Alpe de Huez
Habt Ihr eben bei ARD Ole Einar Björndalen gesehen? Sah ja aus, wie Armstrong! Und 44 Minuten ist auch eine super Zeit! Okay, da muss man noch 2 Minuten raufrechnen, weil die Promis nicht den Flachabschnitt gefahren sind, aber trotzdem war Björndalen schon schnellerals so mancher der heutigen Starter!
@diluca: zu beckers zeiten warst du wahrscheinlich ein tennisspezialist
und wenn jetzt die gute leistung von armstrong herhalten muss für die dopinggerüchte von irgendwelchen neidern, dann sollen genau diese spinner auch öffentlich erklären das schumacher und ferrari bescheissen und verbotene bauteile in der f1 verwenden. denn da ist der unterschied zum rest genauso groß, daher schon sehr merkwürdig. und dieser komische schweizer beim tennis, der federer dopt auch, ist nämlich schon sehr merkwürdig wie souverän der die weltrangliste anführt.
Das ist also kein Argument.
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</ironic>
Ich weiss auch nicht, ob Armstrong sauber ist oder nicht.
Fakt ist aber, dass er aufgrund der Vorerkrankung andere Medis nehmen darf als der Rest.
Wenn ihm sein US-Arzt attestiert hat, dass er wegen einer verminderten Hormonfunktion des verbliebenen Hodens (wenn er ihn überhaupt noch hat) Testosteron nehmen darf, würde mich das überhaupt nicht wundern. Und eine Chemotherapie, die dir die Haare weghaut, macht auch dein Knochenmark kaputt. Alle Ärzte verschreiben dagegen gerne EPO.
Und ich könnte Euch noch ein paar andere nennen. Kann sogar sein, dass das medizinisch notwendig ist, aber wenn er von allem nur ein bisschen mehr nimmt?
Ayway, in einem anderen Thread habe ich schon dazu geschrieben, und auch, dass ich zunächst bei jedem Fahrer skeptisch wäre. Natürlich gibt es immer Begründungen für Extra-Medikamente, aber wenn plötzlich alle Radprofis Asthmatiker sind (Ullrich auch), macht das eben stutzig.
Das alles ändert nichts an der Tatsache, dass es für einen Krebskranken nach Chemotherapie und Bestrahlung eine unvorstellbare Leistung ist, ein derartiges Leistungsniveau zu erreichen und über 6 Jahre zu halten - ob nun mit oder ohne Doping bzw. Überdosierung der Nachsorgemedikation. Dadurch ist er zu einem absoluten Idol und Vorbild für viele Krebspatienten geworden. Schaut mal in die entsprechenden Foren und Internetseiten - Wahnsinn, wieviele Patienten ihn als Hoffnungsfigur und Motivation haben und was da abgeht.
Glaube kaum, dass irgendeiner der Spitzenradler völlig ohne Dope auskam. Die Tour ist ohne "medizinische Hilfe" kaum durchzustehen - erlaubt oder nicht, das sind nur relative Unterschiede. Aber bitte: Ich glaube kaum, dass irgendeiner der Poster hier mit noch so viel Doping den Berg nach Alpes de Huez mit Schnitt 23 hochkäme. Die müssen topfit sein. Erstaunlich für mich ist einfach, wie der Armstrong es schafft, ohne Schwächen und Pannen 6x hintereinander durch diese Tortour zu kommen. Das ist schon extrem. Deshalb meinte ich oben auch "Kampfmaschine". Irgendwie menschelt es da gar nicht mehr. Aber ein Riesensportler ist er auch. Ullrich könnte von den Anlagen her locker mit ihm mithalten, da bin ich sicher! Als er bei Bianchi mehr Selbstverantwortung zeigte, lief es schon in die richtung. Deshalb war für ihn die rückkehr ins warme Telekom-Nest gift. Riis hätte ihn wahrscheinlich zu mehr provoziert!
