Albireo neuer big player im Pharma-Milliardenmarkt
Die Fantasie ist aber nur wegen dem MM raus, der das Ding auf Tauchsation sendet. Wenn man die Fantasie mal etwas bemüht geht da:
ein Umsatz von 400 Mio ab 22
das knacken der Milliarde 25
Und mit den beiden neuen Medikamenten irgendwann mehrere Milliarden pro Jahr Gewinn jeweils in ca. 8 - 12 Jahren.
Geteilt durch nur 20 Mio Aktien kann es also schon bald zu nennenswerten Ausschüttungen kommen.
Ich befürchte, der ein oder andere Draufgucker sieht nur die relativ geringen Umsätze, aber nicht, das wir eben auch nur 20 Mio Aktien haben und nicht 100 Mio oder gleich eine halbe Milliarde. Wir sollten ja wirklich bald auf 20 Dollar sehr hochmargigen Umsatz je Aktie kommen, da ist ein Preis von unter 30 Dollar wirklich ein schlechter Witz.
Vielleicht verspricht Cooper auch einfach zu wenig. In einer Branche, in der einem das Blaue vom Himmel versprochen wird geht man mit seinem Understatement unter den Marktschreiern halt unter. Andere hätten vermutlich schon gesagt, dass sie die Milliarde für 24 anpeilen und dann noch BA oben drauf kommt. Das hätte schon noch mehr "Pow!" gemacht, wie Heidi Klum sagen würde.
Ihr tut so als müssten die da jetzt noch 5 Jahre lang Inserate schalten, aber das ist nicht so. Wenn das alles so lange dauern würde, müsste MacDonalds ein Produkt der Dekade rausbringen. Sie haben aber ein Produkt des Monats. Das wird am Ultimo des Vormonatsbeworben und dann durchgeballert. Nicht 2 Jahre vorher!
Solange die Langzeitstudie und das expanded access Programm laufen, gehen im Schnitt schonmal mind 100patienten for free über den Tisch. Gleichzeitig werden die restlichen Patienten nicht alle den vollen oder gar nichts bezahlen können - wird man umsonst versorgen wenn berechtigt.
Zusätzlich sind die 385Dollar avg ohne mandatory gov discount….
Also wenn du schon große Zahlen spuckst, dann bitte mit entsprechenden determinismus ;-)
du meinst also wirklich, das wir 20 Vertreter in den Zentren rumhotten haben damit die insgesamt 55 Patienten bekaspern, ja? Und in Europa legen wir also komplett die Füße hoch, da verkaufen wir garnichts?
Ganz im Ernst: dieses Jahr wird angeleiert, nächstes Jahr kommt 200 Mio rein oder man MUSS von einem völligen Versagen reden. Kein Mensch kann ein Unternehmen so schlecht führen, es ist mit den Zentren und der Patientenseite so wunderbar einfach. Rein praktisch machst du mit dem Staff 3 Meetings mit jeweils einem drittel der Ärzte und tada! - schon wissen alle Bescheid. Dazu Kaffee, Kuchen, juppheida! Wir reden also also von einem Arbeitsaufwand von 3 Samstagvormittagen pro Zentrum, in der Woche für Einzelgespräche und bei den Patienten rumgehen. Das ist ein Halbtagsjob! Wieviele Verkäufer haben wir für wieviele Standorte? Dreisatz anwenden -> der Teil müsste längst abgeschlossen sein. Das Salesteam hat gerade nichts zu tun als bei den Versicherern sturmzuklingeln, bis die die Kohle rüberschieben. Das Jahr hat noch volle drei Monate, das sollte ja wohl dicke reichen.
Also selbst mit den 100 Nasen global die es für Umme kriegen ist 200 Mio eher zu wenig als zuviel. Das wären ja nur ca. 50% von dem was man für EU und US zu bekommen hat. Wie zufrieden ist dein Chef wenn du unter 50% rausholst?
Was Cooper sagt ist doch total egal, der nennt immer nur die kleinstmöglichen Zahlen und überperformt dann.
Im Stocktwits Forum (wo Du bei BCRX ja auch ein faules und langsames Management unterstellt hast) hast Du doch eigentlich einige fundierte Antworten zum Thema Anlaufumsätze und Vertrieb bei Bio´s im Rare Desease Bereich erhalten. Mann kann hier nicht mit dem Grundkurs BWL alles totschlagen und sich die Sache schön rechnen.
Meiner Einschätzung nach sind die Aussagen vom Management konservativ und werden hoffentlich auch übertroffen werden. Aber kommendes Jahr 200 gar 400 Mille Umsatz in PFIC??? Never !!! Und dann noch vom Versagen des Managements reden, ist unangebracht.
Genau so wenig wird es hier die kommenden Jahre Dividenden (wenn überhaupt nur eine winzige) geben, da man auf Jahre hinweg starke Forschung betreiben wird (A3907 sowie präklinische Viralindikationen). Das Management hat noch nie von Dividenden gesprochen.
Alles nur meine Meinung.
BCRX scheint das Problem zu haben das die Patienten verstreut sind, aber bei Bilvay sind die doch regelmäßig in den Zentren. Das ist doch wie beim Bauern Erdbeeren pflücken.
Wo das Problem sein soll den Patienten das Medikament zugänglich zu machen kann mir niemand nennen. Es scheint also nicht wirklich zu existieren. Es scheint viel eher so zu sein, das man sich für 15 % Marktdurchdringung feiern lassen will. Aber das ist dann wie "Hallo, ich bin die Firma Google und 15% der Internetnutzer haben schon einmal von mir gehört. Fast 1% hat im letzten Monat sogar einmal mein Prrodukt genutzt!" Google arbeitet nicht so! Mein Kuchen, jetzt! Es gibt ausserhalb von Bio keinen Sektor wo man Jahre brauchen will um einen unbesetzten Markt mit einem Produkt zu durchdringen.
