Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

...Der kenntnisreiche israelische Journalist und frühere Kommandosoldat Avi Issacharoff dagegen erinnerte an das eigene strategische Kalkül der Hamas, das weniger regionalstrategisch sei, als vor allem um das eigene Dasein kreise. Trotz des propagandistischen Namens „Al Aqsa-Flut“, den die Hamas ihrer Infiltrationsoperation gegeben hatte, stand nicht die Moschee auf dem Tempelberg in Jerusalem im Zentrum der Überlegungen, sondern „die Suche nach einer strategischen Errungenschaft, die zum Abschluss eines Gefangenenabkommens führen würde“.

Der derzeitige Hamas-Chef im Gazastreifen, Jahja Sinwar, war 2011 zusammen mit mehr als tausend Islamisten selbst im Rahmen eines Gefangenenaustauschs mit Israel freigekommen. Im Gegenzug hatte die Hamas den 2006 entführten jungen israelischen Soldaten Gilad Schalit freigelassen. Hamas-Militärchef Muhammad Deif erwähnte das Schicksal der Tausenden Hamas-Leute in israelischen Gefängnissen ausdrücklich in seiner Audiobotschaft zum Überfall am Samstag.

Israelische Fehlwahrnehmung der Hamas

Jetzt hat die Hamas nicht einen, sondern Dutzende Israelis in ihrer Hand. Offenbar habe die Hamas ihr Glück kaum fassen können, dass die Kämpfer lebend und mit so vielen Geiseln nach Gaza zurückgekehrt seien, schreibt Issacharoff in der Zeitung „Jedioth Aharonoth“. Dass Israels Grenzstädte und Dörfer so schlecht geschützt waren, führt er auf die israelische Fehlwahrnehmung zurück, dass die Hamas abgeschreckt gewesen und vor allem an Geld und Sachleistungen interessiert sei. „Hier hat jemand vergessen, dass die Hamas Hamas bleibt und ihr Gesicht nicht verändert hat und sich darüber hinaus für die Freilassung der Gefangenen einsetzt.“ ...

 

 

'Irgendwann werden die Palästinenser es erreicht haben allein dazustehen und werden dann hoffentlich zu Einsicht gelangen dass es andere Wege in die Zukunft gibt. Wenn nicht werden sie irgendwann weltweit zerstreut siedeln.'

Auf jeden Fall sind Gruppen wie die Hamas und ihre Sympathisanten willens, jede denkbare Zukunft preiszugeben für das was ihnen am wichtigsten ist. Und das ist der eliminatorische Antisemitismus.

Soviel ist sicher. Und das wissen sie auch. Angeblich finden die das ja geil zu sterben. Jau. Und wir sponsoren den Verein auch noch (angeblich 2021 und 2022 340 Millionen).    

Offensichtlich wurde bei Chrupalla danach gesucht (toxikologische Untersuchung) und es wurde dabei nichts gefunden. Bei deinem angeblich ärztlich attestierten  Einstich, handelt es sich lediglich, um die gemachten und übernommenen Angaben von Chrupalla und nicht die ärztliche Feststellung eines tatsächlichen Einstichs:

"... Chrupalla-Vorfall in Ingolstadt: Kein tatsächlicher Nadelstich festgestellt
Nun liegt „ZDF frontal“ der vorläufige Arztbrief vor, aus dem hervorgeht, dass die Ärzte des Klinikums Ingolstadt eine „intramuskuläre Injektion mit einer unklaren Substanz“ bei dem AfD-Chef diagnostiziert hätten. Auch ein „Nadelstich“ am rechten Oberarm im Bereich der Schultermuskulatur soll dokumentiert worden sein.

Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Ermittlerkreisen erfuhr, hat die Polizei inzwischen dazu auch den behandelnden Arzt befragt. Demnach handele es sich bei dem Wort um eine Beschreibung des Verletzungsbilds auf Grundlage von Chrupallas Angaben, nicht um eine tatsächliche Feststellung eines erfolgten Nadelstichs. Die AfD hatte in ihrer Darstellung angegeben, dass intramuskulär eine Infektion mit einer noch unbekannten Substanz erfolgt sei. ..."

https://www.fr.de/politik/...zr-92558696.html#id-pageApi-ermittlungen

Vielleicht etwas weniger die Mitteilungen der Partei dazu lesen. Im Zusammenhang mit den Angaben Weidels, daß sie wegen einer angeblichen Bedrohungslage nicht auf einer AfD-Wahlveranstaltung erscheinen könne, während sie tatsächlich auf Mallorca vergnügt Urlaub machte, ist auch diese ganze Geschichte von Chrupalla mehr als unglaubwürdig. Will man Chrupalla nicht anderes unterstellen, bleibt nur ein kleiner Insektenstich (Rötung) oder vielleicht noch ein unwillkürliches Nervenzucken, das er möglicherweise als Stich gefühlt hat. So etwas soll tatsächlich vorkommen können.

