Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
Jeder kann übrigens Visionen haben und wenn man nicht kostendeckend arbeiten müsste, ist es mit den richtigen Leuten auch möglich zum Mars zu fliegen, wie Musk vor sich hin visioniert. Das Problem ist, dass das irgendjemand bezahlen muss!
Ich persönlich finde so Autos wie den Nissan Leaf wesentlich interessanter. Das Auto ist bezahlbar, ökologisch und erfüllt für den absoluten Großteil der meisten täglichen Fahrten insbesondere in der Stadt absolut seinen Zweck. Wenn es um die ökologische Sicht geht, braucht es kein High-end Produkt, dass von 0 auf 100 in 3 Sekunden beschleunigt. Tesla ist aus meiner Sicht ein Ökospielzeug und der Markt dafür wird bald gesättigt sein, wenn er das nicht schon teilweise ist!
Erklär mit bitte mal die Berechnung?!?
Recht viele KM scheinst du wohl damit nicht zu fahren... oder hast du dir einen Supercharger in die Garage bauen lassen? :D
Alleine schon die "Wartungs/Sericepauschale" beträgt pro Jahr 550€, außer du hast diese bei den Anschaffungskosten mitgerechnet....
Benzinkosten: EUR 3'800 / Jahr (bei ca. 20'000 km Fahrleistung)
Strassenverkehrsgebühren: EUR 800 / Jahr
Wartung / Service / Radwechsel: EUR 400 / Jahr
TOTAL: EUR 5'000
Tesla:
Stromkosten: EUR 300 / Jahr (bei gleicher Fahrleistung)
Installation 16A-Anschluss: Kostenlos (subventioniert durch Ökostrom)
Strassenverkehrsgebühren: kostenlos
Wartung / Service / Radwechsel: kostenlos (im Sixt Leasing ist das Wartungspaket kostenlos)
TOTAL: EUR 300
Versicherung: Bei beiden Fahrzeugen gleich teuer - obwohl der Audi EUR 20'000 günstiger war
- Ich lebe in der Schweiz - da kostet eine Volltankung mit Strom für 400 km EUR 6.00
- Mein Audi A5 3.2 verbrauchte im Durchschnitt 12 Liter / 100 km --> 500 km pro Tank
- Das Benzin kostet letztes Jahr mehr - eine Tankfüllung lag bei ca. EUR 95
Zudem ist folgendes noch nicht einkalkuliert:
- Nach 4 Jahren fällt der kostenlose Service bei Tesla und Audi weg --> Bei Tesla zahle ich den Radwechsel selbst / beim Service muss ich aber bei einem Verbrenner mit 80% mehr Wartungsaufwand rechnen, da darin 80% mehr Verschleissteile sind (Keilriemen, Zündkerzen, grösserer Verbrauch der Bremsscheiben, etc.). Klar: Bei Tesla kommt nach 10-15 Jahren evt. eine neue Batterie zum Tragen - wenn wir also auch Pro-Verbrenner kalkulieren, dann wird es das dennoch nicht unterbieten... Dies interessiert mich aber nach 4 Jahren in beiden Fällen nicht mehr, da ich dann schon wieder ein neues Auto fahren werde - war auch in der Vergangenheit so...
- Supercharging: Ich tanke nicht nur immer zu Hause Strom, sondern auch am SC. Klar: Das habe ich voraus bezahlt - aber dies war für mich Bestandteil des kompletten Fahrzeugpreises, wie der kostenlose Service bei Audi auch (der bei Tesla halt über ein Sixt Leasing kostenlos ist)
Fakt ist: Seit dem ich den Tesla fahre, sind die Firmenausgaben für Fahrzeuge massiv gesunken... Nach knapp einem Jahr kann man dies mit klaren Zahlen belegen - und diese habe ich hier platziert. Ich verdiene keinen müden Pfennig, wenn ich Werbung für Tesla mache. Ich spreche nur von Fakten, welche ich erlebe... Da könnt ihr noch so einen Haken suchen - es gibt keinen...
aus der Aussage, dass du Unternehmer bist und dem Namen hier im Formum würde ich mal vermuten, dass du auf der cebit in Hannover warst?
aber wenn du nicht gerade einen schwarzen Tesla mit T-Online Werbung fährst war das wohl nicht deiner und du bist mit dem Audi angereist?
