Aktien-Tagebuch
Hier noch die ersten Einträge im T-Umkehrpunkt-Abweichungs-Tagebuch:
T-Umkehrpunkt-Abweichungs-Tagebuch:
Juli 2009:
7.COMSTAGE ETF DOW JONES STOXX 600 OIL & GAS: 11% vom letzten substanziellen Tief, das ist nicht gut aber ein Notkauf gegen die kommende Inflation !
6.dbx DJ EURO STOXX 50 ETF auf DJ Euro Stoxx 50: 13% vom letzten substanziellen Tief, das ist nicht gut aber ein Notkauf weil nicht sicher ist ob wir jetzt lückenlos in die Hausse übergehen und dann kommt nach dem massiven Gelddrucken die Inflation !!!
5.Nordex: 3% vom substanziellen Tief entfernt gekauft. Alles unter 5% ist sehr gut,
aber die Aktie ist schei... insofern wieder Mist !
Trotzdem gilt: Wer ein Großmeister der Börse werden will und wer die Lizenz zum Geld drucken erwerben will der muss nicht nur die Longseite sondern auch die Shortseite beherrschen !
P.S. Durch den Verkauf der Deutschen Bank exakt am oberen Umkehrpunkt Long
habe ich zugleich meinen ersten Summengewinn (SG) erzielt. Das heißt ich habe
den zuerst gekauften Teil der Aktien mit Verlust verkauft und den zuletzt gekauften Teil der Aktien mit einem höheren Gewinn verkauft und damit meinen ersten Teilverlust im Rahmen eines Gesamtgewinns seit dem VW-Short-Desaster realisiert. Grundsätzlich gilt: Mache n i e m a l s in der Summe einen Verlust an der Börse. Buchverluste sind erlaubt aber n i e m a l s realisierte Verluste die höher sind als die zeitgleich realisierten Gewinne. Und dies müssen immer Positionen sein die miteinander verbunden sind wie der zweimalige Kauf der Deutschen Bank. Nicht erlaubt wäre es z.B. eine Daimler mit Gewinn zu verkaufen und eine andere Aktie zeitgleich mit einem geringeren Verlust zu verkaufen, denn das wäre eine unzulässige Verlustrealisierung trotz Summengewinn. Man muss einen strikten Abstand zum Stop-Loss-Dogma bewahren, denn dies ist die größte L ü g e und der größte B e t r u g der Börse und dieses Stop-Loss-Dogma wurde vermutlich ursprünglich von bösartigen Bankern und erfunden um die Kleinanleger leichter abzocken zu können. Stop-Loss bedeutet das Geld ist fort und kommt nie wieder und dies ist völlig unnötig, denn wie man bei der Deutschen Bank sehen konnte ist mit Geduld fast jede Position wieder in den Gewinn zu bringen. Realisierte Verluste sind unnötig und machen 80% der Kleinanleger zu Verlierern ! Der einzige Bereich wo Verluste wirklich gerechtfertigt sind ist der Bereich der Teilverluste im Rahmen von Summengewinnen um das Kapital wieder freizubekommen für neue bessere Investments ! Auch die Realisierung von Teilverlusten fällt mir allerdings sehr schwer und deshalb wird jeder realisierte Teilverlust im Rahmen von Summengewinnen (SG) zur Selbstmotivation in der Signatur registriert und festgehalten. SG somit +1
P.S.2 Hier noch die Bewertung der prozentualen Abweichungen vom Umkehrpunkt:
Abweichung: 0 bis 4% = Sehr gut
Abweichung: 5 bis 8% = Gut
Abweichung: 9 bis 12%= Befriedigend
Abweichung:13 bis16%= Schlecht
Abweichung:17 bis20%= Sehr Schlecht
Abweichung: >20%= Katastrophal Schlecht
Das Ziel ist bei den prozentualen Abweichungen vom Umkehrpunkt möglichst im einstelligen Bereich (<10%) zu bleiben.
