Aurelius
Koje spricht an, ob die Papiere zwischen den Firmen umgeschichtet wurden.
Möglich? Eine Brexitgeschichte?
Da spielt ein Leerverkäufer "linke Tasche - rechte Tasche" mit seinen Positionen (ohne unterm Strich aufzustocken)
Da nimmt ein selbsterklärtes Finanzmedium die Meldung als Anlass einen reisserischen, fast inhaltsleeren Artikel ("Verfünffachung der LV-Position!!!!!1!!!!1!!!!!!!) draus zu machen
Da gibt es User, die das dann hier im Forum für bare Münze werten.
Als Koje den vermeintlichen Abbau der Position gepostet hat habe ich im Bundesanzeiger nachgesehen und da war nur der Abbau dokumentiert,
nicht die gleichzeitige Erhöhung.
Ziemliche Verarsche!
Ich bin auch ein wenig drauf reingefallen;
habe meine Tradingposition daraufhin mit leichtem Gewinn veräußert.
Ist zwar nur 1/20tel meiner Halteposition und nicht weiter schlimm, da eh geplant,
bin aber trotzdem verärgert.
"AURELIUS: Shortposition von Kairos Partners SGR mehr als verfünffacht! Aktiennews"
kommt ein wenig wie ein Deja-Vu daher.
Gotham reloaded.
Wenn die eine Fa. Kairos (Meiland) von der anderen Fa. Kairos (London) vermutlich ein größeres Paket außerbörslich kauft und das über den Firmen-Hausbroker, dann passiert am Kurs gar nichts. So interpretiere ich jedenfalls das Kursgeschehen und die Umsatzzahlen. Vielleicht können unsere Banker dazu etwas sagen. Meine Frage wäre: Hinterlassen außerbörsliche Vorgänge Spuren im Web?
Mit der seinerzeitigen Strategie von Gotham hat das nichts zu tun. Auch deswegen, weil die negativen Nachrichten, die den Kurs damals drückten, fehlen.
Bei den geringen Umsätzen zur Zeit dürft es aber schwierig sein, bzw. wird es wahrscheinlich länger dauern, die benötigten Aktien einzusammeln.
In dem zusammenhang sehe ich Aurelius zur Zeit nach unter relativ gut abgesichert, wenn der Gesamtmarkt mitspielt und vielleicht zeitnah noch ein erfolgreicher Exit vermeldet wird, könnte der Kurs vielleicht auch nochmal ein wenig zulegen...Kann mir aber vorstellen, dass es zur Zeit ziemlich schwierig sein dürfte, Unternehmen zu einem fairen Preisen zu veräußern (Stichwort "Rezessionsangst")
Aurelius hat eine anscheinend eine Tochtergesellschaft von Office Depot verkauft. Mal schauen, wie dieser (Teil-)Exit vom Markt aufgenommen wird. Leider ist lässt sich aus der Mitteilung nicht ableiten was den Erlös/Gewinn angeht...
Da waren meine Finger deutlich schneller als mein Kopf.
Aber ihr wisst schon was ich mitteilen wollte ;-)
Da es nur ein Teilverkauf ist, kann jedenfalls nicht mit den üblichen Multiples gearbeitet werden.
Auf der Seite des Käufers steht natürlich auch nicht mehr als exakt die gleiche Meldung.
"Der Schwerpunkt des Geschäfts in Mittel- und Osteuropa liegt auf dem Geschäftsbereich "Contract" in der Belieferung von größeren Geschäfts- und Firmenkunden (KMU, öffentlicher Sektor sowie lokale Niederlassungen internationaler Großunternehmen)."
Durch den Verkauf wird Kapital frei für die Investitionen in die wachstumsstarken Bereiche. So steht es ja auch in der Meldung von heute:
"Durch die Veräußerung des Mittel- und Osteuropageschäfts kann die Gruppe ihre Ressourcen noch gezielter einsetzen und den eingeschlagenen Kurs in einem dynamischen Marktumfeld weiterverfolgen."
Aus dieser Warte ist es natürlich schon interessant, wie viel Office Depot dadurch zufließt. Aurelius will sich bei Office Depot, so sieht es aus, insbesondere auf den Ausbau des E-Commerce-Geschäfts sowie auf die Kundenbindung konzentrieren.
