Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 21.07.25 23:17
Eröffnet am:05.11.12 08:09von: permanentAnzahl Beiträge:199.756
Neuester Beitrag:21.07.25 23:17von: FillorkillLeser gesamt:41.465.005
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23618 Postings, 6944 Tage Malko07Denn die Weltbevölkerung ist mit Ausnahme

 
  
    #198751
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21.07.25 13:17
einiger Subsahararegionen überall in den Schrumpfungs-prozess eingetreten, wenn man die Geburtenrate zum Maßstab nimmt. Dies gilt insbesondere für die sogenannten Industriegesellschaften. Um diesen Prozess zu verlangsamen bleibt nur die Aufnahme von Migranten.

Wenn die Bevölkerung sinkt - prinzipiell eine positive Entwicklung für die Umwelt und das Klima - ist es manchmal sinnvoll die Abnahme abzumildern um nicht zu radikale gesellschaftliche Umstrukturierungen machen zu müssen. Letztere wären prinzipiell denkbar aber in einer Demokratie schwer umsetzbar. Die Abnahme der Bevölkerung durch Vergreisung führt zu großen Lasten im Sozialsystem. Eine weitgehend nicht passende Einwanderung durch nicht passende Qualifikation und nur schwer integrierbaren Einwanderern erhöht prinzipiell nur die Lasten im Sozialsystem und führt nicht zur Abmilderung sondern zur Verstärkung der negativen Effekte der Vergreisung und damit zu stärkeren Umverteilungskämpfen mit all ihren Folgen.

Da die "passenden" Einwanderer nicht massenweise herum laufen und praktisch alle entwickelten Gesellschaften ähnliche Probleme haben Gibt es einen "unfairen" Wettbewerb um diese Kräfte und man sieht daran dass die Problemlösdung nicht einfach in der Einwanderung liegt. Man wird an deutlichen zusätzlichen  Umstrukturierungen in den jeweiligen Gesellschaften nicht vorbei kommen. Dagegen wird es großen gesellschaftlichen Widerstand geben aber eine falsche Migrationspolitik löst keine Probleme sondern schafft nur zusätzliche.  Wir sind aktuell Spitze in der falschen Entwicklung.

Man könnte meinen, man könnte Migranten welche ungeeignet sind auf den notwendigen  Stand bringen, spätestens deren Kinder, so dass sie ein breite Hilfe wären und das nicht nur ausnahmsweise.  Bis allerdings diese Entwicklung einträte - soweit es überhaupt jemals so kommen würde - bräuchte man sie nicht mehr.  Denn die Lösung kann nicht sein alle Menschen auf wenigen Punkten der Erde zu versammeln sondern ihnen überall ein sinnvolles Leben zu ermöglichen.

Heute geht es bei der ungesteuerten Migration primär um ein schmutziges Geschäft. Man braucht eben billigste Erntehelfer wie z.B. bei uns in Südeuropa und den USA wo im Vergleich manche Sklavengesellschaft menschlicher war oder man braucht Gärtner und Poolreiniger wie in den USA die praktisch nichts verdienen oder sie sollen Bruchbuden und nicht zu gebrauchende Hotels füllen damit deren Besitzer Kasse machen können wie bei uns. Und es scheint toll zu sein, dass diese Migranten oft nicht alleine zurecht kommen und deshalb Unterstützung brauchen. So entstehen viele neue Jobs in der einheimischen Bevölkerung die es ohne diese Problem nicht gäbe. Wäre sinnvoller gewesen diese Unterstützer in brauchbare Jobs zu motivieren.

Man braucht eben eine sinnvoll gesteuerte Einwanderung und muss sich dabei klar sein, dass diese Einwanderung nicht alle Problme lösen kann und deshalb viele andere Maßnahmen notwendig sind.