P.S.3 Die Abweichung vom substanziellen Umkehrpunkt richtet sich entweder nach dem
l e t z t e n substanziellen Umkehrpunkt oder dem n ä c h s t e n substanziellen Umkehrpunkt, je nachdem was für die Bewertung zutreffender ist. Ich habe z.B. Daimler bei 24,11 € nur 9% vom letzten substanziellen höheren Umkehrpunkt (was eigentlich befriedigend wäre) geshortet, aber dies war leider genau das Tief und der Kurs steht jetzt 35% höher. Es wäre also eine völlige Verzerrung des tatsächlichen Ergebnisses wenn ich den letzten Umkehrpunkt als Bewertungsmaßstab nehmen würde. Hier zählt also der nächste substanzielle höhere Umkehrpunkt und das ist bei Daimler 31,20 €. also eine katastrophal schlechte Abweichung von 29%.
Dann muss noch der s u b s a n z i e l l e Umkehrpunkt genauer definiert werden:
Dies ist ein Umkehrpunkt bei dem man mit einem kleinen Gewinn (einschl. Gebühren) hätte shorten oder longen können. Dieser Umkehrpunkt muss bei den Short-CFDs auch einen gewissen zeitlichen Bestand von mindestens bis 3 bis 5 Tage haben, da man als Lohnsklave ja erst abends für den nächsten Tag Aktien-CFD-Aufträge erteilen kann und so Zeit braucht um einen Short auch wieder mit Gewinn aufzulösen. Bei den Aktien hingegen die über Lang & Schwarz bis 22 Uhr gehandelt werden können gibt es keinen zeitlichen Rahmen aber dafür sind da die Gebühren viel höher und so muss der Umkehrpunkt long bei den Aktien noch substanzieller sein als bei Short-CFDs.
P.S.4 Hier noch die ersten Einträge im Short-Hoch-Umkehrpunkt-Abweichungs-Tagebuch.
S-H-Umkehrpunkt-Abweichungs-Tagebuch
Abweichung: 0 bis 4% = Sehr gut
Abweichung: 5 bis 8% = Gut
Abweichung: 9 bis 12%= Befriedigend
Abweichung:13 bis16%= Schlecht
Abweichung:17 bis20%= Sehr Schlecht
Abweichung: >20%= Katastrophal Schlecht
5.MAN: 0% !!! vom l e t z t e n substanziellen Umkehrpunkt/Hoch entfernt geshortet. Das war ein V o l l t r e f f e r !!! Sehr gut, so muss es laufen, schön auf die starken mehrfach gehaltenen Widerstände warten und das ist bei MAN die 50 €.
4.Daimler: 7% vom n ä c h s t e n substanziellen Umkehrpunkt/Hoch entfernt geshortet. Das ist noch gut und vielleicht dreht Daimler schon in der nächsten Woche wieder nach unten.
3.Thyssen: 15% vom n ä c h s t e n substanziellen Umkehrpunkt/Hoch geshortet.
Das ist schlecht aber die verdammten Idioten kaufen als wenn es bald keine Aktien mehr gibt !
2.Daimler: 29% vom n ä c h s t e n substanziellen Umkehrpunkt/Hoch entfernt und auch noch genau am Tief geshortet. Das ist katastrophal schlecht aber Shorten ist nun mal die hohe Kunst der Börse und das lernt man nicht über Nacht !
1.Klöckner: 5% vom l e t z t e n substanziellen Umkehrpunkt/Hoch entfernt geshortet. Das ist nicht sehr gut aber noch gut. Leider dann im Tief nicht mit Gewinn aufgelöst.
Ich kann Deine emotionale Reaktion auf die Kursentwicklung der Banken sehr gut nachvollziehen. Ich hatte zB mal im letzten Herbst Postbank bei ca 22 gekauft, bin mit grandios gutem Instinkt (selbstlob) nach wenigen Tagen mit kleinem Verlust raus als ich merkte sie läuft nicht, und kurz darauf kamen Abstürze bis 15 und dann bis 7 Euro. Und da hab ich sie voll Schaudern aus dem täglichen Beobachtungsprogramm entlassen -- als ich lange Zeit später wieder auf sie aufmerksam wurde, erblickte ich sie bei 19...
