Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7617 von 7788 Neuester Beitrag: 17.11.24 10:21 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.678 |
Neuester Beitrag: | 17.11.24 10:21 | von: Cosha | Leser gesamt: | 36.033.094 |
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Das Veränderungspotetial wird doch auch von dir ausgeschlossen, wenn du davon ausgehst, man könne doch alles mit neuen Schulden lösen, die lösen sich dann in Luft auf mit der Zeit. Das werden sie aber nicht, sie sind nun einmal eine Belastung für die jüngere Generation, die auch ohne diese Schulden mehr und mehr Kosten zu tragen haben wird für eine stark alternde Gesellschaft. Das ist eine Wahrheit und alle kennen sie, man kann sie ignorieren, wenn man genug alt ist, sich sagen, nach uns die Sintflut. Mit sozialer Gerechtigkeit hat das aber null zu tun, es handelt sich eher um eine Ausbeutung der Jungen durch die Alten, was die Parteien begünstigen, denn auch die Wähler werden älter und die Alten wählen regelmässiger. Doch die "alte Generation" ist auch die reichste Generation und man könnte sie vermehrt einbinden in die Finanzierung der Alterung. Das hat aber keine Partei im Programm. Die Jungen müssten selber eine Partei gründen, die sich wehrt gegen die offensichtliche Ausbeutung ihrer Generation ua. durch Schuldenpolitik. Denn eigentlich gibt es überhaupt keinen Grund für den Staat weniger einzunehmen als auszugeben bei einigermassen gut laufender Konjunktur und tiefer Arbeitslosigkeit, nur die Disziplinlosigkeit beim Eintreiben von Steuern und beim Ausgeben davon mAn..
2011:
Alter 33,2%
Krankheit 33,3%
Arbeitslosigkeit 4,6%
Wohnen 2,2%
Alg. Lebenshilfe 0,5%
2021:
Alter 31,3%
Krankheit 35,4%
Arbeitslosigkeit 5%
Wohnen 1,7%
Alg. Lebenshilfe 0,5%
Ich sehe da keine nennenswerte Veränderung, welche einen überbordenden Sozialstaat zeigen würde.
https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/...ublicationFile&v=2
https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/...ublicationFile&v=4
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...Prozent%2520erhöht.
Zitat Tony Ford: Ich sehe da keine nennenswerte Veränderung, welche einen überbordenden Sozialstaat zeigen würde.
Bei der Art wie du rechnest, wird es nie einen überbordenden Sozialstaat geben. Aber die Sozialkosten insgesamt sind in der Zeit doch wesentlich gestiegen, was bei deiner Prozentrechnerei nicht sichtbar wird, wenn man für alle Bereiche mehr ausgegeben hat.
Das ist mir schon bewusst. Doch der Umkehrschluss, dass alle reicher werden durch noch mehr Schulden ist aber deswegen in keiner Weise richtiger.
Dennoch steigt der Reichtum in der Masse gesehen, weil ...
1. höhere Geldschulden erst zu höheren Geldvermögen führen können
2. Investitionen wesentlich leichter mit höheren Schulden getätigt werden können, womit neben den Geldschulden Vermögenswerte, wie Immobilien, Unternehmen, Infrastruktur entstehen kann.
Ohne oder mit nur geringen Schulden gäbe es den "Häuslebauer" nicht, weil sich deutlich weniger Leute ein Eigenheim oder Eigentumswohnung leisten könnten. Dadurch würden diesen Häuslebauern keine Vermögen in Form von Eigenheimen entstehen. Man würde stattdessen in spartanischerem Mehrfamilienhäusern wohnen müssen.
Auch Investitionen in Betriebe, Unternehmen, wären deutlich schwieriger. StarUps wie wir sie Heute kennen, wären kaum noch denkbar. Und so war das früher auch, dass es eine Vielzahl von Entwicklern und Erfindern gab, welche selbst nicht in der Lage waren, ein Unternehmen zu gründen, weil ihnen das Geld fehlte. Buchgeld gab es damals noch nicht.
