Aurelius
man kann ja über die Kursentwicklung von Aurelius sagen was man will aber seit dem Tief sind wir in einem relativ stabilen Aufwärtstrend.
Da ich absolut kein freund der Chartanalyse bin freut es mich, dass die Zahlen zusätzlich von guten fundamentalen Daten unterstrichen werden.
Selbstverständlich fehlt dieses Geschäftsjahr noch "der" große Exit mit dem Aurelius einen neuen Rekordgewinn erzielt oder zumindest in die Nähe davon kommt. Allerdings sollte abwarten und günstig nachkaufen können ja zwei stärken sein von allen die hier langfristig investiert sind.
Ebenfalls darf man eine andere Stärke des Unternehmens nicht unterschätzen. Man hat sich in den letzten zwei Wochen erfolgreich von zwei Beteiligungen getrennt wo man nicht unglaublich erfolgreich war. Gerade bei vielen großen Unternehmen kann man beobachten, dass verlustreiche Töchter oder Beteiligungen viel zu lange "durchgeschleppt" werden. Ich denke dies geschieht oft weil sich das Management dieses "versagen" nicht eingestehen will.
Dabei ist es nur verständlich, dass genau wie wir Aktionäre nicht immer die richtige Aktie kaufen auch das Management nicht nur gute Deals erzielt. Die Kunst es aber sich auch trennen zu können! Auch die angekündigte Stammdividende von 1,50 pro Aktie sorgt schon für eine ganz ordentliche Rendite und wird uns durch ein +X versüßt.
Ich für meinen Teil warte hier gerne weiter ab und werde sporadisch zukaufen.
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Mein neues Depotupdate. (Stand 01.04.2019)
Auf welche Meldungen beruht Deine Aussage? Die kürzlich vom Unternehmen vermeldete Meldung
interpretiere ich eher in die andere Richtung. Sicherlich war die Größe der Transaktion überschaubar
-aber nicht erfolgreich? Da fehlen mir die nicht genannten Zahlen der Endgeltung für die Abgabe.
Auszugsweise aus Publikation von Aurelius:
""""AURELIUS hatte das Unternehmen im Jahre 2017 von Cargill übernommen. Innerhalb von nur drei Monaten konnte der Carve-out aus dem Cargill Konzern erfolgreich vollzogen werden. Im Jahr 2018 wurde unter anderem eine eigenständige Finanzabteilung und IT-Infrastruktur aufgebaut sowie das Unternehmen unter dem neuen Namen Granovit am Markt positioniert. Die Strukturen, Prozesse und Kosten des Unternehmens wurden optimiert und an die Anforderungen eines schweizerischen, mittelständischen Unternehmens angepasst. Zudem wurde das Produktportfolio massiv verschlankt und auf Qualität ausgerichtet sowie gleichzeitig eine Reihe neuer Produkte auf den Markt gebracht. Des Weiteren wurde Granovit als Marke auf dem Schweizer Markt etabliert"""
ist zu 50%am Anstieg mit Verantwortlich....
Die nàchsten Verkàufe kommen ja noch...
Uff.....beruhige mich langsam😏
Zwischendurch war es bei Aurelius aber schon hart, von seinem Investment überzeugt zu sein und trotzdem den Kurs abrauchen zu sehen.
Ich bin immer noch der Meinung, dass der Kurs vielleicht nicht ganz ungewollt möglichst niedrig gehalten wurde.
Begründung: das letzte ARP wurde sehr kontrainutitiv eingesetzt, hat sich bei niedrigen Kursen sehr zurückgehalten, und wurde zudem vorzeitig ohne Not wieder eingestellt obwohl die Kurse im Keller waren. Außerdem erscheint mir die Unternehmenskommunikation in den letzten Monaten sehr defensiv, z.B. keine Multiples.
Ich denke, dass es einige sehr gute dicke Nachrichten in den nächsten Wochen geben wird und der Kurs wieder in die Nähe eines fairen Werts (NPV der Beteiligungen + mind. 20-30% für die Holding) kommen wird.
Schauen wir mal, was so kommt.
bin bei Aurelius tatsächlich auch wenig beunruhigt, auch wenn sich die letzten Monate ganz schön gezogen haben und ich mit meiner Position jetzt fast ein Jahr lang tief im Minus war. Jetzt fehlt quasi noch "ein Whisky" und ich bin erstmals wieder im grünen Bereich mit meiner Position.