Die Moral von der Geschicht: Man darf Kurskatastrophen nicht als persönliche Beleidigung auffassen, die uns von der Aktie zugefügt wurde, denn die Aktie hat kein Eigenleben, sie ist nur der Spielball anderer Kräfte. Sie kann nichts dazu, was sie uns antut. Sie nicht.
Ich glaube das wird doch noch was mit den Shorts :-)
http://www.twitter-trends.de/...t-obama-betrunken-auf-pressekonferenz
P.S. Natürlich widerspricht dieser Kauf mitten im Aufwärtstrend dem Ziel die Umkehrpunkte zu erwischen und versaut die Umkehrpunktstatistik, aber hier liegt ein klarer Notfall vor und ich fürchte, dass dies auch ein Anzeichen für eine Flucht aus den Währungen in die Sachwerte sein könnte und dann ist selbst ein DAX von 20.000 möglich !
Stimme Dir völlig zu, Kneisel. Und habe schon viel Geld verloren bzw versäumt durch den Kauf fundamental guter und unterbewerteter Werte. Bei Aktien wie Analytik Jena oder Morphosys oder so wartet man seit Jahren (vergeblich) dass sie ihren fairen Wert endlich mal ansatzweise zeigen...
Mit meinen Worten würd ich es so sagen: Wenn man von der Fundamentalanalyse ausgeht, hat man gleich zwei Unbekannte im Spiel: Die Frage ist nicht nur, zu schätzen welchen inneren Wert eine Aktie hat, sondern außerdem, welchen Multiplikator auf den fairen Wert die Börse aus ihrer Stimmung heraus gerade anlegt. Wenn man letzteren Wert nicht kennt, schaut man tendenziell in die Röhre, denn der macht viel mehr aus -- wie Du sagst.
Man mag sagen, die Fundamentaldaten ergeben halt eine langfristige Voraussage, weil man dann sagen kann: die Börsenstimmung geht mal hin mal her, aber der wahre Wert muss dabei *irgendwann* zum Vorschein kommen. Das zwar schon, aber bei Prognosen auf lange Zeiträume hat man natürlich erneut einen zusätzlichen unbekannten Faktor eingefangen, nämlich das Risiko von unvorhergesehenen Ereignissen die die Fundamentaldaten wieder verändern.
Deswegen neige ich auch dazu zu sagen, man handelt am ehesten auf kurze bis mittlere Sicht aufgrund charttechnischer Auffälligkeiten, und sichert diese Entscheidungen dadurch ab, dass man schaut ob es fundamental leidlich vernünftig sein könnte was die Marktbewegungen suggerieren. Von dieser Seite her anzufangen ist lediglich für die Analyse viel zeitaufwändiger.
Es gibt daneben natürlich immer noch die Strategie unserer Großeltern, jedesmal wenn ein Krieg ausbricht kauft man wie verrückt Aktien von Großkonzernen und hält sie dann Jahrzente lang. Ist aber mehr eine Strategie für Leute die schon Geld haben;-) nicht für Leute die noch die Lizenz erwerben müssen es zu drucken (um eine gefeierte Kneiselsche Redewendung aufzugreifen).
Man liest in den Foren so viel von Leuten die grün vor Ärger werden und sagen, verdammt, meine Aktie *muss* doch steigen und ich bin persönlich beleidigt wenn sies nicht tut.
Aber man muss immer deutlich dagegen halten: Man kann niemanden zwingen, eine bestimmte Aktie zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Das ist alles freiwillig! (normalerweise, außer es ist VW). Vielleicht will einfach grad niemand, dann ist das eben Fakt.
Auch aus dieser Perspektive scheint es sinnvoller sich zu fragen: welche Aktien *möchte* der Markt denn tatsächlich gerade kaufen (nicht weil er muss).
10% Gewinn pro Jahr (nach Steuerabzug) sind a u f D a u e r ein fantastisches Ergebnis.
Dies will nur niemand hören. Aber realistisch ist es. Einem Vermögensverwalter, welcher seinem Klientel jedes Jahr 10% (nach Steuerabzug) an Gewinn garantiert, küsst
j e d e r die Füße.
Er wäre der Vermögensverwalter Deutschlands.