Natürlich kann ein solches Schuldgeldsystem auch aus dem Ruder laufen, wie man u.a. in der Eurokrise z.B. in Griechenland, gesehen hat. Deshalb ist es richtig, dass man die Schuldenberge im Blick behält und den Haushalt ggf. immer wieder mal konsolidiert. Doch was wir machen ist es, einen überbordenden Sozialstaat herbeizureden, Probleme herbeizureden, wo keine Probleme sind.
Wir haben kein Schuldenproblem und können uns diesen Sozialstaat problemlos leisten.
Was wir uns hingegen sehr viel weniger leisten können ist es, so manchen Entwicklungen nicht mehr Schritt halten zu können. Z.B. beim Thema Digitalisierung.
Man muss auch zwischen Einkommen und Vermögen unterscheiden. Das wird aber immer zermanscht. Ein Großteil des Reichtums besteht aus Vermögen, also Aktien oder Firmenanteilen, Immobilien, Grundstücke, usw.. Und dessen Werte wurden durch Staatsverschuldung aufgebläht (Null Zinsen). Wenn man nun die Reichen ärmer machen will wo sind dann die Reichen welche die Vermögenswerte aufkaufen welche Reiche verkaufen müssen? Der Preis der Vermögensgegenstände würde abstürzen und viele würden ärmer - ist also ideologisches Gelaber. Auch dass man sich beliebig verschulden könnte. Da stellt sich doch die Frage wieso laufend Staaten wegen der Verschuldung in riesige Schwierigkeiten kommen und es dann kaum noch Sozialleistungen gibt. Unsere Superökonomen sollten doch endlich diese Staaten beraten.
Die meisten illegalen Migranten kommen auch nicht wegen Verfolgung oder Klimawandlung sondern in der Hoffnung dass es ihnen und ihrer Großfamilie besser gehen wird und deshalb überwiesen sie nach der eventuellen Restzahlung an die Schlepper auch viel Geld nach Hause (deshalb die spezielle Geldkarte). Es war schließlich die Großfamilie welche die Migration finanziert hat. Viele Arme und Verfolgte haben keine Chance sich auf diesen Weg zu begeben - mangels Geld.
Aber lassen wir das Geld mal beiseite, denn das Geld schafft keine Lehrer, Verwaltungsangestellte und baut nicht die notwendigen Schulen und Wohnungen. Man braucht zwar dazu Geld aber ohne die entsprechenden (qualifizierten) Menschen geht nichts. Und diesbezüglich fahren wir das Land an die Wand. Nicht nur dass die arbeitende Bevölkerung immer höhere Abgaben und Mieten leisten muss, nein, in manchen Viertel sind die Verhältnisse in den Schulen unzumutbar (welche Sprache muss das Schulkind beherrschen um sich mit seinen Klassenkameraden zu unterhalten?), ebenso in den Krankenhäuser und der ärztlichen Versorgung und den Pflegeheimen die laufend pleite gehen. Man kann die Realität weiter leugnen, muss sich aber nicht wundern dass die AfD immer stärker wird. Da helfen dann auch keine Theaterstücke von Correctiv. Die Erzeugung von Empörungswellen wird die Unfähigkeit der Ampel nicht überdecken können.
2. Mit der zunehmenden Alterung der Gesellschaft steigen die Gesundheitskosten und belasten das Sozialbudget entsprechend stärker.
3. Flüchtlinge verursachen natürlich auch steigende Kosten bei der Grundsicherung.
4. Über all den Kosten 1-3 liegt eine Verteuerungsrate, welche mit einbezogen werden muss.
Die Zahl der Rentner wird weiterhin stark steigen, somit auch diese Kosten weiter stark ansteigen.
Die Alterung wird auch weiterhin zu stark steigenden Kosten im Bereich der Gesundheit führen.
Selbst wenn man die Flüchtlinge komplett abschieben und Arbeitslosen keine Leistungen mehr zahlen würde, würde das Sozialbudget weiter ansteigen.
D.h. wenn man das Sozialbudget ( Sozialstaat ) als Kostenproblem betrachtet, dann ist es nachvollziehbar, dass man bei der Grundsicherung für Flüchtlinge und Arbeitslosen ansetzen möchte.
