Gazprom 903276
14:23 13.11.14
Gazprom, Fracking-Blase und warum die neue Finanzkrise droht
13.11.2014 - Seit Ende Juli ist der Ölpreis der Sorte Brent um fast 30 Prozent eingebrochen. Und genau das könnte jetzt für die nächste Krise am Finanzmarkt sorgen, denn:
Die Ölgewinnung hat sich in den letzten Jahren massiv gewandelt: US-Firmen fördern heute 11,6 Mio. Barrel (1,8 Mrd. Liter) Rohöl pro Tag und damit mittlerweile mehr als Saudi-Arabien. Möglich wurde dieser Boom vor allem durch das sogenannte "Fracking". Dabei werden Öl und Gas aus tief gelegenen Gesteins-Formationen herausgepresst. Fracking ist zwar mit enormen Kosten verbunden, lohnte sich aber bei den hohen Ölpreisen der vergangenen Jahre für die Konzerne.
Jetzt hat der Ölpreis jedoch die Gefahrenzone erreicht: Bei Preisen unter 77 US-Dollar pro Barrel rechnet sich der Abbau für die Fracking-Industrie nicht mehr. Eine unberechenbare Kettenreaktion könnte die Folge sein:
Die Fracking-Industrie finanziert sich überwiegend durch hochriskante High-Yield-Anleihen ("Schrottpapiere"). Sollten diese nun aufgrund des Öl-Preisverfalls ausfallen, wäre das Szenario ähnlich wie beim Ausfall der ersten Immobilien-Kredite zu Beginn der Finanzkrise und könnte sich sukzessive auf das ganze Finanzsystem auswirken.
Noch kann sich der Ölpreis über der kritischen Marke halten. Geht der Absturz jedoch unvermindert weiter, dürften bald die ersten Fracking-Konzerne vor dem Aus stehen. Wie Sie dann am besten reagieren sollten,
der Ölpreis wird nur so lange "gedrückt", bis die untere Wirtschaftlichkeitsgrenze des Frackings erreicht wird.
Was aber demnächst noch kommt, sind die Oilsands. Ich kenne ein paar Projekte, die in max. 3Jahren anlaufen werden, und es werden riesige Mengen an Öl gefördert. Was aber mit dem Ölpreis passiert.. keine Ahnung.
Schließen werden wir heute vermutlich auf einem 10 Jahres tief - ein Ende ist nicht in Sicht ....
aufwärts geht.
Wenn doch bloss steff auftauchen würde und GP niedermachen würde, dann wüsste, jetzt gehts wieder bergauf, so bin ich etwas irritiert.....;-)
Ich werde wohl ab 4,68 zuschlagen, mal sehen...
This is down from more than 1 trillion roubles earmarked for 2014, a figure that had initially been set at 806 billion roubles.
Gazprom signed a memorandum at the weekend that it hopes will lead to shipments of an additional 30 billion cubic metres (bcm) of gas a year to China via the so-called western route.
The company also said it is ready to start construction of the undersea part of the South Stream gas pipeline via the Black Sea to Europe.
The pipeline, designed to carry 63 billion cubic metres of Russian gas to Europe after 2018, has met stiff resistance from the European Union, which is trying to wean itself off its dependence on energy from Russia. Relations between the two have worsened sharply this year after Moscow's intervention in Ukraine led the EU to impose sanctions, including on Gazprom.
The EU has said the project violates its regulation on third-party access to pipelines.
Gazprom was banned from buying equipment for deep water, shale oil and Arctic offshore projects. However, unlike many other Russian companies, it was not barred from Western capital markets.
Gazprom did not mention the impact of sanctions on Thursday.
Last month, the Russian company said that foreign banks' caution about Western sanctions means financing of the South Stream gas pipeline project has been slightly delayed.
(1 US dollar = 46.3650 Russian rouble)
(Reporting by Vladimir Soldatkin; Editing by Michael Urquhart)
- See more at: http://www.rigzone.com/news/oil_gas/a/135907/...#sthash.xtF9wk0d.dpuf
Also keine Panik - noch sind es nur Buchverluste.