Gruß BarCode
2. können die auch nix dafür, wenn bei den anderen teams die autos dauernd auf der strecke liegen bleiben
3. ist der federer nur auf bestimmten belägen dominant, wie es sampras damals war. auf sand gibt es viel bessere.
4. gibt es noch andere fahrer als ullrich, die anscheinend ihren fetten arsch auch nicht den berg hoch bekommen.
ich behaupte nicht, dass armstrong dopt, es gibt aber indizien, dass es so sein könnte. vielleicht ist er aber auch nur besser als die anderen. wenn ich mir aber die amerikanischen leichtathleten anschaue, da hört man fast jede woche von dopingfällen. ich glaub, dass die amis in dieser sache bis jetzt sehr klever waren.
Manche Abschnitte könnte ich nicht mal auf allen Vieren hochkriechen.
;-)
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Auserdem Ullrich: der Mann ist einfach zufriedener mit sich und seinem Leben (die Stellvertreter-Ehrgeizlinge hier sagen: zu satt) als noch vor ein paar Jahren. Er war psychisch und physisch ganz unten nach der Happy-Pillen-Geschichte, ist zurückgekommen und wieder ganz nah dran an Armstrong. Kann ja sein, dass er noch mehr drauf hätte, aber habt Ihr schon mal überlegt, dass er das vielleicht bewusst oder unterbewusst gar nicht mehr möchte? Weil er möglicherweise ahnt oder weiss, dass er dann wieder Gefahr läuft,psychisch abzurutschen, wenn er nur und ausschliesslich Fahrrad fährt und "denkt"?
Ich finde ihn jedenfalls jetzt um einiges sympathischer, realer und identifikationsfähiger als bei seinem Toursieg, eben weil er keine reine Maschine wie Armstrong ist.
Gestern hat er so was gesagt wie: "Wenn ich gewonnen hätte, wäre ich für alle der Größte gewesen, so bin ich eben nur der Drittgrößte." Das reicht eben manchen, nur nicht den unmenschlichen Fans in Deutschland, die immer und überall nur Deutsche auf den ersten drei Plätzen sehen wollen.
ansonsten ist das grade bei krebs eine willensfrage ob man die krankheit besiegt. beim letzten ironman auf hawaii waren etliche läufer dabei, das waren die typischen bürohengste. schlemmerplautze, übergewicht, doppelkinn. und zum brötchenholen den bmw aus der garage. und dann die diagnose krebs. und die haben ihr leben umgekrempelt und sind auf extremsport gegangen und haben den krebs besiegt und laufen heute den ironman. weil sie den willen haben. weil sie gesehen haben, dass das leben ganz schnell vorbei sein kann. und weil sie es sich und anderen zeigen wollen, dass krebs kein todesurteil ist, dass man alles schaffen kann was man will. und dass ist armstrongs doping. dieser wille, die krankheit zu besiegen, und er hat den kampf gegen den krebs gewonnen, weil er den willen hatte, und genau dieser wille, treibt ihn die berge hoch, und läßt seine beine immer noch treten wenn andere schon versagen. und genau dieser wille bestimmt auch seine vorbereitung. sich zu quälen für sein persönliches ziel. vor dem krebs war armstrong nur ein mittelmäßiger fahrer. aber diese krankheit hat ihn stark gemacht. nach dem krebs war immer noch sein traum da, die tour zu gewinnen. und darauf hat er gearbeitet und kilometer gespult. und nach dem ersten sieg wollte er ein zweites mal gewinnen. und auf dieses ziel hat er gearbeitet und sich gequält. und dann kam das quälen für das triple. dann kam der wille zum 4. toursieg, und danach kam die neue motivation, gleichziehen mit legenden wie merkxx, oder indurain, und dafür hat er sich gequält, und dafür hat er das ganze jahr trainiert, immer und immer wieder. und nach dem 5. sieg hatte er die aussicht sich mit nem 6. sieg in folge unsterblich zu machen. und dafür hat er sich wieder gequält und wie ein besessener an taktik und technik gefeilt und vor allem trainingskilometer gespult. und was hat ullrich in der zeit gemacht??? party, alkohol, drogen, negativschlagzeilen produziert, ständig übergewicht und mangelnde fitness. und immer diese scheißeinstellung, fahr ich mal hin, vielleicht gewinn ich ja wenn die anderen schlecht sind. naja und wenn nicht, dann war es halt ne erkältung, oder scheiss-wetter. oder zuviel wind, oder irgendwas. irgendwas findet sich immer. und weil er so ne scheiss einstellung zum sport hat, müßt ihr nicht anderen, die sich für ihre erfolge quälen, betrug unterstellen. das ist einfach nur peinlich und neid.
