IVU - sachlich und konstruktiv
Ich stimme Dir in allen Punkten zu. Nur einen Aspekt sollten wir nicht ausser Acht lassen: die meisten und grössten Player ( zumindest in Deutschland) sind staatlich bzw. öffentlich rechtlich organisiert-BVG zum Beispiel als Eigenbetrieb des Landes Berlin. Das ist in meinen Augen das grösste Hemmnis und Risiko. Es ist traurig zu sehen, in welch desolatem Zustand beispielsweise die DB ist. Dort, wo der Staat bzw. die öffentliche Hand am Wirtschaftsleben teilnimmt, kommt es zu ungeheuren Ineffizienzen. Allerdings wird auch reichlich (Steuer) Geld verballert und das ist am Ende des Tages gut für IVU.
Insofern haben wir eine staatliche Umverteilung: wir zahlen zu viel ( Steuern) für zu wenig Leistung. Aber über Aktiengewinne können wir wieder etwas zurück holen, auch wenn der Staat der auch kräftig hinlangt.
Bin die nächsten zwei Wochen in Südtirol...:-). Wo muss ich hin in Bozen wegen der Ausschreibung?
Ahoi
Dein Beitrag von vorhin ist definitiv solch ein Beitrag. Danke!
Fakt ist doch, wir hatten in den 90er Jahren eine große Privatisierungswelle oder Teilprivatisierungen in den bereichen Wohnen, Telekommuinikation, Verkehr und Gesundheit. Übrigens alles Bereiche, die aus meiner Sicht aus guten Gründen in staatlicher Hand bleiben sollten, auch wenn man darüber geteilter meinung sein kann.
Fakt ist auch, es gibt seit den 80er Jahren eine stetige Umverteilung von staatlichen Vermögen in private Vermögen. Während Staaten immer ärmer werden bzw. sich hochverschulden, explodieren private vermögen geradezu, wenn auch schlecht verteilt.
Gleichzeitig wird sich seit 20-30 Jahre drüber aufgeregt, dass früher alles besser war und heutzutage Bahnstrecken stillgelegt sind, Krankenhäuser sich nur noch am Profit orientieren, die Telekommunikation/Digitalisierung für ein Industrieland unterirdisch aufgestellt ist, etc pp.
Wie kann man also bei diesen Voraussetzungen behaupten, dass all die Probleme, die in den letzten 20 Jahren aufgetaucht sind, erstens nur an staatlichen Strukturen/Behörden liegen, und zweitens dass es eine staatliche Umverterteilung zu Lasten des Privatsektors gäbe? Das entbehrt mit Blick auf die übergeordneten Fakten eigentlich jeder Grundlage, auch wenn es für den einzelnen Privatmensch so wirken mag als würde er steuerlich stark belastet werden. Mag in bestimmten Fällen auch was dran sein, aber werden wir im allgemeinen denn wirklich stärken belastet als in den 80/90er Jahren? Also belegen lässt sich das nicht. Ganz im gegenteil, gerade wir Anleger als auch größere Unternehmen wurden eher entlastet, sowohl steuerlich als auch was den Zugang zu Geld und Vermögenswerten (auch ehemals staatlichem Vermögen) betrifft. Ich stelle mir daher oft die Frage, wieso eigentlich das viele Geld, was der Privatsektor verdient und gehortet hat, nicht ausreichend in den Wirtschaftskreislauf fliesst. Da kann man sicherlich auch dem Staat und den Notenbanken Vorwürfe machen, dass sie die falschen oder gar keine Anreize bieten, aber ich finde man sollte auch den Privatsektor mal in die Verantwortung nehmen, nicht immer nur das Geld auf eigenen Konten/Depots zu horten, oder als Unternehmen andere Unternehmen zu übernehmen, Aktien zurückzukaufen etc.., sondern auch mal ordentlich zu investieren. Das ist sicherlich ein langes Thema, wieso das nicht geschieht. da gibt es unterschiedliche Ansätze, und ich will den Staat (was immer das auch sein soll) da gar nicht aus der verantwortung nehmen. Ich finde nur, man sollte da deutlich mehr differenzieren. Gerade der Bereich Verkehr hat auch sehr unter der Privatisierungswelle und der Autolobby gelitten. Dafür gibt es mehr als genug Beispiele.
