Albireo neuer big player im Pharma-Milliardenmarkt
Ist alles schwierig zu packen. Jedenfalls lag auch ich mit meiner Annahme daneben, dass hier eine rasche Marktdurchdringung erfolgt.
Danke Clondike für die Erläuterungen und guten Infos. Ich persönlich finde 8 Mio nicht mager. Aber Cooper hat ja von "mindestens" 30 Mio gesprochen. Es geht sich ja letztlich jetzt wieder darum, welche Erwartungshaltung beim Markt aus den "mindestens" entstanden ist. Bei den letzten earnings war es offensichtlich so, dass man zuvor zu bullish und im Nachgang enttäuscht war. Könnte mir vorstellen, dass das bei unter 10 Mio diesmal wieder so ist ungeachtet dessen, dass 8 Mio voll okay und im Plan sind.
Bei der Verpartnerung in Asien kann man auch nur sagen, prüfe, wer sich bindet. Bei Elobixibat hat man schonmal ins klo gegriffen (langer Rechtsstreit inklusive), jetzt scheinbar auch bei Travere (ein Unding, dass das bislang unter der Decke gehalten wurde). Bei so einem großem Land wie China sollte der erste Schuss sitzen.
Provision Travere vermutlich vom Net Revenue abgezogen. Man weiß es nicht genau. Wie viel hat Travere denn von Albo bekommen? Viel kann es ja nicht gewesen sein.
Insgesamt muss man vielleicht auch anerkennen, dass Albo jetzt etwas Lehrgeld zahlt und wertvolle Erfahrungen macht, die sich später bei einem ALGS und BA launch als sehr hilfreich erweisen.
Der Kurs marschiert weiter. Alles auf dünnem Volumen.
Und ja, Verpartnerung ist natürlich reine Spekulation. Ebenso spekulativ könnte man behaupten, die kündigen Travere (ohne es zu kommunizieren) und beenden zugleich das Hercules loan weil man hier für einen BO aufräumt. Aber wenn man bestimmte Vorstellungen hat, lassen sich ja immer irgendwelche Gründe finden, die diese These untermauern. In diese These passt dann auch wieder, das Horn (wenn auch schon etwas her) völlig unerwartet weg war und man in Sachen Verpartnerung ROW nix hört. Ich will mich davon nicht freisprechen, sowas zumindest nicht für unmöglich zu halten. Aber die Spekulationen bringen natürlich nichts.
Ganz generell glaube ich, dass M&A im Sektor bald anläuft. Der XBI macht sich auf, seine Tiefs zu verlassen. BP sitzt auf gewaltigen Cash Beständen, die bei hoher Inflation sicherlich nicht werthaltiger werden. Die Tage gab es ja eine Übernahme mit 100% Premium.
Turtle: ja. Dennoch verstehe ich nicht, wie man bei so einer Krankheit nicht mitbekommt, dass ein guter Wirkstoff verfügbar ist. Habe das total unterschätzt. Aber es scheint Menschen/Familien zu geben, die sehr isoliert leben und solche Informationen nicht erhalten
Ich kenne den Teil, das Ärzte erstmal skeptisch und verschreibfaul sind, wenn die alte Therapie halbwegs wirkt. Da lässt der Doc seine 6 Patienten auf dem alten Mittel und nur der neue Patient dient als Testobjekt, was der neue Wirkstoff denn wohl so kann. Aber statt Bylvay gibt es ja wirklich nur halbgare Scheinlösungen, da sollten die Docs sich doch draufstürzen...
Ich habe keine Ahnung wie die beiden das untereinander verrechnen, ich würde vermuten Travere bekommt eben einen prozentualen Anteil (beispielsweise 20% der Umsätze gehen an Travere), ich glaube kaum dass man im nachhinein genau Aufschlüsseln kann, ob jetzt ein Travere oder ein Albireo Sales Rep für das Verschreiben verantwortlich war.
Zudem wissen nicht wie sich der Umsatz in Europa entwickelt hat. Natürlich in Deutschland, aber Ende Mai ist ja auch Großbritannien dazu gekommen.
Wenn die 1,5 Mio. von den net profits abgezogen werden, dann resultiert das ja alleine für das nächste Quartal in einem Umsatzsprung von 1,5 Mio.
