Aurelius
Bei Aurelius ist hingegen nicht einmal in Erwägung gezogen worden, eine Anzeige wegen Bilanzmanipulation o.ä. zu erstellen. Das ist für mich ein himmelweiter Unterschied. Im Gegenteil: Aurelius prüft selbst rechtliche Schritte um gegen Gotham vorzugehen. (Im Sinne der Gerechtigkeit sollte hier einmal ein Exempel statuiert werden)
Das Thema wurde ja in der Vergangenheit auch hier im Forum lang und breit diskutiert und nun wirft da jemand mal eben ein paar Zahlen in die Luft.
http://www.finanztrends-newsletter.de/2017/04/...e-bleibt-noch-offen/
mehrere Directors Dealings vom 12.12.2016
Vorstand: Dirk Markus verkauft Aktien im Wert von 114.614.897,76 EUR
Vorstand Gert Purkert verkauft Aktien im Wert von 54.373.636,72 EUR
und so weiter...
Wer in diesem Stil sich aus dem Geschäft schleicht ist nicht mehr glaubwürdig.
Prof. Dr. Dr. Peter Löw von Arques - heute Gigaset - hat es ähnlich gemacht und die Aktionäre im Regen stehen lassen. Den Verkauf des letzten großen Aktienpakets hat er nicht mal gemeldet.
Dirk Markus muss bei der nächsten HV ein überzeugendes Konzept für die Zukunft der Firma vorlegen, um diese Bedenken zu zerstreuen. z.B. indem er eine milliardenschwere Kapitalerhöhung auf den Weg bringt.
Ne Kapitalerhöhung gabs ja quasi Ende 2015 mit der 166Mio-Wandelanleihe, die 2020 ausläuft. Muss man eben sehen, wie es dann ist mit der Wandlung.
Der Aktionär und Flatex gehören übrigens quasi zusammen, beides kommt von Frötsch (dem Gründer) und aus Kulmbach.
Und jeden Verkauf gleich als Hinweis auf einen bevorstehenden Komplettrückzug und Untergang der Firma zu deuten, ist doch hanebüchen. GFT gibt es immer noch, auch wenn Dietz Ende 2015 ordentlich Kasse machte. Wirecard gibt es auch noch, obwohl Braun 2012 dort ebenfalls 8-stelliges Aktienpaket verkaufte.
Macht euch doch nicht immer so grundlos ins Hösschen ;-)
ich muss weinen vor lachen, you made my day, danke!!! :-))
Jede Firma muss sich um ihre Refinanzierung kümmern. Das kann aus dem Operativen Cash Flow sein, dem Investiven Cash Flow (z.B. Verkauf von Assets) oder aus dem Finanziellen Cash Flow (z.B. Ausgabe von Anleihen).
In dem von mir beschriebenen Szenario wären aber Aurelius alle 3 Wege versperrt. Aus operativen Cash Flow geht wegen dem Geschäftsmodell von Aurelius kaum - die Beteiligungen sind halt keine Ertragsperlen. Aber auch der Verkauf von Assets zu vernünftigen Preisen und die Ausgabe neuer Anleihen wäre in einem Crash-Szenario sehr erschwert.
Das ist natürlich ein Worst Case Szenario, aber dass ein Crash am Aktienmarkt innerhalb der nächsten Jahre kommen könnte (analog 2001/2003, 2008/2009), ist jetzt nicht völlig ausgeschlossen.
Nur mal zur Erinnerung:
02.01.2008 36,70 € - 28.10.2008 8,70 € (-76 %).
Das war die damalige Kursentwicklung bei Aurelius.
M.E. ist das Refinanzierungsrisiko bei Aurelius nicht so einfach zu ignorieren, wenn sie jetzt wirklich 210 Mio € in zwei Aktienrückkaufprogramme stecken.
Mich dann als dumm zu bezeichnen ist meines Erachtens lächerlich.
Wie man seine Finanzentscheidungen trifft sollte JEDER für sich selbst entscheiden und ich lasse mir nicht vorschreiben das ich Charttechniken und Unternehmensanalysen nicht mischen kann.
Ich hatte bislang immer Erfolg damit. Ok jetzt kommen Sie wieder mit "das Glück ist bei den Dummen" vielleicht sollten Sie mir dummen Menschen dann ihr selbst verdientes Geld anbieten, momentmal den Beruf gibt es ja schon und nennt sich Bänker(aus der Sparte kommen Sie wahrscheinlich).