Und genau wie du sagst, eigentlich hat IVU sich ja jetzt erst die Voraussetzungen geschaffen, um jetzt von ehemals schlechten Rahmenbedingungen von der politischen Kehrtwende der kommenden Jahre zu profitieren. Deshalb ist das was wir die letzten Jahre an Wachstum erlebt haben, eigentlich erst der Anfang. Aber ich hoffe, IVU bleibt weiter auf diesem sriösen Weg und entwickelt sich stetig auf Grundlage der eigenen Kapazitäten weiter. Irgendwann wird man dann groß genug sein, um auch wieder verstärkt und ohne Risiken größere Projekte im weiter entfernten Ausland anzunehmen und umzusetzen. Aktuell ja durch die Großaufträge hierzulande in Mitteleuropa gar nicht nötig.
Klar macht man sich auch Gedanken, wo IVU in 10 Jahren stehen könnte, also erstmal als Unternehmen, weniger beim Aktienkurs. Aber auf dem Weg dahin gibt es ja so viele denkbare Stolpersteine, aber auch Sprungbretter, so dass das schlicht unmöglich vorausehbar ist.
In 3 Jahren, also im Jahr 2024, erwarte ich ohne anorganisches Wachstum etwa 145 Mio Umsatz, 110 Mio Rohertrag und einen Vorsteuergewinn von rund 23-24 Mio €. Cash sollte auf 80-85 Mio € steigen, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass man so viel Cash dann mitschleppen wird. Es dürfte also irgendeine Form der Verwendung bis dahin gefunden werden (Sonderdividende, Aktienrückkäufe, Übernahmen).
Sollte es so kommen wie ich erwarte, würde ich im Frühling/Sommer 2024 einen Aktienkurs von 36-37 € erwarten, also 70% vom jetzigen Kursniveau. Aber die Kursentwicklung ist von vielen, nicht kalkulierbaren Dingen abhängig. Wie man aktuell sieht, können vergleichbare Aktien auch deutlich höher bewertet werden. Andererseits können Korrekturen am Gesamtmarkt natürlich nie ausgeschlossen werden, auch mal eine 2-3 jährige Baisse wie 2000-2022 nicht. Allerdings werden uns niedrige Zinsen wohl noch jahrelang erhalten bleiben, selbst wenn sie 2023/24 auf 1,0-1,5% steigen, bleiben Aktien erste Wahl. Daher erwarte ich zwar Zwischenkorrekturen aber keine generelle Börsen-Baisse in den nächsten Jahren. Und IVU dürfte sich auch in einer konjunkturellen Baisse operativ behaupten, wie man schon 2008/09 gesehen hat, in den nächsten Jahren erst recht., siehe Diskussion vorhin!
https://www.ariva.de/forum/...konstruktiv-514518?page=335#jumppos8398
Der erwähnte Verkehrsbetrieb ZKM Gdansk, der Stadtverkehr Danzig, ist natürlich IVU Kunde. Man setzt in Danzig seit 2009 auf die Fahr, Umlauf und Dienstplanung, die Personal und Fahrzeug Disposition der IVU Software.
Seit Januar und gerade in den letzen Wochen ist IVU ja extrem gestiegen. Da muß man seinen "Gewinn" ja sichern...
Kleine, laute Rotzlöffel, die mit BWL Gequake einen auf dicke Hose machen und dann beim ersten Gewitterdonner davon laufen.
Übers Knie sollte man sie alle legen, diese Turnbeutelvergesser.
Aber DIE regen mich nicht mehr auf, DIE NICHT !!!!!
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...YrQpAGyBcx7OnBFKFhJSdDj
"Weiterhin Störungen im Busverkehr
19.07.2021 | Aktuelles
Durch die Folgen des Hochwassers kommt es weiterhin zu Störungen. Insbesondere in Stolberg und Eschweiler. Hier die Infos für Dienstag, 20. Juli.
Die Sperrungen nach dem Hochwasser beeinträchtigen auch weiterhin den Busverkehr der ASEAG. Es kommt zu Ausfällen und Umleitungen. Die Planung der Linienwege ist zurzeit kompliziert. Auch für unsere Fahrerinnen und Fahrer sind die teils kurzfristigen Änderungen der Strecken eine Herausforderung. Wir bitten unsere Fahrgäste in dieser schwierigen Situation um besonderes Verständnis."
