Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 5 von 7816 Neuester Beitrag: 27.12.24 23:00 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 196.396 |
Neuester Beitrag: | 27.12.24 23:00 | von: lacey | Leser gesamt: | 36.653.001 |
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Energiewende: „Liebe Leute, so geht es nicht weiter!“
Stephan Kohler platzt der Kragen. Der Chef der Deutschen Energie-Agentur verlangt einen Förderungsstopp für erneuerbare Energien. Umweltminister Altmaier will dagegen eine „Volksanleihe“ zur Finanzierung von Leitungen. Mehr…
Altmaier wird ums "Schielen " nicht herum kommen- Zu wem wendet er sich mehr hin :
Zu Kohler oder Trittin .... Wenige glauben , dass die FDP ( ...wenn sie denn überhaupt im nächsten Bundestag vertreten sein sollte )...
gemeinsam mit CDU/CSU eine Mehrheit bekommt.
Vielen Politikern ist doch ihr beschissenes Hemd näher als das Wohl des kleinen oder grösseren Mannes.
...und denen geht auch etwas hinten vorbei , was irgendwelche durchgeknallten Blogger
( zähle ich mich notfalls mit dazu....grins....)
hier und da ablassen. Nu gehts mit dem Rad raus - Bauch entsorgen-:))
( Vermutlich schaut W. Buffett ganz entspannt auf die zittrigen US-Manager (auch nur Angestellte ! ) ;
um den nächsten Deal zu landen....) mfG , Joschi-Bonn
Spanien: Kampf gegen Zwangsräumungen immer dramatischer
Die Zwangsräumungen in Spanien werden immer mehr zum Politikum. Jetzt brachte sich eine weitere Betroffene um, weil ihre Familie ihre Hypothek nicht mehr bezahlen konnte. Die ersten Banken lenken nun ein.
MadridAls das Räumkommando in Barakaldo im spanischen Baskenland unten am Hauseingang klingelte, öffnete Amaya Egaña die Tür. Während die Justizbeamten die Treppen zur Wohnung im vierten Stock emporstiegen, kletterte die 53-jährige Frau auf einen Stuhl und sprang aus dem Fenster in die Tiefe. Sie war auf der Stelle tot. Die frühere Kommunalpolitikerin der Sozialisten hatte es nicht ertragen können, dass sie wegen Bankschulden zwangsweise aus ihrer Wohnung ausquartiert werden sollte.
Der Selbstmord fachte die Proteste in Spanien gegen die jüngste Welle von Zwangsräumungen neu an. Tausende von Menschen versammelten sich in Barakaldo, einem einstigen Zentrum der Stahlindustrie, zu einer Kundgebung.
Seit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise sind im ganzen Land bereits etwa 350.000 Wohnungen zwangsweise geräumt worden, weil die Eigentümer ihre Bankkredite nicht bedienen konnten. Die Häuser, aus denen ihre oft jahrelangen Bewohner vertrieben werden, sind danach meist unverkäuflich. Niemand kann oder will sich in Spanien derzeit Immobilien leisten. Kein Wunder, Experten rechnen damit, dass die Preise weiter fallen werden.
Die sie aber auch ohne Verschleierung kaum überblicken können. Und damit mindestens billigend in Kauf zu nehmen, dass sie ihre wirtschaftliche Existenz vernichten.
Als konkretes Beispiel: Ich erlebe es hier in der Schweiz, wo eine normale Automechaniker-Familie sich problemlos eine Wohnung oder ein Haus für 1.5 Millionen (!) leisten kann (und es eben auch tut!), weil die monatlichen Kosten maximal 35% des Familieneinkommens ausmachen. Die gleiche Wohnung zu mieten würde die Familie nicht erwägen, weil das in der Regel erheblich teurer wäre...
Und damit liegt eine grosse Mitverantwortung für dieses sozial-gesellschaftliche Verbrechen in der Tat bei den Zentralbanken...
Ach-du-Lieber-Gott: der Satz hätte glatt von AL sein können... ;-)
"[W]o eine normale Automechaniker-Familie sich problemlos eine Wohnung oder ein Haus für 1.5 Millionen (!) leisten kann[.]"