Doch der Nutzen ist so gering, dass es die höheren sozialen Spannungen und drohenden sozialen Unruhen ( siehe z.B. in Frankreich ) nicht wert sein wird.
Ich möchte auch nicht, dass ältere Menschen länger arbeiten müssen, obwohl sie selbst das bestehende Rentenalter nur mit Schmerzmitteln erreichen können. Ältere Menschen sollen ihren Lebensabend weitestgehend unbesorgt bestreiten können.
Ich möchte auch nicht, dass Menschen bei der Gesundheit Abstriche machen müssen. Ich möchte, dass Jeder eine gute Behandlung erfährt.
Ich will auch nicht, dass Arbeitslose und Flüchtlinge auf der Straße leben und dort zum Problem werden. Lieber soll man denen ein einfaches Leben ermöglichen, dass sie eben nicht zum Problem werden.
Wo ich mitgehe ist es, die Sozialleistungen an eine kleine Bedingung zu knüpfen, nämlich einer sozialen Teilhabe, z.B. Sozialarbeiten wie es damals ABM genannt wurde.
In einer Zeit, in der internationale Zusammenarbeit das wichtigste wäre, um die Klimakrise einzudämmen, und in der wir als Spezialisten im Fach "Autos mit Verbrennungsmotor" bei technischen Umbrüchen in Kürze nur noch in die Rücklichter der anderen schauen könnten, und und und ... kommen ein paar Idioten daher und predigen einen Mangel an "deutsche Abstammung" als das angeblich größte Problem, das wir hätten. Damit ist garantiert, dass die wirklichen Probleme nicht angegangen werden, und damit ist garantiert, dass es bei uns wirklich abwärts geht.
Hamburg – Es bröckelt, es bricht – das einstige Immobilien-Imperium des Ösi-Milliardärs René Benko (46) fällt auseinander. Jetzt rutschte auch sein prominentestes Projekt, der 245 Meter hohe Mega-Turm „Elbtower“ in Hamburg, in die Insolvenz.
Damit hat Hamburg wahrscheinlich auf Jahre hinaus die größte Hochhaus-Ruine Europas – und die steht auch noch direkt am Tor in die Stadt, an den Elbbrücken! Super peinlich, auch für Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD), der noch als Bürgermeister das umstrittene Vorhaben durchgesetzt hatte. Scholz hatte damals sogar gesagt, dass die Bürger ihm „eines Tages dankbar sein“ würden für den Elbtower.
Davon kann jetzt wohl keine Rede mehr sein. Von dem Büro-Koloss, der eine knappe Milliarde Euro kosten wird, steht nur ein Rohbau von 110 Metern Höhe. Die Baufirma Lupp hat schon vor Wochen die Arbeiten eingestellt, weil Benko nicht mehr gezahlt hatte. Angeblich liegen die Außenstände bei 37 Mio. Euro. Und die wachsen Monat für Monat weiter: Denn auch die Miete für sieben Kräne muss bezahlt werden, dazu die aufwendige Baustellenabsicherung.
Bosch will 1.200 Softwareentwickler entlassen
Vor allem die Entwicklungsabteilung für autonomes Fahren soll vom Stellenabbau bei Bosch betroffen sein. Während Branchenverbände immer wieder beklagen, dass in Deutschland nicht genügend qualifizierte IT-Fachkräfte zu finden sind, steht bei Bosch das Gegenteil ins Haus: ein umfassender Stellenabbau. Bosch will bis Ende 2026 rund 1.200 Stellen abbauen, den größten Teil davon in Deutschland. Der Konzern bestätigte das dem Handelsblatt.
Betroffen ist dem Bericht zufolge die Abteilung Cross-Domain-Computing Solutions, in der unter anderem Technologie für selbstfahrende Autos entwickelt wird. Der Bereich wurde erst 2020 gegründet und bündelte damals 17.000 Beschäftigte, von denen fast die Hälfte für die Softwareentwicklung zuständig war.
Bosch hatte 2022 zusammen mit Mercedes die Zulassung für eine fahrerlose Parkfunktion erhalten. Das Unternehmen kooperierte außerdem mit Volkswagen.
