Schaeffler unterbewertet!?
"Die britische Investmentbank HSBC hat Schaeffler von "Buy" auf "Hold" abgestuft, das Kursziel aber von 9,00 auf 10,50 Euro angehoben."
Ich denke, die EIGENTLICHE NACHRICHT ist nämlich die Anhebung des Kurszieles!
Aber, da macht das Posten natürlich nicht so viel Spaß... ;-)
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Die Frage, die du dir beantworten solltest, ist die nach deiner Anlagestrategie. Meine besteht darin, für den Rest meines Lebens an einem interessanten und vielversprechenden Unternehmen beteiligt zu sein und regelmäßig Dividenden zu erhalten. Ich verkaufe deshalb nicht nur derzeit keine weitere meiner Aktien (kleiner Abverkauf bei 9,50), sondern werde unterhalb von 9 Euro definitiv nachkaufen.
Allerdings handele ich nicht mit Aktien, sondern kaufe mir Einkommen für die Zukunft.
Viel Glück bei der für dich richtigen Entscheidung.
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Es gibt immer Überraschungen (wie der Einstieg des Investors, wobei da eher der Zeitpunkt überraschend war).
Ich denke die Schaeffler ist mit 10 gut bezahlt.
Es würde mich sehr wundern wenn sie nicht mittelfristig wieder für 9 zu haben ist.
Ich mag mich taeuschen aber die Zeiten sind so gut nicht für zyklische Zulieferer.
Ansonsten lebt die Aktie sicher von der Dividente; 6 oder 7 % (weiss nicht was es gerade gibt) sind
ja nicht so schlecht. Stetigen Kurszuwachs sollte man aber nicht erwarten.
Und als Langzeitinvestor sehe ich den Kauf von Schaeffler als einen Glücksfall an, der sich wohl in meinem Leben nicht so schnell wiederholen wird.
Es sei denn, Drillisch baut tatsächlich sein 5G- Netz. ;-)
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Der Grund Tenor die letzten 2 Wochen scheint mir wieder Richtung zu positiv zu driften.
Sehe es auch so, dass wenn nach langer Flaute die Kurse wieder ansteigen man tendenziell zu früh Gewinne mitnimmt.
Was die Bewertung der Schaeffler Kurse bedeutet sehe ich hier mal wieder einiges anders als viele der regelmäßigen Schreiber hier :)
EPS von nur noch knapp unter 1€ und damit Dividende von 0,35 - 0,4 € bedeutet das Schaeffler für eine Automobilzulieferer Aktie nicht mehr wirklich günstig bewertet wird.
Automobilsektor ist selbst in guten Zeiten selten mit KGV deutlich über 10 bewertet (zu Recht weil höheren Risiken als andere Branchen ausgesetzt....viel kapitalintensiver).
Falls sich die Zahlen jetzt also in dem Bereich einpendeln haben wir auf aktuellem Kursniveau von 9,50-10€ ein KGV von 10-11 und Dividendenrendite von 3,5-4%.
Das ist in anbetracht der höheren Risiken als bei anderen Aktien für mich schon eher wieder teuer.
Aufwärtspotential die Aktie stabil über 10€ zu bekommen sehe ich daher nur wenn die Gewinne wieder anziehen.
Von alten Höchstkursen zu reden (zu träumen) ist daher aus meiner Sicht deutlich verfrüht.
Ja Risiken habe alle Aktien. Aber die Zulieferer sind deutlich abhängiger als viele andere Aktien von den weiteren Entwicklungen auf den Weltmärkten (insbesondere Handelskrieg USA-China und auch USA-EU Zölle) . Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit auch nicht klein, dass der nächste Kanzler/die nächste Kanzlerin ein Verbot von Verbrennerautos ab 2030 und Tempolimit 100 auf Autobahnen vertritt.Auch das birgt ein gewisses mittlelfristiges Rückschlagspotential.
Für die Risiken, die ich mit dem Kauf meiner Schäffler- Position eingegangen bin, wurde ich fürstlich entlohnt. Jetzt habe ich hier nicht mehr viel zu tun. Ob der Kurs noch einmal zurück geht, oder nicht, ändert an meiner Dividendenberechtigung nichts. Insofern bin ich hier tatsächlich nur noch Passagier. Mein Ziel, zukünftiges Einkommen zu kaufen, habe ich erreicht.