Asthma durch Spitzensport - Eine neue Studie belegt, dass bereits im Laufe weniger intensiver Trainingsjahre die Bronchien erkranken
Extremer Ausdauersport greift die Atemwege an
Davos - Spitzenathleten haben ein extrem hohes Risiko, an Asthma zu erkranken. Bis zu 80 Prozent der Ausdauersportler im Hochleistungsbereich, fünf Mal mehr als im Bevölkerungsdurchschnitt, entwickeln die chronische Atemwegserkrankung - und dies innerhalb kürzester Zeit.
Das ist das alarmierende Ergebnis einer noch unveröffentlichten Schweizer Studie. Ob und inwieweit das Asthma nach dem Ende der aktiven Laufbahn abklingt, ist bisher ungeklärt.
Studienleiter Professor Dr. Bruno Knöpfli, Direktor der Alpinen Kinderklinik Davos, hatte die Lungengesundheit des Schweizerischen Triathlon-Nationalteams untersucht. Bei sieben Sportlern, die im Gegensatz zu ihren Kollegen zu Beginn des Projekts weder Asthma noch irgendwelche Vorboten dieser Krankheit hatten, beobachtete Knöpfli in den folgenden drei Jahren eine deutliche Verschlechterung der Lungenfunktion und steigende Überempfindlichkeit ihrer Bronchien. Drei dieser Sportler entwickelten im Beobachtungszeitraum "eindeutig Asthma" (Knöpfli).
In anderen Studien wurde dieses Phänomen ähnlich bei Schwimmern, Skilangläufern und Eishockeyspielern beobachtet. Asthma ist nach den neuesten Erkenntnissen keine einheitliche Erkrankung, sondern ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Symptomen, die unterschiedliche Ursachen und biologische Charakteristika haben. Anders als bei anderen Asthma-Formen findet beim "Athleten-Asthma" in den Bronchien eine "neutrophile" Entzündung statt, die sich weder gegen das eigene Gewebe noch gegen Allergene aus der Atemluft richtet. Der Effekt bleibt aber der gleiche: Einengung der Bronchien, Atemnot.
Als eine Ursache des Athleten-Asthmas wird vermutet, dass die Sportler deutlich mehr Luft einatmen als andere Menschen. In den Bronchien entstehen Turbulenzen, die das empfindliche Gewebe reizen - es reagiert mit einer Entzündung. Daneben könnten Kältereize eine Rolle spielen, bei Schwimmern der Chlorgehalt in der Atemluft der Schwimmbäder, womöglich aber auch Stresshormone: "Dieselben Hormone, die die Herzfrequenz und den Blutdruck regulieren, stellen auch die Bronchien eng", erklärt Knöpfli. Er fordert, die Lungengesundheit von Spitzenathleten systematisch auch über das Ende ihrer Wettkampflaufbahn hinaus zu untersuchen. "Auf Grund unserer jetzigen Befunde müssen wir annehmen, dass die Athleten ein ernsthaftes Gesundheitsproblem nach der Karriere haben. Darüber müssen sie informiert sein."
