Albireo neuer big player im Pharma-Milliardenmarkt
einmal die PFIC Sachen und dann auch noch erfolgreiches von A3907 im Mausmodell
P1 im Tierversuch heißt als solches noch nicht viel, aber wenn die Gallentransporter entsprechend ähnlich zum Menschen sind - wieso nicht?
ist jedenfalls weit weg von schlecht. Fehlt nur noch ein Kurs der die Erfolge auch wenigstens grob darstellt. Eine 1 davor und ich wäre stand jetzt zufrieden :D
Das man hier P1 Daten so präsentieren darf ist schon eine Ansage wie bahnbrechend dieser Wirkstoff werden kann und wie seriös Albireo arbeitet.
Eingepreist ist davon natürlich immer noch nichts, dafür aber der Absturz des Managementjets ins Firmengebäude, der dritte Weltkrieg und zwei Alieninvasionen.
Nur meine Meinung, keine Handlungsempfehlung!
Weiß da jemand genaueres? Wenn die wieder sämtlichen Kursgewinn durhc die zulassung via KE nur in die Firma hinein ziehen kotze ich im Strahl!
Was die Durchfallchancen einer P1 angeht, hast du ja absolut Recht.
Aber ich wüsste aktuell nicht, wie Cooper das den derzeitigen Aktionären (und das sind überwiegend keine Retails, die es mit sich machen lassen) verkaufen könnte. Außer, dass etwaige neue Anleger mit dicken Agio einsteigen.
Aktuell gehe ich nicht von weiteren KE´s aus. Es sei denn, die Welt gerät mal wieder total aus den Fugen....
Hätte Albo nicht Odevixibat, würde sich wohl auch keiner dafür interessieren. Aber eben aufgrund der Expertise in Liver, die man anhand Odevixibat eindrucksvoll untermauern kann, lässt sich so eine P1 in einem anderen Kontext darstellen.
Wer hier 10 Jahre dabei bleiben will, für den sind diese early-stage Dinger natürlich interessant
Nicht, dass ich das vollkommen ausschließen würde. Aber man muss es auch nicht in jeder Message dick erwähnen, ohne es dabei zu begründen.
Frag da mal einen zu Elobixibat. Da kommt dann die Gegenfrage, ob das Albo gehört und was das eigentlich ist?
Hier hatten die meisten Zeit, sich über 1-2, gar 3-4 Jahre intensiv mit Albo zu beschäftigen. bei twits stehen die allermeisten erst seit ein paar Wochen im Saft. Ich finde, das merkt man
Zum präsentieren auf Konferenzen:
Man reicht da Poster ein und die werden angenommen oder abgelehnt. Und wenn man ein besonders spannendes Thema hat, wird man eingeladen einen Vortrag darüber zu halten. Damit ist man dann sowas wie Top 10. Jedenfalls kenne ich das nur so. Man kommt nicht einfach da hin und kleistert die Bude mit seinem Kram voll, so eine Konferenz wäre binnen 2 Jahren verschrieen und tot. Eine Konferenz ist ja keine Messe, wo sich jeder Bollerkopp nen Stand mieten und seinen Plunder vorzeigen kann. Man bewirbt sich vor einem Fachkomittee. Die Anzahl an Postern (7) ist also schon stark und ein Vortrag über eine P1 ist wirklich etwas besonderes. Das ist eine ganz starke Ansage wie gut Albireos Forschung und Mittel sind.
Anderes Problem das ich aber für die ferne Zukunft sehe ist, dass auch an RNA Impfungen gegen Hep und andere Krankheiten gearbeitet wird. Das ist noch in frühen Phasen und wird nicht wie Corona binnen Monaten durchgewunken werden, dauert also noch. Aber das wird funktionieren und dem Markt für "klassische Pillen" ziemlich zusetzen, wenn die Krankheiten nicht mehr dauerhaft bekämpft werden müssen sondern nach 1 bis 3 Spritzen erledigt sind.
Ich will damit sagen, dass wenn wir in den Bereich der Big Pharma vorstossen und da unsere P1 machen, wir ganz anders gucken müssen, wer so alles Mitbewerber sind, wie weit die sind und was deren Stoffe können. Es ist dann nicht mehr so einfach wie jetzt, wo man sich nur gegen Mirum durchsetzen muss, die das schlechtere Präparat haben und zeitlich hinterher sind. Da wird dann eine ganz andere Sorte Marktforschung nötig und man muss ja auch einen ganz anderen Zeitraum bearbeiten. Mag also gut sein das A3209 (?) gut funktionieren wird, der Weg zur Zulassung uns Abermillionen kostet und man das Ganze dann trotzdem in die Tonne kippen muss, weil kurz danach oder gar zuvor etwas noch überlegenes zugelassen wird.
Bei Corona haben wir ja jetzt alle gesehen was so passieren kann, es wurden zig Mittel erfunden, aber die meissten waren zu langsam oder zu schlecht. Wäre der Bedarf nicht so riesig würden da aber auch AZ und JJ noch aus der Verlosung fliegen, weil Biontech noch bessere Werte hat. Von Sputnik und Sinutralala bräuchte man gar nicht reden. Deren Entwicklung wäre dann einfach verbranntes Geld gewesen. Man muss da in Zukunft also noch ganz anders den Finger am Abzug haben und jederzeit bereit sein das Projekt zu begraben, wenn es sich als Milliardengab erweisen könnte.