Größere Risiken sehe ich derzeit bei Drillisch, weshalb ich derzeit dort meinen Schwerpunkt gesetzt habe...
Und ja, das ist durchaus liquiditätsgefährdend! Wird aber gut bezahlt... ;-)
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"...legte der Absatz der größten europäischen Hersteller-Gruppe um mehr als 30 Prozent zu. Es war laut ACEA der höchste Oktober-Absatz der Branche seit 2009."
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/...rticle21403260.html
Wie geschrieben würde ich (im heutigen Umfeld) keine weitere Steigerung erwarten (bei besserem Umfeld: mit dem Markt).
Die Gründe (Risiken) sind schon mehr fach genannt.
Ich sehe auch die Stimmung im Forum hier nicht als zu positiv; wenn ich es richtig überblicke sind
einige ganz oder teilweise ausgestiegen (ich auch).
Naturgemäss postet man dann nicht mehr so viel und es bleiben die investierten übrig die natürlich
positiver gestimmt sind (Was nebenbei bemerkt auch in Ordnung ist, auch dafür gibt es Gründe).
Trotzdem schaue ich auch gerne hier rein und sauge etwas Stimmung.
Da ich Schaeffler sehr sympathisch finde stehen die auch auf meiner Watchlist.
Was mich ehrlich gesagt momentan auch abschreckt ist der Einstieg des Investors.
Warum hat der Schaeffler verkauft? Musste er weil er Kohle braucht?
Er zahlt dafür vielleicht 5 % Dividende (da ich davon ausgehe dass der Investor deutlich unter 10 gekauft hat).
Schaeffler hat dieses Jahr Anleihen begeben (refinanziert?) die ihn 1 bis 2 % kosten. Bekommt er keine
weiteren Anleihen mehr?
Hat der Investor den Kurs die letzten Monate so runtergeprügelt? Würde sich das wiederholen lassen?
Wieviel des kürzlichen Anstiegs ist der positiven Meldung "Einstieg Investor" geschuldet?
Was passiert wenn der Investor wieder verkauft (und die Aktienanzahl mehr oder weniger schnell doppelt so hoch ist).
Muss/wird der Schaeffler auch die restliche Vorzüge auf den Markt bringen?
Für mich sind da einige Risiken dabei.
Wie seht ihr das?
Wenn es kaum bzw. praktisch keine Geldanlage gibt, welche zumindest einen Inflationsausgleich sicherstellt, dann kommen Pensionsfonds und andere institutionellen Anleger in die gleiche missliche Lage, wie Oma Erna mit ihrem Geld auf dem Girokonto.. Wobei Oma Erna zumindest nicht das Problem hat, anderen Leuten Renten zugesagt zu haben.
Kurz: für mich ist der Kauf von 25% der VZ von Schaeffler nicht zwangsläufig ein Vertrauensbeweis, sondern ist wohl primär einem Anlagenotstand geschuldet.
Dass dieser Anlagenotstand sich noch verschärfen wird, steht für mich außer Frage. Allein das sollte die Märkte in noch ganz andere Regionen tragen...
Ich selbst gehe bekanntermaßen seit Monaten aus dem Geld raus und habe nicht vor, dorthin zurück zu kehren, solange man mir nicht glaubhaft erklärt, wie man das Problem der Null- und Negativzinsen zu lösen gedenkt! Wenn die KfW daran arbeitet, Hypothekendarlehen zu Minuszinsen zu vergeben, und dafür die hauseigene EDV umrüstet, dann sollte niemand versuchen, mir zu erklären, dass dies etwas mit einer gesunden Währung zu tun hat!
Die "Blase Geld" steht für mich völlig unzweifelhaft vor dem Platzen und ich kann mich nur darüber wundern, wie hier krampfhaft daran festgehalten wird, wir würden mit normalen Chance- Risiko- Abwägungen ein Investment bewerten können!
Nicht mehr lange, so meine Erwartung, und die Menschen kaufen JEDE Aktie, die nicht bei drei auf dem Baum ist, um aus dem Geld zu kommen...
Dies aber, soviel steht fest, ist natürlich nur meine Meinung...und kann mit dem Kampfbegriff "Verschwörungstheorie" abgetan werden...
