1000% oder alles nur fake?
Da Jenoptik nicht nachweisen kann, dass es eben ganu die Aktien gewesen sind, welche abfindungsberechtigt sind, könnte JEDER DEWB Aktionär behaupten er besitzen genau diese Aktien im Depot. Jenoptik könnte die nicht wiederlegen... Möglicherweise werden in dem Revisionsantrag vor dem BGH gar keine neuen Beweise mehr zugelassen, d.h. der BGH überprüft ausschließlich anhand der Faktenlage die Richtigkeit des Urteils.
Sollte der BGH gegen die Jenoptik entscheiden, stünde der Jenoptik eine Klagewelle von DEWB Aktionären ins Haus.
Die Jenoptik kann nun Pokern und nichts unternehmen. Der schlimmste Fall wäre womöglich die sofortige Insolvenz. Jenoptik könnte DEWB Aktien vom MArkt kaufen um das Risiko zu minimieren oder vom Markt kaufen lassen. Jenoptik könnte allen DEWB Aktionären eine Abfindung unterbreiten...
Weitere Fakten auch ausserhalb dieser Spekulation werden unten angefügt.
Im übrigen steht die DEWB bei der Jenoptik mit 3 Euro in den Büchern...
wenn, wie momentan ja auch geschehen, viele anleger von der ganzen sache nichts wissen und weiterhin billig ihre aktien hergeben, kann es für jenoptik noch glimpflich ausgehen.
immerhin hatte sie ja die möglichkeit in den letzen tagen dewb-aktien zu kursen zw. 2€ und 2,50€ einzusammeln.
500000 stück könnten auf diesem wege schon in deren besitz gelangt sein.
daher wäre es natürlich äusserst wichtig, immer den neuesten stand des freefloatanteils von der dewb zu haben.
angeblich stehen bei börse-online nur 5% beim freefloat. kann sich natürlich wieder einmal um eine journalistische "glanzleistung" handeln. wovon ich eigentlich auch ausgehe.
vielleicht hat ja jemand die möglichkeit über bloomberg oder andere systeme den aktuellen freefloatstand zu besorgen.
In meinem gestrigen Beitrag #20. habe ich in etwa quantifiziert, wieviel
JENOPTIK der Spaß kosten könnte. Ich versuche, es noch etwas genauer
zu fassen:
Nehmen wir an, JENOPTIK gelingt es, mindestens ein Drittel aller freien
Aktien einzusammeln (was kein größeres Problem sein dürfte), dann gäbe
es also noch ein Restpotential von 2,961 Mio. Aktien, die abfindungsbe-
rechtigt sind. Ich gehe weiter davon aus, daß -wenn überhaupt- davon
nur etwa die Hälfte die Abfindung bekämen, da ein Teil der Aktionäre
lieber die Aktien behielte, die ja -falls das OLG-Urteil Bestand hätte- im
Wert enorm zulegen würden, so daß die Abfindung nicht mehr so interes-
sant wäre.
nehmen wir also an, JENOPTIK müßte rund 1,5 Mio. Aktien abfinden, dann
würde dies (ohne Zinsen und ohne Aufstockung im Rahmen des Spruchver-
fahrens) mit genau 39,77 Mio. dotieren. Davon abzuziehen wäre noch der
Wert der Aktien, die ja bei Annahme der Abfindung eingezogen werden.
Gehen wir von einem Wert von ca. 4,-EURO je Aktie aus, so wären dem-
nach rund 6 Mio. EURO abzuziehen, Verblieben also rund 34 Mio. EURO.
Was bitte, soll daran existenzbedrohend sein - oder gar zur Insolvenz
führen???
Wobei anzumerken wäre, daß JENOPTIK natürlich Maßnahmen treffen kann,
um die ganze Rechnung noch günstiger zu gestalten: z.B. noch mehr DEWB-
Aktien aufkaufen, versuchen, DEWB-Aktionäre abzufinden etc. etc.
Tja, und last but not least: das Ganze könnte sich in Qualm auflösen,
wenn es JENOPTIK gelänge, die gesamte Abfindungsgeschichte zu kippen.
Wäre ich Witzleben (JENOPTIK) wüßte ich schon wie.
