Jinko Solar vor einer Neubewertung ?
Seite 649 von 1008 Neuester Beitrag: 14.02.25 07:56 | ||||
Eröffnet am: | 21.11.14 12:00 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 26.195 |
Neuester Beitrag: | 14.02.25 07:56 | von: Thomas Tro. | Leser gesamt: | 8.682.977 |
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CSI hat ein chinesisches Management, produziert in China (plus oversea fsbs) , hat durch und durch chinesische Strukturen und unterliegt den gleichen Marktmechanismen wie Jinko und Co.
einfach mal die CSI - Q3 Zahlen googeln
Habe mal gegoogeld habe darüber nichts gefunden ! ein link zu deiner Aussage währe vorteilhaft
und zu Canadien Solar auch wenn der Chairman und CEO Dr. Shawn Qu, heist bleibt es trotzdem eine Kanadische Firm da der Hauptsitz in Kanada gelistet ist
Die q3 Zahlen findest Du unter anderem auf der Webseite von CSI....
http://investors.canadiansolar.com/financial-reports
und darüber finde ich nichts .
UND HAT MIT JINKO NICHTS ZU TUN
Ich könnte mir vortstellen, dass diese "Großhandelspreise" nichts mit dem Preis zu tun haben, die CSIQ oder JKS für ein "schlüsselfertig" installiertes Kraftwerk erzielen. Die Margen von CSIQ deuten für mich eher darauf hin, dass da wesentlich höhere Preise gezahlt worden sein müssen.
Weiss jemand näheres über solche Zusammenhänge?
https://www.pv-magazine.de/2018/11/20/...geht-einfach-nicht-zusammen/
Kleiner Ausblick auf die Q3-Zahlen von Jinko Solar
Eines mal vorne weg, so viele Unsicherheiten wie zur Zeit gab es bei Solar schon lange nicht mehr. Sei es bei der Nachfrage, vor allem China und Indien sind derzeit kaum einschätzbar, wie auch bei den Modulpreisen.
Die überraschend guten Q3-Zahlen von Canadian Solar haben etwas Beruhigung in den Sektor gebracht großteils wegen der ganz starken Bruttomarge von 25% und der Q4 Bruttomargenguidance zwischen 23 bis 25%. Im Sektor "Modulverkauf" erreichte Canadian Solar eine bereinigte Bruttomarge von 23%. Also ganz stark. Canadian Solar hat immerhin in Q3 einen Modulpreis von 0,32 $/W erzielt und konnte ihre Produktionskosten deutlich senken auf um die 0,25 $/W. Die Senkung der Produktionskosten beruhte hauptsächlich auf billigeren Zukauf von Polysilizium, Wafer und Zellen. Canadian Solar hat aber auch nicht auf "Teufel komm heraus" Module verkauft, so dass mit dieser zurückhaltenden Verkaufsstrategie die Bruttomarge sehr gut oben gehalten werden konnte.
Nimmt man mal die Q3 Analystenschätzungen für Jinko her, dann wird von Jinko eigentlich so gut wie "gar" nichts erwartet. Weder steigende Gewnnmargen noch ein einigermaßes EPS mit 0,09 $. Jinko wird mit Sicherheit nach meiner Einschätzung die Bruttomarge von Canadian Solar nicht mal im Ansatz erreichen können. In Q2 gab es von Jinko mit 12% eine sehr enttäuschende Bruttomarge. Die Begründung von Jinko war, dass man eine hohe OEM-Produktion hatte und deshalb war die Bruttomarge so schwach. Sollte Jinko wirklich Wort halten was in Q3 gesagt wurde, dass es im 2. Halbjahr bei der Bruttomarge in Richtung 15% gehen wird wegen deutlich billigere Rohstoffkosten, günstigere OEM-Kosten, neue Fertigungsprozesse wie auch dem deutlich gefallenen Yuan, dann wird Jinko die Analystenschätzungen ganz locker leicht übertreffen. Erwartet wird ja ohnehin kaum etwas von Jinko. Es spricht schon verdammt viel dafür, dass Jinko ihre Bruttomarge gg. Q2 erhöhen wird, denn das was Jinko gesagt hat ist sehr nachvollziehbar, zumal ja Jinko den Großteil schon vor dem Modulpreisverfall verkauft hat.
Letztendlich ist die Bruttomarge für mich das Entscheidende, denn von der hängt halt zu 80% das Endergebnis ab und hier hat Jinko in Q2 sehr enttäuscht. Nicht nur in Q2. Jinko hat in den letzten Quartalen weder die Blended Costs ( = OEM-Kosten + Zollkosten) noch die Inhouse-Produktionkosten deutlich runter gebracht.