Naja hilft alles nichts, ich denke wir brauchen keine Angst vor den Quartalszahlen haben. Die 30 Mio. im Jahr sollten selbst mit 8 Mio. in diesem Quartal locker erreicht werden, im Vergleich zum Vorjahresquartal weisen wir einen schönen Gewinnsprung aus, und operativ läuft ja auch alles.
Jemand den Call von Mirum schon angehört? Ich wollte eigentlich auf das Transcript warten, da komme ich schneller durch ;)
- high refill rate
- 90% costs are covered
- very low discontinuation rate (Verträglichkeit bis hierhin also scheinbar ganz gut)
- anticipated lauch in Europe directly after approval, beginning in Germany ...und dann sukzessive andere große europäische Länder innerhalb von 1-2 Jahren (hier ist man hinsichtlich des Zeithorizont also schon sehr konservativ)
- in ALGS 100 rollover Patienten EX-US
- kein inventory; alles reine Umsätze
- in PFIC 100 Patienten in trials worldwide und potentielle rollover Patienten
aber besser nochmal das transcript lesen
und sie hatten 50 Mio als Jahresziel für 22 ausgegeben. 28 Mio sind schon eingespielt. Dann werden sie wohl eher bei >70 Mio landen
Es wurde auch erwähnt wie schwierig die Patientengenerierung in PFIC verglichen zu ALGS ist. Aber das sehen wir ja gerade genau so bei Albo.
Mit ALGS anstatt mit PFIC zu starten, wäre für die Kursentwicklung deutlich besser gewesen. Mal abwarten, was Mirum vom ALGS Kuchen in US noch übrig lässt. In Europa haben sie (obwohl die Zulassung noch aussteht) auch bereits Vorgespräche mit den Payern und den Zulassungsbehörden geführt. Muss sagen: gefällt mir, wie die die Dinge angehen
"And we kind of see it as likely in the 3x to 4x the size of PFIC overall, for that 2,000 to 2,500 kids in the U.S. that we talked about for Alagille syndrome."
Das Nebenwirkungsprofil kann natürlich auch täuschen - ich kann mir vorstellen alles ist besser als dieser Juckreiz. Sobald mal vergleichbare Daten vorliegen wissen wir mehr, und dann werden auch die Krankenkassen bzw. die Ärzte ein Wort mitzureden haben, sollten die Unterschiede signifikant sein.
Zum Glück hat Albireo neben dem Nebenwirkungsprofil noch weitere Differenzierungspunkte: Wie beispielsweise in PFIC die einmal tägliche Dosierung (gegenüber Mirum 2x); die Dosierung mit dem Essen anstatt 30 min zuvor (obwohl hier wieder fraglich ist, wer sich wirklich daran hält) und eventuell eben der Zulassung für Kleinkinder anstatt ab 1 Jahr.
Sonst läuft auch bei Mirum nicht immer alles optimal - beispielsweise wurde alle 3 Datenveröffentlichungen von Volixibat um mindestens 6 Monate nach hinten geschoben.
Was natürlich auch nicht vergessen werden darf: Bei aktuell 32,751,748 ausstehenden Aktien und einem Kurs von 28,3$ weist Mirum eine Marktkapitalisierung von $925 Millionen auf, fast doppelt so viel wie Albireo (auf Grundlage, dass Mirum eben in ALGS in den USA 2 Jahre Vorsprung hat, zeitgleich in EU auf den Markt kommt, in PFIC 2 Jahre in USA hinter her ist, in EU eher 3-4 Jahre hinterher ist).
Volixibat kann man wie A3907/A2342 fast noch außen vor lassen, eine Zulassung hier erwarte ich nicht vor 2025 (dann soll die long term extension study beendet werden). Die Interim Analysen in 2023 entsprechen ja eher den Phase 2 Ergebnissen, die zum Teil aber verblindet bleiben.
In der ALGS Studie hatte Mirum 380 mcg/Kilo genutzt. Sollten also nun bei 600 mcg/kilo die Nebenwirkungen nochmals ansteigen, dann müsste doch eigentlich alleine bereits aufgrund der Studien klar sein, welcher Wirkstoff überlegen ist. Das natürlich unter der Annahme, dass efficacy bei beiden vergleichbar gut ist. Aber warten wir mal ab......
