Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 306 von 7847 Neuester Beitrag: 03.02.25 21:40 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.159 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 21:40 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 37.179.576 |
Forum: | Leser heute: | 34.550 | ||
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 304 | 305 | | 307 | 308 | ... 7847 > |
Optionen
Die graphische Darstellung von Sentimenttrends verleitet dazu, diese wie CT zu lesen. Dies ist jedoch ein Fehler insofern, als auf die Zukunft gerichtete Erwartungen keine zeitnahe Indikation für die Kursentwicklung anzeigen können. Die typschen CT-Figuren Trendbestätigung oder - bruch sind hier völlig irrelevant. Verkürzt: Sentiment zeigt an, was kommt, CT bildet dies dann ab....
Nochmal der Hinweis: Grosses Timeframe, Extrempunkte. Darunter ist Sentiment lediglich weisses Rauschen...
Fill
Die Zinssenkung der EZB setzt sich relativ schnell am Markt durch. Die Besitzer von Staatsanleihen (oft Banken) gewinnen und die Sparer (keine Banken) verlieren. Am Aktienmarkt spielen diese Veränderungen beim Anleihezins direkt praktisch keine Rolle. Genau so wenig gibt es direkte Beeinflussungen am Rohstoffmarkt. Das billige Geld insgesamt mindert die Risikoaversion und treibt darüber diese Preise soweit nicht andere Ereignisse die Risikoaversion ansteigen lassen. Mit Korrelationen, die auch in der Vergangenheit nur scheinbar eine Rolle spielten, sollte man vorsichtig sein. Dadurch dass es oft vorkommt, dass Anleihen im Preis scheinbar steigen während gleichzeitig Aktienpreise fallen, ist auch oft eine begrenzte Sicht auf den Inlandsmarkt. Während nämlich deutsche Staatsanleihen im Preis steigen (Flucht in die Sicherheit), fallen heute oft die Preise an der südlichen Peripherie und im gewichteten Schnitt ändert sich überhaupt nichts.
Für Neukäufer von Anleihen wird bei der heutigen Entwicklung der Kauf von Anleihen immer risikoreicher. Damit krepiert bei den Banken wiederum eine wichtige Einnahmequelle. Ihrem Bestand drohen Kursverluste und bei Neukäufen sind auch nur noch Verluste zu erwarten. Der immer billiger werdende Zins lässt die Margen bei Krediten sinken ohne dass sich dadurch ihre Kostenlage verändert hätte. Lebensversicherern droht die absolute Überflüssigkeit und das Ende des Geschäftsmodells. Die jetzige Zentralbankpolitik bringt also nur kurz- und mittelfristig Gewinne bei den Finanzkonzernen. Längerfristig droht die Pleite wenn die Notenbank ihnen nicht vorher die überteuerten Anleihen mit längeren Restlaufzeiten abkauft. Die Fed führt das konsequent durch, die EZB macht nur eine halbe Kopie. Will unsere EZB die Finanzindustrie umbringen? Es scheint so oder sie erwartet noch länger als 10 Jahre einen Leitzins im Bereich von 0 %. Aber auch in 10 Jahren würde die Umkehr, ohne ihren dezidierten Eingriff, dann sehr schwierig werden.
Natürlich blicken heute die Lemminge wieder übern Teich. Sie wagen allein keinen Schritt vor die Tür- der Rollator bleibt erst mal zusammengeklappt in der Ecke.
Das Fussvolk macht, was es immer macht. Es blickt gespannt zu Onkel Dow und versucht, jeden Rülpser nachzuäffen.
Denn ein zentrales Ereignis wird heute die Kurse putschen: der große Arbeitsmarktbericht für April...
Wenn man bedenkt, dass das Frauenstimmrecht in der Schweiz erst 1971 und im Kanton Appenzell Innerrhoden sogar erst 1990 eingeführt wurde, finde ich das recht bemerkenswert ;-)
.
.
http://www.n-tv.de/politik/...affnete-Revolution-article10581856.html
'Naja, es reicht gewissermassen ja schon aus, wenn die Aktienmärkte in der Erwartung nach oben gehen, dass die QE Liquidität früher oder später in die Aktienmärkte fließt.
Dass dies bisher nicht der Fall gewesen sein kann, legt ansonsten auch bereits das ungewöhlich niedrige Volumen dieser Hausse nahe. '
QE wirkt primär psychologisch: Die tendenzielle Übernahme von spekulativen Risiken durch die Fed drückt die Risikoaversion ebenso wie die Absenkung der auf sicherem Weg zu erzielenden Renditen. Ein Angebot an das spekulative Kapital, die nächste Blase hochzuzüchten und zwar durch Bereitstellung eines guten Grundes, vornehmlich 'Liquidität'. Dieses Angebot kann (und wird demnächst) auch abgelehnt werden, ein zwangsläufiger Mechanismus ist hier mitnichten implementiert. Es ist jedoch nicht darauf angelegt, die QE-Liquidität selbst das Hochpumpen von Blasen initialisieren bzw diese darin einmünden zu lassen. Wäre dies der Fall, würde also QE praktisch wirksam, hätte nicht nur die Fed ein echtes Problem. Das dann folgende Drehbuch könnte bei v Mises nachgeschlagen werden...
Fill
Dass es sich bei Frauen um besser Menschen handelt glaube ich nicht. Im Gegenteil, sie sind emotional und nachtragend. Außerdem deuten sie viele nonverbalen Signale falsch und verbauen sich dadurch vieles. Im Mobben sind sie (sofern sie jemanden mobben wollen) Spitze.
