AMS OSRAM Thread (Kauft dlg AMS?)
Ziemlich fachkundig wird auch auf ein Thema hingewiesen, was bisher kaum diskutiert wurde:
Die Verfahren für solch kleinen mikro-Led Bildschirme (AR möglicherweise Apple-watch) werden sich höchstwahrscheinlich von den späteren Verfahren der grösseren Bildschirme (Iphone, Ipad usw.) unterscheiden.
Die kleinen werden möglicherweise direkt im Waver erzeugt (kein Aufbringen von einzelnen Mikro-Leds, sondern direktes Implementieren der Dioden in den Wafer.
Osram platziert jedes Mikro-Led einzeln auf einem „nahezu“ beliebigen Träger.
Die direkt in den Wafer-Geschichte (Apple-TSMC) kann durchaus schon bei kleinen Bildschirmen sehr kritisch sein, wegen der möglichen Ausschussquote !
Ein paar Led‘chen Ausfall und das gesamte Ding kann weggeworfen werden.
Osram kann vorher jede micro-led prüfen, bevor sie draufgesetzt werden. Das Verfahren ist viel weniger anfällig, was bei grösseren Bildschirmen sicherlich exponentiell zum Tragen kommen dürfte.
Wusste AMS von den Apple-Lieferengpässen?
Als der Sensorenhersteller AMS am frühen Dienstagmorgen mit einem überzeugenden Zahlenkranz aufwartete, mass die Börse den vorsichtigen Quartalsvorgaben ein grösseres Gewicht bei. Völlig zu Recht, kommt der Zahlenkranz als solcher doch einem Blick in den Rückspiegel gleich.
Dass das Unternehmen zwischen Januar und März weniger absetzt als zwischen Oktober und Dezember ist nicht eben ungewöhnlich. Mit diesem saisonalen Effekt alleine lassen sich die vorsichtigen Quartalsvorgaben allerdings nicht erklären.
Nun scheint sich der Nebel langsam zu lichten. Wie dem amerikanischen Broker Baird zu Ohren gekommen sein soll, hat der AMS-Grosskunde Apple bei den Komponenten fürs neue iPhone 12 mit Engpässen zu kämpfen. Die Probleme seien gravierend und könnten zu Lieferverzögerungen führen, so heisst es.
Das führt unweigerlich zur Frage, ob man bei AMS von den Lieferengpässen wusste und sich deshalb zu vorsichtigen Quartalsvorgaben genötigt sah. Falls nicht, verhiesse das wohl nichts Gutes.
Natürlich wusste man zu diesem Zeitpunkt über Lieferverschiebungen, falls die wirklich Realität sein sollten. Die Zusatzfrage des Analysten lässt mich lediglich stark an dessen Kompetenz zweifeln ;-)
Ist eine mögliche Erklärung für den mauen Ausblick.
Lustig finde ich übrigens, dass die Lieferengpässe weltweit hauptsächlich auf einen einzigen Hersteller von genauen Quarzen zurückzuführen sind (Produktionsbrand im Dezember) ;-)
https://www.elektroniknet.de/halbleiter/...anke-entsetzen.182194.html
Die TCXOs sind einfach überall drin (Auto, Smartphone etc.) und keiner will sich die Blöße geben, dass er bei dieser Komponente so überraschend veräppelt wurde, weil jeder dachte, dass es eigentlich wesentlich mehr Hersteller von TCXOs gäbe, aber einer stellt über 90% aller weltweiten Teile her und dessen Produktion ist abgefackelt ...
1) Das dürfte das in der Tat positiv für AMS zu sehen sein, da 2Q21 dafür stabiler ausfallen sollte
2) Die Verschiebung darf aber nicht zu lange sein…weil irgendwann auch die iPhone Käufer abspringen weil sie lieber die paar Monate auf die neue Version warten, sprich: aus einer Umsatzverschiebung wird ein Umsatzverlust
3) Der allgemeine Chip-Mangel erklärt auch nicht warum die 4Q20 Umsätze nüchterner ausgefallen sind
4) Dialog hatte hingegen für 1Q21 von „positive trend continues“ geschrieben, aber diese Aussage muss man wahrscheinlich diskontieren, da sie a) früher Anfang Januar kam und b) Dialog in Übernahmeverhandlungen steckte
5) Wenn dem so wäre, hätte das Everke nicht irgendwie mal als Andeutung von sich geben können ohne Apple zu erwähnen; so a la „you have probably read the stories about the general chip shortage (for example in the automotive sector) and thus we have applied a conservative approach“ oder so ähnlich?
das mit dem vermeintlichen Chip-Mangel werden wir ganz sicher von Broadcom bei deren Zahlen hören.
Deren CEO nimmt kein Blatt vor den Mund (weil er es sich leisten kann) und wird sich definitiv dazu äußern!
Everke ist im Moment sehr devot, was sicherlich mit der Hoffnung auf „kein-design-out“ zusammenhängt. Der lässt grad nichts anbrennen ;-)
So Typen wie Everke werden offensiv und aggressiv, wenn alles top läuft ODER wenn sie vor einen Scherbenhaufen stehen. Beides scheint nicht der Fall zu sein.
Wer kennt sie nicht diese Aggro-Leader ;-)
Er ist jetzt grad extrem zurückhaltend, weil einerseits die Sache mit Apple nicht klar sein wird (weder der positive noch der negative Fall) und weil er demnächst irgend etwas positives bekanntgeben will (Verkauf eines Osram-Schrott-Teils) ...
my 50 cent Analyse :-))
https://www.ledsmagazine.com/leds-ssl-design/...nvesting-in-mini-leds
Von den Kursen kurz vor den Earnings haben wir uns wieder ein ganzes Stück weit entfernt und jeden Tag mit wenig Volumen wieder ein Stück tiefer. Ätzend.
erster Wiederstand 20CHF, Zweiter bei 18.50CHF.
Spätestens dort sollte es dann aber stabilisieren.
Ich tippe auf ein Fortsetzen des Abwärtstrend bis Ende nächster Woche und Stabilisierungsversuch bei rund 20 - 20.50CHF. Selbstverständlich beinflussbar durch Newsflow.
Danke für Eure Aufmerksamkeit.
Die von wamufan genannten Unterstützungen kommen in den Blickpunkt, sofern der Abwärtstrend den Kurs noch 2 weitere Etagen tiefer bringen sollte (auf das 61,8er bzw. 100er Retracement). Im letzteren Fall wäre der vorangegangene Anstieg von 18 auf über 24,60 CHF allerdings wieder vollständig abverkauft.
Moderation
Zeitpunkt: 19.02.21 12:36
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 19.02.21 12:36
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Julius Bär erhöht das Kursziel für AMS auf 30 von 27 Franken (derzeit: 21,93 Franken) und belässt die Einstufung auf "Buy". Mittelfristig sollte AMS von der Einführung von Bild-/Spektralsensoren in den Bereichen Automobil, Medizin/Gesundheitswesen und Industrie profitieren, insbesondere bei Sicherheitsanwendungen. Diese Märkte bieten große Umsatzchancen, nehmen aber neuartige Lösungen nur langsam an, so die Experten. Längerfristig sollte AMS hingegen dank des Zukaufs von Osram seine Abhängigkeit vom Consumer-/Smartphone-Geschäft verringern und die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Unternehmens in Zukunft völlig verändern.
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