Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
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Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 196.675 |
Neuester Beitrag: | 15.01.25 11:19 | von: xivi | Leser gesamt: | 36.869.189 |
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Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
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Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html
"Update Weidel droht, Windräder abzubauen:
Windenergiebranche warnt vor großem Schaden durch AfD-Vorstoß
„Windmühlen der Schande“ – das brachte Alice Weidel auf dem AfD-Parteitag großen Beifall ein. Die Branche kritisiert sie scharf, Weidel selbst fühlt sich missverstanden.
12.01.2025, 16:52 Uhr
Ein Abriss der Windräder in Deutschland würde aus Sicht des Bundesverbands Windenergie Offshore großen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Beim AfD-Parteitag in Riesa hatte die Kanzlerkandidatin der Partei, Alice Weidel, unter großem Beifall gesagt: „Wenn wir am Ruder sind, wir reißen alle Windkraftwerke nieder. Nieder mit diesen Windmühlen der Schande.“
Der Bundesverband Windenergie Offshore steht für Windparks in Nord- und Ostsee. Er betonte, erneuerbare Energien und Klimaschutztechnik seien für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft entscheidend. Wenn andere Länder hier Marktführer würden, stünden Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Verbandsgeschäftsführer Stefan Thimm kritisierte, die AfD nehme den wirtschaftlichen Abstieg Deutschlands in Kauf. „Austritt aus dem Euro, Absage an die EU, Nationalismus statt offener Grenzen und keine Unterstützung für Freihandelsabkommen – die Liste ist lang und alarmierend.“ Die Vorschläge der AfD stärkten die Abhängigkeit von Gas und Öl, Nutznießer wäre der russische Staatschef Wladimir Putin, sagte Thimm. ..."
https://www.tagesspiegel.de/politik/...rch-afd-vorstoss-13005244.html
„Er ist ein wirklich böser Mensch“ – Trumps Ex-Berater Bannon wettert persönlich gegen Elon Musk
Stand:13.01.2025, ..."
https://www.fr.de/politik/...erde-ihn-rausschmeissen-zr-93509969.html
""Musk ist ein Rassist"
Steve Bannon will Elon Musk zu Fall bringen
13.01.2025,
Im Weißen Haus bahnt sich ein Machtkampf der Berater des designierten US-Präsidenten an. Steve Bannon, der ultrarechte Stratege, der Donald Trump bei seiner ersten Präsidentschaft ins Amt verholfen hatte, stört sich massiv an Elon Musk. Der Techmilliardär hatte den 78-jährigen Trump mit Millionen Dollar im jüngsten Wahlkampf unterstützt und zählt zu dessen Vertrauten. "Musk ist ein Rassist und wahrhaft böse", sagte Bannon der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" in der vergangenen Woche. "Ich habe es mir zur persönlichen Aufgabe gemacht, diesen Kerl zu Fall zu bringen", fuhr er fort. ..."
https://www.n-tv.de/politik/...k-zu-Fall-bringen-article25483835.html
Klimaforscher warnt Union vor Rücknahme des Heizungsgesetzes
13.01.2025,
Die Union will das von der Ampel eingeführte Heizungsgesetz wieder einstampfen. Der Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung hält das für einen Fehler, der teure Folgen nach sich ziehen würde.
Der Klimaforscher Ottmar Edenhofer hat die Union vor einer Rücknahme des Heizungsgesetzes gewarnt. In ihrem Programm für die Bundestagswahl hat sie dies zum Ziel erklärt. "Es braucht keine Rückabwicklung, sondern es muss vorrangig eine wirksame und gerechte Kompensation geschaffen werden", sagte der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Aber: "Keine pauschale Pro-Kopf-Rückerstattung nach Einkommen, sondern eine Kompensation, die sich nach dem energetischen Standard des Gebäudes richtet." Diese Rückerstattung müsse dann abgeschmolzen werden, sodass Druck entstehe, die Sanierung oder den Heizungstausch anzugehen, erklärte Edenhofer. "Schon 2027 - also in zwei Jahren! - wird sich der CO2-Preis für das Heizen mit Gas und Öl genau wie für das Autofahren mit Diesel und Benzin nicht mehr über ein deutsches Gesetz, sondern über den europäischen Emissionshandel bilden." Es brauche daher die klare Ansage der Politik, dass das Heizen mit Öl und Gas zur steigenden Belastung werde. Aktuell werden 79 Prozent der knapp 20 Millionen Wohngebäude hierzulande mit Öl und Gas beheizt. ..."
https://www.n-tv.de/politik/...-Heizungsgesetzes-article25483642.html
Der Begriff sei im vergangenen Jahr verstärkt im öffentlichen und gesellschaftlichen Sprachgebrauch sowie vor allem in den sozialen Medien verwendet worden, „um Menschen vor dem Hintergrund vermeintlich biologischer Abstammungskriterien einzuteilen, zu bewerten und zu diskriminieren“, begründete die Jury ihre Entscheidung. „Die mit dem Gebrauch von biodeutsch einhergehende Unterteilung in angeblich „echte“ Deutsche und in Deutsche zweiter Klasse ist eine Form von Alltagsrassismus“, befand die Jury. ...
