Arbeitslose und Maischberger..


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Neuester Beitrag: 14.01.10 11:45
Eröffnet am:13.01.10 12:42von: komatsuAnzahl Beiträge:65
Neuester Beitrag:14.01.10 11:45von: komatsuLeser gesamt:4.636
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818 Postings, 5641 Tage DunsanyDass in Holland die Fast-Food-Ketten und

 
  
    #51
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13.01.10 19:41
Supermärkte jungen Menschen ne echte berufliche Perspektive bieten, das find ich ja gut. Schade finde ich nur, so ich denn in Holland leben würde, dass diese Jungbrunnen der Arbeit den älteren Arbeitnehmer nur noch als zahlenden Kunden akzeptieren.  

8889 Postings, 6723 Tage petrussAuch Faulenzer

 
  
    #52
3
13.01.10 19:57
könnte sich der Staat  locker leisten. Die dicke Kohle bekommen doch in Wahrheit ganz andere in den Arsch geblasen! Und das sind meist die, die sowie so schon ein dickes Bankkonto haben und sich über Faulenzer muckieren. Ich finde jeder der keine Lust hat zu Arbeiten, sollte vom Staat 2000Euro pauschal monatlich bekommen. Mal gucken wie lange der Fabrikant seine Arbeiter mit 8Euro die STunde noch ausbeuten kann.  

2577 Postings, 8438 Tage komatsuTip ARD heute abend: über Arbeitslose

 
  
    #53
1
13.01.10 20:19
23:30 Abgestempelt? Leben mit Hart4

Auch für nicht Arbeitslose gedacht! Drum alle vor die Glotze!

Auch diejenigen mit Vorurteilen, Stammtischbrüder und allen, die schon immer alles wußten!

Halleluja  

50241 Postings, 5567 Tage BasterdGibt es bei Ariva mehr Arbeitslose

 
  
    #54
1
13.01.10 20:21
... als im deutschen Durchschnitt ?

36845 Postings, 7731 Tage TaliskerFür mich

 
  
    #55
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13.01.10 20:21
als Leistungsträger leider zu spät.
Gruß
Talisker

2577 Postings, 8438 Tage komatsuTalisker, hast Du auch

 
  
    #56
1
13.01.10 20:27
eine Würstlbude?

Wenn nicht: ein echter Leistungsträger kommt auch mit 4 Stunden Schlaf aus!

Halleluja  

36845 Postings, 7731 Tage TaliskerNee, ich hab

 
  
    #57
2
13.01.10 20:32
nen Halbtagsjob. Aber bekomme halt ab und an, so wie heute, meinen Mittagsschlaf nicht, dann darf ich abends nich so lange mehr aufbleiben.

Total souveräne und abgeklärte Aktion, BeMi, danke für die vielen Grünen. Du hast echt Spaß im virtuellen Raum, hahaha.

Gruß
Talisker

3286 Postings, 8361 Tage PRAWDALehrer sind schon kautzige Eintagsfliegen

 
  
    #58
13.01.10 20:34

22 Postings, 5974 Tage Squidward@komatsu

 
  
    #59
3
14.01.10 00:12
Ich stelle keine Behauptung auf. Ich sprach auch ausdrücklich von "einem Teil" (nicht von "allen" oder "der Mehrheit"). Ich habe eben nun auch einmal gewisse Erfahrungen gemacht. Und ich sehe es auch nicht ein, im Sinne einer gewissen "political correctness" in jedem Arbeitslosen nur das arme Opfer des kapitalistischen Raubtieres zu sehen...


#1 McDonald's... Das ist wirklich keine schöne Arbeit. Jeder noch so kleine Handschritt ist strikt festgelegt. Der Zeitdruck ist enorm. Wenn Du Dich an der Kasse vertippst, musst Du den Schichtleiter holen, der das korrigiert - und der sich dann auch gleich darüber beschweren kann, dass das schon das x-te Mal an diesem Tag sei. Du darfst Dir in der Pause was zum Essen von der Karte aussuchen - Da Du aber den ganzen Tag in den Dämpfen der Friteuse stehst, vergeht Dir aber jedglicher Appetit hehe! Wenn ich keine bessere bzw. besser bezahlte Arbeit gefunden habe, habe aber auch ich eben bei McDonald's gearbeitet. Da habe ich immer einen Job bekommen, auch relativ kurzfristig. Wenn nicht in dieser, dann eben in jener Filiale. Weißt Du, was ich in dieser Zeit gelernt habe? Respekt vor all denen, die solche Jobs haben, und trotzdem jeden Morgen aufstehen und dort hingehen! Ebenso wie ich, meine Freunde und Mitbewohner seinerzeit, haben tausende Schüler und Studenten offensichtlich kein Problem damit, einen Job zu finden...

