Russen kämpften, grundsätzlich verehrt werden, kann ich dagegen verstehen. Partisanen gegen die Sowjetherrschaft gab es in vielen Ländern. Berechtigt.
...ich hätte meinen Vergleich oben vielleicht noch etwas besser ausführen sollen.
Völlig richtig, Fill.
Wir haben bei diesem Vergleich auf der einen Seite ein Ereignis mit einer extrem niedrigen Eintrittswahrscheinlichkeit bei gleichzeitig extrem großer Schadenshöhe und auf der anderen Seite ein Ereignis mit einer sehr hohen Häufigkeit (tagtäglich) bei gleichzeitig (Einzeln genommen) sehr begrenzter Schadenshöhe.
Wenn es nun darum geht, die absolute Gefährlichkeit zu bewerten, können auf beiden Seiten kognitive Biasse bestehen, entweder das eine oder das andere zu niedrig oder zu hoch zu bewerten.
Am Ende kommt es dabei bei einem wirklich rationalen Vergleich dabei natürlich auf die Schadensbilanz an, die dabei am Ende entsteht, wobei man bei extrem unwahrscheinlichen Ereignissen, falls man mangels eines tatsächlichen Eintritts keine sample hat, natürlich auch mit den hypothetischen Schäden rechnen kann.
Verkehrstote gibt es nach einer Kalkulation der WHO weltweit jedes Jahr 1,3 Mill.
Schaut man auf die letzten 50 Jahre macht das also 65 Millionen Tote, die durch den Straßenverkehr entstehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verkehrstoten
Schaut man auf die Todesopfer, die durch AKW-Unfälle in den letzten 50 Jahren entstanden sind,
dann haben wir bei Fukushima einmal 600 direkte Todesopfer und geschätzte 10.000 Todesopfer durch Spätfolgen.
https://www.domradio.de/artikel/...n-die-fukushima-katastrophe-zahlen
Bei Tschernobyl sollen es 300 direkte Todesopfer gewesen sein und bei den Toten durch Spätfolgen schwanken die Schätzungen offenbar zwischen 4.000 und 100.000
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/...2Fwww.google.com%2F
Wenn man also weltweit alle durch AKW-Unfälle bedingten Todesopfer der letzten 50 Jahre zusammennimmt, bei den Schätzungen den worst case zu Grunde legt und nochmal verdoppelt, dann ist das also lediglich ein Bruchteil, der weltweiten Verkehrstoten eines einzigen Jahres.
Was ist hier Deines Erachtens im Ergebnis am Ende also katastrophaler, die Nutzung von Atomkraft, oder die Nutzung des allgemeinen Staßenverkehrs?
Da die Verkehrstoten nicht über wenige Großereignisse entstehen, sondern über unzählige einzelne kleine Unfälle in denen es immer nur zu einzelnen Toten kommt, nehmen wir die Größe dieser Gesamtsumme dabei gar nicht war.
Wir sehen immer nur die einzelnen Unfälle, an dessen alltägliche Meldungen wir uns auch als etwas ganz alltägliches gewöhnt haben, über dessen Eintrittswahrscheinlichkeit und gesamten Opferzahlen wir dabei noch nicht einmal überhaupt nachdenken.
.. das ist eben so, …so mag sich da manch einer sagen
Wenn es dann aber um die Gefährlichkeit von Atomkraft geht, bricht dann plötzlich die große Panik aus.
Die Gefahren werden da aufgrund von (nachvollziehbaren) kognitiven Biassen am Ende fehl gewichtet.
"Laut einem Bericht der internationalen Energieagentur haben Kohle, Gas und Wasserkraft bisher mehr Todesopfer gefordert als die Kernkraft. Wie kommt das?"
Es ist eine Tatsache, die viele verblüffen dürfte: Die Kernenergie verursacht weit weniger Tote als die Stromerzeugung mithilfe von Kohle, Gas oder Wasserkraft. Das berichtet das Wissenschaftsmagazin „New Scientist“ unter Berufung auf einen Bericht der internationalen Energieagentur aus dem Jahr 2002. In dem Bericht werden Studien zusammengefasst, die Todesfälle im Zusammenhang mit verschiedenen Energiequellen abschätzen. Dabei wird der Lebenszyklus vom Abbau des Rohstoffes bis zum Betrieb des Kraftwerkes berücksichtigt.
Jede Form der Stromerzeugung führt direkt oder indirekt auch zum Tod von Menschen. Laut „New Scientist“ sterben im Schnitt 0,2 bis 1,2 Menschen pro 10 Milliarden Kilowattstunden Kernenergie. Die meisten Todesfälle sind dabei nicht auf katastrophale Ereignisse wie das Reaktorunglück in Tschernobyl zurückzuführen. Experten der UN rechnen damit, dass durch den GAU bis zu 9000 Menschen an Krebs sterben könnten. Die Mehrheit der Todesfälle durch Kernenergie verursacht aber der Uranabbau.
Zum Vergleich: Für Gas ergeben sich 0,3 bis 1,6, für Kohle 2,8 bis 32,7 Tote pro 10 Milliarden Kilowattstunden erzeugtem Strom. Für die deutlich höhere Zahl von Toten, die auf Kohleverbrennung zurückzuführen sind, ist vor allem die Luftverschmutzung durch Feinstaub ursächlich, aber auch Minenunglücke.
Die Wasserkraft ist mit 1,0 bis 1,6 Toten pro 10 Milliarden Kilowattstunden erzeugtem Strom ungefähr auf dem selben Niveau wie Gas. Rechnet man allerdings eine Reihe von Staudammkatastrophen hinzu, die sich 1975 in China ereigneten, erhöht sich die Zahl auf 54,7 Tote und die Wasserkraft schneidet sogar schlechter ab als Kohle.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/opfer-der-energie-6731302.html
...man kann also sagen, ...es ist wie immer kompliziert
https://web.de/magazine/wissen/geschichte/...ow-welt-rettete-38647740
...auch wenn es emotional bei Dir irgendwo zusammengehen mag
Deine Vergleiche von bisherigen Toten durch AKW-Unfälle mit der Anzahl von Verkehrstoten, etc. sind m.E. völlig neben der Spur.