Die ASEAG fährt mit IVU. Das wäre doch eine Herausforderung, da einen zuverlässigen Fahrplan zu kreieren, sprich mit Algorithmen zu arbeiten. Das könnte eine Hilfe sein.
https://www.ivu.de/loesungen/angebotsplanung
Aber kein Algorithmus ersetzt eine Fahrbahn oder eine Brücke.
Dort wo der Schienenverkehr durch die massive Beschädigung der Infrastruktur ausfällt, werden bereits so gut wie möglich Schienenersatzverkehre mittels Bus und auch Notbusse eingesetzt, aber auch das ist in RP zurzeit noch nicht überall möglich.
Der IVU Kunde "Tempus mobil" meldet für die Südeifel immerhin schon wieder einen beinahe normalen Linienverkehr mit nur noch geringen Einschränkungen, aber die Region ist schon hart getroffen worden.
Das Bild stammt aus Mulartshütte. Wasser stand da so ca. 1,50 m über der Straße. Bei der Edv denke ich so an Apps der Verkehrsbetriebe die auch sofort die möglichen Fahrmöglichkeiten aufzeigen.
Nebenbei: Mulartshütte liegt am Vichtbach. Bachabwärts liegt Zweifall, Vicht, Stolberg, Eschweiler Das Talbecken von Roetgen ist der Ausgangspunkt der Gewässer. Dazu die Dreilägerbachtalsperre. Bei dem Leiter der Talsperre kann man sich nur an den Kopf fassen. Seine Aufgabe sieht eer so . DasTrinkwasser und er hat für eine volle Talsperre zu sorgen. Im Vorfeld hätte man die Talsperre um 5 m absinken lassen können und die Vicht ohne Überschwemmung ableiten können. Jetzt haben die Mitbürger in Stolberg und Eschweiler kein Trinkwasser. Mein Vorschlag richtet sich da auch auf die EDV Technik. Hier gibt es ja Talsperren am Wehebach, Kall, Dreilägerbach, Urft, Rursee mit Oberseen, Olef, in Belgien direkt hinter der Gremze 2 Talsperren (Weser und Gileppe). Die sind teilweise durch Wassertunnel verbunden. Die Fa. Kisters hat z.B. ein System entwickelt zur Vorhersage von Starkregen. Über Messstationen und EDV könnte man viele Schäden vermeiden. Z.B. gibt es auch in Kärnten an der Maltatalsperre eine optische Signallinie für alle Fälle. Irgendwie scheint mir das in mein subjektives Bild zu passen. Deutschland schläft. Die Wassergefahren an Vicht, Inde und Iterbach sind seit Jahren bekannt. Die Naturschützer haben sich bisher gegen Wasserrückhaltebecken gesperrt. Da wird was umgekehrt. IVU ist da eine Hoffnung. Die EDV Systeme müßten nur entsprechend angepasst werden.
Da sieht man, welches Potenzial, Hilfe und Vereinfachung durch die IVU-Software bereitgestellt werden kann.
Zuletzt eben z.B. Trassenmanagement, IVU.cockpit Android, der kompletten Bordrechner Software für die Betriebslenkung aufs mobile Tablet. Oder das Lademanagement für Elektrobusse.
Die Optimierungstools gibt es auch schon eine gefühlte Ewigkeit (z.B APD, Automatische Personal Disposition). Bei allen Algorithmen arbeitet man eng mit dem Team von LBW Automization zusammen, die hatte ich ja auch schon mal als sinnvolles Übernahmeziel genannt.
Ich kenne auch niemanden, der sich für mehr Klimaschutz einsetzt und vielleicht auch Die Grünen wählt (macht ja nicht jeder Klimaschützer), der behaupten würde, die Überschwemmungen würden zu 100% nur am Klimawandel liegen. Natürlich kann man mehr gegen Flächenversiegelung tun, mehr technische Warneinrichtungen diverser Art in die Wege leiten, oder mehr Wasserrückhaltebecken vorhalten. Ich wusste nicht, dass pauschal all das gegen Maßnahmen zum Klimawandel spricht.
Und ganz grundsätzlich zum Klimawandel zitiere ich ganz gerne Marc-Uwe Kling. Mehr muss man dazu eigentlich garnicht sagen.