#2 Wenn besagte Alkoholiker nunmal allesamt arbeitslos sind (Schwarzarbeit mal ausgeschlossen), ja, dann werfe ich sie auch in den Topf der Arbeitslosen. (Und ja, sie sind arbeitslos. Wenn Du jeden Tag hinter dem Tresen stehst, kennst Du in kürzester Zeit die komplette Lebens- und Leidensgeschichte Deiner Kundschaft). Sie haben im Übrigen sehr wohl "genügend Kohle, um sich jeden Tag in "Spelunken" vollaufen zu lassen" oder um für 100+ Euro monatlich Zigaretten zu verqualmen. Aber wie ich geschrieben habe: "Nein, sie repräsentieren gewiss nicht die Mehrheit der Arbeitslosen! Und dennoch gibt es sie..."

"Daher wissen wir: der Prolet von heute besitzt mehr Geld als die Arbeiter vergangener Generationen und wenn er im Anzapfen des Sozialstaats eine gewisse Fertigkeit entwickelt hat, verfügt er über ein Haushaltseinkommen, das mit dem von Streifenpolizisten, Lagerarbeitern und Taxifahrern allemal mithalten kann. Es ist nicht die materielle Armut, die ihn von anderen unterscheidet. Auffällig hingegen sind die Symptome der geistigen Verwahrlosung. Der neue Prolet schaut den halben Tag fern, weshalb die TV-Macher bereits von "Unterschichtenfernsehen" sprechen. Er isst viel und fettig, er raucht und trinkt gern. Rund acht Prozent der Deutschen konsumieren 40 Prozent allen im Land verkauften Alkohols. Er ist kinderreich und in seinen familiären Bindungen eher instabil. Er wählt am Wahltag aus Protest die Linken oder die Rechten, zuweilen wechselt er schnell hintereinander." Weltkrieg um Wohlstand: Wie Macht und Reichtum neu verteilt werden; Gabor Steingart

#3 Viele Studenten kommen tatsächlich mit weniger aus, als mit dem, was einem Arbeitslosen zusteht. Wie machen die das denn alle?! Könnte es sein, dass sie ihren Lebensstandard an ihre Einkünfte anpassen? Im Fernsehen mag die Präsentation eines Kochbuchs für Hartz-4-Empfänger samt zugehörigem Kochkurs zwar für Lacher sorgen, aber man kann sich in der Tat auch mit wenig Geld gesund ernähren. Ohnehin: "Heute leben Bettler wie Prinzen, und Prinzen wie Kaiser." Mit dem Blick auf die Welt können wir -auch in Zeiten von Agenda 2010- durchaus auf unseren Sozialstaat stolz sein. Niemand muss in Deutschland Hunger und Kälte leiden! Aber es gibt nunmal auch kein Grundrecht auf Teilhabe an der Konsumgesellschaft, auf iPhone und Plasmafernseher!

