Cegedim (WKN:895036)
Prinzipiell geht man ja bei den Verschiebungen lediglich davon aus das März-Mai Geschäfts von Juni-August und dann mit Nachholeffekten im September aus. Wenn man das kommuniziert weiß man ja schon was im Juni und Juli abgegangen ist.
Es wird spannend zu sehen sein, wann hier wirklich Musik reinkommt. Ich denke sobald mit dem Q3 ein stabiler Umsatz für 2020 klar wird und dazu dann auch endlich die Ergebniseffekte greifen bzw. für den Markt visibel werden, gehts ab. Hinsichtlich der angesprochenen Kostensenkungen wird ja sicherlich der Halbjahresbericht schon aufschlussreich werden, inwiefern sich das in Q2 bemerkbar gemacht hat.
Zum Glück ist seit heute GFG meine größte Position geworden, trotz Nachkaufen bei Cegedim und ich bin die Deppenkappe endlich los:-)
Es sei denn, man interpretiert den Pulse-Verkauf negativ, den ich eher positiv sehe.
Und die aktuellen Umsatzzahlen des 1.Halbjahres standen halt im Zeichen von Corona. Was will man Cegedim da vorwerfen? Abgesehen von C-Media ist man sogar gewachsen. Die Gewinnentwicklung dürfte sehr deutlich positiv sein.
Eine andere Frage ist wie schlecht man die guten Daten der letzten 6-7 Quartale kommuniziert.
Das Zeug will ich auch haben :-)
Es gibt sogar eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich das Unternehmen heuer bei den "non-recurring events" etwas zurückhält.
Ich habe in Stuttgart mal eine Kauforder platziert. Schlimmer als andere Werte in meinem Depot kann's hier auch kaum werden.
Die Umsatzrückgänge bei HP waren vor allem bei Smart RX (France) und Cegedim RX (UK) dadurch begründet, weil man wegen des Lockdowns keine neue Lösungen/Software verkaufen konnte. Schätze ähnlich wie C-Media und der Reinbursment Plattform ebenfalls nur ein temporäres Problem.
Cegedim hat ausweislich des CC die gleichen Kostenmaßnahmen vorgenommen wie alle anderen Unternehmen, da dürfte es also bei der Bottom line keine negativen Überraschungen geben. Sollte es nicht zu einem zweiten (strengen) Lockdown in Frankreich und UK kommen, dürfte das zweite Halbjahr recht ordentlich werden.
Letztendlich Nachkaufchancen.
Gute Unterstützungen bei 27,5 und 27,0 und darunter (vermutlich immernoch) noch bei 26,0-26,1.
Cegedim muss man wohl (leider) als klassische Unternehmensbeteiligung betrachten anstatt darauf zu warten, dass eine Horde Robinhoodler kommt und das Teil auf ein KUV von 20 hochkauft. Früher war man ja mal an Unternehmen beteiligt und von den erwirtschafteten Erträgen zu profitieren (jedenfalls erinnere ich mich dunkel daran). Daher warte ich jetzt schlicht darauf, dass Cegedim 80 Mill Ebit erwirtschaftet (dafür bräuchte es 600 Mill. Umsatz bei einer 13% Ebitmarge), dass wären dann 4 EUR EPS, wovon man ausgehen kann, dass 2 EUR ausgeschüttet werden. Von diesen Erträgen finanziere ich mir einen alten Wohnwagen und lebe dann auf einen Campingplatz in Südfrankreich.
Genauso hat man vor Robinhood Aktieninvestments betrachtet:-)
Für mehr fehlt mir aktuell der Glaube ins Management.
Das würde allerdings auch schon auf Überschuss und FreeCashflow von 42-44 Mio € hinauslaufen. Und dann müsste man Cegedim zumindest mal bei 55-60 € pro Aktie bewerten.
13% Marge und mehr? wüsst ich aktuell nicht wo die herkommen sollen. Da müsste Software und TK schon gewaltig zulegen, so dass man stark skaliert.
Den Traum vom Wohnwagen oder Camper haben aktuelle offenbar viele Leute. Bin auch schon ständig am überlegen, ob ich mir im nächsten Frühjahr was zulege, um damit durch halb Europa zu reisen. Bin mir nur noch unschlüssig, ob mieten, kaufen, und wenn kaufen, dann neue oder gebraucht, und wenn welche Größe/Marke ... Bin für Tipps dankbar!
Grundsätzlich sehe ich aber in beiden Segmenten 13% Ebitmarge als machbar an. Im großen Segment ist man ja schon mit 10% nah dran, hier an in der Vergangenheit der Aufbau des BPO Segments die Margen gedrückt und drückst es aktuell noch. Bei jeden neuen BPO (großen) Projekt entsehen erstmal Vorlaufverluste. Kalkuliert sind hier laut IR aber auch zweistellige Ebitmargen über die Vertragslaufzeit.
Bei HP, gab es mit Pulse und Maiia zwei Margendrücker, die aber ab 2021 beidem nicht mehr belasten. Von daher sollte man 2021 auch die Zweistelligkeit bei der Ebitmarge anlaufen.