Wer ist bitteschön dran schuld, wenn diese Spekulation (was anderes ist es nicht) schief geht - die böse Bank und deren Bängster - oder dieser Mechaniker, der in seinem kleinen Land für jeden Käse an die Wahlurne gerufen wird?
"Wer ist bitteschön dran schuld, wenn diese Spekulation (was anderes ist es nicht) schief geht - die böse Bank und deren Bängster - oder dieser Mechaniker, der in seinem kleinen Land für jeden Käse an die Wahlurne gerufen wird?"
... Posting erweckt Zweifel in mir, ob du überhaupt ein Gefühl dafür hast, was ein "normales Leben" ausserhalb von Foren oder Intellektuellen-Tummelplätzen ist.
Der hier als Beispiel genommene fiktive Automechaniker betreibt in der Tat eine Spekulation, aber er wäre (in der Regel) total erschüttert, wenn ihm das jemand sagen würde, und würde es auch gar nicht begreifen.
Das ist ja Teil des sozial-gesellschaftlichen Problems.
So wie man die eigene Intelligenz nicht überschätzen sollte, sollte man es auch nicht mit der anderer tun. Es hat schon Gründe, warum Trickbetrug strafrechtlich verfolgt wird. Die Grenzen sind aber verdammt fliessend. Vielleicht sind sie es in den Gesellschaftsentwicklungen der jüngeren Vergangenheit noch einmal mehr geworden...
Da wundere ich mich, dass jener Automechaniker überhaupt zur Wahl zugelassen wird.
PS:
Was ist ein Intellektuellen-Tummelplatz?
Und dass du Intellektuellen-Tummelplätze nicht erkennst, dass finde ich insofern nicht verblüffend, als du dich woanders vermutlich nie aufhältst... ;-)
Schwächen.
Es ist Aufgabe des Gesetzgebers Rahmenbedingungen zu schaffen um die Schwächen von Menschen nicht in der Masse auszunutzen.
In der Regel bildet der gesunde Menschenverstand gewissen Schutzmeachnismus vor Ausnutzung. Dabei fällt der Schutz wenn es um gewisse gesellschaftliche Tendenzen handelt dessen Einfluss der Einzelne nur noch schwer ausweichen kann.
Permanent
Was ist alsozu tun? Verbot aussprechen oder den Selbstentscheid des Einzelnen akzeptieren?
Warum nicht die Banken verpflichten eine Sensitivitätsanalyse zu erstellen mit drei Szenarien?
Schaffung von Rahmenbedingung nie in Detail gehen. Eine Person kann wie von mir beschrieben #111 sehr wohl selber entscheiden und sich dabei oft auf den gesunden Menschenverstand verlassen.
Die Gefahr für den gesunden Menschenverstand besteht immer dann wenn man von unvernünftigen gesellschaftlichen Strömungen mitgerissen wird.
Permanent
"Quark: In den Aussagen in #104 manifestiert sich ein Menschenbild, dass ein "einfacher" Mechaniker gar nicht in der Lage ist, Dinge, die ihn betreffen zu überblicken vermag."
...bleiben gerade die einfachen Wahrheiten oft auf der Strecke...
Der Automechaniker kann vermutlich manche Dinge besser beurteilen als du, obwohl sie dich betreffen, und umgekehrt kannst du vermutlich Dinge besser beurteilen als er (z.B. eine Niedrigzins-Falle), obwohl sie ihn betreffen.
Im Übrigen ist den Ausführungen von pfeifenlümmel in #116 wohl nichts mehr hinzuzufügen.
Und nachdem es mir jetzt gelungen ist, in diesem kreuzbraven Thread wenigstens ein kleines Dissenz-Lüftchen zu entfachen, kann ich mich ein unschuldiges Liedchen trällernd ja wieder in den Schutz der Dunkelheit zurückziehen... ;-)
Das sehe ich persönlich auch so. Aber wie Schopenhauer schon schrieb: "fast". Daher kann trotz ALLEM gesundem Menschenverstand ein wenig Bildung, Wissen und Interesse "zusätzlich" keinesfalls schaden ;-)
Komplett Recht gebe ich ihm in der Analyse, dass kein Grad von Bildung den gesunden Menschenverstand ersetzen kann! Dazu gibt es nämlich viel zu viele Beispiele von sehr, sehr gebildeten Menschen, die ihr komplettes Vermögen einfach verspielt und verzockt haben, weil ihnen trotz ihrer Bildung, ihrer teils hohen Intelligenz und ihres teils großen Finanz-Vermögens einfach schlicht der "gesunde Menschenverstand" fehlte...
