Aurelius
Wie so oft zu beobachten.
Wenn dann noch der Markt insgesamt ins Trudeln kommt ist Zeit wieder zu kaufen.
Meine Meinung
Die Dividende ist gut und das KGV liegt lt. Nebenwerte Magazin bei unter 10. Die Marktchancen für weitere Zukäufe sind gestiegen. Bei den Verkäufen von Firmen sehe ich Licht und Schatten da die Wirtschaft mit der Pandemie und den folgen von Putins Angriffskrieg zu kämpfen hat.
Allerdings sind Aurelius Firmenbeteiligungen sehr Profitabel und nur wenige machen Sorgen wie Hanse Yachts. Alleine aus den Operative Gewinnen kann die Dividende leicht bezahlt werden.
Mir macht es Freude zu sehen das Aurelius seine Verschuldung runter fährt das schafft Handlungsspielräume und erhält Profite. Von 21% wurde das Eigenkapital auf 26%, in 2021, gesteigert hat und man verfügt über Euro 440 Mio an freien Eigenmittel.
Das die Firma hat in den letzten beiden Jahren mit einen Fond, ein zweites Standbein geschaffen wo wir 30% halten und jetzt, mit, Mittlere Firmen aufkaufen können ist toll!
Das mehr an Transparenz tut Aurelius nur gut und, ich finde, das setzen sie konsequent um.
Wir bleiben weiter in Aurelius investiert und gestern freute es mich sogar das runter ging da ich aus einem anderen Geschäft Geld zur Verfügung hatte und es dort zu einen günstigen Kurs anlegen konnte...
Das aktuelle Umfeld ist einfach zu fragile.
Ich setze weiter auf die Seitenlinie
Man kann sagen: Aurelius wird so bewertet, wie zu Gründungszeiten, als die Umsätze nur ein Drittel bis ein Viertel so hoch waren.
Aktuell steht Aurelius so gut dar, wie sonst nie:
- Hohe Bekanntheit und Reputation im Markt
- Europaweite Präsenz, statt Deutschlandfokus
- Enorme finanzielle Ressourcen
-> Man hat 440 Mio. Cash, davon laut Täubl im Conference Call 180 Mio. Eurp verfügbar für Ma&A-Deals (Firepower). Einen noch höheren Cashbestand gab es in der Vergangenheit wohl kaum und freie Mittel für Deals auch keine. Vor allem wird der Cashbestand weiter anwachsen. Täubl sprach schon bei Q3/21-Zahlen, dass man mehrere Exitkandidaten hätte und 500 Mio. Euro und mehr damit erzielen könne. Ich gehe davon aus, dass man dieses Jahr noch 100 Mio. Euro an Exiterlösen einspielt.
- Höchste Anzahl an Unternehmen in der Wachstumsphase. Noch nie waren so viele Firmen in der Portfoliografik oben angesiedelt. https://aurelius-group.com/site/assets/files/6798/...n_en_fy_2021.pdf
-> Gut, Akad kann raus, dafür stehen aber auch Distrelec und vor allem die drei "Auto-/Mobilitäts-Ventures" an der Grenze zum obersten Bereich
Wann sich diese Unterbewertung auflöst, vermag ich nicht zu sagen. Kann mich als Dividenden-Reinvestor auch nicht darüber aufregen. Wenn der NAV ansteigt durch die Berücksichtigung der Fondsbeteiligungen mag es zu einer Aufwertung kommen. McKesson wird sicherlich als dreistelliger Mio-Betrag hinzukommen.
Ich gehe somit davon aus, dass der NAV stabil bis ansteigend verlaufen wird, trotz den ungünstigen Makrofaktoren und den baldigen Exits. Denn mit jedem Exit geht der NAV runter, da die Verkäufe ja nicht mehr zu Aurelius dann gehören. Gleichzeitig geht aber der Cashbestand durch die Verkaufserlöse rauf.
Weiteres dazu vllt. später.
Zus. Quellen: https://aurelius-group.com/site/assets/files/1421/...2006-2020_de.pdf und https://www.webcast-eqs.com/aurelius20220331
Wenn es weiter nach unten geht wird noch Nachgekauft.
Wir sind zwar momentan mit gut Euro 3000 im Minus geraten aber wir haben auch bereits ein mehrfaches an der Aktie verdient und ich weiß, weil ich mir das Unternehmen Portfolio angesehen habe, das sie Aktuelle Trends wie zum bsp. Recycling Hammerl Folien in der Kombi mit Bauen und Agra oder VAG Wasser & Energie Erzeugung oder Energie mit Remi Stichwort Wärmetauscher um nur einige zu Erwähnen und da gibt es noch viel mehr was gerade in diesen schwierigen Zeiten allen weiter Hilft. Da sehe ich gute Geschäfte voraus und nun ja Ähem, einen fetten Profit für uns.