Aus dem Halbjahresbericht 2019 (Seiten 31-32):
"Der Markt für Bürobedarf in Europa ist im Wandel. Das Online-Geschäft wächst weiter mit einer hohen Dynamik, während das Geschäft über traditionelle Verkaufskanäle wie Läden und Kataloge stark unter Druck steht und teilweise schrumpft. Das Marktumfeld bleibt weiterhin wettbewerbsintensiv und anspruchsvoll."
und weiter
"Wesentliche Einflüsse auf die GeschäftsentwicklungUm das Geschäft zu stabilisieren, hat das Management von Office Depot Europe zahlreiche Maßnahmen ergriffen: Ein Neuausrichtungs-programm unterstützt das Unternehmen dabei, agiler, effizienter und effektiver zu werden. Kosteneinsparungen verbessern die Gewinnmarge und die Liquiditätssituation. Die Anschaffung neuer IT-Systeme optimiert die Prozesse im Unternehmen weiter. Im Bereich Direct liegt dabei besonders der Fokus auf die Entwicklung eines digitalen Marktplatzes. Dazu arbeitet das Unternehmen an einer Extended-Assort-ment-Platform. Des Weiteren steht die Weiterentwicklung des End-to-End-Marketing im Fokus. Der Brexit bleibt eine Herausforderung für die Bedarfs- und Einkaufsplanung von Office Depot Europe, obschon das Management auf verschiedene Szenarios vorbereitet ist."
und noch weiter
"Ausblick
2019 ist für Office Depot Europe ein Jahr der Konsolidierung. Das Ziel ist, den positiven Trend aus dem letzten Quartal 2018 und den ersten Monaten 2019 fortzusetzen und eine weitere Stabilisierung der Umsätze zu erzielen. Vor dem Hintergrund einer zunehmend schwächelnden Wirtschaft in Europa ist das eine Herausforderung, und so entsprach das zweite Quartal nicht ganz den Erwartungen. Ein Unsicherheitsfaktor bleibt die weitere Entwick-lung beim geplanten EU-Austritt Großbritanniens und dessen Folgen. Office Depot Europe wird die eingeleiteten Maßnahmen und Investitionsprojekte weiter konsequent umsetzen, um die Erreichung der gesteckten Unterneh-mensziele 2019 sicherzustellen."
Genaues wird man im Geschäftsbericht sehen unter den Kapiteln zum Cashflow.
Ich empfehle übrigens sich näher mit Takkt zu beschäftigten. Die sind in dergleichen Branche und setzen auch voll auf Online. Dort, wie aber auch am Aktienkurs des amerikanischen Office Depot sieht man, dass es ein toughes Business bleibt. Oder ich erinnere an Mercateo, die hatten vor mehreren Jahren durch eine Umstellung des Googlealgorithmus' erhebliche Einbußen und sind dann auf Rahmenverträge und eine eigene Bestellplattform umgeschwenkt. Ich kenne nicht den aktuellen Stand, aber nachher und zwischenzeitlich ging es denen sehr gut.
Einnahmen ein Gewinn?
Und
"Klotz" weggeräumt, ein Gewinn?
Jesses, welch halbscharigen Argumente.
#14323
Ich möchte ja mal gerne wissen, was du so beruflich machst und auf welche Kenntnisse im Bereich der Unternehmens-Restrukturierung du so zurückgreifen kannst.
Ich selbst brauche das nicht, sondern kann mir das Geschehen in Ruhe anschauen, denn ich bin clean von der Aurelius-Sucht bzw. von den -Versprechungen.
Andere Forenfreunde sehen die Sachverhalte anders bzw. zweckorientiert. Oder sag: es klingt wie das Pfeifen im Walde.
Man muß aber deswegen nicht Einnahmen mit Gewinn vermengeln. Wäre ja noch schöner. Dann würde ich auch "mit der Tageskasse durchbrennen".
Viel Glück weiterhin für alle Investierten!
26.09.: Angeklagter im Cum/Ex-Prozess: Deutsche Bank war eng eingebunden
25.09.: Geldwäscheverdacht - Ermittler durchsuchen die Deutsche Bank
13.09.: Deutsche Bank akzeptiert Millionen-Vergleich im Anleihen-Rechtsstreit
09:09.: Deutsche Bank dämpft Ertragshoffnungen
06:09.: Bericht über drohenden Ärger in der USA setzt Deutsche Bank Aktie zu (Geldwäsche)
Alleine die Meldungen aus Semptember. Wenn Aurelius deiner Meinung nach so schlecht ist, intransparent ist und Dreck am Stecken hat, was ist dann die Deutsche Bank? :D Das ist ja so, als würdest du schreiben "Schau die VW an, im Gegensatz zu Dr. Dirk (warum auch immer Dr. Dirk, sagst du auch 'Kanzlerin Angela') würden die nie etwas manipulieren!"
Geschäftsbericht? Bilanz? GuV? Brauchen die sogenannten Techniker nicht.
Ich selber bin Betriebswirt und Ingenieur und würde meinen Blick auf die Börse/auf Aurelius nicht als zur sogenannten Technischen Analyse gehörend rechnen. Die Wahl des Begriffs ist schon mal abzulehnen.
Nur die Charts zu betrachten und sonst nicht, das ist für mich Hokuspokus bzw. im Resultat selbtserfüllende Prophezeiung.
Wir als Fundamentalisten haben es schwerer. Weil das Weltbild viel komplexer, viel realistischer ist.