Normaler Ausdauersport aber bedeute keinerlei Gefahr für die Bronchien, betont der Experte. "Selbst Patienten, die an Asthma leiden, profitieren nachweislich von sportlicher Betätigung." ik
Artikel erschienen am 25. Jan 2004
Einer der erfolgreichsten deutschen Schwimmer leidet an Asthma
Christian Keller rät betroffenen Kollegen, offen mit ihrer Erkrankung umzugehen / Pneumologe kritisiert Kriminalisierung von Sportlern
Von Adela Kraus-Zatecky
Christian Keller gehört zu den erfolgreichsten deutschen Spitzensportlern: 31 Deutsche Meistertitel, zwei Europameistertitel und sieben Weltcupsiege sind Beispiele für seine Leistungsfähigkeit. Doch eigentlich ist er "chronisch krank", denn Keller hat ein nachgewiesenes und behandlungsbedürftiges Asthma bronchiale. "Es ist völlig klar, daß Asthma und Sport sich nicht ausschließen", betonte der 29 Jahre alte Schwimmer auf einer Pressekonferenz des Arzneimittel-Herstellers MSD Sharp und Dohme in Westerland auf der Insel Sylt. Als Asthmatiker geoutet hat er sich nach seinen Worten, damit einerseits deutlich wird, wie unsinnig es ist, asthmakranke Kinder vom Sport fernzuhalten. Aber auch, um andere Sportler auf die Symptome und die möglicherweise dahintersteckende Erkrankung aufmerksam zu machen. Wie lange sich die richtige Diagnose trotz einschlägiger Symptome hinziehen kann, hat Keller selbst erfahren müssen: Obwohl er seit Jahren eine für Belastungsasthma typische Atemnotsymptomatik hatte, ist sein Asthma erst 1994, nachdem er sich bereits einen ersten Weltmeistertitel erkämpft hatte, festgestellt worden. Bei früherer Diagnose hätte er noch schneller sein können, glaubt Keller. Allein die ständigen "Bronchitiden", die er in den Jahren davor entwickelte, hätten ihn in seinem Training und seiner Leistungsfähigkeit sehr eingeschränkt. Heute ist für ihn die Asthmatherapie die Basis, um seine Leistungsfähigkeit zu erhalten. Die Kombinationstherapie aus einem inhalativen Kortikoid sowie abends einer Tablette Montelukast macht es ihm möglich, auf die bedarfsweise Inhalation von kurzwirksamen Beta2-Sympathomimetika fast vollständig zu verzichten. "Nur noch in Extremsituationen, etwa beim Wettkampf, nehme ich vielleicht noch ein kurzwirksames Betamimetikum", berichtet Keller. Vielleicht gerade wegen seiner offenen Weise, mit dem Thema umzugehen - ist Keller noch nie des Dopings verdächtigt worden. Jeder asthmakranke Spitzensportler sollte seinem Beispiel folgen, um sich Ärger zu ersparen. "Wenn Jan Ulrich gleich mit seiner Asthmadiagnose an die Öffentlichkeit gegangen wäre, schon im Vorfeld des Dopingverdachts, dann wäre diese Diskussion erst gar nicht aufgekommen", vermutet Keller. "Denn die Medikamente, die er genommen hat, sind zwar anzeigepflichtig, aber erlaubt." Die Frage bleibt: Sind diese Medikamente auch immer indiziert? In der Objektivierung der Diagnose von Asthma bei Spitzensportlern liegt offenbar vieles im Argen. So hält es auch Keller für schwer nachvollziehbar, daß 90 Prozent der australischen Schwimmnationalmannschaft ein Belastungsasthma haben sollen. "Ich fände es gut, wenn man eine unabhängige Gruppe bildete, die Lungenfunktionstests vornimmt, um das Asthma wirklich zu objektivieren." Diesen Ansatz würde auch Professor Helgo Magnussen vom Krankenhaus Hamburg-Großhansdorf begrüßen. Neben Lungenfunktionstests wäre eine solche Objektivierung etwa auch über die Messung von Kohlenmonoxid in der Ausatemluft möglich, denn