Man muss neidlos anerkennen, dass die meisten dort ein geniales Timing haben. Zu diesem Kurs jetzt noch in den Wert zu kommen, hätte ich nicht gedacht. Natürlich sollten die meisten hier einen deutlichen günstigeren EK haben, dafür hat die Warterei einen mitunter aber auch erheblich zermürbt.
An den Zulassungen in PFIC habe ich nahezu keine Zweifel. Mir fehlen aktuell im Wesentliche 2 Parameter: 1. das Pricing in US/EU (ob 150k oder 450k...gewaltige Spanne) und 2. wie gut ist jetzt Maralixibat?
Aber lange werden wir wohl nicht mehr warten müssen.
Durchfall sollte man nicht unterschätzen. In den Twits erklärte einer, der mit Querschnittsgelähmten arbeitet, dass die Leute ihm sagen sie würden lieber den Rollstuhl behalten und die Scheisserei loswerden als anders herum. Der erklärte das so schön: "wir reden hier nicht von einem Wochenende auf dem Klo nach schlechtem indischen Essen oder im Urlaub vergessen "ohne Eiswürfel" zu bestellen. Wir reden von einem Leben lang andauernden Magenkrämpfen, Windeln tragen und nach Kacke stinken. Das ist ein gewaltiger Einschnitt ins soziale Leben, das fällt so nämlich komplett aus."
Auf diese Nebenwirkung sollte man also schon entsprechend Wert legen. Das ist ja auch so der Grund, warum Kassai nur ein Verschlimmbesserung ist. - Das bräuchte man so natürlich in den Twits kaum diskutieren, da weiß keiner was Kassai bedeutet :D
Aber es stimmt, es ist einfach nicht fair, dass diese Nasen jetzt zum gleichen Kurs reinkommen wie wir vor 3, 4 oder 5 Jahren, eben schnelles Geld verdienen und danach den nächsten Hopser suchen. Andererseits könnten wir das auch so spielen (und habe ich in Zukunft auch teilweise vor) und ausserdem hatten wir einfach Pech, das Albireo nicht schon längst mit Elobixibat ordentliches Geld verdient, bloss weil der Partner da Mist gebaut hat und die Patentzeit im Rechtsstreit verläuft. Das wiederum ist ein großes Argument pro Selbstvermarktung!
Danke!
War vielleicht mal ein Problem seitens Shire in der Vergangenheit. Glaube nicht, dass Maralixibat in den aktuellen Studien in ALGS und PFIC diese Werte hat.
33 Patienten
22 adverse effects, davon 15 serious. Sie meinen 5 davon hängen mit Maralixibat zusammen, den Rest wollen sie wegerklären können. 1 Mal Abbruch. Aber selbst wenn sie alles wegerklären, bleiben mit 5 aus 33 = 15% mehr schwere Nebenwirkungen als bei Odevixibat.
Und egal an was es gelegen hat, erstmal steht da dass von 33 Patienten 22 (67%) Nebenwirkungen hatten, davon bei 15 (45%) schwere.
Die Nebenwirkungen sind Fieber, Durchfall, Husten und abdominaler Schmerz. Ganz im Ernst, das kann ich meinem Kleinkind nicht auf Dauer geben!
Ich gebe meinem Kind keine Medizin, von der es Fieber, Durchfall oder Schmerzen bekommt dauerhaft. Nach einer Impfung geht es den Kleinen auch mal nicht gut, aber das sind einmalige Sachen, nichts tägliches.
Das Zeug ist doch Müll...
Kurs und Volumen gehen endlich hoch.
Ich hatte bei twits vor einigen Wochen die TEAEs auch mit ein paar Kollegen diskutiert. Durchfall ist ein Thema bei Maralixibat, hier die Daten zur PSC Studie, die dort ein User gebracht hatte (Erwachsenenindikation, daher ist der Vergleich nicht ganz passend):
https://mirumpharma.com/wp-content/uploads/2019/...O_ePoster_file.pdf
Aber auch Albo ist nicht ohne Nebenwirkungen (Folie 22):
https://ir.albireopharma.com/static-files/...c-4583-ba5a-82bb896367c5
Man kann m.E. sehen, dass bei höheren Dosierungen beide Wirkstoffe auf einem vergleichen Level hinsichtlich der ernsthaften Nebenwirkungen sind. Odevixibat ist tendenziell besser.
Ich halte Odevixibat nach derzeitiger Datenlage auch für den überlegenden Wirkstoff.
Danke und Gruß
Verglichen mit deinen Werten von Albireo sind die auf jeden Fall besser. Mich würde dabei allerdings auch noch interessieren, wann es zu den AE kam. Wenn es bei der Umstellung am Anfang passiert und dann nachlässt quäle ich mich da eben einmal durch.Kann der Arzt einem dann auch so sagen: "Sie haben jetzt eine Umgewöhnungsphase, da kann es zu fiesen Nebenwirkungen kommen. Da müssen Sie jetzt die nächsten 2 Wochen durch und danach legt sich das."
