Polytec - ein solider Wachstumswert
Warum sollte ein Aktionär investieren, wenn nicht einmal der CEO vulgu CFO weiß, wo die Reise hingeht. Solange das fehlt, wird das Interesse an Polytec nicht zunehmen, das muss das Management mal begreifen!
Ich kenne wenige börsenotierte Unternehmen mit derartig schwammige Gewinnprognosen.
Bzw wie Massnahmen greifen.
Was mir an POLYTEC gefällt- Familien Unternehmen, es geht immer auch zum großen Teil ums Geld vom Vater ...
Da ist man Doppelt Vorsichtig.
Ich erwarte, dass der Kurs den Buchwert von über 10 Euro d.J. wieder erreicht und habe mich daher entsprechend positioniert.
Es ist aber nicht zutreffend, dass diese Tilgung zu Lasten des Ergebnisses 2022 gegangen ist. Das schwache Ergebnis hat schon andere Gründe!
Vielmehr wurde nur der Cash-flow reduziert und damit die Bilanzstruktur verbessert.
Abwärtspotenzial für den Kurs sehe ich hier nicht, warum immer noch relativ viele Aktien verkauft werden, verstehe ich nicht - die Gründe dafür und die Verkäufer würden mich brennend interessieren ...
Letzter Schlusskurs: 4,68 Euro - durchschnittliches Kursziel: 6,03 Euro.
https://www.boerse-express.com/boerse/analysen/...ec-holding-ag-18611
Analystenkommentare haben heutzutage immer weniger Gewicht - aber auch mich ärgern diese lust- und lieblosen Einschätzungen maßlos.
Was mich etwas stutzig macht, ist die Tatsache, dass niemand aus dem Vorstand, AR oder näherem Umfeld Directors Dealings bei Kursen unter € 5 und halbem Buchwert durchführt.
Vielleicht ist die Furcht vor Insidertatbestand übertrieben ausgeprägt oder einfach null Aktienkultur bei Polytec verankert.
Der Feind ihres eigenen Geldes werden sie ja wohl kaum sein ... am 11.05.2023 wissen wir mehr!
Nach Rekord-Auftragseingang 2022 musste es im 1. Quartal eigentlich ordentlich brummen und mit entsprechenden Skalierungseffekten sollte auf der Ergebnisseite endlich wieder Dynamik rein gekommen sein.
Sehr gespannt bin ich auf den Ergebnisausblick fürs Gesamtjahr 2023. Wenn da zur Umsatzprognose nix Konkretes kommt (geplante EBIT-Marge), hat das Management seine Hausaufgaben nicht gemacht und aus seinen Kardinalfehlern der vergangenen Jahre nichts gelernt ...
POLYTEC GROUP
Ergebnis im 1. Quartal 2023
Kennzahlen Q1 2023
•§Konzernumsatz EUR 167,8 Mio. (Q1 2022: EUR 148,8 Mio.)
•§EBITDA EUR 8,4 Mio. (Q1 2022: EUR 11,0 Mio.)
•§EBITDA-Marge 5,0% (Q1 2022: 7,4%)
•§EBIT EUR 0,2 Mio. (Q1 2022: EUR 2,9 Mio.)
•§EBIT-Marge 0,1% (Q1 2022: 1,9%)
•§Ergebnis nach Steuern EUR –1,3 Mio. (Q1 2022: EUR 1,7 Mio.)
•§Ergebnis je Aktie EUR –0,06 (Q1 2022: EUR 0,07)
•§Eigenkapitalquote 42,0% (31.12.2022: 43,0%)
•§Nettofinanzverbindlichkeiten EUR 60,0 Mio. (Q1 2022: EUR 105,7 Mio.)
•§Beschäftigte per 31.03.2023 (inklusive Leihpersonal, FTE) 3.884 (31.03.2022: 3.450)
Der Konzernumsatz der POLYTEC GROUP betrug in den ersten drei Monaten 2023 EUR 167,8 Mio. und lag damit 12,8% über dem Vorjahresniveau (Q1 2022: EUR 148,8 Mio.). Der gestiegene Umsatz ist einerseits auf höhere Verkaufspreise als auch auf das gestiegene Produktionsvolumen zurückzuführen.
Im Marktbereich Passenger Cars & Light Commercial Vehicles, dem mit 74,3% (Q1 2022: 74,1%) umsatzstärksten Bereich der POLYTEC GROUP, wurde in den Monaten Jänner bis März 2023 ein Umsatz in Höhe von EUR 124,7 Mio. erzielt und lag um 13,2% bzw. EUR 14,5 Mio. über dem Vergleichswert des Vorjahres (Q1 2022: EUR 110,2 Mio.).
Der Umsatz im Marktbereich Commercial Vehicles (Anteil 17,7%; Q1 2022: 14,7%) stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 35,6% von EUR 21,9 Mio. auf EUR 29,7 Mio.
Der Umsatz im Marktbereich Smart Plastic & Industrial Applications ging im Vergleich zu den drei Monaten des Vorjahres deutlich um 19,8% auf EUR 13,4 Mio. zurück. Bei einem wesentlichen Kunden waren deutliche Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Der Anteil des Marktbereichs Smart Plastic & Industrial Applications am Konzernumsatz der POLYTEC GROUP ging im Jahresvergleich um 3,2 Prozentpunkte auf 8,0% (Q1 2022: 11,2%) zurück.