Es gibt ja dieses Sprichwort: "Wissen ist Macht - aber nichts wissen, macht auch nichts!"
Das sehe ich nur teilweise so. Aus meiner Sicht stimmt es sicher, dass Wissen eine gewisse, vielleicht sogar große Macht bedeuten kann - KEINESFALLS aber macht es nichts aus, wenn man nichts weiß!
Dass "Wissen" im "Allgemeinen" = "Allgemeinwissen" nicht sehr viel mit spezifischer, fachlicher Bildung in besonderen Bereichen (= Fachidioten ;-)) zu tun hat, dürfte relativ bekannt sein.
Wissenschaftlich kann ich natürlich nicht belegen, was ich ein wenig vermute. Nämlich, dass uns seitens der Politik, der Industrie - insbesondere der Finanzindustrie - seit vielen Jahren/Jahrzehnten sowohl der "gesunde Menschenverstand" aberzogen wurde, als auch der natürliche Wissensdurst und das "Interesse" an komplexen Sachverhalten, unabhängig davon, ob es sich um soziale, politische, wirtschaftliche, rechtliche oder auch finanzielle Themen handelt.
Ich bin Jahrgang 1963 - also bald 50 :-) - und kann aus eigener Erfahrung berichten, dass mir sowohl von meinen Eltern als auch medial u.a. immer auch "eingebläut" wurde, dass man auf jeden Fall dem Staat, egal ob SPD oder CDU - regiert - aber auch z.B. der Hausbank und deren "Beratern" "blind vertrauen" kann - und eigentlich auch NUR mit denen über GELD sprechen kann und sollte (neben höchstens der Familie vielleicht). Das Thema "Geld" wurde und wird auch heute eigentlich noch sehr häufig "tabuisiert". "Über Geld spricht man eben nicht".
Warum eigentlich nicht? Hätte man das vielleicht öfter getan - sich mit gemachten Erfahrungen ausgetauscht - ohne Angeberei einerseits (trotz viel Geld vorhanden) und ohne Scham andererseits (weil kein Geld vorhanden)... tja, da wäre manchem von uns bei "regem Austausch" aller Beteiligten sicherlich EINIGES erspart geblieben...
Ich habe das Gefühl, dass wir allesamt (vor allem auch durch die Politik) dazu seit Jahrzehnten hingeleitet werden, FAST ALLES aus der eigenen Hand zu geben - sprich: das eigene Denken zu minimieren und zu übertragen. Für jeden Pups gibt es "irgendeinen Spezialisten" - sei es ein Anwalt, ein Bankberater, ein Steuerberater, ein Manager, ein Versicherungsmakler etc.
Sämtliche Vertragstexte aus allen vorgenannten Bereichen sind mittlerweile auch dermaßen kompliziert verklausuliert (dass sie kaum noch ein Mensch, der nicht bereit ist, jedes dritte Fremdwort zu googeln, um einigermaßen den Zusammenhang zu verstehen - selbst Fachanwälte blicken da manchmal kaum noch durch), dass man als "Normalo" quasi GEZWUNGEN und GENÖTIGT wird, häufig einen Anwalt einzuschalten.
Und was "Anwälte" betrifft - und je nach Sachlage ihre "Honorare " - VÖLLIG UNABHÄNGIG von der Gesetzeslage ;-) gilt je nach Sachlage: "Friss oder stirb" - insbesondere was Urheberrecht, Erbrecht etc. betrifft... (Was ich damit sagen will: Zwar schreibt das
"Gesetz" Honorare in bestimmten Fällen gemäß Gebührenordnung vor", was aber nicht bedeutet, dass sich die spezialisierten Anwälte an diese Gebührenordnung halten! Vor allem nicht nicht Gerichtsprozessen. Da geht es nicht - wie vom Gesetzgeber vorgesehen, nach "Streitwert" - sonder IMMER nach STUNDEN - á ca. 350,-- bis 500,-- Euro ;-) Tja, da nützt Dir auch der "gesunde Menschenverstand" nix mehr, wenn Du keine Wahl hast. Denn alle anderen Anwälte, die Du konsultieren könntest wären im Bereich Verkehrs- und Familienanwalt oder so - die zwar eventuell nach Gebührenordnung abrechnen würden und daher verhältnismäßig "günstig" wären - jedoch nicht über das entsprechende Fachwissen verfügen... Also: NICHT: Friss oder stirb! SONDERN: ZAHL oder stirb!