Und das Beste: Dieses Ziel ist absolut erreichbar.
Warum wollen jetzt z.B. alle eine Dt. Bank (etc.) für 46 Euro kaufen, während sie ihnen für unter 20 Euro noch zu teuer erschien ???
Psychologie (und Herdentrieb) mein lieber Kneisel, so lautet das Zauberwort.
An der Börse gilt es, die Massenbewegung kritisch zu beäugen und sich ihre (fast schon aberwitzig anmutenden) "Stimmungsschwankungen" zu Nutze zu machen.
Hierzu ist kritische Distanz von Nöten und unendlich viel Geduld.
99,9 % der Zeit, verbringt man nur mit Warten. Warten auf die Übertreibung (sei es nach unten oder oben).
Und dann eiskalt (wider der menschlichen Natur) zuschlagen, abwarten und schnell wieder raus.
Dies bedingt wiederum eine äußerst robuste Psyche und eine äußerst geringe Handelsfrequenz (d.h. maximal ca. 8 Positionen pro Jahr zu eröffnen, dann aber richtig).
Nur so bekommt man für seine Positionen das bestmögliche CRV (im Laufe eine Börsenjahres).
Und ganz wichtig: Niemals kaufen, nur weil andere kaufen (und man es selber nicht mehr nachvollziehen kann).
Niemals wider der eigenen Skepsis/Überzeugung handeln, denn solche (sich eventuell später als Fehler herausstellende) Entscheidungen hinterlassen Narben in der eigenen Psyche und begleiten einen ein Leben lang.
Und ganz wichtig: Niemals mehr als 10% Gewinn pro Börsenjahr (nach Steuerabzug) erwarten, denn alles was darüber liegt, ist nur durch "Gier" zu erzielen und hier begibt man sich auf äußerst dünnes Eis.
Goldman Sachs erzielt Glücksserie von 46 Gewinn-Tagen im zweiten Quartal. Insgesamt 100 Millionen Dollar pro Tag erzockt. In 3 Monaten nur 2 Verlusttage. Wall Street schmunzelt...
http://www.mmnews.de/index.php/200908053486/...man-gewinnt-immer.html
bei denen neben der Aktie auch zu 1/3 bis 1/2 Short CFDs auf die Aktie gekauft werden, sinnvoll. Ein sehr positiver Nebeneffekt der Aktien-Shortposition im Rahmen der Unbefristeten Vampir-Trading-Strategie ist, dass ich nach den traumatischen Erfahrungen mit meinem VW-Short nicht mehr wage die Aktien zu verkaufen bevor die Shorts aufgelöst wurden. Dies führt dazu, dass man starke Kurssteigerungen auf der Longseite v o l l laufen lässt und auf der Shortseite nur einen Bruchteil der Longgewinne als Shortverluste hat. Sollte es wirklich bald zu einer Inflation mit der Flucht in die Sachwerte kommen, dann könnte man sich einfach zurücklehnen und zuschauen wie auf der Longseite immer das Doppelte bis Dreifache des Shortverlustes an Gewinnen entsteht. Am Ende der Inflation könnte man dann beide Positionen gleichzeitig auflösen und wäre reich !!! Man muss nur aufpassen, dass auf der Shortseite genug Kapital zum Nachschießen bleibt, denn die Shortverluste müssen täglich bezahlt werden während man von den Aktien nicht unmittelbar abbeißen kann ohne sie zu verkaufen ! Sollte es fallen dann werden die Shorts mit Gewinn aufgelöst und die Aktien durch Nachkauf verbilligt. Eigentlich ist die Vampirisierungsstrategie das Perpetuum Mobile der Börse und die Lizenz zum Geld drucken !!! Wichtig ist aber, dass man nur Aktien von guten Firmen kauft die möglichst sicher vor der Pleite sind. Und am besten sind Aktien geeignet die sich auf einem mittleren Kursniveau in einer volatilen Seitwärtsbewegung befinden. Heute war ich von der Vorstellung des Perpetuum Mobile der Börse so berauscht, dass ich drei Stunden in einen wahren Kaufrausch verfallen bin und erst aufhörte zu kaufen als kein Geld mehr auf dem Konto war. Hier sind meine heute gekauften 12 Vampirisierungsaktien:
SAP
K+S
Deutsche Euroshop
Douglas
Fielmann
Hamburger Hafen
Phoenix Solar
Q-Cells (das war ein Fehler denn sie lässt sich nicht mit CFDs shorten)
Solarworld
Pfeiffer Vacuum
Morphosys
ElringKlinger
Aua, ich sehe gerade das sieht böse aus, es c r a s h t !!! Ich werde doch nicht wieder long genau das Top erwischt haben wie mit den Shorts das Tief im März :-(
Abweichung: 0 bis 4% = Sehr gut + über Sehr gut bis Sehr gut -
Abweichung: 5 bis 8% = Gut
Abweichung: 9 bis 12%= Befriedigend
Abweichung:13 bis16%= Schlecht
Abweichung:17 bis20%= Sehr Schlecht
Abweichung: >20%= Katastrophal Schlecht
Mir ist das besonders bei meinem Short auf EON am 17.07.2009 aufgefallen.
