Heidelberger Druck will Gas geben..
http://www.heidelberg.com/www/html/de/content/...ews/ir_calender_2014
So ein guter Start heute und es fällt gleich wieder ab bis hin zum Verlust.
Spass macht die Aktie nich. Ist eher ein muffiges Faultier.
Das wird sich auch nicht morgen ändern. Wir bleiben auf gleichem Niveau höchstens.
Eher geht es wieder in Richtung 2.
Was die Technologie betrifft, ist das Geschwafel von 3D-Druck völliger Humbug im Bezug auf diese Aktie. Bei den leuchtenden Tapeten (printed electronics) würde ich das gar nicht so kategorisch ausschließen. Allerdings kann so eine "breakthrough" Technologie immer nur das Sahnehäubchen sein, dass sich über Jahre vielleicht zum Kuchen entwickeln kann. Erstmal muss aber das Überleben der Firma gesichert werden, indem man im Brot-und-Butter-Geschäft Geld verdient. Von Kaviar alleine kann man sich eben nicht ernähren. Was Linzbach macht finde ich an vielen Stellen gar nicht so verkehrt, einige Ecken hat er schon aufgeräumt. Ich glaube auch, dass man mit guten Druckmaschinen Geld verdienen kann (sonst wäre ich hier nicht investiert).
Allerdings ist das von im "Rightsizing" genannte flexible Anpassen der Kapazitäten wichtiger als irgendwelche Traumtänzereien auf dem Gebiet der Zukunftstechnologien. Wenn der Laden richtig gut läuft, kann man sich um sowas kümmern, aber damit kommt die HDM leider auch etwas zu spät, man hat einfach die Veränderungen des Marktes verschlafen. Und Zukunftstechnologien, die man schon auf einen guten Stand entwickelt hatte, wurden viel zu früh früh verscheppert (Mehdorns Verkauf der Digitalsparte, eine der größten Fehlentscheidungen in einer langen Reihe von Fehlern des Herrn Mehdorn).
Aus dem Management sind mir persönlich auch einige Typen mehr als unsympatisch. Aber das ist alles egal, solange sie liefern. Das wird in naher Zukunft hoffentlich durch Fokussierung auf die Cost Center geprüft werden. Wer sein Cost Center nicht profitabel hält, kann dann den ganzen Tag Golf in St.Lee spielen gehen, aber auf eigene Kosten. Wichtig ist aber, diese Cost-Center-Kultur wirklich zu leben, also nicht Kosten an falschen Stellen verschmieren oder verstecken. Dafür zu sorgen ist Job des VV und seines möglichst unabhängigen und kritischen Controllings.
Heidelberg bleibt schwierig, ist aber m.M.n. noch nicht verloren. Am 11.06. werden wir mehr wissen. Wünsche alles Gute!
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Zum Thema Cost-Center-Kultur möchte ich anmerken, dass diesem Herr Mehdorn spätesten nach jedem zweiten Satz dieses Schlagwort durch den schiefen Mundwinkel entwich.
Bin selbst kein Gegner dieser Art von Kontrolle um Verschwendung in einem Unternehmen zu vermeiden.
Bei Heidelberg hat das nicht funktioniert. Die Vorstände haben nicht geschnallt, dass sich zwar einzelne Bereiche optimiert haben. Andere Bereiche dies aber teuer bezahlen mussten. Unterm Strich blieb für die AG kein Plus sondern dickes ein Minus. Dieses Missmanagement hatte Blüten (auch unter Schreier) für welche ich mich noch heute für Heidelberg schäme. Viele Peinlichkeiten sind leider immer noch im Prozess. Für mich ein Zeichen dass auch Linzbach noch kein effektives Controlling installiert hat.
Ein Controlling muss sich in den Systemen selbständig die notwendigen Kennzahlen abziehen können.
War (Ist?) bei Heidelberg seit SAP Einführung nicht gegeben. Die Controller baten die Fachbereiche um Kennzahlen. Diese Clowns waren gar nicht lustig, wenn mal ein Zulieferer 2,50€ mehr auf der Rechnung hatte. Da blies sich das Monstrum Rechnungsprüfung mächtig auf. Das Heidelberg viel zu hohe Lagerbestände (rede hier von dreistelligen Millionenbeträgen) aufgebaut hat, wurde von denen nicht bemerkt. Dies musste man sich peinlicherweise von den Kredit gebenden Banken sagen lassen.
Turnschuh hat dann ein Bestandsreduzierungsprogramm starten lassen. Um diesen Posten nach außen in der Bilanz besser darstellen zu können, wurden die zu hohen Lagerbestände eingeschmolzen (das Wort verschrotten hatte er verboten).
Würde mich nicht wundern, wenn das als Erfolg gefeiert worden ist. Die Macher mit Boni Vergütungen belohnt wurden. Also "Orginal Heidelberg".
Man sollte mal ein Buch schreiben. Titel: Wunder in Heidelberg blau.
Würde ich hier Märchen verbreiten, stünde der Kurs bei 20€.
Denn 2€ und ein paar krumme, haben ihre Ursachen.
Schmodo
Auch sonst machen Cost Center in einem Unternehmensverbund nur Sinn, wenn sie klar voneinander zu trennen sind (-> Controlling). Das ist aber ein immer wiederkehrendes Streitthema bei allen großen Unternehmen: Wie kann ich meine Kosten auf andere Kostenstellen abwälzen. Neben dem Controlling ist aber auch der Verantwortliche der "kostenübernehmenden" Stelle angehalten, seinen Bereich sauber zu halten und die Zahlen im Griff zu haben. Da gab es wohl auch massive Mängel in der Vergangenheit.