Fakt ist: Wer sich heute in Gerichtsprozessen keinen Anwalt leisten kann, der ca. 250-500 Euro pro Stunde Honorar kassiert, ist verloren = gestorben. Auch wenn er komplett im "Recht" ist. Dieses Recht gilt es ja erst einmal gerichtlich durchzusetzen...Und das ist teuer...
Was ich auch noch sagen möchte ist, dass der gesunde Menschenverstand schon außerordentlich hilfreich ist, sich vor dubiosen Bankberatern, Anwälten und Sonstigem zu schützen. Ergänzend sollte man sich aber auf jeden Fall noch in den Fachgebieten "bilden", die jeden Einzelnen speziell betreffen. Vor allem aber sollte man sich "interessieren"...
Denn Fakt ist - zumindest meiner persönlichen Wahrnehmung nach - JEDER MENSCH, der relativ gut lesen kann und Texte auch einigermaßen verstehen, interpretieren und deuten kann und auch ein wenig bis sehr "interessiert" ist, hat einen großen Vorteil gegenüber den Uninteressierten. Denn "Interessierte" bilden sich automatisch weiter. Weil sie sich eben "informieren" - aufgrund ihres "Interesses". Egal ob im Bereich Soziales, Wirtschaft, Finanzen, Recht, Musik, Kunst, Sport etc...
Keinesfalls sollte man - sowie es meiner Generation eingetrichtert wurde - BLIND auf ALLES zu vertrauen, was mit Staat, Bank, Versicherung und Anwaltskanzlei zu tun hat...
Man sollte sich neben seinem gesunden Menschenverstand auch ein bisschen Bildung und Interesse verschaffen - auch in den Bereichen, die möglicherweise bislang nicht von größerer Bedeutung waren - und sich zusätzlich einfach mal für das "Große & Ganze" interessieren. Die "MISCHUNG" machts! :-)))
Ups - mein gesunder Menschenverstand sagt mir jetzt: "Ab ins Bett" :-)
Euch eine gute Nacht und einen schönen Morgen
Kosto
Japan's economy shrank 0.9 percent in the three months to September, marking the first contraction in three quarters, adding to signs that slowing global growth and tensions with China are nudging the world's third-largest economy into recession.
The fall in GDP, which matched a median market forecast, translated into an annualised 3.5 percent fall, government data showed on Monday.
(Read More: Japan Grapples With Its Fiscal Cliff)
The slide will keep the Bank of Japan under pressure to boost monetary stimulus even after it eased policy in October for the second straight month as a strong yen and a territorial row with China add to the impact on exports of the global slowdown.
"The decline in exports seems large. Consumption and capital expenditure were also weak, showing that both external and domestic demand are weak," said Yasuo Yamamoto, senior economist at Mizuho Research Institute in Tokyo.
"Economic data deteriorated sharply from September, and this means Japan is already in recession."
(Read More: Japan September Core Machinery Orders Tumble)
Many analysts expect the BOJ to leave policy unchanged at a review next week, but some expect the central bank to boost stimulus again at a Dec. 19-20 meeting, shortly after the U.S. Federal Reserve is due to meet.
External demand accounted for 0.7 percentage points of July-September GDP contraction, matching a median projection.
Private consumption - which accounts for roughly 60 percent of the economy - fell 0.5 percent in the third quarter against a median forecast of a 0.6 percent drop.
Japan's economy outperformed most of its Group of Seven peers in the first half of this year on robust private consumption and spending for reconstruction from last year's earthquake.
But growth has stalled since then and many analysts expect Japan to suffer two straight quarters of contraction - meeting the popular definition of a recession - in the latter half of this year, as China's slowdown and the widening fallout from Europe's debt crisis hit exports.
With the effect of rebuilding from last year's earthquake and tsunami fading, the government acknowledged last week that its index of leading indicators gauge fell to a level suggesting the onset of a recession.