Stelle mal 2 statements aus wo hier rein:
#265 "Kuhtip"
Das Recht aus dem Papier folgt dem Recht an dem Papier. Die Abfindungsansprüche hat derjenige, der die Aktien hat, egal wann er sie gekauft hat und wie lange er sie schon hat. (Das ist immer so, z.B. auch bei Dividendenzahlungen)
Zu den Rechnungen hier im Board nur folgendes: Jenoptic hat rund 80 % aller Aktien selber im Bestand. Also ist das viel weniger für Jenoptic zu zahlen als hier im Board berechnet wurde. Wenn die Jenoptic-Pensionskasse für ihren Bestand von der Jenoptic-AG eine hohe Abfindung kassiert, dann braucht die AG auch nicht mehr so hohe Pensionsrückstellungen wie bisher bilden. Die Zahlung funktioniert dann nach dem System -linke Tasche, rechte Tasche-. Außerdem sind die außerbörslich platzierten Aktien aus den Kapitalerhöhungen nach dem Beherrschungsvertrag mit extra WK-Nr. ausgegeben worden, sind also nicht abfindungsberechtig im Gegensatz zu den an der Börse zugelassenen Aktien mit der WK-Nr. 804100.
Und außerdem sollte man sich mal überlegen, wieso Jenoptic diesen aussichtslosen Weg zum BGH gewählt hat. Der BGH braucht viel Zeit, bevor er sich damit befaßt und irgendwann mal eine Verhandlung einberuft. Bis dahin hat Jenoptic viel Zeit, durch Käufe über die Börse die finanziellen Konsequenzen zu reduzieren.
Mal ganz davon abgesehen von der juristischen Eierei ist die DEWB-Aktie sicher mehr wert als das, was sie heute kostet.
#263 slasker
eben rief der herr jurist auf meine fragen vom freitag zurück und meinte einfach nur: kaufen.
bei dem olg streit sind seiner ansicht nach bisher etwa 30te kosten entstanden. und die fallen im wesentlichen auf die jenoptik.
zu einer evetnuellen der ad hoc pflicht für die olg entscheidung wollte er sich noch nicht abschließend äußern.
http://www.wallstreet-online.de/ws/community/...timeframe=-30&page=14
Stelle mal 2 statements aus wo hier rein:
#265 "Kuhtip"
Das Recht aus dem Papier folgt dem Recht an dem Papier. Die Abfindungsansprüche hat derjenige, der die Aktien hat, egal wann er sie gekauft hat und wie lange er sie schon hat. (Das ist immer so, z.B. auch bei Dividendenzahlungen)
Zu den Rechnungen hier im Board nur folgendes: Jenoptic hat rund 80 % aller Aktien selber im Bestand. Also ist das viel weniger für Jenoptic zu zahlen als hier im Board berechnet wurde. Wenn die Jenoptic-Pensionskasse für ihren Bestand von der Jenoptic-AG eine hohe Abfindung kassiert, dann braucht die AG auch nicht mehr so hohe Pensionsrückstellungen wie bisher bilden. Die Zahlung funktioniert dann nach dem System -linke Tasche, rechte Tasche-. Außerdem sind die außerbörslich platzierten Aktien aus den Kapitalerhöhungen nach dem Beherrschungsvertrag mit extra WK-Nr. ausgegeben worden, sind also nicht abfindungsberechtig im Gegensatz zu den an der Börse zugelassenen Aktien mit der WK-Nr. 804100.
Und außerdem sollte man sich mal überlegen, wieso Jenoptic diesen aussichtslosen Weg zum BGH gewählt hat. Der BGH braucht viel Zeit, bevor er sich damit befaßt und irgendwann mal eine Verhandlung einberuft. Bis dahin hat Jenoptic viel Zeit, durch Käufe über die Börse die finanziellen Konsequenzen zu reduzieren.
Mal ganz davon abgesehen von der juristischen Eierei ist die DEWB-Aktie sicher mehr wert als das, was sie heute kostet.
#263 slasker
eben rief der herr jurist auf meine fragen vom freitag zurück und meinte einfach nur: kaufen.
bei dem olg streit sind seiner ansicht nach bisher etwa 30te kosten entstanden. und die fallen im wesentlichen auf die jenoptik.
zu einer evetnuellen der ad hoc pflicht für die olg entscheidung wollte er sich noch nicht abschließend äußern.
Ich hoffe Dir und allen anderen ist aufgefallen, daß sich diese Meinungen
fast hundertprozentig mit dem decken, was ich bereits geschrieben habe.
Von allerhöchstem Interesse wäre es, wieviele Aktien denn nun aktuell im
freien Umlauf sind. Nach Meinung von "Kuhtip" müßten es 20% sein. Nomi-
nell sind es etwa 29%.
Wer weiß genaueres?