Du musst den Audi für Geschäftsreisen jetzt extra vorhalten, vorher wärest du mit dem allein ausgekommen wenn du gewollt hättest.
...zudem (falls das noch nicht aus meinen Beiträgen hervorgegangen sein sollte), habe ich meinen Geschäfts-Audi in einen Geschäfts-Tesla umgetauscht. Habe also kein Fahrzeug, welches nur doof rumsteht, sondern nur eines, welches gefahren wird.
Du suchst wohl einfach einen Haken, ohne einen Haken zu nennen... Ist ja auch ein Hobby... Aber wie will man es auch verstehen, wenn man es selbst nie erfahren konnte...
- der durchschnittliche Schweizer verlässt die Schweiz fast so selten wie der durcschnittliche Deutsche Deutschland, nur ist die Schweiz kaum groß genug um auf dem Weg von A nach B den Akku leer zu bekommen
- tatsächlich ist die durschnittliche Autofahrt in der Schweiz ein ganz kleines bisschen kürzer als in Deutschland (beachtet man, dass die meisten Fahrten zur Arbeit, zum EInkaufen etc. sind ist diese Differenz eben auf die Langstrecken zurück zu führen)
- der Stom ist billiger
- most important point: ihr Schweizer seid in der Situation mit dem Kauf eines E-Autos die ökologische Last aus eurem Land in das Land das Produzenten zu exportieren weil ihr selber kaum Automobilindustrie habt. BEVs hauen in der Ökobilanz in der Produktion viel mehr rein als ICEs, das kompensiert sich ab gewissen Fahrleistungen erst wieder, womit BEV im eigenen Land bauen und dann im eigenen Land fahren nur so "lala" ist, aber das Auto wo anders bauen lassen und dann auch noch mit dem enormen Wasserkraftanteil der Schweiz "betanken" bringt einen relevanten ökologischen Vorteil in der eignen Region
wenn dir deine Kunden von allein die Bude einrennen würde ich mir das auch nicht antun xD
ne, dass für dich der Kauf Sinn gemacht haben kann will ich gar nicht abstreiten, du bist da aber die Ausnahme
zum "erfahren"
ich würde das Model S in der Tat nicht mal kaufen wenn es das letzte Auto auf der Welt wäre :-P
Außerdem finde ich, wenn man so eine Rechnung aufmacht, sollte man schon die aktuellen Spritpreise nehmen und nicht mit vergangenen Preisen die Zukunft berechnen. Aber das ist wohl der Unterschied zwischen Visionär und Realist ;-)
- ...kein ausgeprägtes Ökobewusstsein - oder habe ich das irgendwo mal geschrieben? Aber wenn ich was nebenbei dafür tun kann, dann mach ich das auch... Wenn ich das mit dem Ökostrom nicht geschrieben hätte, dann wäre anderweitig wieder Schelte gekommen
- ...erwähnt, dass diese Rechnung meiner Geschäftsrechnung entspricht - und als ich den Audi gefahren bin, galten noch höhere Spritpreise. Wenn Du das Gefühl hast, diese bleiben langfristig so günstig wie jetzt, dann würde ich eher Deinen Realismus mal hinterfragen... Wenn da nicht der Rohölpreis wieder steigt, dann kommt die Politik auf die Idee, eine neue Steuer darauf zu erheben... Diese Diskussionen haben wir schon in der CH...
Wenn wir auch mit den heutigen (momentanen und nicht ewig vorhandenen günstigen) Spritpreisen und einem Passat rechnen würden: Unter dem Strich wären es dann immer noch über EUR 2'000 Ersparnis im Jahr. Das mag Dir wohl jetzt nicht in Dein zurechtgelegtes Anti-Tesla Bild passen - aber das sind nun mal die Real Life Fakten...
Aussage von dir ITGott:
"Ich lebe in der Schweiz - da kostet eine Volltankung mit Strom für 400 km EUR 6.00"
warum zahlst du nur 1/3 des Strompreises oder rechnest du nur mit den Energiekosten?
Wie schauts mit Netzkosten und Abgaben aus?
Ob man seine persönlichen Anlagen posten sollte oder nicht, ist umstritten und wird in verschiedenen Foren verschieden gehandhabt. Mir ist auch leicht unwohl dabei, deshalb nenne ich auch keine absoluten Gewinn/Verlust-Zahlen. Unter dem Strich ist es mir aber recht, wenn Foristen ihre Meinungen mit konkreten Geschäften unterlegen. Es geht für mich dabei nicht um Angeben - zumal ich im aktuellen Fall ja eher von einem Misserfolg berichte - sondern um Glaubwürdigkeit.