Hier bin ich bei 24,27 € short gegangen weil es im Chart nach einem Umkehrpunkt nach unten aussah. Tatsächlich war es nur ein kleiner Fehlausbruch nach unten der bereits bei 24 € gestoppt wurde und danach stieg EON bis zum substanziellen Umkehrpunkt bei 27 €. Dies bedeutet eine Abweichung des Shortkurses vom nächsten substanziellen Umkehrpunkt von rund 11%. Eigentlich wäre das nach dem feststehenden Bewertungssystem immer noch Befriedigend- , was der tatsächlichen Leistung aber überhaupt nicht entspricht, da es ein großer und dummer Fehler war bei dem ersten kleinen Einbruch sofort short zu gehen. Wenn es aber bis 27 € gestiegen wäre um dann bis 20 € zu fallen, dann wäre diese Abweichung vom Umkehrpunkt wieder anders zu bewerten und ein guter wenn auch nicht optimaler Erfolg. Man muss also jede Abweichung vom letzten oder nächsten substanziellen Umkehrpunkt individuell bewerten und kann nicht nach einem festen Raster vorgehen. Dann kommt unweigerlich die Frage auf, ob es dann überhaupt Sinn macht eine durchschnittliche prozentuale Abweichung vom Umkehrpunkt zu ermitteln wenn eine gleiche prozentuale Abweichung bei zwei verschiedenen Trades zu völlig unterschiedlichen Bewertungen führen kann. Ich glaube es macht Sinn, weil es einen nicht nur motiviert und diszipliniert das Ziel einer möglichst geringen prozentualen Abweichung vom Umkehrpunkt zu erreichen, sondern weil es langfristig gesehen über hunderte und tausende Trades auch eine gewissen Glättung des Ergebnisses gibt und dann eine im Einzelfall geringe Abweichung von z.B. 5% ,die vielleicht im Einzelfall schlecht zu bewerten ist, als erreichter Durchschnittswert über 100 Trades nur und vollumfänglich zutreffend als absolute Top-Leistung bewertet werden kann !!! Insofern zeigt der prozentuale Durchschnittswert der Abweichung vom letzten bzw. nächsten substanziellen Umkehrpunkt mit steigender Tradezahl eine immer genauere und aussagekräftigere Bewertung der eigenen Leistungsfähigkeit als Trader und muss deshalb unbedingt fortgeführt und in der Signatur zu Selbstmotivation laufend aktualisiert und abgespeichert werden (für mich ist die Trefferquote die als Leistungsmaßstab für die Stop-Loss-Jünger gilt nicht entscheidend, weil es bei mir kein Stop-Loss und keine realisierten Verluste gibt und jede Position bis zum Gewinn gehalten wird). Aber es ist schon ne menge Arbeit die Charts Tage und Wochen später bei jedem einzelnen Trade genauesten zu sezieren und die genauen prozentualen Abweichungen von den substanziellen Umkehrpunkten zu ermitteln und im Umkehrpunkt-Abweichungs-Tagebuch festzuhalten. Wer aber ein Meister oder gar ein Großmeister der Börse werden will und damit auch die Lizenz zum Geld Drucken erwerben will, der muss diese Zeit aufwenden und so jeden Trade später nachbereiten und beurteilen, um daraus für die Zukunft zu lernen und so immer besser zu werden. Ich bin inzwischen absolut davon überzeugt, mit den Umkehrpunkten den Stein der Weisen der Börse gefunden zu haben, denn zu k e i n e m Zeitpunkt ist die Gewinnchance an der Börse größer als bei Umkehrpunkten !!! Das ist der einzige Teil der Charttechnik den ich noch berücksichtigen werde, denn die Umkehrpunkte kann man nur aus dem Linienchart exakt erkennen. Den ganzen Rest der Charttechnik halte ich für schädlich, da die Charttechniker meist viel zu lange auf Bestätigungen der Signale durch Trendkanäle etc. warten, was dazu führt, dass der Umkehrpunkt schon weit zurück liegt wenn sie einsteigen und dann meist ein Großteil des Trendpotentials bereits verloren ist.
