verhunzte Bauprojekte
Seite 2 von 3 Neuester Beitrag: 01.04.16 10:31 | ||||
Eröffnet am: | 18.12.12 12:41 | von: ParadiseBird | Anzahl Beiträge: | 61 |
Neuester Beitrag: | 01.04.16 10:31 | von: ParadiseBird | Leser gesamt: | 13.010 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 7 | |
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Ganz einfach, wenn jemand Auto fährt und danach einige Leute platt sind, wird der Führerschein entzogen. Würde derjenige weiterhin fahren, würde es noch mehr Opfer geben. Eigentlich logisch.
Genauso beim Bauen. Wer gezeigt hat, dass er das nicht kann, und nur Steuergelder verbrennt und verkorrumpiert, darf einfach nicht mehr weitermachen und bauen.
so läuft das.
natürlich könnte man diesen korruptionssumpf austrocknen, aber der normale kripobeamte läuft dann gefahr, wie der mollath zu enden.
will doch keiner....
http://news25.de/news.php?id=68745&storyid=1356512555272
"Öffentliche und private Bauherrn kochen mit dem gleichen Wasser....".
Wirklich? Kostet ein Hausbau statt vereinbarter 200.000 € plötzlich mal das dreifache, ist der private Bauherr insolvent und platt wie sonstwas, und die Gerichte haben die nächsten paar Jahre gut zu tun. Die Baufirma kriegt ihr Geld nicht und verliert jeden guten Ruf.
Hier funktionieren solche Kostensteigerungen nicht.
Und im Moment das Ankurbeln vieler Baufirmen.
D.h. aus dem ganzen Bau der Elbphilharmonie wäre nichts geworden, m.E. auch gut.
Aber zielführender wäre es gewesen, wenn diese Idee des Bürgermeisters nicht übers Knie gebrochen wäre, sondern wenn sie ORDENTLICH und VOLLSTÄNDIG durchdacht und geplant worden wäre und dann WASSERDICHTE VERTRÄGE mit dem Bauunternehmen geschlossen worden wären.
Dafür hätte dann auch eine andere Konstruktion von Zusammenspiel Bauherr und Bauunternehmer gewählt werden müssen. Diese Dreiecksbeziehung Architekt - Städtische Realisierungsgesellschaft - Hochtief war doch ein dauernder Streitpunkt mit Kompetenzgerangel.
Wenn der Staat nicht solche Bauvorhaben anstößt, wer soll es dann machen und finanzieren? Ein Rückzug des Staates aus solchen Großobjekten führt m.E. nur dazu, dass nichts mehr geschieht.
Oder soll der Staat nur reiner Geldgeber sein ohne eine Kontrollfunktion und dann im nachhinein durch den Rechnungshof feststellen, dass der private Bauherr und staatliche Subventionsempfänger Geld verplempert hat und leider, leider pleite ist und nicht mehr in Regress genommen werden kann?
blaubärgrüsse
Z.B. Landesregierung plant und beauftragt Bau eines Bauwerks. Bau wird durch schlampige Bauausführung teurer. Staat bemängelt und zahlt weniger. Bauunternehmen geht pleite. Arbeitnehmer stehen auf der Straße.
Es kritisieren CDU/FDP: Staat treibt mittelständisches Bauunternehmen in die Pleite.
Es kritisieren SPD/Linke (vielleicht Grüne): Arbeitsplätze fallen durch betrügerischen Bauunternehmer weg.
Fazit: Staat unterstützt Bauunternehmen durch Zuschuss und rettet es vor der Pleite, außerdem gründet er Auffanggesesellschaft um Teile der unausweichlich zu entlassenen Arbeitnehmer weiter beschäftigt/umschuldet - Arbeitsagentur hilft dabei!
Jeder der zuhört, kann sich mit 1€ an der Müllbeseitigung und dem Taschengeld für die Musiker beteiligen. Außerdem lässt sich bei solchen Gelegenheiten noch gut Essen und Getränke verkaufen. Sitzen lässt sich auf dem Rasen (Kissen mitbringen).