34,9% Jenoptik
30,8% Jenoptik Vermögensverwaltungs mbH
34,9% Streubesitz
ist natürlich der Stand vom 31.12.04.
Seitdem gab es ja extrem hohe Umsätze.
den ersten Blick scheint:
Im Börsenprospekt der DEWB vom 09.Februar 2005 sind folgende Zahlen
publiziert:
Gesamtzahl der Aktien: 15.230.000 (15,23 Mio.)
Davon Freefloat: 4.442.808 Aktien.
Von diesen 4.442.808 Aktien
stammen aber 3.891.872 Stck. aus der Neuausgabe WKN 816 433.
Es sind also lediglich 550.936 Aktien direkt vom Urteil betroffen.
Die neuausgegebenen Aktien können sich nicht darauf berufen, aus dem
Bestand der abfindungsberechtigten Altaktien zu stammen.
Zunächst ergibt sich daraus folgende "Abfindungsrechnung":
550.936 x 26,51 = 14,61 Mio. EURO. Gelänge es JENOPTIK, von den abfin-
dungsberechtigten Aktien ein Drittel abzufischen, so wären es 9,74 Mio.
EURO.
Hiervon ist aber noch der innere Wert der bei der Abfindung eingezogenen
Papiere abzuziehen (ich unterstelle 4,-EURO):
550.936 x 2 : 3 x 4 = 1,47 Mio. EURO.
Es verblieben letzlich also noch 8,27 Mio. EURO, die JENOPTIK berappen
müßte. Dies ist aber eine "Worst-Case"-Rechnung. JENOPTIK kann das
Ganze sicher noch zu seinen Gunsten optimieren. Möglichkeiten dazu gibt
es en Masse.
Was mich aber verunsichert:
Die zunächst unter der WKN 816 433 geführten jungen Aktien lauten seit
Einbeziehung in die laufende Notierung am 14.02.2005 ebenfalls auf die
WKN 804 100.
DEWB-Aktionären, die NACH dem 14.02.05 kauften, kann somit also nicht
mehr entgegengehalten werden, daß ihre Aktien gar nicht aus dem Altbe-
stand stammen, also auch nicht abfindungsberechtigt sind. Durch die
"Vermanschung" ist das unmöglich geworden.
Nun frage ich mich: Warum hat JENOPTIK das gemacht? Daß dihr die "Verman-
scherei" zur Last gelegt wird, wußte sie doch vom Urteil des OLG Jena.
Warum also hat sie einen eventuellen Schaden dann wenigstens nicht begrenzt
und die neuen Aktien unter anderer WKN ausgegeben?
Was steckt dahinter? Fahrlässigkeit? Arroganz? Amateurhaftigkeit? Oder
vielleicht etwas ganz anderes?
Es gibt noch sehr viel zu klären. Wer etwas weiß, eine Idee hat: bitte
sofort hier einstellen.
Und da fällt mir z.B. auf, dass um 13:02 jemand 20000Stück aus dem ask gekauft hat (5000 in ffm, 15000 xetra).
Das sind ca 50000€.
Stellt sich die Frage welcher Privatanleger für 50000€ DEWB-aktien kauft...
Schließlich habe ich es ja angekündigt.
Heute wieder hohe Umsätze und deutliche Kurssteigerung. Konsolidierung ist wohl vorbei.
Wer will denn da vor dem Wochenende noch rein?
Geht dann der geheimnisvolle Käufer wieder in Frankfurt auf Ein-
kaufstour?
Wer wissen will, wie das letzthin aussah, schaue sich die ange-
hängte Grafik an:
Die mit dem Pfeil markierte Tageskerze ist diejenige vom Freitag,
den 18. Februar. Die Lunte zeigt das Tagesgeschehen bis Xetra-
Schluß. Danach ging's in Ffm zur Sache. Ich bin kurz vorher noch
rein. Natürlich hat es sich gelohnt.
Morgen könnte es eine Wiederholung gehen. Zur Sicherheit stocke
ich auf.
Bis 4,- EURO dürfte es in absehbarer Zeit allemal gehen.
Auch ist die bid-seite gut gefüllt.
Ich denke mal da kommt demnächst etwas.
Ich zitiere nachfolgend aus der jüngsten Ausgabe:
***Die Zahlen 2004***
Der deutliche Umsatzrückgang in 2004 resultiere daraus, dass die mit
einem Volumen von 11 Mio. Euro größten Transaktionen - die Einbring-
ung von eigenen Beteiligungen in die börsennotierten Firmen Nexus bzw.