Obwohl die US-Notenbank die Zinsen zuletzt zwei mal senkte, sind die Renditen für Anleihen um 100 Basispunkte gestiegen und notieren so hoch wie seit einigen Quartalen nicht mehr.
Eine solche Situation ist historisch extrem selten. Normalerweise sinken auf die Renditen bei den Anleihen während die Zinsen sinken.
Bemerkenswert ist, dass man eigentlich von weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr ausgeht, allenfalls mit einer Zinspause rechnet, doch die Investoren bereits dabei sind und Zinserhöhungen einpreisen.
Leider tut Trump und auch Musk nicht viel dafür um den Märkten diverse Sorgen zu nehmen.
Trump hält weiterhin an seinen Zollplänen fest, was die Inflation tendenziell weiter befeuern dürfte und in der aktuellen Situation steigender Renditen am Anleihemarkt alles andere als clever ist.
Auch Musk mit seinen 2-Billion Sparplan sorgt ebenfalls bei einer Vielzahl von Unternehmen und Branchen für starke Verunsicherungen. Auch wenn Musk mittlerweile deutlich zurückgerudert ist, so bedeutet ein Streichen von Subventionen ein Rückgang eingeplanter Umsätze und Gewinne.
Da nützten dann auch Steuererleichterungen wenig, weil ein deutliches Zusammenstreichen von Regierungsaufträgen zu Sparmaßnahmen führen wird. CAPEX wird reduziert werden und Zulieferern nützen dann auch Steuererleichterungen wenig, wenn die Kunden sparen müssen.
D.h. wenn Trump und Musk tatsächlich ihren Worten Taten folgen lassen sollten, dann denke ich dürfte dieses Börsenjahr ein Jahr der Ernüchterung werden mit dem Potenzial einer Rezession.
Denn sollte der CAPEX-Flow ins Stocken geraten, der die Hausse nährt, dann werden sich die hohen Bewertungen nicht mehr halten lassen und Aktien wie NVIDIA drohen dann wieder zusammengefaltet zu werden.
Davon gehe ich aber nicht aus, denn Trump und Musk sind Großmäuler, die sich größer darstellen wollen als sie sind. Viele der Maßnahmen werden in stark entschärfter Form kommen, da sich weder Trump noch Musk leisten kann, die Industrie und Wirtschaft zu verärgern.
Habeck offenbart, dass ihm sein Koordinatensystem total verrutscht ist. Denn mit Solidarität hat der Vorschlag nun wirklich nichts zu tun. Eher mit dem Gegenteil: Denn diejenigen, die wirklich so viel haben, dass sie eine höhere Belastung tragen könnten, sind bei Habecks Vorschlag fein raus.
Sie liegen über der Bemessungsgrenze für Krankenkassenbeiträge oder sind gleich in der privaten Krankenversicherung. Diejenigen aber, die sich an das halten, was jede Bundesregierung ständig predigt, nämlich privat fürs Alter vorzusorgen, sollen zusätzlich zur Kasse gebeten werden.
Habeck zerstört jeden Anreiz dazu, selbständig für die Zukunft zu sparen und in die Wirtschaft zu investieren. Stattdessen will er das schaffen, was Grüne am liebsten mögen: weitere Abhängigkeit vom Staat. ...
Besitzt man ein gewisses Vermögen, so kann man Kapital für sich arbeiten lassen und muss selbst keine Leistung mehr in Form von Arbeit erbringen.
Leistungslose Einkünfte stärker zu belasten ist nicht nur gerecht, sondern wertet echte Leistungserbringung auf, stärkt die Leistungsgesellschaft, die man sich ja immer wieder verschrieben hat.
Und bevor wieder Jemand um die Ecke kommt und die hohe Abgabenquote vorhält, dem sei gesagt, dass sich gewisse Dinge nicht von selbst finanzieren.
1. Die Schuldenbremse, welche uns im Vergleich zu vielen anderen Vergleichsstaaten dazu verdammt, 50mrd.€ weniger im Haushalt zu haben.