Noch eine Anekdote aus meinem Leben: Die Mutter eines Freundes ist vor fünf Jahren arbeitslos geworden. Nach fast einem Jahr Arbeitslosigkeit hat sie sich schließlich mit Hilfe vom Amt als Reinigungskraft selbstständig gemacht. Eine 55-jährige Frau, die ihr Leben lang im Büro gearbeitet hat und dann als "Putze" anfangs nicht viel mehr in der Tasche hatte, als mit Hartz-4 - Respekt!
Wir haben dann über meine Firma gemeinsam ein Konzept entwickelt, und das Ganze mehr in die Richtung "Betreuung von älteren Menschen" aufgezogen. D.h. alles was nicht in den Bereich "Pflege" fällt: neben Putzen, Waschen & Bügeln, eben auch Kochen, Einkaufen, alles, was man sich unter dem Begriff "Haushaltshilfe" vorstellen kann, durchschnitlich zwei bis vier Stunden die Woche pro Kunde, schätze ich. Das ganze ist sehr erfolgreich. In der Regel sind ihre Kunden (erwachsende) Kinder, die ihren Eltern so weiterhin ein weitgehend selbstständiges Leben ermöglichen können - günstiger und würdevoller als im Altersheim. Wir haben von Anfang an miteingeplant, zusätzliche Kräfte (in Teil- und Vollzeit) einzustellen, auch wenn der Gewinn pro Mitarbeiter und Stunde lediglich im Cent-Bereich liegt (Lohn liegt deutlich über dem von der Linken geforderten Mindestlohn). Bis heute hat die gute Frau gerade mal drei Leute gefunden, obwohl noch mehr drin wäre. Von den wenigen Bewerbern wollten fast alle lediglich "schwarz" arbeiten oder meinten, bestimmte Tätigkeiten nicht ausüben zu können. Auf die letzten zwei Annoncen meldete sich übrigens -trotz Wirtschaftskrise- niemand. Auch das ist Teil der Wirklichkeit!  

5690 Postings, 8686 Tage duschgel@komatso # 49

 
  
    #60
1
14.01.10 01:42
gutes Statement - Respekt!

10765 Postings, 6799 Tage gate4shareDas ich gestern nicht mitgeredet habe..........da

 
  
    #61
14.01.10 03:26
haben wirklich hier noch meine Stellungnahmen gefehlt!

Hatte das auch gesehen, aber einfach nicht an ariva gedacht.....

10765 Postings, 6799 Tage gate4shareWie ich an der Zustimmung für den TE

 
  
    #62
14.01.10 03:33
hier  sehe, und wohl auch ehrlicher weise gesagt, an der wenigen Zustimmung, die ich oft bei diesem Thema bekomme, scheint hier die meinung im Board schon nicht mit meiner übereinzustimmen.

Was ist denn daran so menschenverachtend, diejenigen Arbeitslosen, die sich da zeigen wollen, auch teilweise schon in übernaiver Weise, mitunter noch stolz darauf sind, dass sie ohne sich zu bemühen abkassieren können? Werden diese Mesnchden damit verachtet? Oder wie ist diese Zustimmung zu kamatsutra zweiten Posting zu verstehen?

Auf jeden Fall möchte ich Maischberger klar in schutz nehmen. Frau Maischberger ist nun wirklich eine ausserordnlich gute Journalistin, die handwerklich 1a arbeitet und nie sich auf billige art und weise profilieren möchte. Zum einen muss man immer sehen, dass wohl eine ganze Redaktion eine solche Sendung vorbereitet und nicht alles ist immer genauso wie derjenigen es sich wünscht, der uns präsentiert wird und ausserdem muss es auch mal einen Aufhänger haben.

Es wäre doch ganz schön, mal jetzt hier das was nun daran "Menschenverachtendes" war, hier klar und deutlich dar zu stellen!

2 Postings, 5422 Tage RiosaschaPauschalisierung

 
  
    #63
14.01.10 10:15
Wenn man die vielen verschiedenen Meinungen und Stellungnahmen hier liest, dann ist man sehr schnell bei dem Kernproblem der hier geführten Diskussion:

Es gibt eine riesige Bandbreite von verschiedensten Einzelfällen. Diese reicht vom Extremarbeitsverweigerer, über Jugendliche, die aufgrund fehlender Erziehung und Unterstützung aus dem Elternhaus nicht mal den Hauptschulabschluss schaffen, weiter über Menschen, die aufgrund der erfolglosen Arbeitsplatzsuche resignieren und versuchen den Frust in Alkohol zu ertränken, oder Menschen, die Ihre Arbeit nach Jahrzehnten verloren haben und sich jetzt aus Scham nicht zu Schade sind irgendwelche 400,- EUR Jobs zu machen oder aber auch Menschen, die nach Jahrzehnten ihren Arbeitsplatz verlieren und sich sagen ich mache keinen 400,- EUR für einen Stundenlohn von 6,- EUR oder weniger (auch dafür kann man meiner Meinung nach Verständnis aufbringen), weiter über Menschen die 700 Bewerbungen schreiben und keinen neuen Job finden bis hin zu Müttern mit mehreren Kindern von verschiedenen Vätern oder aber Menschen die es aus Hartz4 heraus in eine Selbstständigkeit schaffen usw usw usw  