Aber als Dauerzustand geht es eben nicht. Die Daten wann es zu den AEs kamen habe ich leider nicht gefunden.
https://mirumpharma.com/wp-content/uploads/2019/...E-presentation.pdf
Die daten sind erheblich besser, als die von Dir kolportierten. Ich sehe es nicht so, dass Mirum hier bei der Zulassung chancenlos ist.
und dann die "erheblich besseren" Daten:
19 Teilnehmer sind als solches schon reichlich wenig. Aber davon haben:
11 Gastrointestinal
9 abdominal Pain und
6 Diarrhoea
In einfacheren Verhältnissen:
haben 2/3 Gastrointestinal - was auch immer damit gemeint ist
die Hälfte hat Schmerzen und
1/3 Durchfall.
Das ist eine andere Studie, ich hatte mit deren PFIC Daten verglichen, das hier ist ALGS. Man müsste jetzt noch die Dosierungen vergleichen, dann könnte man das zusammenlegen. Bei den kleinen Zahlen ist da jedenfalls entsprechend viel Spiel drin. Aber die Daten sind jetzt weit weg von gleichwertig zu denen von Odevixibat. Zumal da auch der Abbruch wie ich das verstanden habe nach 10 Wochen dauerhaften Schmerzen passierte. Diese Beschwerde scheint also potentiell dauerhaft zu sein und adnn ist da jederzeit mit Abbrüchen zu rechnen.
Albireo hatte auch einen Abbruch (von 63?, nciht von 19), ich habe da aber keinen Anlass dazu gefunden.
Maralixibat kann man natürlich zulassen, wenn es sonst nichts gibt. Aber wenn ewas besseres auf den Markt kommt, gehört das ersetzt. Dieses bessere Medikament heißt Bilvay!
Nur 5% sind serious.
Albo hat vergleichbare Daten, jedoch tendenziell etwas besser. Vor allem bei geringen Dosierungen.
Zu sagen, Maralixibat bekommt keine Zulassung, ist hier m.E. aktuell unsubstantiiert. Vor allem, da es mehrere Indikationen gibt und noch nicht alle Studien beendet worden sind.
Daten zu TEAEs von Maralixibat in PFIC konnte ich nicht finden. Da Du keinen Quelle nennst, ist die Diskussion sehr müßig. Ich schieße nicht gerne aus der Hüfte. Hier kommt es schon auf die Details an, weil man hier sonst möglichweise Äpfel mit Birnen vergleicht.
Wenn man da lesen und verstehen will, dann gehört da aber vor allem auch zu, dass man selbstverständlich nach Möglichkeit in die leichte Kategorie eintüten will. Da packt Mirum viele Durchfälle rein. Wenn man aber mal ein Kind mit Durchfall hatte - schönen Dank auch!
Die drei Tage Magen/Darm waren das schlimmste aus den ganzen 8 Jahren, die meine Kleine inzwischen alt ist. Auch wenn das dann wohl wirklich nicht mehr "leicht" war. Medizinisch ist gelegentlicher Durchfall soweit sicher leicht, sozial aber eben keineswegs. und es hat Folgen, die Dehydrierung und Deionisierung, das ist bei Babies und Kleinkindern nicht ohne.
Vor allem ist es so, das bei Mirum trotz deutlich kleinerer Proben mehr schwere AE auftauchen. Albireo hatte keine schweren AE, darauf ist Cooper ja besonders stolz.
Ich mache die Zulassungen nicht, das sollte soweit klar sein. Ich sage nur, das Mirum Albireo da doch eine ganze Ecke unterlegen ist und nach den Zulasssungsregeln nur Stoffe zugelassen werden, die eine Verbesserung des Bestehenden sind. und das ist Maralixibat mit den deutlich mehr und schwereren Nebenwirkungen ganz klar nicht. Ich meine: "PFIC Therapie - neu! jetzt mit mehr und schwereren Nebenwirkungen!" - wird kein Verkaufsschlager so.
Die können da in den Markt, wo sie vor Albireo liegen. Aber wo es eben schon die Therapie von Albireo gibt sollte die Zulassung echt schwer werden. Jedenfalls solange die Zulassungsregeln befolgt werden. Vielleicht will man ja auch unbedingt einen Ersatzwirkstoff haben und winkt da alles und jeden durch. Das weiß ich nicht. Ich sehe jedenfalls keinerlei Vorteile von Maralixibat.
Mirums Daten in ALGS sind so schlecht nicht und Albo´s Daten zur P3 kommen erst noch. Meines Erachtens ist es zu früh, Mirum als Konkurrent abzuschreiben. Da zeigt m.E. die auch dort prominente Anker-Investorenlandschaft sowie die Entscheidung bzw. Empfehlung der FDA, eine rolling NDA (in ALGS) basierend auf P2 Daten zu fahren. Wäre sicher nicht so gekommen, wenn erhebliche Sicherheitsbedenken bestehen