Alstom
Alstom wirkt auf mich wie ein Stamokap-Reparaturbetrieb, der eine sieche Branche (u. a. Werften) mit Aktionärs-Subventionen statt wie früher mit Staatssubventionen (die nun durch die EU "verboten" sind) am Laufen hält, wobei die Arbeitsplatzsicherung im Vordergrund steht, nicht das Aktionärsinteresse. Ich habe meinen Obulus bereits entrichtet und lehne für die Zukunft dankend ab.
Außerdem ist die Behauptung falsch, der Kurs von 30 Euro würde die Volatilität verringern. Jetzt, wo bei jedem Trade 1,4 % an die Börse geht (1 Cent Spread), überlegen sich viele zweimal, ob Sie ein- und wieder aussteigen. Wenn der Spread danach deutlich kleiner wird, wird auch mehr gehandelt - also höhere Volatilität. Fazit: Alles nur dumme Sprüche aus Paris.
Schön, dass der Kurs jetzt doch relativ stabil auf dem hohen Niveau bleibt und sich etwas ausruht.
Reine Spekulation
Die französische Alstom ist wieder einen Blick wert
HOLGER ALICH, PARIS HANDELSBLATT, 7.6.2005 Bis vor kurzem hätte niemand auch nur im Traum an den Kauf von Alstom-Aktien gedacht. Das Unternehmen stand mehrmals kurz vor dem Zusammenbruch und musste erst im vergangenen Sommer mit einer weiteren Kapitalerhöhung, an der sich der französische Staat beteiligte, gerettet werden.
Doch Alstom-Chef Patrick Kron verdient sich das verloren gegangene Vertrauen Schritt für Schritt zurück. Zwar ist das Unternehmen sicher noch nicht über den Berg, aber die Gesundung schreitet voran. Die Experten von Lehman Brothers sehen das ähnlich und raten mit Blick auf die Aktie des Energie- und Transportkonzerns mittlerweile wieder zum "übergewichten".
Derzeit ist das Papier ist allerdings noch ein Penny-Stock; hohe Kursausschläge sind damit sicher. Ein Investment in die Alstom-Aktie stellt daher eine Wette dar, dass Konzern-Chef Kron auch im nächsten Jahr seine Versprechen einhält. Viel Raum für Fehler hat er nicht. Das Verlustrisiko bei schlechten Nachrichten ist für Alstom-Aktionäre daher hoch.
Mit den Zahlen für das Geschäftsjahr 2004/2005 enttäuschte Kron die Börse in der vergangenen Woche nicht. Zwar führten Restrukturierungslasten und der Schuldendienst erneut zu einem hohen Verlust von 860 Mill. Euro. Aber das hatte niemand - auch nicht Alstom - anders erwartet. Dafür erzielte der Konzern wie versprochen eine operative Marge von vier Prozent und senkte die Schulden auf 1,4 Mrd. Euro. Für das kommende Jahr bestätigte Kron die Prognose einer Marge von sechs Prozent sowie eines positiven Cash-Flows. Zwei Tage später legte das Unternehmen mit guten Nachrichten nach: Der Verkauf des Transportgeschäfts in Neuseeland und Australien ist unter Dach und Fach.
Zur Erinnerung: Alstom geriet ins Trudeln, nachdem der Konzern vom Konkurrenten ABB das Geschäft mit Großturbinen übernommen hatte. Diese Turbinen vom Typ GT24 und GT26 wiesen Konstruktionsmängel auf; die Entschädigungsleistungen für Kunden und die Kosten für Nachbesserungen an der Konstruktion verschlangen Milliarden. Der französische Staat sprang ein, um seinen "nationalen Champion" zu retten. Das Unternehmen stellt u.a. die TGV-Schnellzüge her.
Mittlerweile füllen sich die Auftragsbücher von Alstom wieder, vor allem in Asien und China machen die Franzosen gute Geschäfte. Doch der Konzern bleibt verwundbar. Die Eigenkapitaldecke ist nach wie vor dünn, auch wenn Alstom-Chef Kron schwört, dass das Unternehmen keinen aktuellen Kapitalbedarf hat.
Das verleiht der Aktie ein weiteres, spekulatives Element mit Blick auf die langfristige Zukunft von Alstom. Experten vermuten, dass das Unternehmen alleine keine große Zukunft haben wird. Über eine Fusion mit dem staatlichen Nuklear-Konzern Areva wird daher immer wieder spekuliert. Doch dieses Szenario ist alleine deshalb auszuschließen, da die Brüsseler Wettbewerbshüter dies als eine versteckte Beihilfe des französischen Staates bewerten würden. Nach wie vor hat die EU-Wettbewerbskommission ein waches Auge auf alle Vorgänge rund um Alstom.