eine erhöhte NO-Konzentration ist typisch für Asthma und erlaubt auch die differentialdiagnostische Abgrenzung zu einer Bronchitis. Auch bei einer solchen Objektivierung hält es Magnussen für durchaus möglich, daß man unter Spitzensportlern einen höheren Anteil an Asthmatikern finden wird als in der Allgemeinbevölkerung. Aus epidemiologischen Untersuchungen sei bekannt, daß mindestens 15 Prozent der erwachsenen Männer zwischen 20 und 44 Jahren sowie 20 bis 25 Prozent der Frauen in diesem Alter eine Überempfindlichkeit der Atemwege haben. Studien zeigten, daß dies ein Risikofaktor für die Entwicklung eines Asthmas ist. Magnussen hält es für möglich, daß extreme sportliche Belastungen bei diesen Personen die Entwicklung eines klinisch manifesten Asthmas begünstigen. Vor diesem Hintergrund sei es ein vernünftiger Ansatz, wenn jemand, der Hochleistungssport machen wolle, bereits im Vorfeld sein pulmonales Risiko kennt. Ein Leistungsvorteil aus der Inhalation bronchialerweiternder Medikamente ergibt sich, wie Magnussen betonte, für Gesunde nicht: "Die Einatmung eines bronchienerweiternden Medikaments führt bei einem nicht an Asthma leidenden Sportler zu keiner Leistungssteigerung." Deshalb hält es der Hamburger Asthmaexperte auch für "absolut unsinnig", die Sportler in Bezug auf diese Medikamentengruppe zu kriminalisieren.Ärzte Zeitung, 29.10.2001
Mehr Tests bei Asthma im Sport! Von Dr. Martin Ehlers
Leistungssportler werden gelegentlich verdächtigt, ein Asthma bronchiale vorzutäuschen, um legal Beta-2-Mimetika oder Kortikosteroide zur Steigerung der Leistungsfähigkeit benutzen zu dürfen. Es sei nicht glaubhaft, daß der Anteil der Asthmatiker unter ihnen weitaus höher sei als in der Normalbevölkerung, wird angeführt. So gaben bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta von 700 befragten Athleten 117 an, Asthma zu haben, darunter jeder zweite befragte Radsportler. Daß Asthma-Raten bei Sportlern erhöht sind, belegen Studienergebnisse, die jetzt beim Kongreß der European Respiratory Society in Florenz vorgestellt worden sind. Offenbar begünstigt intensives Training bei verschiedenen Sportarten, daß sich ein überempfindliches Bronchialsystem entwickelt. Bei Marathon- oder Skilangläufern wird als asthmafördernd angeführt, daß große Volumina trokkener und kalter Luft ventiliert werden, die die Bronchialschleimhaut abkühlen und austrocknen; bei Schwimmern gilt ständiges Einatmen chlorid-haltigen Wassers als asthmafördernd. Ob ein Leistungssportler oder auch ein normaler Patient an Asthma leidet, ist heute mit Lungenfunktionstests sicher zu diagnostizieren. So läßt sich mit Provokationstests und nachfolgender Messung der Atemwegsweite ein Asthma bronchiale erkennen und ein anstrengungsinduziertes Asthma durch Messung der Atemwegsweite vor und nach standardisierter körperlicher Belastung. Bisher werden Angaben zu solchen Tests in der "declaration of drug use" - in der Sportler anzeigen, welche Erkrankungen sie haben und welche Medikamente sie brauchen - nicht für die Diagnose Asthma gefordert. Dies sollte geändert werden, damit sich Athleten nicht länger dem Verdacht aussetzen, die Erlaubnis zur Einnahme leistungsfördernder Mittel erreichen zu wollen, indem sie eine Erkrankung vortäuschen. Die Vorlage der Testergebnisse könnte betreuenden Ärzten mehr Sicherheit bei Diagnose und Therapie geben und durch die Transparenz der Maßnahme dem Sport zu mehr Ansehen verhelfen.
