Gazprom 903276
Das schlecht Gewirtschaftet wird, trotzdem bleibt eine menge hängen an Gewinn. Das Gas bubst einfach so aus dem Boden.
Da steckt noch viel Potential dahinter !
Die Aussage, das auch im kalten Krieg das Gas geliefert wurde. Selbst wenn sich die Ukrainekriese Verschärft. Das Gas strömt sicher weiter.
Jetzt Lehne ich mich zurück, warte auf einen noch höheren Kurs, die Dividende kommt ja auch noch !
musste aber wo anders den EK etwas pflegen.
Wünsche euch viel Erfolg und Monetas.
Erst K&S, dann Gaz, beide lang genug gehalten, auch nachgekauft, beides mit Erfolg abgeschlossen und für was anderes sich entschieden. Natürlich in der Hoffnung das richtige zu tun.
"Die Bemühung zur Unabhängigkeit von Russland ist wunderbar. Wenn man von den Zahlen ausgeht, sieht man, wie schwierig das ist: Die Internationale Energieagentur erwartet, dass 2020 rund 35 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas aus anderen Ländern in die EU geliefert werden könnten. Das klingt viel, ist aber nur ein Viertel des Russen-Gases für Europa."
Der obenstehende Artikel gibt eine realistische Einschätzung zu möglichen Gas-Sanktionen des Westens gegenüber Russland.
Die Politiker übertreffen sich in den letzten Wochen auch angesichts der bevorstehenden Europa-Wahl im Kriegsgeschrei und dem Ausrufen von Drohungen und Sanktionen gegenüber Russland, ohne sachlich über die tiefgreifenden Folgen dieser kindischen Politik nachzudenken.
Die mahnenden Stimmen seitens des Westens ( Helmut Schmidt, Egon Bahr, Schröder, Telchick ...) melden sich parallel immer lauter zu Wort.
Nach meiner Einschätzung wird sich das inhaltsleere Geschrei des Westens in einigen Wochen und Monaten als inhaltsleere und nicht realisierbare Drohungen auflösen. Europa wird realisieren, dass:
1. Europa Russland braucht und Russland Europa braucht.
2. Russland ein zuverlässiger Rohstofflieferant bleibt.
3. Die USA eigene wirtschaftliche und politische Interessen verfolgt, die nicht mit den
europäischen Interessen übereinstimmen.
4. Die Ukraine-Krise ohne Russland auf Dauer nicht zu lösen ist.
5. Die Ukraine-Krise für den Westen noch sehr teuer werden wird.
Für Gazprom bedeutet das:
1. Es gibt mittelfristig keine tragfähigen Gasalternativen zu Russland. Dies gilt sowohl
für die Menge, als auch für den Preis und auch für die Versorgungssicherheit.
2. Gazprom wird demzufolge auch weiterhin gute Gasgeschäfte mit den Westen und
zukünftig auch mit Asien machen.
3. Gasprom ist im Verhältnis zu ähnlichen westlichen Unternehmen weiter hin stark
unterbewertet. Aus Sicht des KGV und anderer Kennziffern ist Gazprom ca. 4 mal billiger als vergleichbare westliche Werte aus dem Gas-/Ölbereich (Total, BP ...)
Fazit: Selbst wenn man von einem politischen Bewertungsabschlag von 50% zu ähnlichen westlichen Unternehmen ausgeht, könnte sich Gazprom auf dem derzeitigen Niveau noch verdoppeln. Für mich sind daher Kurse über 10 € realistisch.
Einige Anleger kriegen angesichts des 20% Anstiegs des Gazprom-Kurses in den letzten 2 Wochen zittrige Hände und verkaufen. Das kann man machen. Ich persönlich bin längerfristig orientiert und möchte lieber noch die nächsten 50 - 100% mitnehmen.
Selbst kleinere Kursrücksetzer machen mich nicht nervös. Zusätzlich gibt es in ca. 2 Monaten noch eine attraktive Dividende von ca. 5% auf diesem Kursniveau.
EK-Quote: 70%
Kurs-Gewinn-Verhältnis: 2,8
Kurs-Buchwert-Verhältnis: 0,35
Kurs-Cashflow-Verhältnis: 2
Dividenden-Rendite: 5%
Fazit: Gazprom ist absolut solide finanziert, ist nur mit dem dreifachen des jährlichen Gewinns bewertet, ist nur mit ca. 35% des bilanziellen Nettovermögens bewertet, ist nur mit dem zweifachen des jährlichen Zahlungsmittelüberschusses bewertet und hat eine jährliche Dividendenverzinsung von 5% und dies bei Ausschüttung nur eines kleinen Teils des jährlichen Unternehmensgewinns.
Wer sich nur etwas mit Unternehmensbewertungen befasst, wird die fundamentale Unterbewertung von Gazrom erkennen, selbst wenn man angesichts der politischen Risiken in Russland nicht die selben Maßstäbe wie für westliche Werte anlegen kann.
http://www.ariva.de/gazprom_adr-aktie/bilanz-guv
Nach einer vorläufigen Vereinbarung vom März 2013 soll der russische Energieriese Gazprom ab 2018 pro Jahr 38 Milliarden Kubikmeter Gas liefern. China hat die Option, auf 60 Milliarden Kubikmeter jährlich zu erhöhen. Das Gas aus Westsibirien soll über eine neu zu bauende Pipeline nach Nordostchina fließen. Der Deal ist auf 30 Jahre angelegt.