2. wir demografisch noch nie ein solch ungünstiges Verhältnis aus Alten und Jungen hatten, 3 junge Leute im erwerbsfähigen Alter 1 Rentner mitversorgen müssen. Früher lag das Verhältnis bei 6:1 und höher, so dass man die Belastung auf viel mehr Schultern verteilen konnte.
3. der Wohlstand höher ist, wir höhere Anforderungen an Infrastruktur, Gesundheit und Altersversorgung stellen.
Deshalb kann man auch nicht erwarten, dass wir Ausgabenquoten wie in Saudi-Arabien haben, wo die Demografie deutlich günstiger ist, die Anforderungen an Infrastruktur und Gesundheitssystem deutlich geringer sind und Alte auch nicht so alt werden und demzufolge auch nicht so lange mitversorgt werden müssen.
Habeck will also an die Kapitalerträge der Normalverdiener, die üblicherweise keine Millionen angelegt haben.
Daher ist es ungerecht.
Warum setzt er sich nicht dafür ein, dass ALLE, also auch Beamte, Politiker und Selbständige in die Sozialkassen einzahlen.
Das wäre gerecht und würde die Lasten auf alle Schultern verteilen!
Natürlich ist es völliger Unsinn anzunehmen, dass Kapitalerträge nicht mit Leistung verknüpft sind. Wenn ich Geld habe, kann ich die Kohle entweder auf den Kopf hauen - d. h. konsumieren, also versaufen, verprassen. Parteien spenden oder sonst was damit machen - den Schwenkram lasse ich mal aus..
Oder ich kann mit dem Geld investieren. Ich kann mir Immobilien kaufen und sie selbst nutzen oder vermieten. Oder ich vertraue die Kohle anderen an, weil ich denke, dass die besser sind als ich, mit der Kohle umzugehen - und die mir einen Gewinn verprechen, wenn ich meine Kohle ihnen anvertraue. In Gegenzug bekomme ich dann beispielsweise Anleihen (vom Staat oder von Unternehmen) oder Eigentumsrechte - beispielsweise in Form von Aktien.
Auf jeden Fall: Die Leistung all derjenigen Leute, die Kapitaleinkünfte haben, besteht darin, dass sie ihre Kohle nicht verkonsumieren, sondern darauf hoffen, dass sie durch die Anlage ihrer Gelder sich besser stehen als wenn sie sie kurzfristig verballern würden. Sie können sich täuschen - etwa das Schicksal vieler Aktionäre seit zwei Jahrhunderten. Aber wie sähe unsere Wirtschaft aus, wenn es keine Leute gäbe, die - durchaus mit Risiko - anderen fähigen Menschen ihre Ersparnisse überlassen würden. Was wäre eine Welt ohne Aktien, Anleihen, Kredite - und aber auch ohne Dividenden und Zinsen? Nix. Das liefe auf Gesellschaften hinaus, bei denen sich jeder darum kümmert, dass er mit der Nahrungsversorhung gut über den Tag kommt. Für die Umsetzung neuer Ideen ist eigentlich kein Platz.
Mich erstaunt eigentlich nur, dass man in einem Börsenboard wie Ariva solche simplen Zusammenhänge darlegen muss.
auf den Punkt gebracht !!
Schon die Agenda 2010 ( Regierung SPD/Grüne von 2002 bis 2005) war ungerecht.
D.h. die gesamte Belastung der Integration der " Spätaussiedler" + Ostdeutsche" in das gesetzliche Sozialsystem war ungerecht. Wo ist der Beitrag der Beamten bei dieser großen Aufgabe?
Toni,
die " Spätaussiedler", und die Ostdeutschen sind rückblickend ein Gewinn. Aber die Anfangsbelastungen
(Krankenkasse, Rente) müssen nur die gesetzlich Versicherten tragen. Warum???????
Trotzdem halte ich die Besteuerung von Kapitalerträgen für sinnvoll und sinnvoller als Beispielsweise die Besteuerung von Löhnen.
Und das trifft auch nicht die "Normalverdiener", sondern nahezu ausschließlich die obere Hälfte, da die untere Hälfte über so wenig Vermögen verfügt, dass die Kapitalerträge im Jahr im dreistelligen bis niedrigen vierstelligen Bereich sind. Eine private Rentenvorsorge ist hier die Ausnahme und allenfalls der Tropfen auf den heißen Stein, zumal es sich hier um Kapitalerträge handelt, welche in dieser Größenordnung noch nichtmal die Freibeträge überschreiten.