Ich verstehe deine Kritik, die du sehr deutlich formulierst!
Es gäbe noch andere Aspekte, nämlich das Konstrukt von Firmen rund um Aurelius.
Bei
https://www.northdata.de
gibt es schöne Grafiken, die das Konglomerat zeigen.
Ich frage mich, wozu sowas dient. Der klaren Gestaltung und Präsentation von Verantwortungen usw? Oder der bestmöglichen Verschleierung? Jedes eventuelle Geradestehenmüssen vermeiden? Aurelius bestmöglich aussaugen (Gewinnabführungsvertrag) und dann abhauen?
Wenn meine Tochter käme und fragte, ob sie sich Aurelius-Aktien kaufen solle?
Würde ich sagen: Finger weg,. Ein Zocker reicht in der Familie.
Wenn man diesen thread und "nebenan" von Anfang an durchgeht findet man immer wieder erklærende Posts, die Fragestellungen, wie die von MR in grossen Teilen erübrigen. Es macht zwar Arbeit, bringt aber Information.
"Wenn du dich wirklich für Turnaroundstories interessierst, dann würde ich mir KraftHeinz oder Deutsche Bank ansehen. Ist zwar nicht ganz risikolos, aber aus meiner Sicht werden beide Unternehmen derzeit von echten Topmanagern geführt die die Sachen wirklich anpacken....das könnte schon funktionieren. Und dazu ist das ganze noch transparent, Du kannst die Geschäftsberichte einsehen und die Entwicklung der Turnarounds wirklich mitverfolgen.
Das ist schon was ganz anderes als der Quatsch von Dr. Dirk, wo man im Prizip garnicht weiss, wo und ob überhaupt was vorangeht und auf irgendwelche komischen Statements vertrauen soll. "
Also, ich wundere mich über deine Expertise.
1. Bei Kraft Heinz sieht es mit einem kurzen Blick recht düster aus. Halbjahreszahlen enttäuschten und das Management will keine Prognose für die nähere Zukunft abgeben?!
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/...4&NEWS_CATEGORY=EWF
Okay, erscheint mir spontan richtig interessant zu sein (IRONIE)
2. Deutsche Bank, wie schon geschildert, ein Moloch ohne Ende. Transparenz? Fehlanzeige, würde ich einmal sagen. Welche Leichen sind da noch im Keller? Außerdem von den Leerverkaufspositionen nicht viel besser als Aurelius. Wäre doch für dich auch ein Grund, skeptisch zu sein. Die LVs wissen doch schon warum die bei der Deutschen Bank drin sind. Oder zählt das Argument nur für Aurelius?
Sorry, aber ich plädiere dafür, brauchbare Informationen zu posten und kein dummes Zeug. Wie gesagt, man kann ja zweifeln und kritisieren, aber dann bitte handfeste Dinge und nicht solch herauskrakelten, unhaltbaren persönlichen Einschätzungen.
Und die meisten Teilnehmer an der Börse nutzen die technische Analyse, insbesondere auch Algorhytmen von automtischen Tradingprogrammen. Von daher hat diese Art, Wertpapiere zu betrachten, in jedem Fall eine Berechtigung. Denn es ist eben kein Hokuspokus. Es ist "Wahrscheinlichkeitsrechnung" würde ich mal sagen. Und wer jemals versucht hat zu traden, der wird merken, dass das nicht so leicht ist. ;-)
Also, nur weil man etwas nicht versteht, muss man es ja nicht abwerten. Das gilt übrigens für das gesamte Leben. Ist doch okay, wenn du auf Fundamentaldaten vertraust. Aber jene, die halt auch die technische Analyse nutzen, muss man ja nicht irgendetwas absprechen. ;-)
Eine Zeitreihe des Kurses liefert auf einen Blick komprimierte Information, macht also aus vielen Zahlen ein griffiges Gesamtes, was unserem Hirn gut bekommt und den Blick u.U. auf Besonderheiten lenkt.
Eine Wahrscheinlichkeitsrechnung ist die Chartanalyse mit Sicherheit nicht.
Und als Prognosewerkzeug taugt sie auch nicht.
Die übliche "Analyse" geht doch so: Sollte der Kurs über x steigen, dann könnte es sein, daß er auch bis y steigt, sollte er jedoch auf z fallen, dann ...
Eine isolierte Chartanalyse ist wirklich Witchcraft. Als Unterstützung zu einer umfassenden Analyse kann sie hilfreich sein, z.B. deswegen, weil sie zur sogenannten "selbsterfüllten Prophezeiung" führen kann. Je mehr Marktteilnehmer sich danach richten, um so eher tritt ein, was sie scheinbar zutreffend vorhersagt.
Mir fällt wirklich kein einziger sinnvoller strategischer Punkt ein, der einen Wertanstieg begründen könnte.