Wir haben die letzte Bastion in Dollar bei 6,4/6,5 durchschlagen. Wenn jetzt kein Kaufdruck aufkommt der Bullen die Tage, ist erstmal Ende Geländer.
Wenn man nach Chartanalyse geht und das Dreieck sich mustergültig auflöst wären wir im negativen Bereich. Da ides nicht geht, steht hier der Wert 0 im Raum.
Bin hier auch noch mit, im Vergleich zu Kursperformance , viel zu großen Posi unterwegs. Aber war ja vorher klar. Im Krieg wird mit allen Mitteln gekämpft. Und da im mom alles abgibt was mit Rohstoffen zu tun hat, muss man dies auch hier einkalkulieren.
Vom Chartechnischen Gesichtspunkt aus gefällt mir das langsame und stetige absinken des Wertes nicht. Dies spricht dafür das obige Marken nachhaltig gebrochen werden dürften.
An der Seitenlinie ist man im mom recht gut aufgehoben, Bodenbildung sieht anders aus.
natürlich wenn sich die Lage weiterhin verschlechtert (damit meine ich einen echten Krieg), wird die Aktie noch viel tiefer fallen, aber dann ist nicht nur die GP Aktie im Keller sondern werden alle (inkl. DAX) Aktien irgendwo in der nähe des Südpols vor sich hin schweben...
umsatz +2%
also schlecht ist das nicht, ohne rückstellungen wäre das sogar ein tolles ergebnis.
iPhones nützen, Sanktionen schaden
Apple - wertvoller als Russlands Aktienmarkt
Während die Apple-Aktien seit geraumer Zeit kräftig steigen, geht es an der russischen Börse steil abwärts. Das eröffnet eine erstaunliche Möglichkeit. Zumindest theoretisch.
Es ist pure Theorie, sagt aber eine Menge über den Zustand der russischen Wirtschaft aus - oder zumindest, wie Investoren diesen einschätzen: Sollte Apple einem einzelnen Menschen komplett gehören, hätte er eine interessante Möglichkeit - er könnte alle Aktien verkaufen und von dem Erlös sämtliche börsengehandelten Unternehmen Russlands kaufen.
Auf diese Option weist die Finanznachrichtenagentur Bloomberg hin. Demzufolge waren Russlands börsennotierte Unternehmen zum Stichtag 12. November 531 Milliarden Dollar wert und damit 234 Milliarden Dollar weniger als zu Jahresbeginn. Im selben Zeitraum stieg Apples Marktkapitalisierung um 147 Milliarden auf 652 Milliarden Dollar.
Während Apples Aktie vom Erfolg des neuen iPhones profitiert, kehren Investoren Russland den Rücken. Das Land hat mit Ukraine-Krise, westlichen Sanktionen, Kapitalflucht, sinkendem Ölpreis und Rubelabsturz zu kämpfen. Der Wirtschaft droht die Rezession. Diese Probleme spiegeln sich an der Börse wider. So ist Gazprom mit 72 Milliarden Dollar bewertet, der Öl-Riese Rosneft mit 53 Milliarden Dollar.
Bloomberg setzt das Gedankenspiel fort: Die Lücke zwischen dem Wert Apples und dem der russischen börsengehandelten Unternehmen liegt bei 121 Milliarden Dollar. Wohin mit dem Geld? Man könnte jedem Russen ein neues iPhone der Version mit 64 Gigabyte Speicher schenken. Ohne Vertragsbindung.
Aber die USA mit der Unterstützung von Deutschland und der EU haben die Situation derart an die Wand gefahren, daß man vernünftig, mit Wahrung des Gesichts, da nicht mehr heraus kommt.
Selbst auf zwei oder drei Jahre kann das hier nochmals gewaltig bergab gehen. Lege ich den Maßstab einer Dekade - 20 Jahre - an, kann man ob der Annäherung nach Indien und China nicht viel falsch machen. Bis dahin ist dann das jetzt existente Finanzsystem aber auch kollabiert, und Sachwerte wie die Gazprom sind die großen Sieger.
Der politische Hintergrund mag anders sein, aber der Investmenthintergrund bei Vale und Petrobras ist ähnlich.