Zu deiner Überlegung, dass der Kurs absichtlich niedrig gehalten wurde...Was könnte denn deiner Meinung nach ein Motiv dafür sein? Kann das irgendwie mit der Wandelanleihe zusammen hängen?
Deine Anmerkungen zum ausgesetzten ARP und zu der zurückhaltenden Kommunikation sind ja korrekt und könnten tatsächlich darauf hindeuten, dass man den Kurs nicht zu hoch treiben wollte. Aber warum? Vielleicht auch um eine Wiederholung ala Gotham/Batman zu vermeiden, quasi um unter dem Radar der Manipulatoren zu bleiben? Man sieht ja zur Zeit auch bei Wirecard, dass sich diese Vögel immer wieder gerne die gleichen Unternehmen vornehmen...
Wie gesagt, bin ich mit meiner Entscheidung bei Aurelius investiert zu bleiben bisher gut und vorallem entspannt gefahren und habe auch noch vor die nächsten Jahre weiter mit zu fahren.
Habe mich leider aufgrund des elenden und ewigen Rümgedümpels (und der ganzen Unsicherheiten wegen Brexit) auch nicht mehr aufraffen können, bei der 30er-Marke nochmal nachzulegen. Beunruhigt war ich die ganze Zeit aber auch nicht - hey, im schlimmsten Fall hätte ich bei 30 Euro Aktienkurs halt 10-16 Prozent Dividende kassiert (bei vermutete 3-5 Euro Basis- und Partizipationsdividende). Da gibt es auch schlimmeres...
Selbst wenn Soldius nicht mehr dividendenrelevant werden sollte - hatte man sich nicht im letzten Jahr noch was zur Seite gelegt, um die Ausschüttung aus dem Getronics-Verkauf über mehrere Jahre "strecken" zu können? Sollte nicht auch so mehr als nur die Basisdividende gezahlt werden oder habe ich das falsch verstanden?
Wer weiß denn außer dem Unternehmen schon genau, wie viele Anleihen schon gewandelt wurden?
Ich würde das Management von Aurelius nicht unterschätzen, die sind mit allen Wassern gewaschen und werden schon schauen, dass ihre Erfolgsbeteiligungen bzw. eigenen Aktienanteile nicht zu mikrig im Wert wachsen. Vielleicht lassen sie uns ja irgendwann teilhaben.
Für mich gilt: Aurelius verdient Geld, wurde von Gotham auf Herz und Nieren gecheckt, hat es überstanden und notiert in meinen Augen momentan unter dem fairen Wert. Also abwarten und Whiskey trinken.
Ich freue mich schon sehr auf den Mai. Der Mai wird dem Kurs in die Höhe treiben.
Anfang Mai kommen die Quartalszahlen und der neue NAV wird veröffentlicht. Positiv beeinflussen wird:
- die 2,7 Millionen eigenen Aktien, die 30% höher notieren als zum Jahresende
- eventuell schon die Vollkonsolidierung von VAG, Hellanor und Sauter
- Anpassung der anderen Investitionen
Laut Analysten soll Solidus im Mai verkauft werden. Wenn man im Segment Industrial Production den ungefähren NAV der restlichen Beteiligungen abzieht, bleiben für solidus maximal 250 Millionen über. Da von einem Exit in der Höhe von 350-400 Millionen ausgegangen wird. Könnte dieser exit den NAV in q2 ebenfalls noch mal deutlich erhöhen.
Der Vorstand der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN DE000A0JK2A8) wird dem Aufsichtsrat für die am 18. Mai 2018 stattfindende Hauptversammlung die deutliche Anhebung der Dividende auf 5,00 EUR (2017: 4,00 EUR) je Aktie vorschlagen, bestehend aus einer Basisdividende von 1,50 EUR je Aktie und einer Partizipationsdividende von 3,50 EUR je Aktie.
Um der in allen Bereichen sehr guten Geschäftsentwicklung des AURELIUS Konzerns Rechnung zu tragen, soll die Basisdividende deutlich und dauerhaft um 50 Prozent auf 1,50 EUR (2017: 1,00 EUR) je Aktie angehoben werden. Auf aktuellem Kursniveau entspricht dies bereits einer attraktiven Dividendenrendite von knapp 3 Prozent. Aus den erfolgreichen Exits seit der letzten Hauptversammlung vom 21. Juni 2017 sollen zusätzlich 3,50 EUR (2017: 3,00 EUR) je Aktie ausgeschüttet werden. Aus der Gesamtdividende von 5,00 EUR je Aktie errechnet sich derzeit eine hohe Dividendenrendite von über 9 Prozent.