Und ich hatte mich bei Mirums earnings noch gefragt, ob Mirum schon irgendwo die üppigen Lizenzahlungen abgezogen hat, die da an shire fällig werden. Schließlich sind sie ja nicht IP Holder. Auhc das gilt es bei Mirums Bewertung zu berücksichtigen. Steht bestimmt auch irgendwo, aber ich bin nicht so tief in deren Zahlen eingestiegen.
Langfristig halte ich Albo auch für das bessere Pferd. Insbesondere aufgrund BA (die P3 muss natürlich erstmal erfolgreich sein).
Und auch, wenn es ferne Zukunftsmusik ist:
Zudem scheint das innovative Asset A3907 dem vom Mirum (Volixibat) überlegen, wenn auch zeitlich im Hintertreffen, zu sein. Und auch hier ist Mirum nicht IP-Holder, sondern Shire.
Insgesamt scheint Albo mehr Kapazitäten im Bereich F&E zu haben, da sie eigene Moleküle entwickeln und man sich bei Mirum bislang auf Einlizensierungen fokussiert.
Cost of sales consist of third party manufacturing costs, personnel, facility and other costs of manufacturing commercial products, transportation and freight, amortization of finite-lived intangible assets, amortization of capitalized intangibles associated with contractual milestone payments paid to licensors upon certain regulatory approval and sales-based events and royalty payments payable on net sales of Livmarli under licensing agreements.
Bei Mirum: 2,5 Mio
Bei Albireo: 0,2 Mio
Bei der Angabe der Dosierung kommt es ja auch auf die Konzentration des Wirkstoffs an, wie potent ist er? Kann ja sein man braucht allgemein mehr von Maralixibat als bei Odevixibat, weil sich der Aufbau des Ibat Inhibitors eben unterscheidet. Diese Zahlen kann man so generell nicht vergleichen. Man kann lediglich sagen, dass in PFIC doppelt so viel Medikamente verabreicht werden wie in ALGS, und die Notfalldosierung bei Albo 3 mal so hoch ist wie gewöhnlich. Wie sich das im Nebenwirkungsprofil niederschlägt, denke da wissen wir dann ab Oktober mehr.
600 μg/kg maralixibat chloride is equivalent to 570 µg/kg maralixibat free base
Participants will receive up to 600 μg/kg twice daily (PFIC)
Albo testet in ALGS sowie in BA die 120 μg/kg Dosierung. Hier kennen wir das Nebenwirkungsprofil aus der PFIC Studie, auch wenn wir die genaue Konzentration nicht kennen.
Bei Mirum wissen wir, dass die 380 μg/kg aus der ALGS Studie (400 µg/kg maralixibat chloride is equivalent to 380 µg/kg free maralixibat) ein tendenziell schlechteres side effect profil als das von Bylvay bei 40-120 µg/kg hat. Und jetzt schauen wir mal im Oktober, wie es bei 2 x 600 µg/kg = 1.200 µg/kg (bzw. 1.140 µg/kg base) täglich aussieht. Bzw. die testen diese Konzentration auch in Langfriststudien.
Ich würde schon behaupten, dass Mirum die Konzentration erhöhen muss, um (zumindest in PFIC 2) ein konkurrenzfähiges Produkt zu haben. Ob das hinsichtlich der side effects gut geht, dafür fehlt uns wahrscheinlich das medizinische Know How um das einzuschätzen. Kann ja sein, dass die Nebenwirkungen ab einer bestimmten Erhöhung nicht mehr parallel mit ansteigen. Jedenfalls hat man von Problemen oder Abbrüchen in der PFIC Studie von Mirum noch nichts gehört. Aber ein latentes Risiko ist es für Mirum vermutlich schon.
Also die sind schon gut drauf bei Mirum, muss man neidlos anerkennen. Zumal sich diese 90 Patienten mit PFIC 2 als Versuchsobjekt mit noch nicht bekannten Nebenwirkungen für diese täglich bis zu 1.200 µg/kg Dosierung entschieden haben. Anstatt bis zu 120 µg/kg Bylvay, wo die side effects mit P3 gold studie schon bekannt sind.
Mirum scheint schon sehr gut in die Kliniken vernetzt zu sein, dass die Fachärzte da die Patienten in die Studien schleusen....
