Aurelius
90.000 Aurelius für > 4 Mio.
Und Dr. Pirk, Vorstand, 121.00 Stück.
Wo und wie läuft sowas? Könnte mal ein Spezi was dazu sagen?
Natürlich schreiben die das davor wohl wissend dass beim Großteil der Leute erstmal alle Alarmglocken angehen wenn die einen 70 seitigen Bericht sehen.
Es geht darum, dass die Sachen geschrieben haben von denen ich mir sicher bin sie es besser gewusst haben. Beispiel heutiger Exit. Beispiel "wahrer" Wert durch Gotham 8,XX €.
Das ist dann die absichtliche Verbreitung von Unwahrheiten.
Natürlich muss man breit diversifizieren. Ob Aurelius minus 30 % steht macht in meinem Depot nicht viel aus. Trotzdem rechtfertigt das sowas nicht.
Keine Frage ist der Cheffe von dem Laden ein kluger Kopf. Dann soll er sein Potenzial eben für was Sinnvolles einsetzen.
Und zu Preisen von 47,45.
Waren das die selben Herren, die vor Weihnachten zu >60 verkauft haben?
Und nun holen sie sich die Papiere zurück?
Und wer zahlt drauf? Ich und Du und ... ?
Seltsam.
Bitte, Experten/Spezialisten erklärt das!
Durch die auferlegte Sperre im Vorfeld des heutigen Exits konnte eben nicht früher gekauft werden.
Erst beschwert man sich dass der Vorstand nicht kauft und wenn er dann kauft sowas.
Ja, diese Herren hatten einen Teil ihrer insgesamt sehr beträchtlichen Beteiligung an Aurelius damals für nicht >60 Euro, sondern für deutlich <60 Euro verkauft, so bei 52 Euro.
52-47=5 Euro, also 10% darunter.
Und sie hätten dies nicht gekonnt, wären sie nicht selbst Opfer von Gotham geworden, da ja ihr verbliebener Anteil auch von über 60 Euro auf bis zu 35 Euro einbrach.
Jetzt steigen sie, direkt am 1. Tag er ihnen den Kauf auch rechtlicht ermöglicht, wieder fett.
Und sie verbilligen dadurch, wie z.B. Dome es ja auch tat.
Bitte konstruiert hier kein "Geschmäckle".
Das ist ja das Geile. Immer irgendetwas kritisieren und wenn man kein Haar in der Suppe findet, rupft man sich selber eins und legt es hinein.
Hauptsache meckern (meine damit aber nicht speziell zuschauerlich!)
Aber: Jetzt habe ich mal Vorstand gespielt und gekauft.
Bin halt ein heimlicher Zocker. Darf ich in der Familie nicht wirklich weitersagen...
Im Endeffekt machen viele von uns nichts anderes wenn wir über Preise verhandeln bzw. Geld verdienen wollen. Sei es, dass Leute die ihre Meinung zu Aktien in Foren verbreiten sicher entsprechend ihres eigenen Investments gebiased oder auch bei ganz trivialen Dingen wie dem Kauf eines Gebrauchtwagen (z.B. "Mhm das hört sich aber komisch an. Da muss sicher XYZ bald getauscht werden...").
Ich finde die allgemeine Stimmungmache gegen die bösen Hedgefonds und Investmentbanken die man in den Foren liest einfach mitlerweile etwas übertrieben (nicht von dir persönlich. Du bist eigentlich immer sehr sachlich). Es wird sich halt ständig aufgeregt, dass die Short sind oder Aktien verleihen oder komische Zertifikate anbieten nur um ihre hohen Renditeziele zu erreichen. Auf der anderen Seite haben die meisten von uns wahrscheinlich ähnlich hohe Renditeziele (ob wir sie schaffen ist was anderes), kaufen selber mal einen Put und verwenden sicher auch Zertifikate. Nur schlecht fühlen tun wir uns selber alle nicht dabei. Ist nur böse wenn es die Großen machen :)
Zusammenfassend kann man aber vermutlich sagen, dass da jeder eine andere Meinung hat und das ist ja auch gut so :)
Die Einzigen denen ich interessiert zuhöre wenn Sie was sagen sind Aurelius und einzelne Anleger die etwas differenzierter denken.
Und zwischendurch kaufe ich mir halt ein paar Anteile.
Kto "mit verleih" oder "ohne verleih"
komisch war für mich nur, dass die kosten für die transaktionen gleich waren....
ist es schon eine Geschichte, wenn Vorstände sich zu damaligen Höchstkursen ein zusätzliches Weihnachtsgeld genehmigen, d.h. Kasse machen, und nun nicht wiederstehen können, die Papiere zurückzukaufen.