Mit diesem Dividendenvorschlag modifiziert AURELIUS seine bisherige Dividendenpolitik: Die starke, dauerhafte Anhebung der Basisdividende unterstreicht die nachhaltige Ertragsstärke des AURELIUS Geschäftsmodelles. Die positiven Ergebnisse aus den erfolgreichen Exits dieses Jahres werden gestreckt über mehrere Jahre ausgeschüttet. Dadurch wird sichergestellt, dass in 2018 und auch den Folgejahren nachhaltig attraktive Partizipationsdividenden ausgeschüttet werden können. [...]
Habe jetzt noch einmal selbst nachgeschaut. Die Unterstreichung ist von mir. Das lässt doch tatsächlich drauf schließen, dass die erfolgreichen Exits aus 2017/2018 (Studienkreis, Getronics wenn ich mich richtig erinnere?) nicht nur zur Anhebung der Basisdividende geführt haben, sondern auch noch Einfluss auf die diesjährige Partizipationsdividende haben dürften. Also selbst wenn der Verkauf von Solidus sich noch ziehen sollte, wird sicherlich nicht nur die Basisdividende gezahlt werden.
Solidus könnte tatsächlich niedriger im NAV angesetzt sein, als der potentielle Exiterlös. Zumindest in Bezug auf den 31.12.2018. Die "Chemical Brothers" taxiere ich auf ca. 100 Mio. €, HY bei 55 Mio. €, RSH irgendwo unterhalb 10 Mio. € und VAG sollte höchstens mit dem Kaufpreis bilanziert sein, also auch weit unter einem dreistelligen Mio.-Betrag, den ich für VAG als vollkonsolidierten und bei gut laufenden Geschäften realistschen NAV-Ansatz sehe. Solidus scheint mir mit max. 300 Mio. € im GB 2018 zu stehen. Ein solcher Verkaufserlös wäre zwar niedriger, als gemeinhin gemunkelt, aber immer noch sehr hoch (Gegenwert von quasi 5€ Dividende (300/2/30)) und vor allem der nächste Rekordexit.
Zur Dividende halte ich mich lieber an aktuellen Aussagen, so heißt es im GB:
"Zusätzlich zur Basisdividende schüttet die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KG aA in Jahren mit erfolgrei - chen Unternehmensverkäufen eine sogenannte Partizipationsdividende an die Aktionäre aus. Sollten bis zum Tag der ordentlichen Hauptversammlung Verkäufe realisiert werden, so wird hierfür eine Partizipationsdividende an die Aktionäre ausgeschüttet."
Ansonsten will ich nur ergänzen:
- Es gab 2017 noch den SECOP-Exit!
- Gotham hatte Aurelius ganz sicher nicht auf Herz und Nieren gecheckt. Die haben lediglich ihr Konto vor und nach der Shortattacke gecheckt: "Uups, ziemlich leer" -> "Ahhhh, wieder voll"
Ihre Short-Attacke kam nicht grundlos am Ende des Monats... ;-)
Ach ja, lang ists her...
Schließlich unterliegt der NAV-Ansatz ja Schwankungen. Er ist ja keine statische Größe. Die Ventures werden ja laufend angepasst mit ihrem NAV-Wert, schon allein um die Differenz zwischen Buchgröße und Exiterlös nicht zu groß werden zu lassen. Operative Aspekte kommen hinzu für Anpassungen nach oben und unten hin. Wäre toll, wenn die Chemieaktivitäten noch mehr als 100 Mio € abwerfen könnten, ich rechne erstmal etwas konservativer.
Und das Brexitgespenst hatte seit dem 1. Halbjahr 2017 durchaus auch an Schrecken hinzugewonnen.
Überhaupt: Ich sah und sehe alles rund um den Brexit als kursbelastender, als alles andere und möchte ihn auch nicht als Dividendenabschlag missverstehen ;-)
Wird Zeit dass die Börse erkennt, dass allenfalls 1/3 des Portfolios britisch ist und sich die Welt auch nach dem Brexit (wie auch immer vollzogen) weiterdreht. Die Börsenblättchen spekulieren und schreiben ja (aus Eigennutz?) wieder positiv. Vor einigen Monaten hätte man den quasi unveränderten NAV von Q4 zu Ganz2018 oder den Granovit-MBO auch negativ darstellen können bzw. wollen.
Ist ja noch Zeit bis die HV und Dividende lockt. Weil verschoben um ein Quartal. Da kann noch viel passieren.
Meine Meinung.