Männer sind zwar egozentrischer aber dadurch leichter zu berechnen. Das macht den Umgang im Betrieb oft sehr leicht (sofern der Chef kein A..loch ist)
Dass mehr Frauen in Führungspositionen kommen hat also weder Vor- noch Nachteile. Es ist kein Wunder, dass führende Frauen oft eher verkappten Männern ähneln, zumindest wenn sie erfolgreich sind/sein wollen.
Weniger Risikobereitschaft der Frauen (kann ich bestätigen) muss nicht unbedingt eine bessere Wirtschaft bedeuten, es bedeutet auch eine weniger innovative. Das kann man auch an Familienunternehmen ablesen, deren Vorstände Frauen sind. Sie laufen nicht besser als andere Unternehmen. Dass die Banken besser wirtschaften wenn mehr Frauen dort arbeten (als Trader z.b.), dafür fehlt jeder empirische Beleg, es ist eine reine Vermutung interessierter Kreise.
Wieso ist Largarde dann für das "grenzenlose Fluten" in Europa? Das ist doch hochriskant und droht das ganze Wirtschaftssystem (samt Euro) zu destablisieren. Wenn es Geld von der EZB "geschenkt" gibt, wird in den PIIGs niemand mehr Lust zum Arbeiten haben. Und bei uns hat dann niemand mehr Lust, für die "Faulpelze" in den PIIGS zu arbeiten. Auf beiden Seiten mangelt es dann an "Anreizen".
Eine andere Interpretation von mir: Frauen sind in der Regel emotionaler als Männer. Folglich neigen sie auch eher zu unüberlegten Rettungsaktionen, sobald irgendwo jemand Krokodilstränen vergießt (z. B. entlassene griechische Beamte, die zuvor bei 4000 Euro Monatssalär für die Wasserqualität eines ausgetrockneten Sees zuständig waren).
ich habe mir die Tage ein paar Berufsbildungszentren in Vietnam angesehen. Die komplette Ausstattung Nagelneu vom ALLERFEINSTEN, egal ob Mechatronik oder Maschinenbau/Schweisstechnik, in deutschen BBZentren sucht man dergleichen vergebens. Wer hats angeschafft? Die gute alte GIZ (GTZ).
Ich erinnere mich noch an Niebels Sprueche, bevor er Minister im BMZ wurde. So ein elendes Grossmaul. Schiebt weiter Unsummen in alle Welt und die Empfaenger lachen uns aus.
Tja, schoen bloed, besonders fuer Azubis in Deutschland.
Der Witz dabei: Es gibt in ganz SEA kein Duales Ausbildungssystem und die Azubis werden kraeftig zur Kasse gebeten aber wenn mal ein Drehmeissel abbricht muss die GIZ wieder zahlen. Hauptprofiteur sind koreanische Firmen, die fertig ausgebildete Facharbeiter fuer umme bekommen. Deutsche Firmen die hier produzieren sucht man (fast) vergebens.
Tony ist ein Mann und wird es tragen wie ein Mann.
Es hat also durchaus Vorteile dass Zocken eine hauptsächlich männliche Domäne ist. Das Zetern und Heulen hält sich dadurch in Grenzen, Männer fressen den Frust ja eher in sich rein als ihre Umwelt damit zu belästigen.
ist oft nicht entscheidend, jedenfalls nicht im Bereich Management/Fuehrungskraefte. Da zaehlt besonders die Mitgliedschaft in der Partei. Mitglied kann man/frau nur noch werden wenn man gewichtige FuersprecherInnen hat .
Im Fertigenden Gewerbe sieht's mittlerweile schon anders aus. Ohne solide Ausbildung geht da nix mehr, wobei ich den Bereich Mechatronik/Automation gut kenne. Bei den NaeherInnen und Bauarbeitern ist die Situation schon wieder anders. Und das "Einkaufen" in den Arbeitsmarkt ist besonders in den Staedten noch weit verbreitet, leider.
Zum Umverteilen gaebe es hier auch genug. Im Gegensatz zu Thai/Philippinen ist die Mittelschicht in VN noch ziemlich "kaufschwach". Bei manch einem/einer langt es immer noch nicht fuer's neueste smartphonepaddingens..
War uebrigens auch bei Viettronics in deiner Partnerstadt Hai Phong. Interessanter Laden.
(Genderneutral und Spass dabei)
hat mal einer aufs Gas getreten. Den screenshot von der Frankfurter Kurstafel werde ich mir einrahmen. Hab grad ne Tranche ETF004 eingebucht bekommen.
Wie Bitcoin kam es aus dem Nichts. Hier kommt es jedenfalls nicht her:
Bullish | 31.0% up 2.7 |
Neutral | 33.1% up 0.2 |
Bearish | 35.9% down 2.9 |
Allein mir fehlt der Glaube. Und reih mich nun ein in die offenbar immer grösser werdende Phalanx jener, die sich der Macht des Faktischen verweigern...
snief, Fill
Richtig, corporate profits haben bemerkenswert zugelegt. QE hat darauf jedoch nur einen indirekten, eben psychologischen Einfluss. Wie sollte auch noch billigeres Geld die profits erhöhen, wenn es überhaupt keinen Mangel an diesem gibt - wohl aber einen an der (zukünftigen) Solvenz von Geschäftspartnern. Und auch die Nachfrageseite verbessert der Staat explizit nicht, denn QE ist gerade kein keynes'sches Konjunkturprogramm. ..
Die Macht wird mit dir sein-- wenn du an diese Hausse glaubst.
Der US- Gorilla kommt langsam unter Dampf. Der Stellenaufbau ist gesund, übermitteln die Daten heute.
Heeey-- aber nun bitte kein Überschwang. Denn das könnte die Fed veranlassen, kürzer zu treten. Bleibt also aufm Teppich.
Auch wenn eure Euros unter Inflationsrate vor sich hingammeln...