Gazprom ADR 2022 - Wie geht's weiter?
Ich stimme time watch zu - ich habe auch kein Interesse nach Russland zu reisen, aufgrund von Aufwand, Kosten, der unsicheren Situation dort, und dann die Sprachschwierigkeiten und die Bürokratie. Warum die Gazprombank kein vernünftiges Onlinebanking-System wie hiesige Banken besitzt, verstehe ich auch nicht.
Mein Problem: Anders als time watch glaube ich persönlich nicht daran, dass schon alles gut wird, wenn man einfach wartet, seine ADR liegen lässt und die Bank of New York Mellon mal machen lässt oder diese im Zweifelsfall verklagt.
Zum Glück ist man ja bisher nicht gezwungen, nach Russland zu reisen. Sollte die dortige Bank mal eine Frist setzen, bis zu der man sich authentifizieren muss, da sonst die Aktien beschlagnahmt oder was auch immer werden, ist das natürlich etwas anderes.
Vielleicht kann ich auch durch einen in Moskau lebenden Bekannten an einen vertrauenswürdigen und russisch sprechenden Kontakt dort gelange, den ich bevollmächtigen kann, um nicht selbst reisen zu müssen.
Denn ja: Wie time watch schreibt, sollte man natürlich darauf achten, die Kosten niedrig zu halten, sonst spart man sich die ganze Umwandlungsgeschichte lieber. Insbesondere bedeutet das, dass sie sich erst ab einer gewissen Aktienanzahl lohnt.
Fazit: Es gibt im Grunde nur zwei Möglichkeiten. Den Tausch der ADR in Russland vorzunehmen sofern die Voraussetzungen dafür vorliegen oder irgendwann auf einen Zwangsverkauf der Aktien und die Verteilung der Verkaufserlöse hoffen. Eine Reise nach Russland gestaltet sich einfacher als von vielen erwartet. Ich habe das ausführlich beschrieben. Die Kosten sind weit niedriger als hier in Deutschland einen sogenannen Fachanwalt zu beauftragen. Dolmetscher und notarielle Bestätigungen in Russland zu niedrigen Kosten überhaupt kein Problem. Die Argumente in den vorigen Beiträgen ist das typische bashing in diesem Forum von Leuten, die keine Ahnung haben.
meine Vorbehalte gegen eine Reise nach Russland abwertend als "Bashing" zu bezeichnen, finde ich nicht ganz fair. Ich fahre ungern mit dem Auto in den Urlaub nach Italien, weil ich das eine ziemlich weite und lange Anreise finde; nach Kaliningrad ist es aber von hier in Süddeutschland aus noch wesentlich weiter, und das für einen noch kürzeren Aufenthalt dort. Dass man sich dagegen vielleicht sträubt, ist dann kein "Bashing", sondern persönliche Einstellung. Zudem bin ich nicht Rentner, wie viele andere vielleicht, sondern müsste mir für die Reisezeit Urlaub nehmen.
Und dann hast Du selbst auf Deiner Webseite einen Artikel "Auf Aktienjagd" aus der Wirtschaftswoche verlinkt/zitiert, der in einem Erfahrungsbericht schildert, dass bei so einer Reise eben nicht unbedingt alles glatt läuft: "Gottfried Jakobeit muss sich vorerst geschlagen geben. Auch am siebten Tag seiner Reise ist von MT542 nichts zu sehen. Am Abend steigt er in einen Bus nach Danzig, von dort geht es zurück in den Odenwald." So heißt es da am Ende.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich finde es super, dass Du auf Deiner Seite und hier Informationen und Hilfestellungen zu dem ganzen Thema gibst, die man sonst kaum findet. Ich bin nur der Meinung, dass auch ein bisschen Verständnis für Leute angebracht wäre, die den damit einhergehenden Aufwand nicht auf sich nehmen wollen oder können, und das Du diese nicht pauschal als "Basher" abkanzeln solltest.