Normalverdiener verdienen auch keine 5500€, keine 4000€, sondern eher 2500-3000€
Beleg siehe:
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/...moegensverteilung/
Ferner trifft es immer die "Normalverdiener". Wenn es die Anderen treffen würde, würde die Schere nicht immer weiter und in immer schnelleren Tempo auseinanderdriften.
Im Prinzip will man den Normalverdiener nicht stärker belasten, die Oberschicht auch nicht, doch erwartet man, dass immer mehr alte Menschen bei immer längeren Lebenszeiten weiterhin auf gleichbleibenden, eigentlich besseren Niveau behandelt werden sollen.
So funktioniert das aber nicht. Wenn man an die heiligen Kühe der Oberschicht nicht ran will, dann muss eben die breitere Mittelschicht einen stärkeren Anteil bezahlen.
https://www.transparent-beraten.de/...rsicherung/buergerversicherung/
Alle Bemühungen in diese Richtung scheiterten bislang an fehlenden Mehrheiten. Union und FDP sind gegen eine solche Bürgerversicherung in denen Alle einzahlen würden.
Und das ist auch logisch, denn die die sich privat versichern sind Leute gehobener Klasse, welche im Gegensatz zu einfachen Arbeiterfamilien durchschnittlich länger leben, länger die Kassen beanspruchen.
Meiner Meinung nach wird es mehr oder weniger auf eine Art Bürgerversicherung hinauslaufen und private Versicherungen für Zusatzleistungen zusätzlich abgeschlossen.
Was auf den ersten Blick vernünftig erscheint, entpuppt sich auf den zweiten als Katastrophe für alle, die privat fürs Alter vorsorgen. Längst ist bekannt, dass die gesetzliche Rente in Zukunft kaum ausreichen wird, um den Lebensstandard zu halten. Für immer mehr bedeutet sie ein Lebensabend in Armut. Sparen und Investieren sind vor diesem Hintergrund die einzig sinnvolle Alternative.
Wer sich aber für diesen Weg entscheidet, dem wird schwer gemacht, sollte Habecks Vorschlag umgesetzt werden. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat berechnet, wie stark die Nettorendite für Sparer dann sinken dürfte.
Der Berechnung zugrunde gelegt ist eine Rendite von fünf Prozent. Wer in Aktien oder ausschüttende ETFs investiert, dürfte nur selten mehr als diese erzielen.
Wer also 100.000 Euro zu einer Rendite von fünf Prozent anlegt, erzielt Kapitalerträge von 5.000 Euro im Jahr. Nach Abzug des Sparerfreibetrags von 1.000 Euro gehen von den restlichen 4.000 Euro bereits 26 Prozent für Steuern und Soli an den Staat, die Nettorendite liegt dann bei 3,9 Prozent.
Kämen nun noch Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge hinzu, blieben laut IW nur noch 3,1 Prozent Nettorendite übrig. Rund 38 Prozent der Kapitalmarktrendite würden an den Staat fließen, obwohl dieser nicht das Investitionsrisiko trägt. Bei höheren Erträgen stiege der Staatsanteil sogar noch weiter. ...
Ich selbst kann da aus Erfahrung sprechen. Obwohl mein Verdienst nicht der Schlechteste war, hatte ich monatlich 100€ gespart. Viel mehr war da auch nicht drin.
Deshalb halte ich private Rentensparer für unsinnig, weil sie ohnehin nur für einen kleinen Kreis der oberen Hälfte praktikabel ist und einen nennenswerten Beitrag leistet.
Geradezu witzig finde ich den Satz "...dass die gesetzliche Rente in Zukunft kaum ausreichen wird, um den Lebensstandard zu halten". Da wiegesagt der Großteil der Bürger gar keine Möglichkeit hat, nennenswerte Summen anzusparen, wird es eine Vielzahl, wahrscheinlich eine Mehrheit von Bürgern treffen, welche mit diesem Problem klarkommen müssen. Denkt da Jemand, dass die das juckt, wenn die Kapitalerträge der höheren Schichten besteuert wird?
Denen wird es mit der Besteuerung der Erträge immer noch deutlich besser gehen als der Masse.
Was ist nur darunter zu verstehen, fragte ich mich manchmal, wenn wieder einmal dieser Begriff auftauchte.
Es ergab sich ein Bild eines etwas naiven, nicht unsympathischen Typus Bürgers, der an das Gute glaubt und somit auch an das Böse und selbst natürlich immer das absolut Gute verfolgt und auch glaubt, das gäbe es auch in der Politik und somit auch das absolut Böse. Man kann vermuten, der gute Michel ist vielleicht nicht ganz so harmlos wie er daher kommt und sich selber sieht.
