Altcoins - besser als Bitcoins?
Seite 142 von 421 Neuester Beitrag: 18.11.24 22:48 | ||||
Eröffnet am: | 12.01.14 19:59 | von: Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 11.523 |
Neuester Beitrag: | 18.11.24 22:48 | von: minicooper | Leser gesamt: | 4.195.429 |
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von zaphpod:
"Sie haben keinerlei inneren Wert wie z.b. EUR (die den Wert der europ. Volkswirtschaft repräsentieren), Gold (Förderkosten) oder Aktien (Cash-Flow und Dividende) "
> innerer Wert -- der innere Wert von EUR ist also die Europ.VW - ha ha; anyhow gleiches gilt für den Bitcoin mit seiner Marktsturktur
> Förderkosten -- was ist mit den Miningkosten (Harware plus Strom)
> Cash-Flow und Dividende -- das ist nun wirklich kein innerer Wert
nebenbei bemerkt gibt es überhaupt keinen inneren Wert. Allenfalls gibt es einen Verbrauchswert, wobei der bei jeder Zigarette größer ist, als der eines 500 EUR Scheins, weil man erstere rauchen kann. Jeder Wert eines Tauschmittels ist nur buchhalterischer Natur.
... über die Geldschöpfung
http://www.ef-magazin.de/2014/03/19/...choepfung-als-vermoegensdelikt
Man muss nicht alles teilen, was dort drin steht. Trotzdem lesenswert.
Noch eins zur zaphod's Märchenstunde: Sie (BTC) haben keinerlei inneren Wert wie z.b. EUR (die den Wert der europ. Volkswirtschaft repräsentieren).
Das ist absoluter Blödsinn. Einfach nur unüberlegtes Nachplapern von Hochschulgeschwätz. Das allermeiste Geld wird ja nicht durch den Staat geschaffen, sondern durch private Banken und hängt überhaupt nicht mit dem Wachstum der Volkswirtschaft zusammen. Wenn dem so wäre, müsste ja jedes mal, wenn ein Unternehmen usw. Wirtschaftswachstum generiert, ja zur Bank laufen und dies der Bank mitteilen, damit diese dann die Geldmenge entsprechend erhöht. so läuft das aber nicht (siehe Bilanzen der FED, BoJ, BoE und demnächst auch EZB). Das einizige, was der Staat/ZB machen kann, um ein zu starkes Auseinanderdriften des Geldmengenwachstums im Vergleich zum Wirtschaftswachstum zu verhindern, ist die Steuerung des Geldschöpfung = Kreditvergabe über Zinssätze versuchen zu steuern.
"Die Verhältnisse von Schulden zum BIP sind in allen Krisenländern, aber auch Frankreich und Holland deutlich höher als zu Beginn der Krise"
Damit wird zahpod's o.g. Märchen widerlegt, wonach es eine Korelation zwischen Geldmenge und Volkswirtschaft gäbe.
Und dann noch eine Frage: Wenn angeblich Geldmenge und Vlokswirtschaft Hand in Hand wachsen, wie verhält es sich im Falle von Schuldenschnitten, wenn Geld "vernichtet" wird. Wird dann auch der entsprechende Teil der Güter vernichtet?? Wohl eher nicht, denn es gibt keine "Ehe" zwischen Geldmenge und Wirtschaftwachstum. Leider.
Hier noch was zum Thema "Euro und europäische Volkswirtschaft":
http://ef-magazin.de/2012/11/22/...tillen-teilhaber-der-suedeuropa-ag
Den inneren Wert jedes BC kann man mit dem Wiederbeschaffungswert, also den Stromkosten, gleichsetzen. Die liegen aber im Mittel deutlich unter dem derzeitigen Preis, vermutlich im Centbereich. Ähnliches gilt für Gold. Man kann nicht den Wert des Gesamtbestandes mit den heutigen Förderkosten gleichsetzen wie z.b. bei einem Verbrauchtsgut wie Öl. Gefödert wird nämlich nur minimal wenig im Vergleich zum Bestand.
Der hohe Preis der BC kommt also nicht durch teures Mining sondern durch Horten wegen Spekulation zustande. Währe der Umlauf wesentlich höher wäre auch der Preis viel geringer.
Wie man es auch dreht und wendet, BC ist keine geeignete Währung, nur ein Tauschobjekt für Euros das eben solange tauschbar ist, wie sich Leute diesbezüglich verabreden. Auf keinen Fall löst BC seinen moralischen Anspruch ein, Zentralbankunabhängig zu sein. Denn der Wert eines BC definiert sich über den Wert eines Euros. Im Krisenfall gilt dasselbe wie für Gold: Kaufen kann man sich mit BC nichts, dann zählen harte Devisen, also EURos. Wenn es die ZB mit der Inflationierung nicht übertreibt. Die Witz ist also, dass BC zwar den Nimbus der Krisenfestigkeit haben, aber nur solange es keine Krise gibt.