Die Point & Figure Technik bietet doch folgende Vorteile:
1. Kursbewegungen über längere Zeiträume benötigen weniger Platz dargestellt als bei Verwendung einer Zeitachse.
2. Perioden mit heftige Bewegungen werden ausführlich dargestellt, unter Umständen ausführlicher als in einer Graphik mit Zeitachse, bei der, wie in Langzeitcharts, die Darstellungseinheit der Zeitskala eine großen Zeitraum umfaßt.
Andererseits spart man Eintragungen in Zeiten, in denen keine Kursbewegungen stattfinden. dass lange Zeit keine Kursbewegungen stattgefunden haben, ersieht man in einem Point & Figure Chart daraus, dass Monatseintragungen direkt aufeinanderfolgen, evtl. bestimmte Monatseintragungen sogar fehlen. Folgt z. B. auf eine 6 ein B, so heißt das, dass von Juni bis Oktober keine Kursbewegung stattgefunden hat.
3. Bei Point & Figure Charts erfolgt keine Eintragung, wenn der Kurs sich nicht um die kleinste im Chart dargestellte Einheit geändert hat. Das spart Platz und Arbeit für kleinere Kursbewegungen, die als unerheblich erachtet werden.
4. Eine subjektive Interpretation ist im Gegensatz zu Bar Charts weder nötig noch möglich. Ein Nachteil der Point & Figure Charts ist allerdings, dass es keine sinnvolle Möglichkeit gibt, die zu einer Kursbewegung gehörenden Umsätze darzustellen.
Ich meine, die solltest deine Überlegungen auch mal in diese Richtung lenken.
Zitat fkübler (nur der Name ist Schei....)
"Kurz zusammen gefasst (Malko07): Eingepreist ist höchstens das Wetter aber nie die Lage des Unternehmens und des Marktes. Kann auch nicht sein. Viele kaufen oder verkaufen und haben weder eine Ahnung von der wirtschaftlichen Lage noch von den in Frage kommenden Firmen. Die Akkumulation von Analphabeten macht aber noch keinen brauchbaren Schriftsteller. Für die heutigen Handelsautomaten gelten diese Aussagen auch. Die Chefs dieser Automaten brauchen dieses Wissen ebenso nicht. Das Umlegen des Richtungshebels geht nach anderen Kriterien vor sich. Wir sollten uns also nicht mehr ärgern, dass der Markt blöd ist. Er muss es sein weil seine Teilnehmer blöd sind."
Damit finden wir alle hier leicht Übereinstimmung. Wir haben vermutlich auch kein Problem damit zu konstatieren, dass (meine Privatschätzung ohne jede Datenerhebung) an der Börse 5..10% der Teilnehmer Gewinne machen, indem sie den anderen 90..95% in der Anonymität mittelfristig knallhart das Geld wegnehmen. Ich denke man kann die Quoten einfach so auch hier auf die Teilnehmer von Bären- und Antizyklikerthread übertragen...