In einigen Beiträgen von Tony muss ich eben an diesen Michel denken, der immer das Allerbeste will und auch daran glaubt. Ein paar Zitate.
Zitat Tony: Und dass die EU einen Köder auswirft, halte ich für nicht plausibel. Mir ist nicht bekannt, dass die EU jemals um neue Mitglieder geworben hätte. Im Gegenteil, man hat immer wieder vor der Aufnahme weiterer Mitgliedern gewarnt, allen voran z.B. die frühere Bundeskanzlerin Merkel und die Union.
Da wird sichtbar wer die EU sein solle und sie bestimmen solle, nämlich die Deutsche Regierung. Die EU quasi ein neues Deutsches Grossreich, welches sich nach den Ansichten des guten Deutschen Michel zu richten hätte, ....nach zwei verlorenen WK.....?
Zitat Tony: Denn bei einem rechtzeitigen Beitritt der Ukraine in die EU und NATO, sowie einer geschlossenen selbstbewussten Haltung innerhalb der EU, hätte Putin sich diesen Krieg nicht getraut.
Stattdessen hat man eigentlich Alles dafür getan, um die Ukraine in eine prekäre Situation zu bringen.
....Dass dieses Narrativ der westlichen Expansion in sich unlogisch ist erklärt sich eigentlich von selbst, da weder von der EU noch der NATO jemals Grenzen verschoben wurden, es sich hierbei nur um Bündnisse handelt, welche an sich keine Macht inne halten.
Da wird davon ausgegangen bei der EU handle es sich alleine um ein lockeres, nicht verbindliches Bündnis und somit könne man eigentlich schnell und ungeprüft noch viel schneller und rücksichtsloser expandieren und solle das gefälligst tun, da müssen keine Bedingung mehr eingehalten werden, das ist nur blödes Zögern, auch wenn man militärisch nicht bin der Lage ist das allenfalls zu verteidigen und es auch zu Problemen auf allen Ebenen führt.
Zitat: Meiner Meinung nach sollten wie endlich aufhören uns in Europa und der EU klein zu reden, klein zu machen, sondern offensiv auftreten und unsere Bündnisse weiter ausbauen.
Offensiv Expansiv eine Grossmacht aufbauen, soll das wohl heissen.
Ja xivi, dazu gibt es keine Alternative!
Ohne eigene Atomwaffen und Atom-Uboote können sich die Europäer nicht gegen die Diktatoren aus aller Welt schützen.
Die Schweiz und Österreich geben viel zu wenig fürs Militär aus und sind damit auch militärische Trittbrettfahrer.
Schweizer und Ösis wird ihre "Neutralität" nicht schützen, Putin und Trump werden sich gern am Matterhorn breitmachen, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen...
Die EU ist faktisch Schnee von gestern, ihr letzter Verteidiger ist Tony Ford. Der glaubt, als geborener Kulturoptimist, alles bleibt wie es ist, nur dass jetzt Trump und seine Klone das Sagen haben. Ausser grossmäuligen Sprüchen käme da nichts, am versprochenen Rückbau von Zivilisation und der sie repräsentierenden Institutionen wäre weiter nichts dran. Ich möchte mal an Jugoslawien erinnern. Dort hatte man ganz repressiv das gewaltsame Austragen ethnischer Gegensätze unterdrückt. Kaum war die Zentrale weg, gingen sich Leute, die jahrzehntelang friedlich nebeneinander gelebt hatten, an die Gurgel. Das ist die Zukunft.
Jetzt wollen alle hochrüsten, ....wie vor dem 1.WK?... eine Grossmacht mit Atomwaffen, mitspielen mit den anderen Grossmächten, das sei gar alles alternativlos, das ist ja das Argument mit welchem vieles erklärt wird und auch entschieden wird in den Köpfen, denn darüber muss ja niemand mehr nachdenken. Die zwei grossen Kriege waren ja auch alternativlos.
Der letzte Verteidiger der Idee eines Zusammenwachsens Europas war und bin ironischerweise gewissermassen eher ich, hier im Faden mMn.
Tony Ford und andere verteidigen das Wachsen und Auseinanderwachsen der EU mAn. immer alleine aufgrund der eigenen Meinung, was nun auch passiert. Das habe ich schon länger thematisiert hier und auch die Zusammenhänge illustriert, das Interesse daran war bescheiden bis ablehnend, denn man folgt eben selten einer Logik, sondern oft nur Meinungen. Bei allem.