Viele Grüße
Swann
Und dieser Umstand zeigt und beschreibt doch mehr als deutlich was das alles für ein Unsinn ist.Ich habe überhaupt keine Interesse jetzt nach Russland zu reisen, am Ende des tages werde ich noch eingezogen für diesen ganzen Unsinn. Wenn hier jemand russischer Staatsbürger ist und hat Angst eingezogen zu werden mag das berechtigt sein. Hier soll meiner Meinung nach suggeriert werden. Leute passt auf ihr könnt in Russland abgefasst werden. Das ganze als Unsinn zu bezeichnen ist eine Meinung . In meinen Augen ist das Panikmache .Viele anderen Mitglieder in Foren haben das nicht als Unsinn gesehen und haben die Reise nach Kaliningrad angetreten . Nicht jeder schafft das. Ich übrigens auch nicht. Ich habe mir ein Cifra Depot zugelegt und hoffe irgendwann wandeln zu können .Nochmals, ich habe volles Verständnis für deine Beweggründe. Mir geht es nur darum diese platten Argumente von einzelnen hier weniger Beachtung zu schenken. Ich genau wie neulich einer schrieb. Eure Bemühungen bringen eh nichts es schaffen eh nur eine handvoll Leute zu tauschen. In unseren Gruppen sind es mehrere Hände voll, die es geschafft haben. Vielleicht mehr als mancher Anwalt. Das ist eine andere Geschichte .
Ich hoffe DET bleibt hier im Forum erhalten, durch sein fundiertes Wissen.
war die Umtauschfrist schon lange abgelaufen.
Um Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden, da die Bücher zu waren
und das ganze Blockiert war, haben sie den Tausch noch zugelassen.
Jetzt hast du Anspruch auf den verkaufserlös.
Dann, wenn ein Verkauf durch den Westen wieder Möglich ist,
wird die Melleon Verkaufen und das Geld dafür ausschützen.
Wann das ist, offen.
Wie sie das Marktschonend machen, offen
Wegen der Menge, können sie den Verkaufszeitraum dann auch Strecken.
Sie müssen um Rechststreitigkeiten zu vermeiden,
eben so verkaufen, das es möglichst viel für die ADR Besitzer gibt
„EAHCISS ist äußerst enttäuscht über diesen Ansatz des OFAC. EAHCISS wird einen Brief an den OFAC-Direktor senden und unsere Ansicht teilen, dass der Ansatz des OFAC de facto speziell darauf ausgerichtet zu sein scheint, US-amerikanische und andere westliche Investoren in nicht sanktionierten russischen Unternehmen ins Visier zu nehmen......
von Julia Groth
28. August 2024
Besonders trübe ist der Ausblick für ADRs auf russische Aktien. Sie werden wohl entschädigungslos verfallen. Für Anleger heißt das: Totalverlust. Ich werde mir vorbehalten die Autorin des Artikels auf den Unsinn hinzuweisen, den sie publiziert um die Anleger zu verunsichern.
18.10.2024
Folgende Ankündigung D24042Clearstream Banking1 Informiert Kunden darüber, dass alle angewiesenen DRs in den Programmen Deutsche Bank und JP Morgan, die nicht innerhalb der vorgegebenen Frist umgewandelt werden konnten, an Clearstream Banking zurückgegeben und auf den Konten des Kunden’ gutgeschrieben wurden.
Bezüglich der Programme des DR-Agenten BNY Mellon bestätigte der Agent, dass eine Reihe von DRs vor Ablauf der OFAC General License 100A weder umgewandelt noch an Clearstream Banking zurückgegeben werden konnten.
BNY Mellon ist dabei, diese DRs abzugleichen und wird Clearstream Banking über den Status und die Berücksichtigung dieser Positionen auf dem Laufenden halten.
Clearstream Banking wird die Situation weiter genau beobachten und bleibt in engem Kontakt mit dem DR-Agenten BNY Mellon, um die nächsten Schritte zu klären.
Clearstream Banking trägt keine Verantwortung und haftet nicht für Folgen, Verluste oder Schäden, die den Inhabern durch die Ablehnung/Umkehr der Transaktionen entstehen können.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/...5ecc9eba4&ei=32