Oder eben Elbphilharmonie. Zahle bis zum geht nicht mehr aus Steuergeld, bis das Ding steht oder vorher wegen Baumängel zusammenkracht. Wenn es steht, zahle 150€ für den billigsten Platz ganz hinten, dafür dann aber mit voll durchgeplanter Akustik. Und ein ganz tolles (Haushaltsabgaben-zwangsfinanziertes) NDR-Orchester wird da spielen dann. Abgehobene Konzerte für Musikliebhaber.
Wenn das Schicksal es dann will, wird die Elbphilharmonie dann höchstens mäßig besucht, und schreibt ein Riesen-Defizit. Oder aber jedes Konzert ist proppevoll und Hamburg verdient jede Menge. Wir werden sehen, welches Szenarion es sein wird; ich tippe auf das erste.
einen fixxen prozentsatz für normale, unvorhersehbare, bis dahin nicht kalkulierbare mehrkosten. und wenns das unternehmen dann noch gibt und es nachhilfeunterricht in kalkulation genommen hat, draf es sich nach 4-5jahren gerne wieder bewerben.
manche bauten könnte man ruhig in den grundmauern stehenlassen und ein abstraktes mahnmal gegen dummheit&filz daraus machen.
wozu studiert man nochmal...ach ja für den titel
blaubärgrüsse
Um aber auf deine fragwürdige These einzugehen: Dein "Vorschlag" würde schon daran scheitern, dass sich keine Wiese finden ließe, auf der dieses Projekt installiert werden könnte, da eine Fläche in dieser Größe mit Sicherheit nicht in HH zu finden sein würde. Und wenn, dann würde es Anwohnerproteste hageln, die dies wg. Lärmbelästigung oder Wegnahme von Parkraum bekämpfen würden.
Ich bin ja grundsätzlich auch der Meinung, dass so eine Halle nicht wirklich gebraucht würde und nur zur Glorifizierung von "König Ole I." vorangetrieben wurde. Sie wurde aber seinerzeit - nicht zuletzt aufgrund von schöngeredeten Zahlen - von fast ALLEN Seiten für mehr oder weniger gut befunden.
Und für die Konzerte des NDR-Sinfonieorchesters hätte auch die alte Laieszhalle völlig ausgereicht. Aber dieses Argument wurde den Kritikern mit der Begründung aus der Hand geschlagen, dass in der Elbphilharmonie nicht nur klassische Konzerte zur Aufführung gelangen sollten.
blaubärgrüsse
blaubärgrüsse
Und selbst wenn nur der Staat sowas bauen könnte, wäre das immer noch kein Argument für schlechte Bauausführung, chaotische Planung, Terminüberschreitungen um Jahre, Kostenüberschreitungen um ein Mehrfaches, Korruption an vielen Ecken, und ein Vorbeiplanen an den Bedürfnissen der Normalbürger.
Die Messlatte ist am einfachsten bei den Kostenüberschreitungen anzulegen. Wieso sollte etwas xxx-fach teurer sein, nur weil der Staat der Bauherr ist? Solange solche Zustände anhalten, klarer Bau-STOP!
blaubärgrüsse
... Die Elbphilharmonie wäre dann mehr als 600 Millionen Euro teuer. Das Konzerthaus in der Hamburger HafenCity wird seit April 2007 nach Plänen des Basler Architektenbüros Herzog & de Meuron gebaut. Als die Stadt im Jahr 2005 den Bau der Elbphilharmonie beschlossen hatte, war der Senat von Kosten in Höhe von 77 Millionen Euro ausgegangen. ....
also um einen bau durchzubekommen wird geflunkert das es weh tut,isset aber erst am laufen iss alles egal,nach diesem kriminellen strickmuster wird hier so gut wie immer verfahren,tscha um sowas zu kompensieren reichen alle steuer-cd´s von der schweiz bis galapagos nicht aus
blaubärgrüsse
Wowereit wechselt als AR-Vorsitzender mit Platzek (bisher stellvertretender Vorsitz), eine SPD-Rochade. Als Stellvertreter ist er für die Verhältnisse aber genauso verantwortlich wie der Vorsitzende.
Hier ein Artikel über die mögliche Ablösesumme des Planers:
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/...fen-versager-28012786.bild.html
http://www.welt.de/regionales/hamburg/...fuer-exzellente-Akustik.html