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Nicht das Geld schafft Werte. Werte schaffen Geld. www.schuldgeld.de
23.12.18 23:28
#5418
deshalb etwas zur Erheiterung. So richtig lustig wird es ab der 29.Minute.
https://www.youtube.com/watch?v=JHUzfw24oCk
Sehenswert!!!!!!
Selbstverständlich kann der Schaefflerkurs weiter fallen, aber als Argumente kommende Tempolimits, andere Verbote oder ein Wiederverkauf von eben erst erstandenen Anteilen anzuführen, halte ich für wenig rational. Wie ich schon vor 3-4 Wochen schrieb, ich hoffe auf eine Verdppelung meines Kapitals binnen 3-5Jahren.
Bei Aktien wird man selbstverständlich immer für ins Risiko gehen entlohnt, wie bei jeder anderen Anlage auch. Alllerdings muss ich auch nicht unnötige Risiken eingehen...
Und ich sehe bei den aktuellen Kursen von Schaeffler nicht mehr das man angemessen für das "zusätzliche" (über andere Aktien hinausgehende) Risiko entsprechend entlohnt wird.
Jede Aktie hat ihre Risiken, die von Schaeffler sind wegen einiger Dinge die ich angesprochen habe höher als die Einzelrisiken von Aktien aus anderen Branchen. Das bedeutet nicht das ich kommende Verbote, Handelskrieg oder sonst was als Grund für sinkende Kurse sehe, aber als Risiken die für andere Aktien entweder nicht vorhanden sind oder sich geringer auswirken.Diese zusätzlichen Risiken führen im Normalfall zu einem Bewertungsabschlag = niedriger KGV, höhere Dividendenrendite. Auch in "guten Zeiten" waren aus dem Grund KGV's in der Autobranche niedriger als in stabilieren Bereichen wie z.B. Konsumgüter. Aktuell ist das bei Schaeffler nicht mehr der Fall. Den KGV und die Dividendenrendite die Schaeffler bei den jetzigen Kursen haben könnte ich z.B. mit diversen Value-oder Dividenden ETFs genauso erreichen, bei deutlich kleinerem Risiko.
Das Aktien evtl. getrieben durch "Anlagenotstand" weiter nach oben gehen sehe ich auch als Möglichkeit. Aber auch da sehe ich nicht das Schaeffler noch deutlich über dem Markt liegen sollte falls das eintritt. Falls aber das Gegenteil eintritt, dann sehe ich das Verlustrisiko höher. Mag sein das mancher eine Chance Risiken Abwägung für nicht sinnvoll hält. Ich persönlich tue das und bin damit in 30 Jahren Börse gut gefahren. Auch für so eine Situation wie jetzt gilt das für mich. Warum soll ich in einen Titel investieren von dem ich denke das er sich im positiven Fall (Aktiensteigerung wegen Anlagenotstand) nicht besser verhält als andere Aktien, im negativen Szenario (Handelskrieg, Rezession...Verbrenner -Elektro..) aber stärker gefährdet ist ? Mir erschließt sich nicht warum ich Chance Risiko Bewertungen bei so einer Investition jetzt ausschließen soll, nur weil vielleicht die großen Treiber andere sind ...
Schaffler ist sicher eine gute Firma die es schafft auch in so einer Situation weiter Gewinne zu machen. Auf dem jetzigen Bewertungsniveau aber kein wirklich attraktiver Kauf für mich...
Für mich eher neutral bis leicht überbewertet....Kauf drängt sich also für mich nicht auf.....geht es wieder Richtung 8€ landet Schaeffler definitiv wieder auf meiner Watchlist.
"Mit Schaeffler kaufe ich mir regelmässiges Einkommen"
Wenn ich mir eine kontinuierliche Ausschüttung sichern will, dann ist sicherlich eine kapitalintensive Technologiefirma, deren Gewinn in Rezessionsphasen dahin schmilzt keine zuverlässige Quelle. Gerade wenn ich auf regelmässige Ausschüttungen Wert lege (Stichwort Einkommensinvestor) gibt es ganz andere Anlageformen und auch Einzelaktien oder ETF mit bestimmten Anlageschwerpunkten die mir das auf eine viel planbare und vorhersehbare Art und Weise liefern....
