100 % Anstieg - Nachfolgethread!
04. Januar 2008
Windhorst beweist wieder Geschick fürs Timing
Einst wurde Lars Windhorst als Wirtschafts-Wunderknabe gefeiert, als "deutsche Antwort auf Bill Gates". Er hatte als Teenager die Schule verlassen und seine eigene Firma gegründet, die mit selbst zusammen gebastelten Computern handelte und im Lauf der Zeit zu einem größeren Konzern wurde. Er wurde in Politik und Wirtschaft herumgereicht und durfte Mitte der 90er Jahre - mit gerade einmal 19 Jahren - sogar den damaligen Kanzler Helmut Kohl auf dessen Asien-Reise begleiten. Windhorst investierte in Fernost und verkehrte nebenbei nicht nur mit der Berliner Politprominenz.
Mittlerweile ist es um Windhorst ruhiger geworden, doch da ist der heutige 31-Jährige noch immer. Oder wieder. Zwischenzeitlich war der hochgelobte Jungunternehmer abgestürzt, neben Ermittlungen wegen Betrugs musste der gebürtige Ostwestfale nach dem Platzen der New-Economy-Blase für einen Teil seiner Firmen und dann auch für sich privat Insolvenz anmelden. Aus dem Jungstar wurde inzwischen eine "Heuschrecke": Windhorst ist heute Geschäftsführer der Investmentgesellschaft Vatas, und als solcher sorgt Windhorst nun auch wieder für Schlagzeilen.
Pünktlich bei Freenet eingestiegen
Die jüngste: Am Donnerstag wurde Vatas mit einem Schlag größter Einzelinvestor von Air Berlin. Vatas kaufte 15,4 Prozent der Fluggesellschaft. Nicht der erste Deal unter Windhorst, der erst in der vergangenen Woche bei einem Flugzeugabsturz in Kasachstan verletzt worden war. Dem Kauf von Aktien des Handyzulieferers Balda folgte der Einstieg beim Internet- und Mobilfunkanbieter Freenet. Zudem hält die Berliner Investmentfirma Anteile an dem Klinikbetreiber Curanum.
Gerade bei Freenet bewies Lars Windhorst wieder ein glückliches Händchen und ein Gespür für die richtigen Leute an seiner Seite und das richtige Timing - so wie in den 90ern, als der Sohn eines Einzelhändlers aus dem westfälischen Rahden kaufmännisches wie Verhandlungs-Geschick bewies. Im Mai 2007 stieg Vatas als Großaktionär bei Freenet ein und erwarb 18,7 Prozent der Anteile vom US-Finanzinvestor Texas Pacific Group (TPG). Kurz danach stand bei Freenet eine ordentliche Sonderdividende ins Haus, die dann auch auf das Vatas-Konto floss.
Mit Geschick verkauft
Doch damit nicht genug. Denn Windhorst gelang es, aus dem Streit um die Zukunft von Freenet Kapital zu schlagen. Service-Provider Drillisch, seit Ende 2006 bereits mit zehn Prozent an Freenet beteiligt, kämpfte gemeinsam mit United Internet für eine Zerschlagung des Unternehmens - Ziel von Drillisch-Chef Paschalis Choulidis war es, seine eigene Firma danach mit der Handysparte von Freenet zu fusionieren, das DSL-Geschäft ginge dann an United Internet.
Diese Pläne kamen Windhorst offenbar gerade recht. Choulidis war an den Aktien, die Vatas an Freenet hielt, stark interessiert - die Nachfrage bestimmt den Preis. Zunächst verhielt sich Windhorst ruhig. Choulidis griff Freenet-Chef Eckhard Spoerr offen an, Windhorst schwieg. Doch im August war es dann soweit: Drillisch bot einen satten Aufschlag auf den Freenet-Aktienkurs, Windhorst schlug zu und verkaufte die Freenet-Aktien an Choulidis. Die Freenet-Zukunft ist bis heute ungeklärt, aber Windhorst ist mit Gewinn ausgestiegen.
Händchen fürs Timing
Vor diesem Hintergrund fragt sich, was Vatas jetzt mit dem Einstieg bei Air Berlin bezweckt. Ein Sprecher der Fluggesellschaft konnte am Donnerstag nichts zu den Motiven sagen - darüber habe Air Berlin keine Kenntnisse.
Die Airline habe aber bereits seit längerem Kontakt zu Vatas gehabt, betonte der Sprecher. "Wir haben Vatas bei Investorenveranstaltungen getroffen." Immerhin: Auch bei Air Berlin stimmte das Timing wieder, wie Analysten kommentieren. Der Zeitpunkt war günstig, denn der Aktienkurs der Fluggesellschaft hat sich seit Mai vergangenen Jahres halbiert.
Drillisch/UI halten ca 20%
Option für die Vatasteile wurde nie gezogen...sollte man mal an die Redaktion senden.
WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland haben sich Dienstleistungen im Bereich
Telekommunikation im vergangenen Jahr leicht verteuert. Der Preisindex für
Telekommunikationsdienstleistungen (Festnetz, Mobilfunk und Internet) sei 2007
um 0,4 Prozent zum Vorjahr gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am
Freitag in Wiesbaden mit. Im Dezember stieg der Gesamtindex im Vergleich zum
Dezember 2006 um 0,8 Prozent. Von November auf Dezember sank der Gesamtindex
hingegen um 0,2 Prozent.