 

23618 Postings, 6944 Tage Malko07Jede nur denkbare konstruktive Lösung hat zur

 
  
    #198752
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21.07.25 13:22
Bedingung, dass die Palästinenser ihrem israelbezogenen eliminatorischen Antisemitismus  glaubhaft abschwören. Nur so lässt sich dem völkischen bzw ultraorthodoxen 'Siedeln' die legitimatorische Grundlage entziehen

Und wie soll die Abschwörung veranstaltet werden? Sie versammeln sich alle am See Genezareth und es geschieht ein großes Wunder? MMn wird dieses Wunder ausfallen und so können spätestens die Nachfolger von Trump im Gaza ihr Ferienparadies einrichten.
 

23618 Postings, 6944 Tage Malko07Welche Entwicklung die

 
  
    #198753
21.07.25 13:43
US-Zollpolitik verursachen wird, sowohl in den USA als auch außerhalb, wage ich nicht zu beurteilen. Momentan läuft das ja oft nach der Methode:

Verlange zusätzlich 50% und dann einigt am sich nach etlichem Rauf und Runter auf 25 % und der Bestrafte ist glücklich. Dabei sind 25% wirklich sehr harte Zölle.

Bezahlen müssen diese Zölle viele und nicht nur die US-Verbraucher. so werden z.B. sicherlich die Importeure mit geringeren Gewinnen und zusätzlichen Kosten leben müssen. Bisher sind die Auswirkungen der Zölle in den USA nur marginal zu spüren. Allerdings klingelt es heftig in der Staatskasse.

Die Zolleinnahmen der USA sind laut Financial Times auf ein Rekordhoch gestiegen. Im zweiten Quartal waren es dank der zusätzlichen Importzölle fast 50 Milliarden Dollar mehr als im Vorjahresquartal.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/...streit-einnahmen-usa-100.html

In meinen Augen sind Zölle nichts anderes wie Steuern allerdings mit einer anderen Steuerung der Wirkung. So ist es sicherlich für manche Firmen interessant in die USA mit Fertigung und anderen Segmenten einzuwandern und der Staat kann Verbrauchs- und Einkommenssteuern senken. Soweit die Theorie. In der Praxis machen die unterschiedlichen Laufzeiten bei den verschieden Sektoren Probleme. Man braucht also einen langen Atem bei der Umsetzung.

 

2614 Postings, 1936 Tage tschaikowskyPeter Scholl-Latour

 
  
    #198754
21.07.25 17:47
Leider nicht mehr unter uns. Ich erinnere mich an einen Vortrag von ihm, weis aber leider nicht mehr, wo man ihn findet. Grob zusammengefasst aus dem Gedächtnis: UN; EU und Israel bezahlen riesige Summen an die Palästinenser. Nur kommen sie nicht an. Bzw. nicht dort, wo sie eigentlich hin sollen.....  

73814 Postings, 6254 Tage Fillorkill16 Kirchen, kein Krankenhaus

 
  
    #198755
21.07.25 23:17
'Beattyville ist eine der ärmsten weißen Städte der Vereinigten Staaten, die meisten Menschen hier wählten Donald Trump. Nun will er ihnen die Sozialhilfe streichen. Nur: Richtig wütend macht sie das nicht'

Etwas erschütternde Reportage aus Beattyvilles, der angeblich ärmsten weissen Stadt der USA. 40 % der Bewohner leben unter der Armutsgrenze und beziehen staatliche Lebensmittelhilfe. Knapp 90% von ihnen haben Trump / Vance gewählt, weil er was gegen 'Sozialmissbrauch' und natürlich gegen gefrässige Migranten unternimmt (die es hier nicht gibt)*. Kann mich noch an ein Interview nach der ersten Trumpwahl erinnern: Eine Kellnerin, die damals 4$ die Std verdient hat, erklärte Trump gewählt zu haben, weil der gegen den Mindestlohn sei. Hier kann man natürlich nicht mehr vom Leiden an materieller Übersättigung sprechen, der autodestruktive Impuls muss eine andere Quelle haben.

* Zeitonline:  https://archive.ph/UrgBl#selection-1813.54-1813.67

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