2) Auch Ideal Shopping und Office Depot waren wohl nicht schlecht. Wenn sie besonders gut gewesen wären, hätte man dazu mehr gesagt, daher meine Formulierung von "nicht schlecht".
Knapp 160 Mio Euro an "net gains on exits" sind nicht wenig und doppelt so viel wie 2020!
Auch die gut 50 Mio. Euro an cashrelevanten Einzahlungen durch Exits sind mehr, als man dieses Jahr an Dividende auszahlt.
3) Der NAV (brutto) liegt bei 1,2 Mrd. Euro und damit nahe dem Allzeitrekordhoch und selbst netto mit 1 Mrd. Euro ist er der, wie gesagt, dritt-/vierthöchste NAV in der Aureliushistorie.
4) Ich gehe von weiteren 8+x Neuerwerbe dieses Jahr aus. Aufgeteilt in 4 Addons und 4 Plattforms-/Fondsinvestments.
5) Auf ConverterTec und SEC bin ich gespannt und hoffe mir einen Sprung rauf in der Portfoliografik. Wer was mit Elektro macht, sollte in diesem Jahr einen weiteren Nachfrageschub erhalten. So, meine Meinung als Branchenfremdling.
6) Bei Scholl, Remi, Hanse und die Chemical Brothers bin ich ebenfalls gespannt. Bei Remi, da sie Preissteigerungen bei Rohstoffen und Energie an die Kunden weitergeben müssen. Bei Hanse, wie der neue CEO wirkt und ob vom hohen Auftragsbestand auch mal was übern Strich bleibt. Bei Scholl, da der GB 2022 sich hierzu wie ein Jahr des Übergangs für Scholl liest. Bei den Chemiefirmen bin ich zwar positiv gestimmt, kann aber die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs für diese Firmen nicht einschätzen. Agrochemie und Chemieparkbetreiber sind abhängig von der Landwirtschaft und der chemischen Industrie und beide Branchen haben es nicht leicht, wenn man an die Diskussion über ein Gasembargo denkt und an die potentielle Ernteausfälle, Energiekosten (auch Öl) bei Landwirten, usw.
7) Ansonsten sehe ich das Portfolio entspannt. Gleichermaßen auch und trotz des Bauschwerpunkts. Mit BP, Unilux, Hüppe, Silvan, Youbuild, Hammerl und Zentia hat man 7 Ventures, die vom DIY-, Bau-, Renovierungsboom profitieren. Alle in unterschiedlichen Bereichen, Ländern, Lebenszyklusphasen und unternehmenseigenen Upside- und Downsize-Potentiale, dennoch gilt es die Inflation für Baumaterilien, um nur einen Aspekt zu nennen, zu berücksichtigen. Seit Jahren hört man schon, der ganze Bau- und Immobilienboom kann so nicht weitergehen und igrndwann geht es auch nicht mehr weiter.
-> Es wäre mir schon lieb, dieses Exposure von 1/3 des Portfolios spätestens in 2023 zu verringen!
Ohne von allen Beteilgungsfirmen deren Informationspraxis zu kennen, behaupte ich, dass Aurelius in Sachen Informationsgehalt zu den besseren gehört. Daher hätte ich die dringende Bitte, nicht mehr von Transparenzoffensive o.Ä. zu sprechen. Das suggeriert immer, dass man intransparent war und noch ist.
Nein, ich finde nicht, dass Aurelius intransparent ist. Man redet sich selbst etwas schlecht, wenn man weiter die gestiegene Transparenz betont. Und so bleibt auch weiterhin das mitunter dumme Geschwätz, vom Vertrauen, dass zurückgewonnen werden muss. Auch das ist mMn nicht der Fall. Robustes/Resilientes Portfolio, mehrere Exits, hohes operatives Ebitda, teilweise Rekordauftragslage und Rekordkennzahlen in den Portfoliofirmen, konstant hoher NAV und Cashbestand, sind alles tolle und genügende Aspekte.
Auch die Erläuterungen zu den NAV-Veränderungen von Quartal zu Quartal sind lobenswert!
Was ich gerne hätte, wären
1) wieder weitere Castestudies/Stories auf der Webseite. https://aurelius-group.com/equity-opportunities/case-studies/ Die hat den Stand von vor 2 Jahren und sonderlich schlechte oder mit arg restriktiven Verschwiegenheitspflichten unterlegte Exits hat man offensichtlich nicht in der Zwischenzeit, wenn ich mir die Schilderungen in den sonstigen Berichten und CCs vergegenwärtige
2) den jeweiligen Jahresend-NAV und die Anzahl an Portfoliofirmen in der Kennzahlenübersicht https://aurelius-group.com/site/assets/files/1421/...2006-2020_de.pdf
3) Die Portfoliografik nicht nur in den CC-Präsentationen, sondern quasi als Art Factsheet auf der Webseite erhältlich
4) klare Aussagen zur zukünftigen Dividenpolitik, denn angesichts der eingenommenen und bevorstehenden Exiterlöse und des Cashbestands sind 1,50 Euro Dividende (also nur 25ct Erhöhung und Partizipation an den Exits) bei noch gut 2 Monaten vor der HV eher enttäuschend, als aktionärsfreundlich! Kann man auch anders sehen, jaja, ich weiß...