Am Canadian Solar Q3-Ergebnis hat man sehen können,
dass Canadian mit 10 Mio. $ ein sattes Plus gemacht hat mit dem Währungshedging. Das dürfte bei Jinko sehr ähnlich sein, so dass ich beim Währungshedging für Q3 ein Plus von 8 Mio. $ erwarte (Q2: 6,4 Mio. $). Das Finanzergebnis von Jinko ist aber ganz schwer einzuschätzen mit den ganzen Finanzinstrumenten (z.B. Währungshedging, Zinsswap, Preisabsicherung von Langfristverträgen) , at Equity-Bewertungen (z.B. Projekte, Unternehmensbeteiligungen) oder auch staatlichen Subventionen z.B. bei den Entwicklungskosten.
Nach meiner Schätzung wird Jinko die Analystenschätzungen beim Gewinn gut übertreffen können mit einem EPS von 0,51 $. Wobei man aber wirklich beachten muss, dass man bei Jinko mit einer um 1% geringeren Bruttomarge als geschätzt einen negativen EPS-Effekt von immerhin satten 0,20 $ hat auf Quartalsbasis !!! Das darf man nie vergessen. Sollte aber Jinko in Q3 wirklich die Bruttomarge gg. den schwachen in Q2 nicht steigern können, dann dürfte Jinko wirklich ein Problem haben - nämlich mit der Glaubwürdigkeit der Aussagen des Jinko-Managements.
Nun zu meinen Q3-Schätzungen und hier erwarte ich eine Bruttomarge von 13,5% und einen Umsatz bzw. Modulabsatz auf sehr ähnlichem Niveau wie in Q2.
Q3-Umsatz: 920 Mio. $ (Q2: 915 Mio. $)
Q3-Bruttomarge: 13,5% (Q2: 12%)
Q3-Bruttogewinn: 124,2 Mio. $
Q3-EBIT: 27,6 Mio. $ (10,5% operative Kosten wie in Q2)
EBT: 24,6 Mio. $
Nettogewinn: 20,2 Mio. $ (Steuerquote: 17%)
EPS: 0,51 $ (Aktienstückzahl: 39,6 Mio. $)
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Das geschätzte Finanzergebnis im Detail:
Zinsaufwendungen: - 13 Mio. $
at Equity-Bewertung: - 2 Mio. $
Währungshedging: + 8 Mio. $
direkte Subventionen: + 2 Mio. $
Fair Value-instrumente: + 1 Mio. $
Rest Income: + 1 Mio. $
Halte mein letztes Pulver noch trocken falls es am Montag mal wieder nach unten losgeht.
Vg und viel Glück
Taktueriker
Sollte das gelingen, könnten nächstes jahr ein eps von 2,5 erreicht werden.
Da würde einen aktienkurs von 20 usd rechtfertigen und der lurs würde sich mehr als verdoppeln.
Meine meinung.
Bruttomarge 14,9%
0,76$ EPS
http://ir.jinkosolar.com/press-releases
Q3-Umsatz mit 975 Mio. $ (+ 10,5% zu Q2) ist gut. Die Q3-Bruttomarge mit 14,9% ist überraschend gut, aber nur auf den 1. Blick, denn da sind 20,5 Mio. $ mit drin aus einer Teilrückzahlung von US Strafzöllen. Somit beträgt die bereinigte Bruttomarge 12,8% und damit nur leicht besser wie in Q2. EBIT-Marge bei 2,8% und auf bereinigte Basis nur bei 0,7%. Operative Kosten zum Umsatz in Q3 mit 12,1% recht hoch wegen zunehmender Transportkosten. Normalerweise liegen die operativen Kosten bei Jinko so zwischen 9,5 bis 10,5% zum Umsatz.
>>>>> So richtig berauschend sind die Gewinnmargen nun wirklich nicht, wenn man den Sondereffekt einer Rückzahlung von US Strafzöllen berücksichtigt <<<<<<
In Q3 gab es für Jinko starke Währungshedegegewinne von 17 Mio. $. Die Zinsaufwendungen konnten deutlich um 31% auf 8,1 Mio. $ in Q3 reduziert werden aufgrund der baulichen Fortschritte der eigenen Projekten außerhalb Chinas.
Aufgrund der doch recht hohen positiven Sondereffekte wie teilweise Rückzahlung auf schon bilanzierte US-Strafzölle und hohe Währungshedgegewinne kommt ein gutes Q3 EPS von 0,72 $ heraus.
Cash Flows sind für Jinko Verhältnisse gut. In Q3 gab es einen Free Cash Flow von positiven 49 Mio. $ bei einem operativen Cash Flow von 165 Mio. $. Damit hat Jinko in 2018 bis jetzt immerhin einen positiven Free Cash Flow von 194 Mio. $ generieren können (Q1: 166 Mio. $/Q2: - 21 Mio. $/Q3: 49 Mio. $).
Wenn wirklich nur die Sondereffekte das gute Ergebnis ausmachen, werden wir sicher nicht über 10 gehen.
Die Zahlen können noch so gut sein, Jinko wird keine 15 mehr sehen, nur meine Meinung.
Da bei Jinko immer alles anders kommt, als man denkt.