"Eine schwache Wirtschaft und eine hohe Inflation, die unter anderem durch gestiegene Energie- und Rohstoffkosten verursacht wird, verlangsamen derzeit den Übergang", so das Unternehmen in einer Erklärung gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. ...
Der Betriebsrat von Bosch hatte im vergangenen Jahr vor einem drohenden Stellenabbau gewarnt. Bereits im Dezember vergangenen Jahres kündigte Bosch an, 1.500 Stellen streichen zu wollen.
Noch härter trifft es die Belegschaft eines weiteren Zulieferers für die Automobilindustrie. Bei ZF sollen bis 2030 bis zu 18.000 Arbeitsplätze und damit mehr als jede dritte Stelle wegfallen. Das will die Wirtschaftswoche aus Kreisen des Betriebsrates erfahren haben.
KI wird bald für noch viel mehr Arbeitslose sorgen, Lokführer z.B. braucht keiner mehr!
Gerade im Schienenverkehr funktioniert heute schon das autonome Fahren.
Die GDL kann einpacken. Oder Ihre Lokführer zu Kofferkulis umschulen...
Der Unmut im Land wächst, doch der Kanzler igelt sich ein. Er meidet den direkten Kontakt mit dem Volk. Wenn Scholz sich nicht ändert, wird er zur Fussnote in der Krisengeschichte Deutschlands.
Mit drei Versprechen trat Olaf Scholz seine Amtszeit an. Der frisch gewählte Bundeskanzler stellte in seiner ersten Regierungserklärung im Dezember 2021 Sicherheit, Fortschritt und «eine Gesellschaft des Respekts» in Aussicht. Kaum etwas davon wurde bisher eingelöst.
Die innere Sicherheit hat sich ebenso wenig verbessert wie die soziale Sicherheit für die arbeitende Bevölkerung. Der Fortschritt beschränkt sich auf linke Umerziehungsprojekte unter dem Deckmantel der Demokratieertüchtigung und eine ökonomisch riskante Transformationspolitik. Vollends düster ist es um die «Gesellschaft des Respekts» bestellt, die Scholz vor zwei Jahren «mein Leitbild» nannte. Der Kanzler lässt es momentan an Respekt für den Souverän fehlen. Er igelt sich ein, kapselt sich ab, meidet den Kontakt mit dem Volk. Gefragt wäre in krisenhafter Zeit das Gegenteil.
Das neue Jahr steht im Zeichen von Bauernprotesten, die sich zu Mittelstands- und Bürgerprotesten ausweiten. Die Bereitschaft, den Unmut auf die Strasse zu tragen, wächst. Immer mehr Menschen haben den Eindruck, der Staat gehe mit dem von ihnen erwirtschafteten Geld nicht angemessen um, er setze die falschen Prioritäten.
Die Regierung, so das vorherrschende Empfinden der Demonstranten, habe keinen hinreichenden Respekt für die arbeitende einheimische Bevölkerung, die steuerzahlenden Staatsbürger. Stattdessen verwende die «Ampel» das ihr anvertraute Geld für Welt- und Klimarettungspläne ohne Zahl. Gleichzeitig wüchsen die Bevormundungen und Belastungen.
Demonstranten unter Generalverdacht
Dieser Eindruck ist ebenso pauschal wie weit verbreitet und wird von der Regierung gewiss als ungerecht wahrgenommen. Wer aber, wenn nicht der selbsternannte «Respekt»-Kanzler Scholz müsste in dieser Situation das Wort ergreifen auf den Marktplätzen und Rednertribünen und seine Politik erklären?
Stattdessen empfängt er im Kanzleramt Sternsinger und Karnevalisten, trifft sich hinter verschlossenen Türen mit dem brandenburgischen Bauernverbandsvertreter zu einem «sehr konstruktiven Gespräch» – so berichtet es die stellvertretende Regierungssprecherin – und sendet volkspädagogische Ratschläge aus dem Aufnahmestudio.