Das EBITDA der POLYTEC GROUP belief sich in den ersten drei Monaten 2023 auf EUR 8,4 Mio. (Q1 2022: EUR 11,0 Mio.). Die EBITDA-Marge reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,4 Prozentpunkte von 7,4% auf 5,0%. Punktuell entstandene Fertigungsengpässe in Folge deutlicher Lieferverzögerungen von Fertigungsanlagen und der erhöhte Personalstand haben die Ergebnislage des Konzerns im ersten Quartal 2023 deutlich belastet. Zudem stellen die laufenden Kostensteigerungen eine Herausforderung für die Organisation dar.
Das EBIT der POLYTEC GROUP betrug im ersten Quartal 2023 EUR 0,2 Mio. (Q1 2022: EUR 2,9 Mio.). Die EBIT-Marge ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozentpunkte von 1,9% auf 0,1% zurück.
Das Finanzergebnis betrug in den ersten drei Monaten 2023 EUR –1,2 Mio. (Q1 2022: EUR –0,6 Mio.). Das Ergebnis nach Steuern des ersten Quartals 2023 belief sich auf EUR –1,3 Mio. (Q1 2022: EUR 1,7 Mio.). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR –0,06 (Q1 2022: EUR 0,07).
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich zum 31. März 2023 im Vergleich zum 31. Dezember 2022 um EUR 10,8 Mio. auf EUR 562,0 Mio. Die Eigenkapitalquote betrug 42,0% und lag damit um 1,0 Prozentpunkt unter jener des letzten Jahresbilanzstichtages und weist unverändert ein gesundes Niveau auf.
Die Nettofinanzverbindlichkeiten betrugen am 31. März 2023 EUR 60,0 Mio. und blieben auf dem Niveau des Bilanzstichtages 31. Dezember 2022 (EUR 59,8 Mio.). Die Gearing-Ratio (Verschuldungsgrad) blieb mit 0,25 exakt auf dem Niveau des letzten Bilanzstichtages. Die POLYTEC GROUP verfügte zum Stichtag 31. März 2023 über Zahlungsmittel in Höhe von EUR 55,5 Mio. (Q1 2022: EUR 22,0 Mio.).
Der Vorstand der POLYTEC Holding AG wird der für 9. Juni 2023 einzuberufenden 23. Ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2022 die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,10 je bezugsberechtigter Aktie vorschlagen.
Ausblick Geschäftsjahr 2023
Das Management der POLYTEC GROUP geht für das Geschäftsjahr 2023, unter der Annahme einer leichten Markterholung, einer Normalisierung der Abrufvolatilität, mehrerer Produktneuanläufe und einer Stabilisierung der Lieferketten, von einem Konzernumsatz in der Größenordnung von EUR 650 Mio. bis EUR 700 Mio. aus.
Bereits Ende 2022, punktuell entstandene Fertigungsengpässe in Folge deutlicher Lieferverzögerungen von Fertigungsanlagen werden auch 2023 noch zu Mehrkosten führen. Zudem stellen die laufenden Kostensteigerungen eine Herausforderung für die Organisation dar. Das Management geht jedoch davon aus, dass im Gesamtjahr das EBIT (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert werden kann.
Das Erreichen dieses Ausblicks unterliegt jedoch Unsicherheiten. Die Risiken im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation gepaart mit der Möglichkeit von sinkendem Konsum stellen aus heutiger Sicht für das laufende Geschäftsjahr die größten Unsicherheiten dar.
Mittelfristig sieht sich die POLYTEC GROUP strategisch sehr gut aufgestellt, um den Wandel im Automobilsektor für sich in steigenden wirtschaftlichen Erfolg umwandeln zu können. Das hohe Volumen von im Geschäftsjahr 2022 erhaltenen Neuaufträgen zeigt, dass die POLYTEC GROUP mit ihrem Produktportfolio, insbesondere im Bereich der Elektromobilität, über eine sehr gute Marktpositionierung verfügt und für die Zukunft zuversichtlich ist.
Der Zwischenbericht der POLYTEC Holding AG zum Stichtag 31. März 2023 ist auf der Website des Unternehmens unter Investor Relations, Publikationen zum Download bereitgestellt.
https://www.polytec-group.com/investor-relations/publikationen
Ergebnis Q1 insgesamt sehr enttäuschend - jetzt ist auch klar, warum der Kurs in den letzten Wochen nicht reagiert hat.
Ich hätte rund 6-8% EBIT-Marge erwartet - kein Hinweis, warum das Ergebnis so bescheiden ist, kein Ergebnisausblick fürs Gesamtjahr, kein Hinweis auf Aktienrückkauf.
Was will Polytec? Ein schuldenfreies Unternehmen werden?
Ich kann mich mit der Unternehmenspolitik überhaupt nicht mehr identifizieren!
andererseits sind die Zahlungsmittel von 22 auf 55 Mio. Euro gestiegen...
Bin schon auf eine Begründung diesbezüglich bei der HV gespannt.
Untergangsstimmung - wie der Kurs dies vermuten liese (mehr als 50 % unter Buchwert) - ist jedenfalls fundamental nicht begründbar.
Die Margen sind evt. so niedrig, weil man Kunden hat, die nicht bereit sind, die gestiegenen Kosten durch z.B. Inflation 1:1 zu übernehmen. Würde mich in der Automobilindustrie überhaupt nicht wundern, wenn die großen Hersteller sagen, wir nehmen nur zu Preis x ab. Wenn uns der Preis nicht passt, dann erzeugen wir einfach einen weiteren Engpass in den Medien, geben der Lieferkette die Schuld und erhöhen zum Ausgleich die Preise.