Dr. Martin Ehlers ist niedergelassener Facharzt für Lungenheilkunde in Hamburg. Er behandelt unter anderem die Schwimmerin und Olympia-Teilnehmerin Sandra Völker, die an Asthma leidet. Ärzte Zeitung, 22.09.2000
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Weltkongreß für Lungenheilkunde in Florenz - Asthma bremst viele Sportler aus
Florenz (ksch). Eine fast alarmierende Zahl von Top-Sportlern, so auch viele Athleten in Sydney, leidet unter asthmatischen Beschwerden. Gerade die Wettkämpfer in den Ausdauersportarten sind besonders häufig betroffen. Was sind die Gründe dafür? Darüber haben Forscher auf dem Weltkongreß für Lungenheilkunde in Florenz diskutiert.
Eine Umfrage unter 58 finnischen Marathonläufern ergab, daß etwa ein Viertel saisonal asthmatische Symptome zeigte. Professor Kai-Håkon Carlsen vom Asthma und Allergie Zentrum für Kinder in Oslo nannte als Gründe dafür Pollenflug im Frühling oder winterliche Kälte. Eine weitere Befragung von 71 Langstrekken-Läufern ergab, daß die Sportler dreimal häufiger von Asthma betroffen waren als die Normalbevölkerung. Auch Schwimmer haben überdurchschnittlich häufig Atemprobleme wegen einer Hyperreagibilität des Bronchialsystems. Von in Norwegen untersuchten 29 Top-Athleten gaben etwa die Hälfte asthmaartige Beschwerden an. Ähnlich hoch war der Anteil der Asthmatiker unter den Radsportlern, die 1996 an der Olympiade in Atlanta teilnahmen. Die Ursachen, warum intensives Training zu den Veränderungen im Atemwegstrakt führt, sind vielfältig. Einerseits könnte es an der ständigen körperlichen Belastung der Sportler liegen, die das Immunsystem schwächt. Andererseits sind die Bronchien der Athleten stärker Allergenen ausgesetzt. Das liegt zum Teil an dem erhöhten Atemumsatz bei Hochleistungssport, aber auch am engen Kontakt mit Reizstoffen. Schwimmer etwa atmen große Mengen an Chlordämpfen ein, die das Bronchialsystem schädigen. Spekulationen gehen aber auch dahin, daß sich mancher Sportler als Asthmatiker ausgibt, ohne tatsächlich erkrankt zu sein. Er darf dann nämlich legal Medikamente einnehmen, die auch leistungsfördernd wirken und verstößt nicht gegen die Doping-Verordnung. Erlaubt sind zum Beispiel die Beta2-Mimetika Terbutalin, Salbutamol und Salmeterol. Durch die bronchodilatatorische Wirkung können sie zwar kurzfristig die Ausdauerleistung erhöhen, allerdings haben sie keinen anabolen Effekt. Ärzte Zeitung, 22.09.2000
Also entschuldige mal, wenn ein Radfahrer sieben Jahre lang die gesamte Weltspitze nach belieben beherrscht, dann kommt man schon ins Grübeln. Und wenn dieser Fahrer dann noch einen eindeutig vorbelasteten Arzt hat, dann kommt man noch mehr ins grübeln.
Ich würds ja gerne glauben, dass es alles Ergebnis harter Trainingsarbeit und professioneller Vorbereitung ist - aber ich kanns zumindest nicht.
Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
an dem tag als ich aus dem krankenhaus rauskam, bin ich direkt in die eishalle und hab ohne ausrüstung mit eingegipster schulter die ersten runden gedreht. ich konnte mir nicht mal die schlittschuhe binden. in der reha hab ich extraschichten geschoben. wo ne halbe stunde vorgesehen war, hab ich 2 stunden gemacht. wo eigentlich 2-3 rehasitzungen die woche vorgesehen waren, war ich jeden tag da. als ich den stock wieder halten konnte, bin ich nach der reha aufs eis. und hab puckhandling trainiert. als ich den arm in die waagerechte gekriegt hab gings weiter mit schusstraining. nach 8 monaten konnte ich den arm wieder voll bewegen, aber nicht belasten. ich hab mein komplettes spiel umgestellt. vor der verletzung hab ich sehr physisch gespielt, das konnte ich danach nicht mehr, ich musste schneller werden um leuten den puck abzulaufen statt sie wegzuchecken. ich musste verdammt viel neu lernen. aber ich wollte das, weil ich wieder eishockey spielen wollte.
und dieses jahr im frühjahr, als wir als 8. in die play-offs gerutscht sind, und ich mein comeback gegeben hab, weil ein anderer spieler ausgefallen ist, da hab ich wesentlichen anteil dran gehabt, mein team, den absoluten underdog ins finale zu führen und den topmeisterschaftskandidaten in der best-of-7 serie, siebenmal zu fordern. und siebenmal ging es in die overtime. und dafür quäl ich mich, den nächstes jahr will ich die finals gewinnen.
"Unveröffentlichte Studienergebnisse" sind so viel wert wie überhaupt keine Studienergebnisse (den Seitenhieb auf die Schweiz spare ich mir dieses Mal).
Der Begriff "Exercise-induced bronchospasm" oder "...asthma", der für eine anti-asthmatische Medikation bei Ausdauersportlern der Spitzenklasse als Rechtfertigung herhalten muss, ist für mich eine Kunstdiagnose, die einen artifiziellen Zustand mit fraglichem Krankheitswert bezeichnet.
Wenn jemand bis an seine absolute körperliche Grenze geht, gibt es eben Körperfunktionen, die aus der Norm geraten. Die müssen aber nicht therapiert werden, insbesondere da sie oft Warnsignale des Körpers vor Überlastung sind. Kurz gesagt: wenn ein Sportlerkörper mit asthmatischen Symptomen auf extreme Überlastung reagiert, halte ich es für medizinisch unverantwortlich und ethisch bedenklich, die Überlastungsgrenze mit Asthmasprays noch ein paar Prozent weiter zu schieben. Grundsätzlich gilt für Asthmatherapie: Auslöser vermeiden geht vor medikamentöser Therapie. Alles andere ist bewusster und vorsätzlicher Raubbau am eigenen Körper.
Mit dieser fragwürdigen Argumentation dürfen sich ja auch alle mit EPO bis an den erlaubten Hämatokritwert heranfixen, obwohl auch da individuelle Unterschiede bestehen.
Die Anti-Doping-Vorschriften dienen in erster Linie dem Schutz der Athleten - das sollte keiner vergessen.
http://www.zdf.de/ZDFde/mediathek/0,1903,VI-2057248,00.html
Er hat recht, denn die Berichterstattung von der ARD war unterste Schiene. Nur Schade das sich die angeblichen "Radsportfans" an der Strecke von Alpe de Huez so verhalten haben bzw. von der Berichterstattung der ARD so ein schlechtes Bild von Jens Voigt erzeugt worden ist.
Meiner Meinung nach hat Voigt alles richtig gemacht. Er fährt für das Team CSC und nicht für Ullrich. Schließlich ist das keine Weltmeisterschaft, wo ein "Deutsches Team" fährt, sondern ein sportlicher Vergleich zwischen Teams mit unterschiedlichen Nationalitäten.
Was Voigt auf dieser Tour geleistet hat ist meiner Meinung nach höher einzuschätzen als die Leistung von Ullrich. Ich würde es auch einmal begrüßen, wenn Ullrich mal 150 km alleine vorne fährt, aber dafür scheint es bei ihm nicht zu reichen. Da schau ich mir lieber den Jens Voigt an, denn das ist ein Kämpfer, auch wenn er keine Chance hat die Tour jemals zu gewinnen.
Gruß
heckte