Mirum hat die Studie einfach länger Patienten rekrutieren lassen, aus diesem Grund lief die Studie insgesamt 3 Jahre für 90 Patienten (https://clinicaltrials.gov/ct2/show/...lixibat&draw=2&rank=6)
Zudem haben beide Unternehmen viel in Ex-Us Länder Patienten rekrutiert. Die Zulassung in den USA und EU erfolgte erst Juli 2021 - in vielen RoW Ländern gibt es bis heute noch keine Zulassung . Gerade bei Mirum mit Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Ungarn, Libanon - auch hier hat sich Albireo eher auf europäische Länder konzentriert. Ich würde jetzt nicht unbedingt darauf schließen, dass Mirum einfach nur besser Vernetzt war. Albireo konnte ja auch die ALGS Studie innerhalb des Zeitrahmens (Topline Data in 2023) mit Patienten überfüllen - hätten sie einfach die Studie noch ein halbes Jahr enrollen lassen, wären es sicherlich auch mehr geworden.
Mirum will halt unbedingt auch die gesamte Patientengruppe adressieren, und nicht nur ein Label für PFIC2 Patienten erhalten.
Wenn Mirum mit dem Zulassungsantrag in EU in ALGS durch kommt, war das auf jedenfall ein smarter Move. Mirum wusste dort schon, dass sie als Follower in PFIC nur in PFIC2 keine Sonne haben, dann lieber First Mover Vorteil ALGS ausnutzen. Und da Maralixibat effektiv und sicher ist, denke ich der Zulassungsantrag geht auch durch, schon alleine weil es eben auch in den USA zugelassen ist. Hier ist der Strohhalm dann echt, dass Mirum lange mit Preis und Kostenerstattungsverhandlungen braucht und wir deshalb aufschließen können.
https://ir.mirumpharma.com/news-events/News/...mon-Stock/default.aspx
Ich habe mich schon gewundert, was es mit dem restricted Cash auf sich hat. Vermutlich hat Mirum darauf auch in Zukunft keinen Zugriff und das ist als Sicherheit für Oberland hinterlegt, deshalb hatten sie Ende von Quartal 2 nur 120 anstatt den angegebenen 220 Mio. in Cash. Ob es da für Aktionäre nicht angenehmer gewesen wäre, weitere Kredite (auf die sie im Rahmen der Zulassung Anspruch hatten) in Anspruch zu nehmen?
Trotz den Umsätzen von 17,5 Mio. hatte Mirum immerhin ein Defizit von über 30 Mio. im letzten Quartal. D.h. sie werden noch ein paar Quartale brauchen, um profitabel zu wirtschaften. Vor allem da sie bei einer Zulassung in PFIC (und später auch in BA) weitere 25 Mio. als Lizenzzahlung abdrücken müssen.
Restricted cash equivalents consists of deposits placed in a segregated bank account as required under the terms of the Company’s RIPA with Oberland Capital in connection with the sale of a Rare Pediatric Disease Priority Review Voucher in December 2021.
Immerhin wird im Rahmen der Kapitalerhöhung die Pipeline bzw. der Wert des Unternehmens in dem aktuellen Umfeld auf 840 Mio. (755 Wert bestehender Aktien + 80-92 in neuer Aktien) validiert.
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In Bezug auf Albireo:
Ich glaube weiterhin wir brauchen uns erstmal keine Sorgen machen.
Zum Ende des 2. Quartals hatten wir geschätzt noch knappe 200. Mio. in der Kasse. Bei quartalsweisen Ausgaben in Höhe von etwa 40 Mio. und steigenden Einnahmen sollte unser Cash bis mindestens 2024 reichen, auch wenn wir vermutlich frühestens im 4 Quartal 2023 oder erst im 1 Quartal 2024 profitabel sein werden (Einnahmen größer als operative Ausgaben). Zusätzlich steht ja immer noch eine Verpartnerung von Bylvay RoW im Raum sowie eine Verpartnerung von A3907 / A2342.
".......our drug is the most potent IBAT inhibitor
- knowledge of several decades
- low dose, just 40-120 mcg/kg
- convenience of dosing, high potency, tolerability
- Gold standard trials
-> for prescribers, for regulators and for the payors that block of evidence will help them to make their decisions
und er sagt auch nochmal, dass Albo von den ca 100.000 pedriatic Patienten nur 4.000 benötigt um das Ziel 1 mrd end of the decade zu erreichen.