Im Format «Kanzler kompakt» mahnt ein schlechtgelaunter Kanzler, «an sich legitime Proteste» könnten umkippen, «und zwar pauschal in Wut oder Missachtung für demokratische Prozesse und Institutionen». Indem Scholz diese Sorge ausspricht, formuliert er einen Generalverdacht. Er stellt die Legitimität der Proteste unter regierungsamtlichen Vorbehalt und schiebt eine im liberalen Rechtsstaat ganz unproblematische Gefühlsregung wie Wut in den Vorhof des Antidemokratischen.
Menschlich ist das Einigeln verständlich, politisch aber verheerend. Olaf Scholz entwickelt sich so schleichend zur Persona non grata des Diskurses. Bei seinen Besuchen in den ost- und norddeutschen Hochwassergebieten stiess er bereits auf skeptisches Desinteresse, wenn nicht Ablehnung. Mit mehr als der Floskel, die Regierung werde «niemanden alleinlassen», wusste er sich nicht zu helfen.
Halbierte Zustimmungswerte für die SPD
Sein Besuch eines Handballspiels in Berlin führte zum Pfeifkonzert. Bei der Trauerfeier an diesem Freitag in München für Franz Beckenbauer wird Scholz zugegen sein, soll aber nicht sprechen. Man befürchtet Missfallensbekundungen, die den Charakter der Abdankung stören könnten.
Auch dem Ausland ist die innere Schwäche des deutschen Kanzlers nicht entgangen. Die italienische Tageszeitung «La Repubblica» spekuliert, Verteidigungsminister Boris Pistorius könnte Scholz ablösen. Im britischen «Economist» heisst es, Scholz sei «farblos und unbeeindruckend» sowie «unfähig und unwillig, Europa zu führen». In Deutschland hat sich die Zustimmung für die Sozialdemokratie seit dem Regierungsantritt von Scholz halbiert. Vier von fünf Deutschen sind mit der «Ampel» unzufrieden.
Ein Kanzler, der nicht als Fussnote in der Krisengeschichte Deutschlands enden will, müsste tun, was Scholz erkennbar schwerfällt: Er müsste den Panzer der Unerschütterlichkeit ablegen, den Käfig der Selbstbezogenheit verlassen und sich mitten hinein stürzen ins demokratische Getümmel. Er müsste hinhören, Kritik annehmen und seine Politik ändern. Alles andere bleibt respektlos.
https://www.nzz.ch/der-andere-blick/...r-persona-non-grata-ld.1774867
Sie wird nicht die Arbeiter am Bau, die Lehrkräfte oder die Pflegekräfte ersetzen.
MINT-Studenten könnten sich selbst arbeitslos machen, warnt Chris Pissarides. Kreativfähigkeiten seien schwerer durch KI ersetzbar.
Die meisten Experten aus Wirtschaft und Politik raten jungen Menschen zu einem Studium der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Ein prominenter Arbeitsökonom sieht die Sache anders.
In einem Vortrag warnte der Wirtschaftsnobelpreisträger Christopher Pissarides, dass einige IT-Spezialisten eine Art "Saat der Selbstzerstörung" legen und sich selbst abschaffen könnten.Zwar sei rund um die KI durchaus ein Wachstum zu sehen. Pissarides geht laut der FAZ aber davon aus, dass es nicht groß genug sei, "um Arbeitsplätze für all die Absolventen zu schaffen, die aus dem MINT-Bereich kommen".
Das Sammeln und die Zusammenstellung von Daten sowie deren Nutzung, um damit die KI für Arbeitsplätze anwendbar zu machen, werde genau diese Fähigkeiten früher später überflüssig machen. Derartige Arbeiten erledige dann die KI selbst. ...
Erst recht hier in Dtl. wo wir noch nichtmal smarte Stromzähler flächendeckend einsetzen, Geschweigedenn Verbraucher und Erzeuger intelligent synchronisieren.
Auch die digitale Krankenakte, welche es seit Ewigkeiten eigentlich bereits gibt und in so manch afrikanischen Ländern schon längst Realität ist und effizient eingesetzt wird, müssen wir erst noch lernen, damit umzugehen.
Ferner ersetzt es den Handwerker nicht, der dir die Trockenbauwand oder Leitungen installiert, die Wände verputzt, usw.