 

... daß zu viele rechtsradikale und religiöse Politiker keine für beide Seiten zufriedenstellende Zweistaatenlösung woll(t)en und sie stattdessen auf eine Art Kolonialisierung/Raub des Palästinensergebietes durch ihre radikalen Siedler gesetzt haben und dachten, daß sich das "Problem" dadurch irgendwann schon von alleine lösen würde. Nach diesen Leuten gehört dieses ganze Gebiet sowieso nach ihren alten "religiösen Geschichten und Überlieferungen" eindeutig zu Israel. Nur spielen bei diesen Vorstellungen die Palästinenser nicht mit.

Es gab in der Vergangenheit wirkliche Chancen, einen Frieden in Form einer Zweistaatenlösung hinzubekommen. Mit Netanyahu an der Spitze ist diese aktuell aber bestimmt nicht zu machen.

 

"Pressestimmen zu Israel
»Netanyahu wird seine Hände nicht in Unschuld waschen können«
Die internationale Presse analysiert den Terrorangriff auf Israel: Kommentatoren kritisieren das brutale Kalkül der Hamas, aber auch die Hybris der israelischen Regierung.
08.10.2023, 12.21 Uhr

»Haaretz«, Israel:

... Offenbar gab es keine Geheimdienstwarnungen, aber es gab Frühwarnzeichen, von Gaza bis zum Westjordanland. Diese wurden von der gesamten Führung ignoriert. Man kann mit einem gewaltigen politischen Nachhall rechnen, genau wie 1973. Premierminister Benjamin Netanyahu, das darf man nicht vergessen, ist der Verantwortliche für ein politisches und sicherheitspolitisches Versagen, das seinesgleichen sucht. ..."

https://www.spiegel.de/ausland/...54a6983-d6d4-470a-9d9b-b875b635a1c3

 

Herzog, der seit zwei Jahren israelischer Staatschef ist, machte auch deutlich, dass er eine Zwei-Staaten-Lösung für Israelis und Palästinenser favorisiert. Eine solche Lösung des Nahostkonflikts entspräche auch den Anforderungen der internationalen Gemeinschaft und den Wünschen des Vatikans.

Auf die Frage, wie ein palästinensischer Staat sich bilden könnte, ohne wirklich zusammenhängendes Territorium zu haben, versetzte Herzog: „Ich glaube, eine Lösung kann gefunden werden; das Problem betrifft ja nur vier oder fünf Prozent des betroffenen Gebiets“. Er setze auf eine stärkere Zusammenarbeit mit den Palästinensern auch in Alltagsbelangen.

„Ich glaube, eine Lösung kann gefunden werden“

Derzeit hält es der Präsident für „schwierig, den politischen Stillstand des Friedensprozesses aufzubrechen“. Doch über stärkere Zusammenarbeit in Alltagsfragen ließen sich beide Seiten vielleicht günstiger stimmen, und das könne einer Wiederaufnahme des Friedensprozesses zugutekommen.

Eine positive Deutung für die aufgeheizte Debatte in Israel

Zur Polarisierung, die Israel derzeit erlebt, äußert Herzog, das Phänomen erlebten derzeit viele Länder. „Aber ich würde es lieber positiv deuten – als größere Aufmerksamkeit und Teilhabe der verschiedenen Gemeinschaften in unserem Land an der Politik.“

Die Vatikanzeitung führte das Interview mit Herzog, um an den 30. Jahrestag der Vereinbarungen von Oslo zu erinnern. Damals kam ein neuer Nahost-Friedensprozess in Gang. Ein ähnliches Interview führte der „L’Osservatore Romano“ auch schon mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas.

https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2023-07/...vatore-romano.html  

wie Bibi und Ben-Gvir  in Israel die Zweistaatenlösung sabotieren und Hass gegen Christen und Moslems  fördern anstatt die Besatzung zu beenden, dann sind die Folgen, wie wir sie heute sehen, unabwendbar!