Wir haben deshalb kein Problem damit, weil jeder einzelne sich zu den 5..10% zugehörig fühlt. Ich zum Beispiel ;-))
Ich hatte zufällig heute noch in einer BM jemandem gegenüber spekulativ geäussert, dass von der Gesamtheit der ernsthaften Teilnehmer beider Threads nur einer meiner Einschätzung nach moderate nachhaltige Gewinne erzielt, ein zweiter vermutlich auch, aber schon weniger wahrscheinlich, eventuell noch ein Dritter, aber falls überhaupt schon recht knapp. Es juckte mich ja fast, die Namen zu nennen, aber meine Vernunft behält natürlich Oberhand ;-)
Ich selbst habe übrigens über einen Zeitraum von 30 (!) Jahren in 3 grossen Zyklen von jeweils etwa 3..5 Jahren gelernt. Erst jetzt, etwa in der Mitte des dritten Zyklus, fange ich an zu glauben, dass ich es geschafft habe.
Warum tun wir das alle? Neben der offensichtlichen Selbstüberschätzung gibt es noch einen anderen wichtigen Grund. Es ist ähnlich wie im Lotto: jeder halbwegs denkende Mensch weiss, dass die paar Euro pro Woche finanztechnisch rausgeschmissen sind. Aber für die konkret träumbare Chance, einen grossen Gewinn zu machen, sind die paar Euro gutausgegebenes Geld! Das ist meine explizite Meinung, und insofern befinden wir uns für die genannten 90..95% in einem variabel bepreisten Entertainment-Park ;-)
Für das gleiche Wohlgefühl (im menschlichen Gehirn spielt im Unterschied selbst zu Menschenaffen das dopamingetriebene Erwartungssystem eine sehr starke Rolle) müssten andere nämlich Kokain einwerfen, oder Schnaps. Damit verglichen ist der Lottoschein eine gute Investition in die mentale Volksgesundheit. Klingt wie ein Witz, aber bei aller Ironie meine ich das durchaus ernst ;-)
Trifft das für die Börse genau so zu (die mentale Volksgesundheit bei erträglichen Pauschalpreisen)? Ich denke nein, obwohl der Grund-Antriebsmechanismus der gleiche ist.
Insofern würde ich in erster Näherung mal sagen, dass die Börse für Privatanleger irgendwo zwischen Lotto und Kokain liegt... ;-)
P.S. Irgendwie erinnert mich das an meinen Kauf von Q-Cells am Freitag.
Arcellor Mittal
France Telecom
Carrefour
Sanofi-Aventis
Eni
Total
RWE
Beiersdorf
Adidas
Roth und Rau
Damit bin ich jetzt schon auf 31 verschiedene Aktien short in Höhe von fast 10.000 € (halber Jahreslohn). Wahnsinn wie sich viele kleine Einsätze mit der Zeit summieren und beängstigend mit welcher Geschwindigkeit die CFD-Short-Verluste steigen. Reine Shortpositionen verbieten sich bei dieser liquiditätsbesoffenen und manipulierten Börse. Aber im Rahmen der Vampirisierung wo maximal 1/3 bis 1/2 der Aktien als Short-CFDs gekauft werden, kann einem diese manipulierte Börse eigentlich unter normalen Umständen nichts anhaben. Aber das Tempo des Anstiegs ist schon verdammt beängstigend und ich will kein 2. Short-Desaster wie bei VW erleben und werde das CFD-Konto wohl doch lieber mit etwas mehr Kapital-Puffer nach oben ausstatten auch wenns unverzinst ist. Das Schlimmste was jetzt passieren könnte wäre ein Währungscrash mit einer Flucht in liquide Sachwerte wie Aktien. Dann könnten die Kurse sich in kurzer Zeit marktbreit vervielfachen wie bei VW und das wäre dann wohl das
s i c h e r e E n d e !
Mußt rasch dich besinnen
und neues gewinnen.
Ehre verloren - viel verloren!
Mußt Ruhm gewinnen,
da werden die Leute sich anders besinnen.
Mut verloren - alles verloren!
Da wär es besser, nicht geboren.
Johann Wolfgang von Goethe
Hitler Misses the Bull Market
http://www.youtube.com/watch?v=yqkn1tviGMM