Medigene - nicht als Umsatz, sondern als Tausch von Aktivposten ver-
bucht wurden.
Insgesamt verwalte die DEWB zum Jahresende ein Vermögen von 83,6
Mio. Euro. Davon seien gut 74 Mio. Euro an Venture Capital investiert,
allein 15,7 Mio. Euro im Jahr 2004. Das Portfolio umfaßte zuletzt 21
Beteiligungen; mehr als 90 Prozent des investierten Kapitals entfalle
auf Unternehmen in der Expansionsphase und Wertpapiere. Der Fokus
des Portfolios liege im Bereich optische Technologien, die man als we-
sentlichen Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft sehe. Zum
31.12.04 verfügte die DEWB über ein Eigenkapital von 32,8 Mio. Euro.
***Notiz der Aktie derzeit unter dem inneren Wert***
Der Buchwert belaufe sich damit auf 2,15 Euro je Aktie. Zudem verfüge
die DEWB allein in den börslichen Beteiligungen an Medigene (811.000
Aktien), Nexus (2,7 Mio. Aktien) und Müller - die lila Logistik
(620.000 Aktien) "nach unseren Berechnungen" über rund 4,6 Mio. Euro
oder rund 30 Cent je Aktie an stillen Reserven. Berücksichtigen müsse
man allerdings, dass bei den beiden erstgenannten Positionen jeweils
Lock-up-Fristen bis etwa Mitte 2005 einzuhalten seien. Zudem sei eine
Veräußerung angesichts der Anteilsgrößen zwischen 5 und 25% wohl
nicht kurzfristig möglich.
***In Kürze: kurstreibende Neuigkeiten***
Daß DEWB jedoch nicht nur Beteiligungen kaufen, sondern diese auch
verkaufen könne, zeigten die bislang 23 durchgeführten Exits. Der
nächste dürfte nur eine Frage von Wochen sein: Laut DEWB-Sprecher
Dr. Stefan Stenzel, erwarte das Unternehmen in Kürze die Realisierung
eines "deutlich zweistelligen" Millionenertrags aus der Veräußerung
der 17,5-prozentigen Beteiligung an der Karlsruher ORION SiliconSys-
tems Holding AG, die eine Multimedia-Plattform für die Automobilindus-
trie betreibe.
Es sei zu vermuten, daß die DEWB hieraus einen Gewinn in 7-stelliger
Höhe erzielen werde. Wie hoch dieser genau ausfalle, sei naturgemäß
noch unbekannt.
Immerhin sei dieser Deal aber so bedeutend, daß das Unternehmen ei-
gens dafür seine Analystenkonferenz verschiebe, um danach dann hier-
über ebenfalls berichten zu können.
Einschließlich der mutmaßlichen stillen Reserven bei ORION und anderen
Beteiligungen notiere die DEWB-Aktie vermutlich derzeit unter ihrem
inneren Wert.
Anschließend werden noch die Aspekte aus dem Urteil des OLG Jena
iskutiert.
***Fazit***
Das Telegramm zieht am Ende das Fazit, daß man wegen u.a. der Phan-
tasie aus dem zu erwartenden ORION-Verkauf gute Chancen auf einen
kurzfristigen Kursanstieg der Aktie sieht. Bezüglich des Riskoaspekts
sehe man den Wert wegen der Notiz unter dem inneren Wert als "nach
unten einigermaßen abgesichert".
Die Order des Telegramms geht zu 2,42 EURO nach Frankfurt.
und wann erscheint dieser?
Irgendwie traurig, dass sie nicht einmal den Namen der Beteiligung kennen ;-)
Die heisst "OASIS" und nicht "Orion".
gibt's ja Dich.
Der Börsenbrief:
Nebenwerte-Telegramm (Investor-Verlag). Autor: Matth. Schrade
:-)
Nur komisch, dass die Aktie recht wenig reagiert hat bis jetzt.
Naja dann gehts halt erst mit der Bekanntgabe des Oasis-Exits über die 3 €. Soll ja nicht mehr lange dauern.
Die Aktie hat innerhalb weniger Handelstage fast 53% (von 1,70 auf 2,60)
zugelegt. Hat sie damit nicht genug reagiert?
Das schöne an der Börse ist, daß man mit der Lahmarschigkeit und Hasen-
füßigkeit der Leute lecker Geld verdienen kann. Sei doch froh, wenn's
manche noch nicht geschnallt haben.
Jammre nicht -kauf.
OLG in Jena geworden. Der Kurs steuert wieder unverdrossen nach Nor-
den.