Gerade als Freund Israels muss man die Fehler klar benennen um Unheil abzuwenden:

Die rechtsradikale Regierung Netanyahus hat komplett versagt und eine krachende des Zionismus verursacht: Weil Bibi und seinen korrupten Idioten radikalen den Siedlern im Westjordanland Vorrang vor der Sicherung des Kernlandes gaben, war die Grenze zu Gaza nicht gesichert!

Was für ein unentschuldbares, historisches Versagen der Regierung Netanahus!


 

 

kadavergehorsam bedingungslose Solidarität versichern, wird mir schlecht!





 

Israel wird Teile des Gazastreifens als Pufferzone reklamieren.
 

Wie konnte die Hamas eine derartige Offensive planen und mühelos umsetzen? Diese Machtdemonstration wird zwar militärisch zurückgeschlagen werden, sie greift jedoch den Staat Israel im Kern an. Am Ende geht es immer um Demographie. Ein Kommentar von Fabian Schmidt-Ahmad.
Fast genau vor fünfzig Jahren begann der Jom-Kippur-Krieg. Er endete mit einem Triumph Israels und einem demütigenden Militärdebakel seiner Angreifer. Ein halbes Jahrhundert später sieht es anders aus. Durch die Hamas-Offensive ist der Staat Israel in seinen Grundfesten getroffen worden. Eine überlegene Armee, ein hervorragender Spionagedienst, eine unüberwindliche Grenzanlage und das beste Raketenabwehrsystem sollten ihren Beitrag für Israels Versprechen leisten, allen Juden eine sichere Zuflucht zu sein.

Dieses Versprechen wurde in den heutigen Morgenstunden pulverisiert. Das, was eigentlich nie wieder hätte passieren dürfen, worauf der Staat Israel seine ganze Existenzberechtigung gründet, ist passiert. Mit ungläubigen Grauen mußten Israels Bürger an diesem Morgen erleben, wie in ihrem eigenen Land Häscher Jagd auf Juden machten, sie aus ihren Häusern zerrten, sie mißhandelten und abschlachteten. Und nicht nur sie fragen sich, wie das nur passieren, wieso Israel sich so derart überrumpeln lassen konnte.
Wieso konnte der Staat Israel das nicht verhindern?

Wie konnte es sein, daß ein Feind eine derart großangelegte Offensive planen konnte, ohne daß eines der zahlreichen israelischen Warnsysteme angeschlagen hat? Wieso konnte er jene so offenkundig mühelos auf israelischem Boden entfalten, ohne daß sie gleich im Keim erstickt worden wäre? Warum konnte der Staat Israel nicht verhindern, daß hunderte seiner Bürger ermordet oder entführt wurden? Gewiß, die Hamas, wo sie sich derzeit noch verschanzt hält, wird zurückgeschlagen, was sie auch zweifelsohne einkalkuliert hat.

Doch schwerwiegender als alles andere ist dieses gebrochene Versprechen Israels an seine Bürger: Nie wieder Opfer sein, nie wieder ohnmächtig die Kontrolle über das eigene Schicksal verlieren, nie wieder als Minderheit von dem Gutdünken eines anderen Volkes abhängig sein. Aber genau das erleben die Juden in Israel derzeit. Wäre Israel nicht ein Einwanderungsland, würden sich nicht Jahr für Jahr Juden in der Welt für die israelische Idee begeistern, sprächen heute bereits die meisten seiner Staatsbürger arabisch.
Eine unbarmherzige Richterin, die Demographie heißt

Doch auch so verschiebt die Demographie als unbarmherzige Richterin der Völker die Machtverhältnisse zuungunsten des jüdischen Bevölkerungsanteils. Gewiß liegen Welten zwischen den verschiedenen arabischen Gruppen, der Kultiviertheit der einen gegen den entmenschlichenden Haß der anderen. Doch wie der Blick in die Geschichte jedem Juden unschwer zeigt, ist die Kultiviertheit der einen kein unüberwindlicher Damm, keine Garantie dafür, daß die anderen nicht irgendwann das Sagen haben und ihre Pläne umsetzen.

Genau darauf zielt die heutige Offensive der Hamas, dieses Vertrauen der Israelis zu ihrem Staat zu untergraben. Das ist nicht einfach ein Selbstmordattentat, mit ein oder zwei Dutzend Toten. So schlimm dieses auch ist, aber Israels Bürger werten dies eher als Ausdruck des militärischen Unvermögens ihrer Feinde. Es bedroht den Staat nicht im Kern. Diese Machtdemonstration der Hamas dagegen schon. Denn Israel ist genau dann am Ende, wenn Juden glauben, nur noch den Fall Akkons herauszuzögern. ...  https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2023/israel-folgen/
 

und zwar in Bayern und Hessen. Das ist doch sehr erfreulich.  