Wie will man innerhalb dieser Bandbreite bestimmen im welchen prozentualen Verhältnis gleich gelagerte Schicksale, Lebensgeschichten oder persönliche Einstellungen zueinander stehen? Jeder hier im Forum, aber auch viele der Diskussionsteilnehmer bei Maischberger stützt seine Meinung zu Hartz4-Empfängern auf persönliche Erfahrungen. Aber kann man wirklich darauf auf alle Hatz4-Empfänger zu schließen beziehungsweise Hochrechnungen anzustellen auf wie viel Prozent der Harz4 Empfänger meine persönlich gemachte Erfahrung zutrifft??? Ich möchte mir dies nicht anmaßen.

Ich denke man sollte mit Vermutungen oder nicht belegbaren Zahlen sehr vorsichtig umgehen, um nicht Gefahr  laufen viele Menschen in einen Topf zu werfen, in den sie einfach nicht gehören.

Außerdem dürfen wir eines nicht aus dem Auge verlieren: Es gibt nicht für jeden Menschen in Deutschland einen Arbeitsplatz!!!!!!! Was wäre denn, wenn Menschen wie Arno Dübel tatsächlich arbeiten wollten?? Die Wahrscheinlichkeit, dass er einen Job bekommt geht doch Richtung 0!!! Das ist doch die Wahrheit. Vor diesem Hintergrund verstehe ich nicht, für was soviel Energie in eine Diskussion um Menschen seines Schlages bei Maischberger gesteckt wurde.

Wir verlieren den Blick für das Wesentliche!!!! Und das Wesentliche ist beispielsweise, wie schaffen wir es, dass Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten und zerrütteten Familien trotzdem eine vernünftige Erziehung und Schulausbildung erhalten und zum anderen die Frage, ob man von Hartz4 leben kann. Denn wenn wir von mir aus mal voraussetzen, dass tatsächlich 20% der Hartz4 Empfänger nicht arbeiten wollen (was ich nicht glaube), dann würden noch immer satte 80% übrig bleiben die Arbeiten möchten.
Haben diese Menschen und deren Kinder es verdient mit den Schikanen der Ämter und dem unwürdigen Folgen eines Lebens mit etwas mehr als 300,- EUR im Monat fertig werden zu müssen? Von dem aufkommenden Pauschalverdacht des “Nicht-Arbeitswilligen“ dem auch diese Leute ausgesetzt sind mal abgesehen……..  

3875 Postings, 5728 Tage HoloDocNein es sind bei weitem nicht alle so.

 
  
    #64
14.01.10 10:18
sogar nur ein relativ geringer anteil.

ABER:
Der Staat hat die verdamte pflicht solche Schmarotzer zu finden und den Geldhahn ab zu drehen!
Nicht mehr und nicht weniger.

Aber wie ich Deutschland inzwischen kenne wird noch nicht einmal dem "ehrlichen HIVler"; dessen Daten ja nun hinlänglich bekannt sein sollten, etwas passieren.  

2577 Postings, 8438 Tage komatsuSquidward: Danke für Deine Entgegnung..

 
  
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14.01.10 11:45
die Dich aber nicht exculpiert, da Du zu sehr von Deinen persönlichen Erlebnissen auf die Masse der Arbeitslosen schliest.
Es geht hier um das Schicksal von älteren Langzeitarbeitslosen, deren Problem meist ihr schon uninteressantes Alter für die Wirtschaft ist.
Nachdem Du Dich nach Deinen Worten unglaublich leicht tust, jederzeit irgendeinen Job zu bekommen, der Dich auch noch ernähren kann (was Du im übrigen auch noch von Deinen Studentenspezies weißt), wäre schon mal die Frage interessant, wie alt Ihr eigentlich seid und was ihr als Hungerlohn in Kauf nehmt.

Ich habe eine Tochter, die studiert ebenfalls und ist manchmal am verzweifeln, da es verdammt schwer ist, überhaupt einen Nebenverdienst-Job zu bekommen für verdammt wenig Kohle.


Also: offenbare Dich und nenne Dein Alter, Bruder, das würde vielleicht einiges erklären!


Halleluja  

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