@irgendwas89 Rohstoff EFT Cost Average? Außderdem wer sagt das ich länger als 2 Jahr den selben ETF besitze.
Manche Leute hier reden ganz schön mit erhobener Nase, hoffe mal da steckt auch was dahinter und ist nicht nur heiße Luft aus irgendwelchen Büchern?
Mein Hintergrund speist sich aus einigen Misserfolgen sowie einigen Erfolgen an der Börse.
Und doch, so steht es auch in meinem Beitrag, soll man ruhig technisches und fundamentales gleichzeitig betrachten. Laut deiner Aussage hast du das ja bei deiner Investitionsentscheidung nicht getan! Sogesehen bist du mit einem blauen Auge davon gekommen. Und das ist wiederum eine weitere Ausdrucksweise für "Das Glück ist mit den Dummen". Ich könnte auch sagen "Glück im Unglück". Dass du dich immer noch als "dumm" bezeichnet fühlst, obwohl ich das kurz drauf wiederlegte, wundert mich bzw. wundert mich nicht ;-)
Und im Gegensatz zu den anderen, wollte ich erstmal wissen, wie du dein missliches Investment in Aurelius denn ausgestanden hast. Nächstes Mal schreibe ich auch direkt "Süß", was wiederum auch nicht schmeichelhaft dir gegenüber war.
Und damit hat es sich meiner Meinung nach auch.
Die Diskussion um die Wandelanleihe finde ich spannender.
Wer einen baldigen Crash vor Augen halt, sollte sich vorbereiten und seine Aktienpositionen sukzessive abbauen.
Ob der dann tatsächlich kommt, wann genau und mit welcher Kraft wird man ja sehen.
Mir ist das alles zu wenig prognostizierbar. Dass ein Crash mal kommt, ja, das wird so sein. War ja immer so.
Aber nach China-Sorgen, nach Trump, nach Griechenlandkrise, nach den Populisten ist in 2016 und jetzt in 2017 nix gecrasht. Da die Wandelanleihe Ende 2015 platziert wurde und 2016 so ein volatiles Jahr war, hätte ich mir damals mehr Sorgen gemacht.
Davon war aber nix zu sehen.
Auch jetzt sind die Anzeichen für Aurelius nachwievor gut. Es gibt einen satten 9-stelligen Cash-Bestand, es gibt das ARP und was in 2-3 Jahren sein wird oder auch nicht, ist mir zu hypothetisch.
Aber ganz grundsätzlich gebe ich Dir Recht damit, dass Firmen wie Aurelius sehr zyklisch laufen. Es ist eben leichter eine Firma zu sanieren im wirtschaftlich günstigen Umfeld und umgekehrt in schlechten Zeiten. Allerdings wurde gerade heute wieder einmal die Wachstumsprognose für das BIP nach oben korrigiert. Entsprechend erwarte ich daher, dass Aurelius besser als die Gesamtwirtschaft läuft.
Habe mir die Lebensläufe vom Vorstand angesehen und daneben mal den Aufsichtsrat gelegt. Das ist mir viel zu viel "Klüngel" (Vetternwirtschaft). Die kennen sich schon lange - wer soll da wen kontrollieren.
Allen Investierten - viel Erfolg!
Viel Erfolg dir trotzdem weiterhin
Das ist auch normal beim Geschäftsmodell von Aurelius, aber halt nicht hilfreich bei der Refinanzierung.
Exits wären bei einem verschlechterten Börsenumfeld sehr schwierig. Das hat dann nichts mit Aurelius zu tun, könnte nur bei schlechtem Timing zum Problem werden.
Derzeit haben sie noch genug Cash ca. 240 Mio € (31.12.2016). Angekündigt sind 2 Rückkaufprogramme von 210 Mio €. Damit wäre der Cash schon mal fast weg.
Zum Glück hat ja Office Depot 110 Mio dazugepackt. Aber die sollen ja in die Restrukturierung fließen. Sind bei den laufenden Verlusten vermutlich auch nötig.
Also bleibt noch was in der Kriegskasse :-)
Zitat: "AURELIUS sees a strong exit pipeline and interest in its subsidiaries. AURELIUS expects to successfully exit two to three sizeable companies over the next few months.
With the acquisition of Office Depot and WEX, AURELIUS had a good start to fiscal year 2017. Group revenues and total group EBITDA are expected to increase further."
Quelle: http://aureliusinvest.de/presse/...outlook-on-the-development-of-the/