Alstom
Macht euch frei von dem lobenswerten Gedanken dies diene europäischen Interessen gegenüber aggressiven US-Konzernen. Das hilft weder dem Unternehmen Alstom noch den Beschäftigten. Die Realität ist in diesem Fall eine andere. Das ist das übliche charakterlose populistische Theater vor Wahlen (EU). Die Hauptdarsteller sind Dilettanten, die volkstümlich als Politiker bezeichnet werden. Hier in den Hauptrollen Monsieur Hollande und Monsieur Montebourg.
http://www.morgenweb.de/nachrichten/wirtschaft/...t-daneben-1.1687090
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/baden/...bensqualitaet-127949497
http://www.br.de/nachrichten/siemens-umbau-kaeser-100.html
Sorry, bin hier nicht ganz auf dem laufenden. Nicht nur, aber auch deswegen noch ein Memo, vielleicht für Leute, denen es ähnlich ergeht:
http://www.focus.de/finanzen/news/...ist-inakzeptabel_id_3822343.html
Zum Vergleich: in dem Zeitraum, in dem die Löhne in Deutschland um 10 % getsiegen sind, sind sie in Frankreich um 20 % gestiegen; einer der Gründe, warum viele Unternehmen das Land verlassen und warum Frankreich dabei ist, sich zu deindustrialisieren. Für das Land ist das deshalb so dramatisch, weil ihm ein Mittelstand wie in Deutschland fehlt.
Daraus leite ich zweierlei ab:
Die Gewerkschaften können so schwach wohl nicht sein, wenn sie das Land in diese Lage gepresst haben.
Zweitens ergibt sich daraus die zwingende Notwendigkeit, dass Frankreich ein dringendes Interesse daran haben muss, dass sein Flaggschiff nicht zerstört wird. Insofern, sehe ich die Regierung unter Handlungsdruck. Deren Aktionismus hat deshalb mit den Europawahlen nur am Rande zu tun. Zu glauben, sie wären die eigentliche Ursache, halte ich für falsch.
Siemens wird sich die Sache beim Prüfen der Bücher genau überlegen,
und GE wird sich nicht selber hochtreiben,
besser wird meines erachtens dieses Angebot nicht, was es jetzt nach den Zahlen wert ist steht noch nicht fest.
glaube immer noch das der Kurs noch etwas zurück kommt.
Und das Siemens das Rennen macht.
http://www.ariva.de/news/Alstom-streicht-die-Dividende-5027817
Ein High-Light ist heute mal wieder das dumme Geschwätz von Selbstdarsteller Montebourg.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/...me-12928138.html
"...Sollte dem US-Konzern General Electric im Kampf gegen Siemens die Übernahme von Alstoms Energiegeschäft gelingen, wolle Toshiba anschließend GE mehrere Hundert Milliarden Yen für Alstoms Stromnetz-Sparte bieten, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" unter Berufung auf Insider. 100 Milliarden Yen entsprechen etwa 700 Millionen Euro..."
Link zum Artikel:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...stom-Rennen-ein-article12794341.html
Warum das Angebot Toshibas an einen Bietererfolg von General Electrics geknüpft ist, entzieht sich meiner Kenntnnis.
Damit dürften die Aussichten von Siemens im Bietergefecht sinken.
Damit dürfte aber auch feststehen, dass Alstom, würde es von GE übernommen, zerfleddert würde bis zur Unkenntlichkeit.
Damit dürfte aber auch feststehen, dass sich die französische Belegschaft ihre über Jahre hochgepflegten Gehälter in die Haare schmieren können: weder GE noch Toshiba wären bereit, sich solche Klötze ans Bein zu binden. Die französischen Gewerkschaften könnten zeigen, wieviel Macht sie tatsächlich haben. Ich gehe aber davon aus, dass sie daran zerbrechen würden. Die Macht des Faktischen diktiert etwas anderes.
Dass Toshiba im Haifischbecken der europäischen Stromriesen bestehn kann, wage ich zu bezweifeln. Spätestens dann, wenn die Energiewende Frankreich voll am Wickel hat, könnten sich die Japaner noch dafür verfluchen, dass sie sich auf dieses Parkett gewagt haben.
Wie war das nochmal? "Toshiba erwartet einen Rekordgewinn". Es war noch nie gut, wenn man nicht wusste, wohin mit seinem vielen Geld und sich in seinen Investitionsentscheidungen davon leiten ließ. Das gilt auch für GE.
Das Geschäft mit Hochgeschwindigkeitszügen ist aber immer an eine entscheidende Voraussetzung gebunden, an der es in den meisten Ländern hapert: an ein geeignetes Schienennetz. Solche Schienennetze sind Hightechnetze, die einen immensen Wartungsaufwand haben, der in vielen Ländern völlig unmöglich ist, weil dort die Fachleute fehlen und/oder die Unterhaltung viel zu teuer wäre, von den klimatischen Besonderheiten mancher Regionen ganz abgesehen.
Auf diesem begrenzten Markt gleich mehrere ähnliche Systeme zu entwickeln, ist im Grunde eine Vergeudung von Ressourcen und wirtschaftlicher Unsinn. Die Zusammenlegung zweier Großer, wie TGV und ICE wäre deshalb der imo einzig richtige Schritt. Ohne diesen werden sich die beiden auf Dauer aneinander aufreiben. Offenbar hat man das bei Siemens erkannt. Die Franzosen scheinen dazu noch zu ehrenkäsig.
Aber die werden es schon lernen.
Unter anderem steht Besichtigung der Kampfstätten in den Straßen von Stralsund, wo am 31. Mai 1809 die Truppen Napoleons den preußischen Freikorpsführer Ferdinand von Schill samt dessen Husarenregiment vernichtend schlugen, auf dem Programm.
Es geht aber auch um Politik: Themen werden sein: die Ukraine-Krise und...Alstom.
Da würde ich gerne Mäuschen spielen. NSA-Mäuschen, sozusagen.
Was das dem Kurs bringt ? Wenn´s so weiter geht wird das für den Kurs ein Flop ... zumindest für die die zu aktuellen Preisen einsteigen. Für einen wird´s bei einer Übernahme/Fusion a´la Hollande/Montebourg auf jeden Fall bitter...nämlich für Siemens. Das würde sich m.E. zu einem der größten Fehlgriffe der Unternehmensgeschichte entwickeln.
France wants Areva to buy Alstom wind unit if GE wins bid-paper
http://www.reuters.com/article/2014/05/09/...amp;feedName=companyNews