The BOJ set a 1 percent inflation target and eased policy in February. It followed up with further stimulus in April, September and October on mounting evidence that the economy was on the cusp of recession.
(Read More: Japanese Firms Souring on China Turn to Southeast Asia)
Meanwhile, Japanese wholesale prices fell 1.0 percent in the year to October, Bank of Japan data showed on Monday.
The fall in the corporate goods price index (CGPI), which measures the price companies charge each other for their goods and services, compares with the median market forecast for a 0.8 percent annual decrease and follows a 1.5 percent annual decrease in September.
Overall final goods prices — the prices of finished products charged to businesses — fell 0.3 percent from a year earlier.
Domestic final goods prices, which loosely track the consumer price index, fell 0.8 percent from a year earlier.
Komfortable Mehrheit: Griechisches Parlament stimmt für Sparhaushalt
Ohne eine Veränderung in der Verwaltungs- und Gesellschaftsstruktur kommt Griechenland nicht wieder auf die Beine. Sparen bis zum Untergang ist da auch keine Lösung. Die griechische Regierung ist nicht in der Lage Vertrauen aufzubauen um sich einen Spielraum für echte Veränderungen zu erarbeiten. Veränderung die auch Exilgriechen und Exilgelder wieder in die Heimat locken würden um der Gesellschaft und Ökonomie wieder zum Laufen bringen.
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Das, wenn es mal soweit ist, schon geringe Markt- oder andere Turbulenzen genügen das man ziehmlich tief in der Kake sitzt ist logisch und eigentlich den meissten klar. Trotzdem ist der Herdentrieb meisst stärker und die lieben Bekannten haben doch so ein wunderbares Häuschen mit fantastischer Küche und sehr bequemem Wintergarten wo die Gattin auch im Winter noch bügeln kann. Grad Frauen sind da hartnäckig, die WOLLEN DAS JETZT EINFACH SO, bei den anderen geht es schliesslich auch.
Hohe Verschuldung nimmt einem eines der wichtigsten Güter im Leben, die Freiheit. Da können die Meiers mit ihrem 15.000 Fr. Steamer noch lange ihre Brockoli gesunddünsten, mit ihnen tauschen würd ich nie im leben.
Spurensuche: Warum es Niedriglöhne gibt
Seit Arbeitsministerin Ursula von der Leyen die Zuschussrente vorgestellt hat, steht das Thema Altersarmut auf der Agenda. Eine Ursache dafür sind zu niedrige Gehälter. Vier Unternehmer erklären, was sich ändern muss.
HamburgWer für Peter Kowol arbeitet, dem droht Altersarmut. Das ist auch Peter Kowol klar. „Natürlich ist das Lohnniveau an der untersten Grenze“, sagt er. „Für eine anständige Rente reicht das niemals.“ Knapp sechs Euro die Stunde verdienen seine Angestellten im Durchschnitt. Kowol sagt, er würde gern mehr bezahlen, aber: „Woher soll ich das Geld für höhere Löhne nehmen?“
Der 65-Jährige aus Göttingen ist Taxiunternehmer. In seinem Gewerbe arbeiten fast 90 Prozent aller Beschäftigten für extrem wenig Geld. In keinem Wirtschaftszweig sind niedrige Löhne weiter verbreitet, hat das Statistische Bundesamt ermittelt. Keine andere Branche entlässt mehr Beschäftigte in eine Rente, die nicht zum Leben reicht.
In diesen Tagen wird viel über Altersarmut diskutiert. Seit Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen ihre Pläne für eine Zuschussrente vorgestellt hat, streiten Koalitionspartner und Oppositionsparteien darüber, wie durch Änderungen im Rentensystem verhindert werden kann, dass Millionen ein Alter in Armut droht. Am vergangenen Sonntag haben die Spitzen der Regierungskoalition ihr Konzept beschlossen.
Aber ist der Ruhestand überhaupt der richtige Ansatzpunkt, um Armut zu bekämpfen? Müsste man nicht schon früher ansetzen - bei denen, die heute niedrige Löhne verdienen? Wer Altersarmut wirklich verhindern will, sollte sich die Situation im Taxigewerbe genauer anschauen - oder die Friseursalons. Denn die folgen in der traurigen Rangliste der Niedriglohnzahler an zweiter Stelle.