Es ersetzt auch keine Ärzte, Pfleger oder Therapeuten.
Und ob es Friseur*Innen ersetzt, bezweifle ich ebenfalls.
Allenfalls kann es in der Industrie sowie Verwaltung Fachkräfte ersetzen. Doch dieser Trend besteht bereits seit Jahren bzw. Jahrzehnten, arbeiteten früher in einem Bahnwerk mal 20k Mitarbeiter, sind es Heute meist nicht mehr als 2000.
Dadurch, dass in den kommenden Jahren jedes Jahr weit mehr als 100k mehr Menschen in Ruhestand gehen als tatsächlich nachrücken, wird ebenfalls dazu beitragen, dass der Fachkräftemangel hoch bleiben wird.
Auch der zunehmende Bedarf an Pflege bereitet mir Sorge, denn dies wird zwangsläufig die Verfügbarkeit von Fachkräften belasten.
Eine KI ist letztendlich auch nur ein Algorithmus, so wie jeder Andere auch, der den Menschen bis hier her gebracht hat.
Es wird Mathematiker, Naturwissenschaftler, usw. auch nicht arbeitslos machen, sondern wird der Mathematiker oder Naturwissenschaftler dann komplexere Zusammenhänge lösen können.
Oder sind Mathematiker etwa obsolet geworden, nur weil ein Computer Rechenoperationen und komplizierte Formeln sehr viel schneller berechnen kann?
Eine KI bietet immerhin auch die Perspektive, Fehlentscheidungen im Management und Politik zu reduzieren. Eine KI könnte zu einer Versachlichung und Pragmatisierung der Entscheidungen beitragen und damit zu mehr Erfolg führen.
Er hatte nicht geschrieben, dass die Grünen als solche, die Scharia bei uns einführen wollten, Sondern das es Parteimitglieder der Grünen gäbe, die auf Islamisten-Demos mitdemonstriert hätten.
Gemeint hat er damit vermutlich die unter dem Label Free-Palästina organisierten Islamistenaufmärsche nach den Anschlägen auf Israel.
...und mit der Kritik hat Malko dann wohl leider Recht.
Einerseits versucht er die Grünen permanent in den Dreck zu ziehen, weil einzelne Mitglieder bei fragwürdigen Aktionen teilnehmen.
Andererseits relativiert er Vergleichbares, wenn es um einzelne AfD - Mitglieder geht, welche nicht nur an fragwürdigen Demos teilnehmen, sondern noch einen Schritt weiter gehen und einen Umsturz Dtl. planen.
Er treibt es dabei gar noch soweit, dass er es quasi als Folge einer linksgrünen Politik verklärt, welche Wähler und Bürger quasi in die Hände von Nationalisten treibt. Ein Irrsinn, wenn man bedenkt, dass weder Links, noch Grün in den vergangenen 20 Jahren maßgeblich an der Regierung beteiligt waren, geschweigedenn die größte Fraktion innerhalb einer Regierung bildeten.
Im Prinzip kann man die meisten Beiträge von Malko in einem Satz zusammenfassen.
"Die Links-/Grünen sind an Allem Schuld!"
"Eine Partei die verzweifelt sich der Realität verweigert. Deshalb sind auch alle die damit nicht einverstanden böse Rechte und Parteimitglieder der Grünen, der SPD und der Linken (sogar Gemeinderäte waren mit dabei) die mit für die Einführung der Scharia bei uns demonstrieren die Guten."
1. "Partei" (die sich der Realität verweigert)
2. "Deshalb" zählten Scharia-Demonstranten für diesen Teil des Spektrums als Gutmenschen.
Es wird aus dem Wesen der grünen Partei hergeleitet, dass für die Scharia zu demonstrieren das Gute sei.
Ich hab schon richtig gelesen, es diente der Diffamierung der Grünen als solcher. Natürlich kommt es auch möglichst verquast daher, damit man es hernach "nicht so gesagt/gemeint" hat.
Hintergrundlektüre auch: https://correctiv.org/faktencheck/2022/02/08/...e-scharia-einfuehren/