Es ist mir immer noch nicht klar, wie sowas "außerhalb von Handelsplätzen" läuft. Ich meine 200.000 Aktien sind ja kein Garnix. Wer hat die und gibt sie her? Und in der normalen Bank- bzw- Händlerstatistik sind sie auch nicht zu sehen. Werden die im Wirtshaus bei ein paar Bier über den Tisch geschoben?
Sorry, für die flappsige Ansprache, aber ich hätte doch gerne gewußt, wie sowas im großen Rahmen abläuft. Kann unsereiner ja nur von träumen.
Was Gotham gemacht hat ist einen "offiziellen" Bericht erstellen und diesen dann über Kanäle publizieren. Das ist dann doch ein deutlicher Unterschied.
Natürlich muss sich jeder selbst informieren und die die verkauft haben haben dies nicht ausreichend getan.
Ich finde es einfach schade, dass mit all diesen neuen Produkten der eigentliche Charme der Börse immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird.
Da sind dann Leute die sich ernsthaft für Unternehmen und Wirtschaft interessieren plötzlich gefühlt in der Minderheit und der Großteil zockt einfach nur noch.
Das ist doch schade. Unternehmen analysieren und dann eine Kauf Entscheidung fällen ist doch das was eigentlich Spaß macht. Investieren im ursprünglichen Sinne.
Was man hier dann zum Großteil liest ist : "bei XX,XX verkaufe ich wieder" "heute damit 3% Gewinn eingefahren" etc.
(Warren Buffett)
"Guys, ihr irrt Euch total wenn ihr meint, dass die Millionen riskieren und dabei versuchen"punktgenau" ein Top erraten zu können. Selbst ich hätte, wenn ich mit meinen paar Kröten tatsächlich short gegangen wäre (was ich schlussendlich nicht bin), eine Verkaufsrange von bis zu 41-47 Euro ins Auge gefasst. Das konnte man doch selbst aus dem Chart ablesen, dass die laufende Korrektur noch bis ca 50 laufen könnte. Ab 50 und darüber hätte ich mich fragen müssen, ob ich die Position noch aufrechterhalten will, aber ich bin ja auch kein erklärter Shortseller, der seinen Investoren gesagt hat, dass er das und genau das und nichts anderes macht. Als David Einhorn die Lehman Brothers ins Visier genommen hat, lief die Aktie mehrfach dramatisch gegen ihn... aber am Schluss hatte er recht. Ich würde daher persönlich nicht darauf setzen, dass die big guys unter 50 auch nur irgendwas machen. Zumal sie keinen Grund haben, aus ihrer Perspektive."
Du kaufst direkt bei einer Bank!
So erspart man sich im übrigen die börsenplatzabhängigen Entgelte...
"Hallo zusammen, Ich lese hier schon länger mit, hatte bislang aber nicht die Zeit zu schreiben. Ich wollte mal noch ein paar Anregungen hinsichtlich bargain purchase und Verhältnis zu NAV geben: Wenn Aurelius ein Unternehmen zum Preis von 5 kauft und dieses Unternehmen über Assets im fair value von 100 und Verbindlichkeiten von 40 (mithin Gruppeneigenkapital von 60) entsteht mal grundsätzlich ein sogenannter negativer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 55 ("bargain purchase"), der nach IFRS 3 sofort ergebniswirksam vereinnahmt werden kann (aka der häufig hier kritisierte Buchgewinn). Gründe für solche bargain purchases sind vielfältig, bei Aurelius wird aber wohl der weit überwiegende Teil der negativen Unterschiedsbeträge auf antizipierten Restrukturierungskosten und erwarteten Verlusten bis zum Turnaround, die beim Kaufpreis berücksichtigt sind, resultieren. Im obigen Beispiel (und in einer "idealen Welt") würde Aurelius damit bis Abschluss der Restrukturierung nach Erwerb noch 55 Kosten erleiden, sodass dann der Kaufpreis von 5 als Eigenkapital der Beteiligung verbleibt. Kern des negativen Unterschiedsbetrags sind also erwartete (aber - und das ist wichtig - noch nicht rückstellungsfähige) Kosten; daher hier auch keine Diskussion mit den WPs. Entgegen der Aussagen hier im Forum heißt dieser "Erwerbsgewinn" aber nicht, dass im Zeitpunkt des Kaufs auch der NAV auf 60 steigt - es bestehen ja noch stille Lasten in Form der