Zitat: ...Die Marktteilnehmer befürchten immer noch eine mögliche Regulierung der virtuellen Währung neben anderen widrigen Entwicklungen in der Industrie.
Die New Yorker Behörde für Finanzdienstleistungen hat am 17. Juli eine BitLicense vorgeschlagen. Dem Vorschlag nach, müssten Firmen ein Lizenz beantragen um im Geschäft mit virtuellen Währungen aktiv werden zu können.
Einige Marktanalysten äußerten sich besorgt über den Vorschlag, da die zusätzliche Regulierung die Bitcoin-Industrie unter Druck setzen würde.
http://de.investing.com/news/forex-nachrichten/...-regulierung-276153
"Denn der Wert eines BC definiert sich über den Wert eines Euros. Im Krisenfall gilt dasselbe wie für Gold: Kaufen kann man sich mit BC nichts, dann zählen harte Devisen, also EURos. Wenn es die ZB mit der Inflationierung nicht übertreibt. Die Witz ist also, dass BC zwar den Nimbus der Krisenfestigkeit haben, aber nur solange es keine Krise gibt."
> in diesem Punkt muss ich zaphod leider zT. recht geben. Derzeit wird der BTC (BC = Blackcoin) immer noch durch seinen Gegenwert in Fiat bemessen. Allerdings bin ich mir sicher, dass sich das irgendwann durch Marktakzeptanz, einen großen Marktteilnehmer oder ähnliches ändern wird und dann die Banane einen unteren Bitcoin Wert haben wird, wie zB. 1000 Satoshi. - Bevor hier wieder große Diskussionen losgehen - das ist genau die Entwicklung, die andere Tauschmittel (nicht Fiat) auch durchgemacht haben.
Natürlich hat jede Banane jetzt schon einen BC-Wert wie einen Wert in Glasperlen. Aber jeder Händler würdes sich hüten, gleichzeitig keinen EUR-Wert anzugeben, weil er intern sowieso in EUR rechnet.
"Manche meiner Leser halten das für eine Erfindung wie geschnittenes Brot. Bitcoins sind sicherlich etwas sehr Interessantes. Es ist ein Weg, Geld am internationalen Bankensystem vorbei zu transferieren. Das ist eine brillante Funktion.
Besitzen Sie welche?
Nein. Aber ich sage, noch nicht. Gold und Bitcoin haben letztlich dieselbe Funktion – sie sind eine Versicherung für den Worst Case. Ich fühle mich allerdings mit Gold einfach wohler.
Warum?
Sollte es wirklich zu einem System-Kollaps kommen, gehe ich davon aus, dass auch das Internet zusammenbrechen wird. Dann helfen Ihnen Bitcoins auch nicht mehr. Trotzdem kenne ich erfolgreiche Hedgefondsmanager, die leuchtende Augen bekommen, wenn sie von Bitcoins hören. Letztlich ist das auch eine Generationensache. Ich besitze ja nicht einmal ein Mobiltelefon, das ich ständig mit mir herumtragen muss."
Allerdings ist der Hinweis auf einen Zusammenbruch des Internets und damit angeblichen Zusammenbruch der Bitcoin nicht richtig. Um die Blockchain am l´Leben zu erhalten, muss nur gelegentlich mal die Differenz der Blöcke kommuniziert werden. Wenn sich tatsächlich, wie zB. bei einem globalen Ereignis, das Internet in nur schlecht verbunde Partitionen teil, finden diese Blöcke trotzdem irgendwann ihren Weg, in die anderen Partitionen - sei es durch Handkopie oder langsame Verbindungen. Deshalb wird auch in einem solchen Fall der Bitcoin überleben.
D.h. ein Ausfall des Internets müsste eine globale Aktion der Abschaltung aller Netzknoten bedingen.
Da stelle ich mir die Frage, wie man eine solche Aktion koordinieren wollte, wenn man ja nicht mal in der Lage ist, wesentlich einfachere Dinge wie die Handhabung von Steuerhinterziehung, usw. geregelt bekommt, weil es viel zu viele unterschiedliche Interessen, Standpunkte, usw. gibt.
Des Weiteren ist eine flächendeckende Abschaltung des Internet auch insofern unwahrscheinlich, als dass heute Unternehmensgeschäfte, Regierungsgeschäfte, Militär, uvm. zu einem großen Teil übers Internet abgewickelt werden. D.h. mit einer solchen Entscheidung, das Internet abzuschalten, würde zu einem klassischen Eigentor führen.