15 bis 18 Prozent für eine AfD, die von Neonazis gelenkt wird und dem Kreml hörig ist -- furchtbar.  

... in Hessen scheint die FDP aktuell knapp über den 5% zu liegen - zumindest nach dem Hessischen Statistischen Landesamt. Die Auszählung läuft aber in einigen Wahlkreisen noch:

https://wahlen.hessen-ltw23.23degrees.eu/wk/00000000000/overview

 

 

... des Existenzrechts von Israel hat seine geschichtliche Berechtigung und daran sollte man auch nicht rütteln. Allerdings darf man keinesfalls auf einem Auge blind sein: denn wenn von seiten israelischer nationalistischer und religiöser Politiker und Parteien die Zweistaatenlösung bereits seit Jahrzehnten torpediert wird, weil sie mit ihren jüdidchen Siedlungen in Gebieten der Palästinenser nur noch von einem Groß-Israel träumen, hat dies nur noch wenig mit der deutschen Staatsräson zugunsten Israels zu tun.

Bei den Palästinensern ist dies ganz ähnlich: hier träumen die nationalistischen Hardliner von einer völligen Vernichtung des Staates Israel. Auch dies ist absolut nicht akzeptabel.

Die realistische Lösung kann nur eine vernünftige Zweistaatenlösung sein - also eine ohne die völlige Zersiedelung des Gebietes der Palästinenser - oder aber eine etwas unrealistische Utopie: ein neuer demokratischer säkulärer föderalistischer Staat "Israel-Palästina" ohne jegliche Apartheitspolitik, in dem sowohl die israelischen als auch die arabischen Bürger, die gleichen Rechte besitzen und Minderheiten (< als 50%) durch eine Verfassung und unabhängige Gerichte sehr stark geschützt werden. Letzteres wäre allerdings eindeutig kein zionistischer Staat mehr, wäre aber wahrscheinlich für die relativ kleine Region langfristig wohl die beste Lösung. Die Nationalisten und Religiösen auf beiden Seiten, werden bei dieser Utopie allerdings nur schwerlich mitspielen und kaum davon zu überzeugen sein.

 

Der Kelch dürfte voll bleiben. Denn jetzt fehlt offenbar nur noch der Wahlkreis Hochtaunus II und dort war die FDP in der Vergangenheit traditionell stark. Im ausgezäjlten Wahlkreis  Hochtaunus I hat sie gute 6,7% erreicht.

https://www.hessenschau.de/politik/landtagswahl/...-ergebnis-100.html

 

... denn im Wahlkreis Hochtaunus II liegen sie aktuell bei den bislang ausgezählten Stimmen bei 11%. Das völlige Debakel für die FDP wird also wohl ausbleiben. Verdient hätten sie es m.E. nach ihren nervigen Koalitionsstreitereien allerdings gehabt.

https://www.hessenschau.de/politik/landtagswahl/...-ergebnis-100.html

 

"Hochtaunus II
Zwischenergebnis der Landtagswahl 2023
113 von 115 Wahlbezirken ausgezählt"

Aktuell 9,3 % für die FDP - da hat sie nochmal Glück gehabt!

https://wahlen.hessen-ltw23.23degrees.eu/wk/02400000000/overview

 

... immerhin noch drei Wahlkreise gewinnen, ansonsten ist Hessen - ähnlich wie Bayern - tiefschwarz eingefärbt:

https://wahlen.hessen.de/landtagswahlen/vorlaeufige-ergebnisse-2023
https://wahlen.hessen-ltw23.23degrees.eu/wk/00000000000/overview

 

... Wahlkreise keine schwarze Färbung: in München gibt es 1x grün, in Landshut (Aiwanger) sowie Neuburg-Schrobenhausen haben die FW gewonnen und in zweien wird offenbar immer noch gezählt.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-4a01-82e5-57792c8c1382

 

Ist quatschi. So richtig freuen kann ich mich diesmal aber nicht darüber. München Mitte:

... generell stark abgeschnitten zu haben und könnten sogar insgesamt die stärkste Partei geworden sein. Drei Wahlkreise haben sie dort jedenfalls gewonnen:

https://www.landtagswahl2023.bayern.de/..._vergleich_5_901.html#anker
https://www.br.de/nachrichten/bayern/...chen-giesing-gewaehlt,Ts8c7cv