erwarteten Kosten von 55. Der NAV ist damit weiter 5. An dieser Stelle verzerren die IFRS mE die tatsächliche Finanzlage ziemlich krass. Nach HGB darf ein solcher negativer Unterschiedsbetrag nur "verursachungsgerecht" aufgelöst werden, d.h. der Ertrag aus der Auflösung neutralisiert in der GuV die tatsächlich entstandenen und bei Erwerb bereits antizipierten Kosten/Verluste des Targets. Das ist mE das realistischere Ergebnis, denn Kosten die ich beim Kauf eingepreist habe sollten mein Ergebnis nicht beeinflussen. Um auf das Beispiel zurückzukommen: nach HGB ergäbe sich damit in den Jahren der Restrukturierung - wenn alles nach dem Akquisitions-Businessplan läuft und die 55 erwarteten kosten auch tatsächlich eintreffen - immer ein Ergebnis von 0,00 in den einzelnen Jahren, sind die Kosten später nur 45 ergibt sich zusätzlich ein Lucky buy Gewinn von 10. Im Gegensatz hierzu weisen die IFRS (und damit auch Aurelius) in Jahr 1 einen Gewinn von 55 und in den Folgejahren in Summe einen Verlust von 55 aus. Wie man die IFRS - Werte adjusted bleibt jedem selbst überlassen, ich für mich würde sie jedenfalls in einer Nebenrechnung abgrenzen und mit den Restrukturierungskosten (die ja ausgewiesen werden) vergleichen; denkbar ist bspw ein Zeitraum von 3-4 Jahren. Wobei wir dann natürlich irgendwann auch einfach bei einem rollierenden Posten sind, sodass es final nicht mehr als ein one-off sein sollte. Am Thema Tavex sieht man die Wirkung der IFRS übrigens ganz gut (Zahlen hab ich jetzt nicht im Kopf, daher mehr oder weniger fiktiv, es geht mir aber nur um den Effekt): (i) gekauft für 5, "Erwerbsgewinn" von 55 -> EK in der Konzernbilanz nach Erwerb 60 (ii) 1 Jahr gehalten, Verlust von 3 erlitten -> IFRS EK 57 (iii) Verkauf für 15 -> Buchverlust/Endkonsolidierungsverlust von 42 (da unter EK verkauft) Nach HGB wäre bei (i) und (ii) jeweils EK 5 ausgewiesen und bei (iii) ein Gewinn von 10 -> unterm Strich das gleiche aber anders verteilt Wer bei Aurelius auf die Zahlen schaut sollte sich das bitte mal zu Herzen nehmen, insbesondere den Teil NAV im Vergleich zu Erwerbsbilanzierung. @simplemind: Danke für deine Beiträge, die regen auf jeden Fall zum denken (und recherchieren) an. Eine kleine Korrektur deiner Beiträge muss ich noch los werden - auch wenn es jetzt egal ist: weiter oben zitierst du auch mal aus dem JA der Secop Beteiligungs GmbH, dass Secop nur mit Unterstützung der Gesellschafterin überleben kann und schließt daraus, dass damit die Aurelius AG gemeint ist. Das ist nicht richtig; Gesellschafterin der Secop Beteiligungs GmbH ist die Secop Verwaltungs GmbH und die hatte keine Verbindlichkeiten gegenüber de Autelius AG sondern ein EK von 3 Mio oder so (was dann wohl den Cash at risk bei Aurelius verkörpert). Die Verbindlichkeiten der Secop Beteiligungs GmbH waren - ausweislich der Jahresabschlüsse - überwiegend upstream Darlehen der Secop GmbH (operative Gesellschaft in D). Also doch alles risikoabgeschirmt. Sorry dass das jetzt etwas länger ist, aber das Thema Bilanzierung bei Aurelius wird uns auch nach der Erholung noch begleiten (insbesondere wenn mal die Zahlen für den Office Depot Erwerb genannt werden, dürfte das interessant werden). Wer Tippfehler findet darf sie gerne behalten.
"
Ich muß bei meinem Broker/meiner Bank alles Mögliche bezahlen
Provision, Transaktionsentgelt, Übertragungs-/Liefergebühr,
egal, wie sich das nennt.
Als "Kleiner" hänge ich immer hinten dran.
Sowas wie Trading mit kleinen Margen kommt daher nicht in Frage. Ich muß ja erstmal das Geld für die Bank verdienen. Und das zweimal für Kauf und Verkauf.
Es verfestigt sich also meine Ansicht, daß ich nur "Kanonenfutter" bin oder Erfüllungsgehilfen von Börsenbriefherausgebern usw.
Ich muß also bei weniger, unsicherer Info viel mehr riskieren, viel fleißiger sein, als der Profi.
Merci nochmals!