Hört man sich in Börsenkreisen nach dem von interessierten Kreisen an
die Wand gemalten JENOPTIK-Desaster um: kein Thema.
Niemand rechnet offenbar ernsthaft mit dem endgültigen Unterliegen der
AG beim BGH.
So ist es wie meistens: die einen hoffen und beten und die andern tun
dasselbe, nur meinen sie es anders: während JENOPTIK-Aktionäre hoffen,
daß der Kelch an ihnen vorüber geht, strömen täglich neue Scharen von
Hoffenden und Glücksrittern ins vermeintliche Eldorado DEWB, wo sie ei-
nem möglichen Geldregen von mindestens 26,51 EURO pro Anteilschein
entgegenfiebern, während sie der Schein an der Börse nicht mal die
Hälfte gekostet hat.
Wie steht es nun um die finale Schlacht beim BGH?
Nun, das ist kurz und trocken gesagt: niemand weiß was genaues. Wann
der Prozess stattfindet, und ob er denn je überhaupt stattfindet: nie-
mand weiß es.
Und die Chancen?
Kann man bei JENOPTIK noch ruhig schlafen? - Ja, man kann.
Wie ein Sprecher versicherte, rechne man fest mit einem Erfolg in der
Revisionsverhandlung. Anders als dies im Urteil des OLG zum Ausdruck
kam, könne man sehr wohl nachweisen, daß die Aktien des Klägers NICHT
aus dem abfindungsberechtigten Altbestand herrühren. Man rechne damit,
daß dies beim BGH, ebenso wie in der Erstinstanz beim Landgericht Ge-
hör finde (die von JENOPTIK genannte Begründung für den Nachweis liegt
mir vor).
Experten gehen in der Zwischenzeit ebenfalls eher von einem Scheitern
der Klage beim BGH aus. Zudem rechnen sie damit, daß JENOPTIK jeden
Anspruchsteller, der die Herkunft seiner Aktien nicht belegen kann, wei-
terhin zurückweist und ihn somit zwingt, seine Ansprüche einzuklagen.
Wegen des hohen Risikos dürften wohl die wenigsten diesen Weg gehen.
Derzeit sieht es nach meiner Meinung nicht nach einem Desaster für JEN-
OPTIK aus. Auch die Tatsache, daß JENOPTIK laufend (berechtigte) An-
sprüche bedient und die Abfindungen auszahlt, weist eher darauf hin,
daß der BGH das Urteil des OLG Jena wohl kippen und die Klage dadurch
letztlich scheitern läßt.
Aktionäre der JENOPTIK haben wohl eher keinen Anlaß zur Beunruhigung.
Aktionäre der DEWB tun gut daran, ihre Anlageentscheidung nicht auf ei-
nen Geldregen zu gründen, der wohl nie eintreten wird.
Recherchen und Interviews.
Soweit ich Dritte zitiert habe, beziehe ich mich auf Aussagen im ges-
tern zitierten Nebenwerte-Telegramm. Dort habe ich darauf hingewiesen,
daß in der betreffenden Ausgabe des Telegramms Aspekte des Prozesses
diskutiert werden. Wegen des großen Textumfangs habe ich auf die Wie-
dergabe verzichtet. Außerdem wollte ich gestern gezielt Value-Aspekte
behandeln und die Sache mit dem Prozess außen vor lassen.
Nagut jetzt zu DEWB, da hat sich letzte Woche ja schon einiges getan. Letzter Kurs ffm war 2,68 Euro. Gibt es hier schon einige Neuigkeiten? (noch ne andere Frage, und zwar bei welchem Kurs verkaufst du DEWB? Wenn Sie in den naechsten Tagen o. Wochen die 3 Euro (4 Euro) oder haelst du diese Aktie laenger. Hast du da irgendein Ziel festgesetzt?).
Gruss
Trader
Kursverlauf deutet ja wohl daraufhin, dass es postive Nachrichten geben wird.
Verkaufskurs ist schwer zu sagen. Ich denke, dass wir kurzfristig auf 3-4 € gehen könnten. Und dann werde ich wahrscheinlich mit stop-loss arbeiten. So 10-20% unter dem jeweiligen stand.
Schliesslich ist die Wahrscheinlichkeit hier grosse Gewinne zu verpassen höher als Verluste zu machen.
Eins sollte aber klar sein. Wenn der Exit klappt und etwa 30 Mio eingefahren werden, dann steht hier eine Neubewertung an. Soll heissen, dass es auch fix noch viel höher gehen kann.