5) die Aufnahme der Fondsbeteiligungen in die Portfoliografik. Wenn man den Beteiligungen schon im Geschäftsbericht mehrere Seiten widmet und AEO dort mitunter mehr Geld investiert, als in 100%-Portfoliofirmen, erachte ich es für sehr stimmig, die Fondsbeteiligungen in die Grafik mitaufzunehmen.
danke dafür
Zitat:
Auf ConverterTec und SEG bin ich gespannt und hoffe mir einen Sprung rauf in der Portfoliografik. Wer was mit Elektro macht, sollte in diesem Jahr einen weiteren Nachfrageschub erhalten. So, meine Meinung als Branchenfremdling.
Grundsätzlich bin ich deiner Meinung.
Denk aber bitte auch an den Chipmangel und die unterbrochenen Lieferketten.
In der Autoindustrie stehen bei vielen großen Herstellern schon die Bänder.
P.S. Vielleicht bin ich mittlerweile auch einfach nur zu negativ eingestellt.
Hinzu kommt das ARP.
Mir bereitet die gegenwärtige Marktsituation Bauchschmerzen.
Daher sehe ich momentan von einem weiteren Zukauf ab und warte auf die allgemeinen Zahlen zum abgelaufenen 1.Quartal ( Autoindustrie usw)weil ich denke es wird gerade mit dem DAX noch ordentlich bergab gehen.
Aber von Aurelius bin ich nach wie vor überzeugt.
Man baut die VAG zu einem Global Player aus.
Auch unterhält Aurelius keine Assets in Russland oder Ukraine.
Danke euren Analysen und meinen heutigen Teilverkauf von Reunion Gold wo man Gewinne realisieren muss und dann wieder investieren und diesmal in Aurelius wo man jetzt sogar von einen Dividendentitel bei über 6% sprechen kann.
Also wurde Aurelius zugekauft und die Anzahl der Aktien von Aurelius erhöht.
Da ich hier im Thread nur wenig dazu Beitrage, bedanke ich mich an die Vorredner und ihre tollen Analysen die mir eine große Hilfe waren bei meiner Kaufentscheidung.
Sternzeichen
Natürlich ist der Markt schwierig und gerade Unternehmen wie Aurelius wird in solchen Phasen oft wenig Vertrauen entgegen gebracht.
Das ARP sollte eigentlich auch den Kurs stützen und NAV/Aktie erhöhen, dennoch fällt der Titel. In der operativen Performance findet man die Gründe hierfür auch nicht.
Whatever, heute noch zu 24,xx ein paar Stücke nachgelegt und jetzt erstmal auf die Dividende freuen. Bei Rentabilität von >6 % auch nicht zu verachten.
Kurse von unter 25,00 haben mich gelockt weitere 340 Aktien einzukaufen.
Der Kurs ist absurd niedrig.
Wir halten 30% am Fond.
Übrigens habe ich weitere Aktie nachgekauft.
Impfpflicht ist vom Tisch und alles stiert auf Sanktionen.
Dann lassen wir die Dividende Mal kommen
... und per Jahresende 2021 berechneter Substanzwert von etwas mehr als 35 Euro bei 'Nettobetrachtung' (zu erwartende Transaktionskosten beim Verkauf von Portfoliounternehmen sowie die Managementvergütung werden ausgeklammert, https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...bestaetigt/?newsID=1540973)" schreibt boersengefluester.de
"So setzt das Team um Matthias Täubl nicht mehr so sehr auf klassische Restrukturierungsfälle zu dem früher beinahe schon obligatorischen Kaufpreis von 1 Euro, sondern schaut sich stärker nach bereits rentableren Unternehmen mit operativem Optimierungspotenzial um, die um Add-On-Investments nochmals verstärkt werden. 'Wenn der Keller stabil ist, lässt sich schneller eine Etage aufbauen', sagt Täubl. Der Rückgang des im Geschäftsbericht ausgewiesenen 2021er-EBITDA von 367,5 auf 234,6 Mio. Euro hängt wiederum mit den im Vergleich zu 2020 deutlich niedrigeren Erträgen aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung im Finanzsprech bargain purchase genannt zusammen."