Sollte Kron mit der Gesundung seines Konzerns indes weiter vorankommen, gibt es keinen Grund zu glauben, warum sich nicht Wettbewerber wie Siemens doch für eine Übernahme interessieren könnten. Denn in gut drei Jahren muss der französische Staat seine gut 20-prozentige Alstom-Beteiligung verkaufen. Dies wäre eine gute Gelegenheit, dies im Rahmen eines industriellen Projektes zu tun. Aber das ist, wie gesagt, reine Spekulation. Das wiederum macht bekanntlich den Reiz der Börse aus.
Hier sein heutiger Kommentar aus der AB-Daily:
"Auf der Europaebene: ALSTOM will die Aktien zusammenlegen. Den Aktionären soll auf der HV (12.07.) ein Verhältnis von 40 zu 1 vorgeschlagen werden. Je 40 alte Aktien hätten Sie dann eine neue. Der Nominalwert je Aktie beliefe sich dann auf 14 E. je Aktie gegenüber vorher 0,35 E. Daraufhin gestern in der Spitze 0,79 E. Dieser sog. Reverse Split bedeutet, daß die Aktien gebündelt werden. Daraus resultiert ein positiver und nicht negativer Aspekt für die Einschätzung des Gewinns je Aktie. Ich komme darauf noch zurück. Nach Umstellung geht es dann um weitere Investments."
mfg
bb
der Becher 40 Mal schneller? oder gar 40 mal langsamer?
Oder müssen wir dann unseren Becher ums 40-fache vergrößern?
Ich meine, ein 40-Liter-Becher...das ist doch gar kein Becher mehr.
Das wär schon eher ein Humpen.
Man stelle sich vor: aus Bernie Bechermann wird Bernie Humpenmann...
Also wenn Du mich fragst, ich find's total schräg.
Oder müßte man den Becher verkleinern?
Ein vierzigstel von 1 Liter, das sind...
Fragen über Fragen...und keine Sau hilft einem
Das heisst, der Kater am nächsten Morgen wird sich dadurch nicht verändern
Überleg mal: Humpenmann - Humpelmann - Hampelmann...
Lassen wir's doch lieber bei Bechermann.
Gehen auch ganz große Positionen (500tsd, 750tsd) weg !
Finde diese Kurshöhe einfach für zu schwerfällig- weiß nicht wie ich's anders beschreiben könnte.....
Kurze Frage beim vorschau zeigt er mir eine grafik die ich einbinden wollte nich an- ist das normal? was gibt ihr ein um ein grafik einzubinden? [img]blablabla[/img]?
Tip: Grafik immer ganz zum Schluß hochladen, wenn der Beitragstext
komplett fertig ist. Evtl. erforderliche Vorschauen laufen ohne Grafik
schneller ab.
Außerdem werden die Pakete von der Stückzahl her demnächst
enorm kleiner. Dann gibt es bald wieder weniger Aktien als Idioten,
oder wie war das noch ??? ;-)
Kaufe, wenn es mehr Aktien als Idioten an der Börse hat,
Verkaufe, wenn es mehr Idioten als Aktien an der Börse hat.
mfg
bb
Verkaufe, wenn es mehr Idioten als Aktien an der Börse hat." ...
... ich glaube so ging der Spruch des Altmeisters ...
... nein nicht Onkel Bernie Bechermann ... :-)
... sondern der Spruch ist von Kostolany.
mfg
bb
Versteh ich net.
Das ist ja eine gewaltige Steigerung!
Ich finde die Analysen der Dt. Bank einfach nur noch lächerlich.
Zumindest was Alstom anbetrifft.
Wie hies der Stratege der Dt. Bank nochmal?
Carter oder so?
Den haben die zwischenzeitlich bestimmt gefeuert.
mfg
bb
Gibt es irgendwelche Erfahrungswerte mit Aktien die einen Reverse-Split in der Vergangenheit bereits durchgeführt haben? Wie sie sich entwickelt haben? Auch wenn es nur bedingt vergleichbar wäre, so würde mich dies doch interessieren.
Auf jeden Fall ist nun mit dem neuen Rating ein weiterer Anstieg des Kurses leichter möglich, denn ein Rating mit 0,18 bzw. 0,25 im Hinterkopf ist niemals gut für die Anleger.
Persönlich hoffe ich ja, dass der Kurs bis zum 1. Juli noch fällt bzw. stagniert, denn dann möchte ich rechtzeitig zu den Zahlen zum I. Quartal wieder einsteigen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass da wieder ein Schub kommen wird.
hinter sich haben. Vergleichbar dürften aber beide Unternehmen
nicht sein.
Aber wie schon erwähnt, Onkel Berchermann siehts positiv.
mfg
bb
Welch ein Abstieg. Und nur weil ich gegen Humpenmann war...;-(