Man redet nicht über Divis, man hat eine Geldspeicher. Kein Mensch weiß warum. Bzw. doch, weil man nicht aggressiv genug im Marketing ist, sonst bräuchte man den nicht. Die neuen Forschungen werden später mal teurer, aber auch erst wenn sie in die entsprechenden Phasen gehen, nicht über Nacht.
Das ist alles nicht stimmig!
Die Versicherer dahin zu bekommen, die Kosten zu übernehmen, das andere. Ich denke, die wenigsten Familien können die Behandlungskosten aus eigener Kraft stemmen. Wie viele Krankenversicherer haben wir allein hier in Deutschland (gesetzlich und privat)? Das Gesundheitssystem in USA scheint etwas geradliniger aufgebaut zu sein (medicare und privat). Aber grds. müssen die Verhandlungen erstmal erfolgreich eingetütet werden. Das dauert erfahrungsgemäß einige Monate, gar Jahre (hiervon gehe ich bei Albo aber nicht aus). Jedenfalls könnte /sollte sich das bis in 2022 hineinziehen. Es ist ja schonmal gut, wenn die Ärzte jetzt erstmal fleißig verschreiben. Im Nachgang müssen dann die Kostenübernahmen ausgehandelt werden. Viel bürokratischer und langwieriger Schriftkram. Von daher kann man für 2022 nur pro rata rechnen. Zeitlich erfolgt das leider auf dem Rücken der Betroffenen, klar.
Ab 2023, spätestens 2024 sieht das anders aus. Auch, weil dann hoffentlich ALGS hinzu kommt.
Albo ist schon schnell und war gut vorbereitet. Dieses Bylvay Assist Programm finde ich klasse. Aber zaubern können die auch nicht. Aber alleine zweistellige Mio Umsätze und Vertrauen in das Vertriebsnetz sollte hier eine deutliche Kurssteigerung zur Folge haben.
Abseits davon ist der Zulassungsverfahren bei Mirum extrem spannend. Bekommen die einen CRL, dann könnte es hier heftig reagieren. Bekommen sie Zulassung, läuft es wohl erstmal hier so zäh weiter (mindestens bis zu den A3907 Daten), bis man nennenswerte Umsätze irgendwann 2022 zeigen kann. Oder halt der Buy Out, wie immer.
Der Kurs hier stinkt mir hier auch. Inzwischen sogar gewaltig.
Meine konservativste Rechnung geht davon aus, dass wir von den 1500 Patienten (EU+USA) etwa 10% also 150 Patienten in diesem Jahr behandeln. Ich gehe aber von etwa 250.000$ aus, da ein Teil der Patienten auch unter 18Kg wiegt und ich einen Abzug an Rabatte an die Versicherer einberechne. Dann kämen wir auf etwa 37Mio$ und aufgeteilt in Q3 und Q4 macht das etwa 18,5 Mio, davon dann Betriebskosten etc abrechnen, gute 10-15 Mio Gewinn pro Quartal in 2021.
Je mehr Patienten um so höher der Gewinn.
Wenn wir es schaffen 2022 500 Patienten zu behandeln, wären das ein Gewinn von 30-50 Mio pro Quartal.
Das kann keine jahrelange Verzögerung erklären. Also sind die Patienten bekannt und die Anträge auf Kostenübernahme (so denn überhaupt nötig) können sich doch bei als solches klarer Rechtslage keine zig Monate ziehen.
Ab morgen dann der voraussichtlich der Abverkauf bei Mirum durch die Trader, die zuletzt den Run auf die Zulassung verursacht haben. Die nehmen jetzt Gewinne mit (was ich letzte Woche auch bereits getan habe).
Was die Kursentwicklung anbetrifft, behindern sich scheinbar beide gegenseitig. Vorerst. Leider.
https://www.drugs.com/newdrugs/...+in+Patients+with+Alagille+Syndrome
IMPORTANT SAFETY INFORMATION
Livmarli can cause serious side effects, including:
Changes in liver tests. Changes in certain liver tests are common in patients with Alagille syndrome and can worsen during treatment with Livmarli. These changes may be a sign of liver injury and can be serious. Your healthcare provider should do blood tests before starting and during treatment to check your liver function. Tell your healthcare provider right away if you get any signs or symptoms of liver problems, including nausea or vomiting, skin or the white part of the eye turns yellow, dark or brown urine, pain on the right side of the stomach (abdomen) or loss of appetite.
Stomach and intestinal (gastrointestinal) problems. Livmarli can cause stomach and intestinal problems, including diarrhea, stomach pain, and vomiting during treatment. Tell your healthcare provider right away if you have any of these symptoms more often or more severely than normal for you.
A condition called Fat Soluble Vitamin (FSV) Deficiency caused by low levels of certain vitamins (vitamin A, D, E, and K) stored in body fat. FSV deficiency is common in patients with Alagille syndrome but may worsen during treatment. Your healthcare provider should do blood tests before starting and during treatment.
Other common side effects reported during treatment were bone fractures and gastrointestinal bleeding.
Zulassung auch "nur" für die Behandlung gegen Pruritus. Also der heilige Gral ist Livmarli nicht. Ob man damit das anvisierte Pricing von 391k USD durchsetzen kann? na ja, jedenfalls haben sie die Zulassung