Die Behauptung, ich würde meine Kommentare nach meinem Portfolio richten, halte ich für unsinnig. Es ist natürlich genau umgekehrt. Ich mache mir ein Bild von einer Firma und entscheide dann ob ich long, short oder gar nicht investiere. Die zugrunde liegenden Überlegungen spiegeln sich dann natürlich in meinen Kommentaren.
Im Fall Tesla halte ich den Kurs für maßlos überzogen und den CEO für überoptimistisch und manchmal sogar albern. Ich glaube nicht, dass das auf Dauer funktionieren kann. Deshalb wette ich short. Gegen das Tesla-Auto habe ich gar nichts, sondern glaube sofort, dass das Spaß macht. Darum geht es hier aber nicht.
Wir können es aber auch so rechnen:
Die kwh kostet bei uns (Nachttarif, inkl. Netznutzung) 0.09 Euro Cents. 400 km = 80% Ladung = 68 kwh = EUR 6.12. Der kalte Winter (weniger Batterieleistung) wurde wohl durch die SC-Ladungen kompensiert, was mir ja auch ca. 2'400 km von den Total 20'000 km ergeben hat.
BYD hat schon angekündigt in China eine eigene Batteriefabrik im Stil der Gigafactory zu bauen. Damit wird Tesla auch nicht alleine auf dem Markt sein und in China hat man sicherlich Kostenvorteile.
Was den Ölpreis allgemein angeht, sehe ich nicht warum er in nächster Zeit wesentlich steigen sollte. Die USA werden weiter viel Öl produzieren und sobald die Frackingbranche als Ganzes Gefahr laufen könnte kaputt zu gehen, bin ich mir sicher, dass der Staat einspringen wird, sei es mit Finanzhilfen, Subventionen oder was auch immer. Unabhängigkeit vom Öl ist in den USA starkes nationales Interesse weshalb mehrere Krieger geführt wurden! Das wird man sich ganz sicher nicht von den Saudis kaputtmachen lassen!
Genau das hast Du nicht verstanden!
Das Model S ist derzeit das Produkt von Tesla mit dem weit mehr als 90% des Umsatzes erzielt wird. Da ist es von exorbitanter Bedeutung, ob dieses Produkt gut oder schlecht ist! Und da ist Tesla meines Erachtens zur Zeit unschlagbar. Alle (ich keine zumindest keinen einzigen mit anderer Meinung) Teslafahrer sind von EV-Fahrzeugen restlos überzeugt und schließen einen Wechsel zurück zu einem Verbrennerfahrzeug kategorisch aus!
Z.B. würde jeder Tesla-Besitzer, der mit dem Auto aus der Schweiz nach Hannover fahren würde, immer mit dem Model S statt mit einem Verbrenner fahren. Das macht einfach keinen Sinn :-) .
Mit jedem verkauften Model S wird der Bekanntheitsgrad von Tesla größer und erhöht die Nachfrage.
Jede Information über das Model S und die Nachfrage danach kann derzeit gravierende Folgen für Tesla und den Aktienkurs haben. Deshalb ist das Model S hier eines der wichtigsten Themen!
Ich finde nicht, dass es ganz so einfach ist. Alleine aufgrund des sehr hohen Preises ist der Markt begrenzt! Umsatz alleine bringt außerdem gar nichts solange man nicht in der Lage ist einen positiven Cash flow zu generieren und nicht kostendeckend arbeitet. Derzeit verliert Tesla mit jedem verkauften Auto etwa 10.000$ und das trotz Subventionen und trotz margenstarkem Luxusmarkt. Die verkauften Stückzahlen bei denen man eigentlich Gewinne erzielen wollte sind schon lange überschritten und das einzige was zugenommen hat ist die Cashburn-Rate.
Wenn man dann noch bedenkt, dass Musk selbst gesagt hat, dass es vor 2020 keine Gewinne geben wird, dann muss man mindestens eine Kapitalerhöhung zwingend einplanen, eher mehrere.
Entscheidend für das Überleben von Tesla wird es sein, ob man in der Lage ist den Massenmarkt anzusprechen und dieses Modell 3 kostendeckend zu produzieren. Gelingt das nicht, wird Tesla spätestens dann kaputtgehen!