Die Preise für die Internet-Nutzung sanken den Angaben zufolge 2007 zum Vorjahr
um 5,3 Prozent. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat sanken die Preise
für die Internet-Nutzung im Dezember um 4,9 Prozent. Zum Vormonat blieben die
Preise stabil.
Das Mobiltelefonieren verbilligte sich im Jahresdurchschnitt 2007 im Vergleich
zum Vorjahr um 2,4 Prozent. Im Dezember lagen die Preise für das
Mobiltelefonieren um 0,7 Prozent niedriger als im Dezember 2006. Von November
auf Dezember blieben die Preise unverändert.
Im Jahr 2007 lag der Preisindex für Telefondienstleistungen im Festnetz
gegenüber dem Jahr 2006 hingegen um 1,7 Prozent höher. Im Dezember stiegen die
Preise für das Telefonieren im Festnetz im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahresmonat um 1,7 Prozent. Gegenüber dem Vormonat fielen die Preise um 0,3
Prozent./jha/wiz
862 5,360 5,410 3.182
2.000 5,350 5,420 13.580
1.597 5,340 5,460 2.000
800 5,320 5,470 800
2.000 5,310 5,500 2.800
800 5,300 5,580 272
300 5,250 5,600 1.500
1.250 5,200 5,640 5.000
1.000 5,150 5,650 5.000
700 5,100 5,750 600
11:18:28 5,30 1000
11:16:57 5,30 5000
11:16:34 5,30 549
11:16:24 5,30 9239
11:16:24 5,31 90
11:15:16 5,30 2212
ach is das langweilig. Viel zu langweilig...
Telefonica declines comment on KPN bid rumour
MADRID (Thomson Financial) - Telefonica SA (News/Aktienkurs) declined to comment on this morning's market speculation that it could be mulling a bid for Royal KPN. (News/Aktienkurs)
'A tie-up between Telefonica and KPN is not a new idea... but I would think it unlikely that Telefonica would get involved in a major takeover operation at this point,' a leading US asset manager said. 'But perhaps some collaboration in certain markets could be on the cards.'
A source close to the Spanish telecoms giant flagged that in its October 2006-2010 strategic presentation Telefonica announced plans for expansion in various markets such as Germany, where KPN also has mobile assets.
KPN for its part said last March that it is in talks with Spanish wireless telephony operators to enter the Spanish market.
At 11.20 am, Telefonica was up 0.05 eur at 21.59, off a low of 21.34.
tfn.europemadrid@thomson.com
jdy/jrr
COPYRIGHT
Es wird Zeit, dass sich die Medien mal mehr auf Qualität besinnen, anstatt auf "reisserisch" und "Masse" zu setzen. Echt peinlich!
wenn sich die dumme sau nicht allmählich für eine richtung entscheidet werd ich noch wahnsinnig...
s.
Also,wenn hier nicht bald mal paar Fakten kommen mit den man
auch was anfangen kann, wird es sehr schwer über 5 Euro zu bleiben.
...zum kotzen ist das
Eine Sauerei ist das !
gruss lire
Wir haben es hier ja nun nicht mit einer "freundlichen Übernahme" ala Telco zu tin, sondern mit einem "unfriendly take over". ich würde auch gern genauer Bescheid darüber wissen, was im Hause Drillisch diesbezüglich passiert. Aber damit müßten alle darüber aufgeklärrt werden. Das ist aber in der aktuellen Situation wohl stark kontraproduktiv.
Wir können also nur abwarten und die Signale des DRI-Managements interpretieren - oder aussteigen. Das muss aber jeder selbst entscheiden.
Ich persönlich bleibe weiterhin dabei. Denn allein die Freenet-Beteiligung macht aktuell ca 3,- EUR im Drillisch-Kurs aus. Damit ist die Geschäftstätigkeit Drillischs also klar unterbewertet. Über eines muss man sich denke ich ebenfalls klar sein: die aktuelle Unsicherheit wird von grossen Investoren garantiert genutzt, um selbst einzusteigen oder mittels Optionen Geld zu verdienen. Das liess sich ja Ende 2007 gut beobachten.
gruss lire der sich über die Loyalität zum Management von so manchen hier allmählich sehr wundert
Wenn überhaupt irgendetwas beruhigt, dann die Tatsache, dass auch nichts nach außen dringt, was einen Gegner leichte Beute machen ließe.
Nichts desto trotz, Hoffnung will genährt werden. So wie im Moment kann's nicht gehen.
ist aber erst 5 Wochen aus, da hat uns Drillisch informiert:
Auszug:
Drillisch verfolgt mit der (mittelbaren) Beteiligung an der freenet AG
weiterhin eine strategische Positionierung auf dem sich gegenwärtig in
einer Konsolidierung befindlichen deutschen MSP-Markt. Drillisch ist der
Auffassung, ihre Optionen bezüglich freenet ohne Vollzug der Vereinbarung
mit der VATAS International B. V. besser nutzen zu können. Zu diesen
Optionen zählt insbesondere auch eine weitere Erhöhung der Beteiligung an
der freenet AG.
----------
kann doch niemand erwarten, dass sich der Vorstand alle zwei Wochen meldet...