Das wird der nächste Kurstreiber kommende Woche! Die Ukraine hat längst an Priorität verloren. Man geht zum Tagesgeschäft über....
http://www.ariva.de/news/...ndelt-mit-China-ueber-Gasabkommen-5041284
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...men/9904160.html
Bringt ja auch erst ein paar Jahre später Profit...
win-win-win sitaution.
w.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/zahlungen-an-russland-ukraine-sperrt-sich-im-gasstreit-12943179.html
Für alle, die den Blick aufs Grosse und Ganze im Energiesektor u. insb. in Deutschland gerichtet haben.
Am Muttertag hätten die Erneuerbaren den dt. Strombedarf in der Mittagszeit zu 100 % decken können, wenn die Kraftwerke flexibler geregelt werden könnten. So waren es 74 % die die Erneuerbaren beisteuerten.
Im gesamten ersten Quartal lag der Anteil der Erneuerbaren bei 27 % der Stromversorgung.
Die Energiewende ist derzeit eigentlich eine Stromwende, da Wärmeenergie nur in geringem Masse aus Biogas und Holz gewonnen wird. Auf lange Sicht mag sich das evtl. ändern, mit den entsprechenden Auswirkungen auch für Gazprom.
http://www.sonnenseite.com/...omproduktion+am+Muttertag,6,a28566.html
das ist das wahre dilemma für die deutsche und auch europäische energiepolitik.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gaskraftwerk
Wegen der kurzen Startzeit und schnellen Regelbarkeit gelten Gaskraftwerke als unverzichtbar zum Ausregeln von Schwankungen, wie sie durch die wachsende Einspeisung von volatilem Strom aus Wind- und Sonnenenergie zunehmend auftreten. Seitens Politik und Verbänden wird daher ein weiterer Ausbau der Gaskraftwerkskapazitäten als Reserve zur Besicherung der Energiewende gefordert und vorhergesagt.[13][14][15] Seitens der Betreiber wird aber beklagt, dass insbesondere der Wegfall der Mittagsspitze durch die steigende Einspeisung aus Photovoltaikanlagen die Wirtschaftlichkeit von Gaskraftwerken stark mindert, so dass derzeit kein Anreiz zum Bau neuer Gaskraftwerke besteht.[16] Zudem sind Gaskraftwerke durch ihre relativ hohen Betriebskosten und der sich daraus ergebenden Stellung in der Merit-Order überproportional von den aktuell herrschenden Überkapazitäten am Strommarkt[17] und den sich daraus ergebenden niedrigen Börsenstrompreisen betroffen. Deshalb haben einige Betreiber die Stilllegung von unwirtschaftlich gewordenen Gaskraftwerken angekündigt.[18] Um dem entgegenzuwirken, wurde das Energiewirtschaftsgesetz dahingehend revidiert,[19] dass Gaskraftwerke, die von der Bundesnetzagentur als „systemrelevant“ eingestuft werden, gegen Zahlung einer Entschädigung von Betreiber betriebsbereit gehalten werden müssen.[20]
Der Ausbau von Photovoltaik hat dazu geführt, dass sich die Schwankungen des Tages erheblich verringert haben, eigentlich ein wünschenswerter Effekt. Leider gegen die Interessen der etablierten Versorger.
Gerade Österreich hat viele Pläne zum Bau neuer Pumpspeicherkraftwerke erstmal auf Eis gelegt, da es sich nicht mehr rechnet.
Hier wäre eigentlich ein weiterer massiver Ausbau der Photovoltaik sinnvoll, um quasi die alten Zustände wiederherzustellen.
Nur ginge dies zu Lasten der etablierten Grosskraftwerks-Betreiber, die dann noch mehr Kraftwerke stilllegen müssten.
Hier zeigt sich, dass die Energiewende durchaus weiter vorangetrieben werden könnte, ohne die befürchteten Blackout-Szenarien, allerdings ist dies politisch derzeit nur im Schneckentempo erwünscht, um den Konzernen Zeit zu verschaffen sich neu auszurichten. Ob dies überhaupt gelingen kann ist aber fraglich, bekanntermassen ist Flexibilität nicht gerade die grösste Stärke solcher Unternehmen....
Überlegt mal, wieivel dieses Unternehmen in 30 Jahren wert ist, wenn die Gasförderungen nur mehr ein Bruchteil der heutigen Förderungen ausmacht.
Russland hat sich in die Ukraine-Krise eingemischt, weil sie genau wissen, was das auch für sie bedeutet. So etwas könnte auch in Russland passieren. Vielleicht noch nicht jetzt, da Putin mächtiger ist. Aber die Russen werden auch noch drauf kommen, dass Korruption sehr schädlich ist und zu Ungerechtigkeiten führt.
Wir haben es bei Gasprom mit einem Gasmonopolisten zu tun, bei dem viel Geld in dunklen Kanälen verschwindet. Vieles davon ist im Kurs schon eingespeist, aber denkt ihr wirklich, dass man hier so tolle Chancen hat? Ohne die Dividende würde sich kaum jemand für die Aktie interessieren.
Das Unternehmen ist zu einem Großteil mit Putin-Vertrauten besetzt.
Niemand weiß, wie lange es noch Steigerungen bei den Gasförderungen gibt. Von daher ist es Schwachsinn, langfristig alles zu sehen. Will man denn dabei bleiben, bis alle Gasreserven verbraucht sind?
Ich sehe in der Aktie nur kurzfristige Möglichkeiten.
10 Euro werden denke ich möglich sein. Genauso gut, kann sich alles aber in die andere Richtung entwickeln. Daher werde ich vorsichtig sein.