Installation eines effizienten Controllings ist der Job des Finanzvorstandes. Vielleicht hakt Linzbach da mal nach wie der Stand der Dinge ist.
Mehdorn war und ist natürlich ein Populist ersten Grades. Ständig werden und wurden dynamisch klingende Schlagwörter rausgehauen, die grad in Mode sind oder waren. Gerne auch möglichst zackig und vor allem unverständlich damit ein kritischer Nachfrager sofort auf der "naja, das hast Du Dummchen wohl nicht verstanden"-Schiene angreifbar ist. Damals waren es Cost Center, heute ist es Sprint bei einem Projekt wo sich seit einem Jahr nichts Messbares tut. Wenn dieser Manager damals so agiert hat wie heute, ist es eine besonders außergewöhnliche Leistung der anderen Mitarbeiter, dass Heidelberg in der Subprime-Krise nicht pleite gegangen ist.
Dennoch, die Schlagwörter können nichts dafür von ihm missbraucht worden zu sein. Die Cost Center Idee ist eine gute und der richtige Lösungsansatz für die Probleme von HDM. Aber wie jedes scharfe Schwert braucht es einen Ritter, der es wirklich beherrscht. Sonst ist es nutzlos.
Die heutigen Zahlen werde ich nicht ausführlich kommentieren, da die Datenbasis einfach zu dünn ist. Ich dachte bisher, dass sie am 11.06. kommen. Warum jetzt ein halbgarer Schnellschuss rausgehauen wird, macht mich eher stutzig, auch wenn die Zahlen auf den ersten Blick nicht so schlecht aussehen, besonders der Cashflow.
Allerdings frage ich mich beispielsweise, was ein "währungsbereinigter Umsatz" sein soll. Das Herausrechnen von Wechselkurseffekten ist für die interne Ursachenforschung sehr wichtig. Aber im Jahresabschluss bleibt Geld nunmal Geld. Vielleicht sollte man dem Finanzvorstand mal sein Gehalt "währungsbereinigt" (also um den Wertverlust des Dollars korrigiert) zahlen. Sowas macht mich einfach stutzig, weil es wieder so ein "ja, aber..." Argument ist: "Ja, wir haben mal wieder versagt, aber..." Wenn der Wechselkurs für HDM ein Problem ist, dann soll die Firma ein passendes Pricing installieren oder die Schwankungen hedgen, aber bei der Zahlenverkündung rauszuposaunen wie erfolgreich man wäre, wenn die Welt bloß anders wäre, hilft niemandem.
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Nur meine Meinung, keine Kauf oder Verkaufsempfehlung
Ohne gewaltige Anstrengungen aller Beteiligten bei HD wäre es bestimmt nicht
möglich gewesen. Die ewigen Nörgler sollten einfach einmal den Mund halten und
abwarten. Dann wird auch der Kurs wieder in höhere Regionen vorstoßen.
Nur meine persönliche Meinung.
Mittelfristig:
wenns bis Freitag in diesen Regionen bleibt: Ein (fast) lupenreines 3-Outside-Up, das wäre bullish.
und jeder muss selber wissen, ob er/sie charttechnisch...
"Jaa, Jaa" würde Werner und Eckhardt sagen ;-)
Außerdem bedenke man, dass sich die 4Mio Gewinn auf 234Mio Aktien verteilen, also wurden pro Aktie ca. 1,7cent Gewinn gemacht. Bei einem Kurs von 2,50 EUR entspricht dies einer Rendite von knapp 0,7% was ich noch keinen Grund zum Jubeln finde.
Aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist es auf jeden Fall, auch wenn der Weg noch weit ist. Das Glas ist entweder halb voll oder halb leer. Aber kritische Stimmen zum Schweigen bringen führt zu Effekten wie damals bei der Dotcom-Blase, als die Lemminge jubelnd in den Abgrund rannten (weil Kritiker ja nur Nörgler waren). Gerade wenn man sich sehr sicher ist, sollte man die Sache mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Wird diese nachhaltig überwunden dann sehen wir definitiv höhere Kurse. Ziel erreich nach 5 Jahren wieder im Plus und es geht weiter.
Denke wir pendeln uns heute bei 2,53-2,56€ Ein - Xetra sk
Glück auf sieht gut aus
die nächsten Tagen werden entscheidend.
Allgemein: Bei Charttechnik kann man sich nie zu 100% sicher sein, man kann die Wahrscheinlichkeiten in seine Richtung verschieben, das ist schon viel wert.
morgen sollte es wieder gen norden laufen, sonst droht möglicherweise doch noch einmal der umweg durch südliche gefilde.
http://www.finanznachrichten.de/...-auf-kaufen-ziel-3-10-euro-016.htm
damit macht die Arbeit Spaß
Aber es gibt auch positive Entwicklungen.
So wurde gestern bekannt, dass Heideldruck abseits des Druckmaschinenbaus einen prestigeträchtigen Auftrag erhalten hat.
So liefern die Heidelberger für die Hybrid-Modelle des Sportwagenbauers Porsche die Elektronik, die das "Stromtanken" überwachen soll.
http://www.morgenweb.de/nachrichten/wirtschaft/...erlangern-1.1686816