Also bleibt schlussendlich nur die Variante Katastrophe, Panik, Krieg, Weltuntergang.
Doch selbst in diesem Falle würde das Internet weiter laufen, weil es äußerst unwahrscheinlich scheint, dass alle Netzknoten dieser Welt von einer solchen Katastrophe betroffen wären.
Aber selbst angenommen es wäre so, dann wäre die Sicherung von Vermögen das mit Abstand kleinste Problem, welches man als Mensch haben kann, dann geht es um das Überleben der Menschheit an sich.
Passend zum Thema Beispielsweise die große Angst vor einem globalen Blackout zum Jahreswechsel 1999 zu 2000, weil angeblich die Computersysteme Probleme mit der Jahrtausendwende hätten.
Als faktisch nix passierte, wurde ein typischer Nostradamus hinterher geschoben und das Untergangsszenario auf den nächsten Wechsel 2000/2001 verschoben.
Passiert ist, wiedermal nix.
Jahre später im Jahre 2012 endete dann der Maya-Kalender und wieder wurde der Untergang oder zumindest größte Turbulenzen prophezeit. Passiert ist wiedermal nix.
Aber statt aus diesen Erfahrungen zu lernen, neigen Menschen scheinbar dazu, immer wieder neue Untergangsszenarien zu stricken, z.B. den Zusammenbruch der Eurozone, des Euro, des Dollars, ja der globalen Finanzwelt und dies nun schon seit 2008, seitdem Lehman Pleite gegangen war.
Passiert ist nun mittlerweile 6 Jahre später immer noch nix.
Angst und Panik ist erfahrungsgemäß stets ein schlechter Ratgeber und je mehr man sich von Ängsten leiten lässt, desto weniger positiv wird man seine Umwelt wahrnehmen und umso unglücklicher wird man seine befristete Lebenszeit verbringen.
Und man braucht sich ja nur mal im Gold- und Silberbullenthreads umschauen, da werden Untergangsängste tagtäglich richtig gelebt und bestimmen bei so manchem Nutzer den Alltag. Ja dies nimmt teils solche Ausmaße an, dass jene Nutzer unglücklich scheinen, weil sich das sehnlichst erwartete Untergangsszenario nicht erfüllen mag.
Daher halte ich von solchen Szenarien nix.
Wobei es ein durchaus ernstzunehmendes Gefahrenpotenzial gibt, nämlich im Falle einer Umpolung von Nord- und Südpol und einer wesentlichen Abschwächung des Erdmagnetfeldes in Verbindung mit einer Sonneneruption, wäre ein globaler BlackOut evt. möglich. Da dieses Szenario jedoch absehbar wäre, wäre ein globaler BlackOut wiederum eher unwahrscheinlich.
Kriege, Terror, Extremismus, usw. gab es schon immer und wird es wohl immer geben.
Wobei hinzuzufügen ist: die Lehmann-Pleite war real. Der Ausbruch des 2. Weltkrieges war auch real. Diese Ereignisse waren vor deren Eintreten der Ereignisse jedoch kaum Themen von Crashpropheten - ganz im Gegenteil: die Entwicklung in Deutschland unmittelbar vor dem 2. Weltkrieg wurde damals stets als absolut positiv dargestellt - nicht nur in Deutschland sondern auch z.B. in den USA, wo damals viele Politiker und Unternehmer von Deutschland schwärmten.
Und so wird es wohl in der Zukunft auch weitergehen: wirklich folgenreiche Ereignisse schlagen ein wie der Blitz aus heiterem Himmel ein (siehe die False-Flag-Anschläge vom 11.9.2001 bzw. die Lehmann-Pleite) oder sie bauen sich ganz allmählich, scheibchenweise aber unbemerkt von "Crashexperten" auf (Beispiele: erster und auch zweiter Weltkrieg).
Fakt ist: an der Theorie, dass viele Menschen negative Nachrichten einfach ignorieren, ist was dran: Sie machen einfach dicht und lehnen dann jede Diskussion und jedes Nachdenken einfach ab. So sind die meisten Menschen. Diese Weisheit hat der "Spiegel" nicht erfinden müssen - das ist ganz normales Allgemeinwissen (oder sollte es sein).
Wichtig ist jedoch, dass man zeitweise die negativen Dinge ganz bewusst ausblendet um die Gesundheit der eigenen Psyche zu erhalten. Nur schwarze Brille ist einer gesunden Lebensweise abträglich - siehe auch Tonis Beitrag.
Deshalb: Draussen ist fantastisches Wetter - ich werde das jetzt sofort geniessen und mich an der wunderbaren Natur freuen indem ich mich auf mein Rad schwinge und die DrSheldons dieser Welt in deren Düsternis für ein paar Stunden vergesse.