Aber ich hoffe, dass wir ab Ende des Jahres endlich mal neue Hochs (also ex post Biodel Merger) hier sehen, die psychologisch für uns Longies mal wie ein hart verdientes kaltes Bier wirken sollten.
Ob das Mittel besser ist vermuten wir alle. Aber Wissen tun wir es nicht. Long Term Data / Anwendung wird es zeigen.
Bei den Trials (ALGS und BA) darf nichts schief laufen und Bylvay wird jeweils zugelassen. Hier schätze ich das Risiko in BA größer als in ALGS.
In ROW (also Ex US und Ex EU) muss man auf die richtigen Partner setzen. Womöglich lassen sich die 4k aber auch bereits in EU+US darstellen.
Andere Firmen dürfen nicht etwas innovativeres auf dem Markt bringen.
Es darf vorher keinen BO geben.
Cooper darf nicht abgeworben werden. Der Mann ist für mich Key hier.
Der Zins darf nicht weiter durch die Decke gehen. Beim DCF-Verfahren ergeben sich sonst geringere Marktwerte. Aber scheinbar flaut die Inflation in US ein wenig ab. Das könnte es Druck von der FED nehmen.
Es darf keine schwerwiegenden politischen Veränderungen geben, welche die Vergütung bzw. Kostenübernahme von Pharmazeutika negativ beeinträchtigt. aber da sind wir dann auch bereits bei klassischen Bio Tech Risiken.
Und dann gibt es leider immer den Gesamtmarkt und was er zulässt. Hätte mir einer vor 2 Jahren gesagt, dass Albo heute auf diesem Level notiert, ich hätte es nicht ernst genommen. Daher: erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/...45f2-8d4e-c8f91d4761ac
Risiken gibt es immer...
kann das eine Bedeutung haben??
Zum Medikament: Der Wirkmechanismus ist in meinen Augen extrem plausibel. Klar kann immer Mist passieren, aber wir haben hier etwas sehr spezifisches und sehr gering dosiertes, was Nebenwirkungen entsprechend unwahrscheinlich macht. Daher bin ich fest überzeugt das alles klappen wird. Sehr merkwürdig finde ich zur Zeit, dass Albireo für ALGS eine höhere Dosierung als bei PFIC testet, während Mirum es genau anders herum macht. Natürlich ist es gut wenn auch eine höhere Dosierung gut verträglich ist, für die Behörden steht nämlich auch die Frage im Raum was passiert, wenn man mal eine Dosis verpasst. Es ist deutlich besser, wenn dann immer noch eine Reserve an gut verträglichem Wirkstoff im Körper ist als wenn er leer läuft. Mit steigender Dosis erhöht sich andererseits die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen, teilweise exponentiell.
Wieder BCRX: 400 mg ist nebenwirkungsfrei, 500mg sorgt bei bestimmten Bedingungen für Ablagerungen in den Nieren und schädigt diese. Also 400 gut, 500 Fail.
Es geht entsprechend nicht nur darum eine wirkende Dosis zu finden, sondern auch die maximal verträgliche. Bei schlechten Medikamenten liegt das nahe beieinander und macht die Vergabe kritisch. Bestes Beispiel sind frühe Betäubungsmittel wie Äther: jemanden bewusstlos machen können um ihn zu operieren ist ein gewaltiger medizinischer Schritt. Aber wenn man nur ein wenig überdosiert trägt der Patient bleibende Schäden davon oder wacht gar nicht mehr auf. Wenn die Kur schlimmer ist als die Krankheit läßt man es vielleicht doch besser sein. Schon wegen den entsprechenden Abbruchraten.
https://ir.albireopharma.com/events/event-details/...-business-update
@ Renegade: ich denke, der Rückgang des Handelsvolumens ist dem earnings am Montag geschuldet. Montag werden wir wieder erhöhtes Volumen sehen, entweder rotes oder grünes Delta halt
Jahresprognose nach unten orientiert (von 30 auf 24).
....nicht gut, Cooper & Co.....das erste mal nicht geliefert, was angesagt wurde.