Heidelberger Druck will Gas geben..
....einfach "Bundesanzeiger Leerverkäufe" googeln...
https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/...urrent_list.__currentpage=2
hier muss man nun dabeibleiben denke ich.... - Ziel 2,50 bis 3 Euro
Heidelberg. Bei den mehr als 5700 Mitarbeitern von Heideldruck in Heidelberg und Wiesloch dürften die neuesten Zahlen ihres Arbeitgebers nur für wenig Erleichterung sorgen. Im abgelaufenen zweiten Quartal hat Heideldruck den Nettoverlust auf neun Millionen Euro verringert, beim Betriebsergebnis erzielte der Konzern bereits ein leichtes Plus von 13 Millionen Euro. "Wir sind einen großen Schritt nach vorne gekommen", sagte Vorstandschef Gerold Linzbach über das Ziel, am Ende des Geschäftsjahres (31. März) wieder profitabel zu sein.
Trotzdem könnten auf die Mitarbeiter erneute Einschnitte zukommen. Wenngleich kein weiterer Stellenabbau geplant ist - "der große Abbau ist abgeschlossen", so Linzbach - will das Unternehmen laut Mitteilung "alle vorhandenen Instrumente zur Flexibilisierung der Arbeitszeit einsetzen". Wie diese Zeitung erfuhr, sollen einige Mitarbeiter, zumindest in geringem Ausmaß, bald wieder kurzarbeiten. "Wir können Kurzarbeit nicht ausschließen", sagte ein Unternehmenssprecher.
Wie viele Mitarbeiter betroffen wären und wie lange der Konzern von der Maßnahme Gebrauch machen würde, lässt sich pauschal nicht sagen, so der Sprecher. Auch in der Vergangenheit habe man die Zahl nicht auf einzelne Standorte heruntergebrochen. Aufgrund der schwankenden Nachfrage müsse man den Bedarf für jeden Standort individuell bewerten.
Brasilien als Bremse
Derzeit macht Heideldruck die fehlende Auftragslage vor allem aus Brasilien zu schaffen. Investitionen würden dort durch das generell herrschende Geschäftsklima und die schwache Währung gebremst. Auch Südeuropa und Nordafrika sind nach den Worten Linzbachs "noch kein wirklich interessanter Markt". Dagegen laufen die Geschäfte in Asien, insbesondere China und den USA gut.
Allerdings macht Heideldruck - wie anderen exportstarken deutschen Firmen - die Abwertung von Leitwährungen wie Dollar und Yen zu schaffen. Linzbach schätzt, dass für das Gesamtjahr die Währungseinflüsse beim Umsatz im einstelligen Prozentbereich liegen werden.
Mittelfristig plant das Unternehmen mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von acht Prozent des Umsatzes. Im ersten Halbjahr betrug das Ebitda 31 Millionen Euro, die Rendite lag bei knapp drei Prozent. An der Börse sorgten die Quartalszahlen für gute Laune. Die Aktie lag bis gestern Abend rund elf Prozent im Plus.
Ein "zweiter und besserer Anlauf" im Geschäft mit Digitaldrucken soll mit dem neuen Partner Fujifilm aus Japan gelingen, den Heideldruck gestern präsentierte. Beide Unternehmen wollen zusammen Produkte der nächsten Generation für den Digitaldruckmarkt entwickeln. Heideldruck hatte schon einmal ein Digitalgeschäft, dieses nach Verlusten aber 2004 an Kodak abgegeben.
Seit etwa zweieinhalb Jahren arbeitet Heideldruck bereits mit Ricoh zusammen. Linzbach sieht durch den neuen Partner eher Ergänzungen als Überschneidungen. Fuji sei für den industriellen Druck gedacht, Ricoh ein Partner für kleinere Druckformate, wo die Druckmaschine den Maschinenpark des Kunden ergänze. Die Kooperation laufe "erfreulich". Wie viel sie letztlich zum Umsatz beigetragen hat, sagte der Vorstandschef jedoch nicht.
Noch keine Ergebnisse gibt es bei den Gesprächen mit Koenig & Bauer (KBA). Unterdessen kassierte KBA seine Umsatz- und Ergebnisprognose und geht im laufenden Geschäftsjahr von einem Verlust aus.
© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 06.11.2013
vielleicht gibts ja morgen nochmal nen Rücksetzer auf 2,20 ...
http://www.rnf.de/mediathek/video/...dr-gerold-linzbach/#.Unq3lpzYj6c
- Auch nach jahrelangen Kraftanstrengungen und Sparmaßnahmen werden weiter Verluste eingefahren.
- Dem Wettbewerber KoeBau geht´s offensichtlich genauso.
- Der Wettbewerber manroland sheetfed kann selbst nach der Insolvenz (in der ja die Kosten des Sozialplans vergesellschaftet wurden und alle wichtigen Kostenblöcke massiv gesenkt wurden ) keine nennenswerten Gewinne erzielen.
- Komori und Ryobi verdienen ebenfalls kein Geld.
- Der Auftragseingang ist rückläufig, der Weltmarkt ebenfalls
- Nur ein Produkttyp (XL) ist bei HDM profitabel .
Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass es sich bei o.g. Unternehmen um klassische old economy handelt.
Wer also spekulieren will, sollte das doch besser dort machen, wo Branchen im Aufwind sind. Z.B 3-D-Druck oder Streaminganbieter wie netflix (hab ich nicht).
Wir wollen nicht vergessen, dass der Börsenkurs den diskontierten Gewinnen der Zukunft entspricht. Wo die herkommen sollen bleibt unklar.
Was wir hier sehen ist eine Zockerhausse. Der Ausgang vorhersehbar. Zwischengewinne unvermeidlich. Aber nur, solange genügend Zocker am Markt sind.
Die Firma fährt seit einigen Jahren Verluste ein, dass ist richtig. Aber in einer Branche zu konsolidieren, die im generellen umsatzrückläufig ist, dauert länger. Du vergisst auch den Punkt, dass die Schulden um einen großen Teil gesenkt wurden, sodass die Verbindlichkeiten in den nächsten Jahren weiterhin rückläufig sind.
Bsp. MAN Roland: Diese bauen Maschinen für den Zeitungsdruck. Dieser Branchenpart ist stark rückläufig, aufgrund des tabletmarktes.
HDM ist für den Verpackungsdruck zuständig. Ich weiß nicht, wie du deinen Fernseher oder Nahrungsmittel transportieren willst. Aber ich gehe stark davon aus, dass der Großteil der Menschheit es bevorzugt, dass es eingepackt wird und ich meine Butter nicht einfach so in den Korb werfe. Allein hier bietet die Kooperation mit BASF und der TU Darmstadt und Co. doch eine große Chance. (http://www.basf.com/group/pressemitteilungen/P-12-350)
Bsp. Haltbarkeitssiegel auf der Verpackung, dass zeigt, ob die Milch in der Verpackung gut ist oder nicht.
Des Weiteren gibt es auch noch Möglichkeiten in der Autoindustrie z.B. die Lichter auf eine Folie aufzudrucken. Allein der Gewichtsunterschied wäre für die Autohersteller interessant. Ich glaube, dass es viel Potential in der Druckerbranche gibt. Jedoch müssen neue Wege gegangen werden, um Nachhaltig bestehen zu bleiben. Nur Zeitungen oder Verpackungen zu drucken, wird auf lange Sicht nicht mehr funktionieren.
Bürgerinnen / Bürger
gemeinsam schaffen wir es die Leerverkaufsbande in die Schranken zu weisen, wo sie hingehören !
aufs Abstellgleis
Siehst du, ganau das ist das Problem in diesem Forum: Zu viele Bemühte, aber auch zu viele Ahnungslose:
1. Manroland wurde aufgeteilt. Der Bereich, von dem ich sprach, stellt weiterhin Bogenmaschinen in Offenbach her. Die Zeitungsdrucker aus Augsburg gehören zu Possehl
2. Fernseherverpackungen werden von Großformatmaschinen hergestellt. Und in diesem Bereich ist Koebau führend. HDM verfügt hier nicht über die erforderlichen Patente und muss deswegen viel mehr Material verbauen (mit den entsprechenden Kostennachteilen) als Koebau. HDM überlegt daher, diesen Maschinentyp wieder einzustellen. (bitte nicht falsch verstehen: Die Maschinen sind gut, nur halt zu teuer in der Produktion und zu groß für viele Kunden)
Aber was rede ich. Wen kümmern schon Fakten, wenn die Kurse steigen. Ole,ole, ole
;-)