Geld verdient wird bei den meisten Autoherstellern nicht über die Volumenmodelle,sondern fast ausschließlich über die teuersten 10-20 % der Autos. Der Rest ist dazu da in der Breite ein wenig die Fixkosten zu reduzieren. Gibt Hersteller die machen mit den teuersten 20% der Autos 25% Umsatz, aber 80-90% des Gewinns..
Wenn ein Tempolimit dazu führen würde das sich nur ein drittel der Käufer die Autos jenseits der 80.000€ Marke kaufen, dann dafür entscheiden das es auch ein 20-30.000€ günstigeres Modell sein darf.... Der Gewinn der Firmen die 80-90% mit Hochpreismodellen machen würde sicherlich die Grätsche machen. Selbst wenn man das Geld hat würde es sicher einige Käufergeben denen es dann nicht mehr Wert sein wird 20-30.0000€ zusätzlich dafür zu zaheln , dass der Wagen 250 km/h statt 200 km/h fahren könnte,(wenn ich eh nur noch 100 oder 130 km/h darf).
Was die Erwartung betrifft, mit Schäffler ein regelmäßiges Einkommen zu haben: Hier vertraue ich zuerst einmal darauf, dass Schaefflers auch Wert darauf legen, ein regelmäßiges und möglichst hohes Dividendeneinkommen zu erzielen. Anders wäre die Verschuldung nur schwerlich zu schultern.
Außerdem sehe ich Schäffler als eine in Jahrzehnten gewachsene, diversifizierte Firma, deren größter Bruch das furchtbar schlechte Timing des Conti- Deals war. Hätte es diesen nicht gegeben, wäre Schäffler womöglich gar nicht an der Börse.
Womit ich sagen will, dass es Schäfflers offensichtlich gelang, mit ihrem von dir so kritisch gesehenen Geschäft, (zyklisch, magenschwach, kapitalintensiv), zu den reichsten Menschen der Welt zu werden. So schlecht scheint das Geschäftsmodell also nicht zu sein! ;-)
Was das Argument einer Marktsättigung angeht, setze ich auf die Innovationskraft des Unternehmens. Ein Abgesang auf das Automobil begleitet mich im übrigen schon mein Leben lang. Es kam anders. Während der deutsche Michel neuerdings ein Leben mit Jutebeutel und Fahrrad anstrebt, dürfte ein Großteil der Menschheit vom ersten eigenen Auto träumen. Ob das dann geht, steht auf einem anderen Blatt.
Für mich funktioniert das Geschäftsmodell nach wie vor.
Und was das Tempolimit angeht, kann und will ich deine Argumente nicht widerlegen. Nur weiß ich nicht, wie schwer diese wiegen! Nirgends auf der Welt habe ich Straßen wie in Deutschland gesehen, nirgends ein unbegrenztes Tempolimit, aber überall deutsche Autos. Nur an der möglichen Höchstgeschwindigkeit kann das Interesse daran nicht festzumachen sein."Könnte" ist für viele Menschen womöglich ein starkes Argument, sich von anderen abzuheben, die eben nicht "könnten". ;-)
SUV's werden ja auch nicht gekauft, weil man damit so schön durch den Dschungel fahren könnte. ;-)
Abgesehen davon muß ich ich mich fragen, ob ich in meiner Analyse besser sein könnte, als ein Multimillionen- Dollar- Fond, der 25% der VZ von Schäffler kauft. Auch wenn mein Ego das gern glauben möchte, bin ich doch geneigt, mich deren Expertise anzuschließen bzw. freue ich mich darüber, zeitgleich ebenso gehandelt zu haben.
Was die Konsolidierung angeht, die womöglich ansteht: 25% Steuer habe ich durch Teilverkäufe schon mal nicht bezahlt, dieses Geld liegt immer noch auf dem großen Haufen, auf den der Teufel nun mal gern
....
Insofern: alles gut. ;-)
Die Zukunft der Automobil-Zulieferindustrie wird bestimmt durch die Entwicklung und den Einsatz "disruptiver Technologien" wie z.B. autonomes Fahren, ein deutsches Tempolimit ist da nebensächlich.
Am 24.03.2020 ist bei Schaeffler "Strategietag", Markteinschätzung und wie sich Schaeffler positioniert sieht. Lieber beschäftige ich mich damit als mit deinen diffusen Ängsten.