Capital Stage - ein "Kriseninvest" (WKN: 609500)?
Seite 69 von 90 Neuester Beitrag: 03.06.24 11:06 | ||||
Eröffnet am: | 15.06.12 10:17 | von: windot | Anzahl Beiträge: | 3.238 |
Neuester Beitrag: | 03.06.24 11:06 | von: m229352432 | Leser gesamt: | 979.748 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 174 | |
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Kritisch sehe ich es auch nicht, aber für mögliche Investoren durchaus ein verständlicher Grund hier nicht zu investieren
Bei der ersten Emission der Anleihe war die Strategie noch nicht möglich (Basispreis war m.E. > Kurs in 2017), da kam noch der Glaube an das Geschäftsmodell dazu.
Mit dem in Fast Foward vorgenommenen Wachstum ist der Glaube an das Unternehmen eher noch gestiegen. Für Encavis ergeben sich jetzt ganz neue Finanzierungskonditionen im Vergleich zum Jahr 2017.
Warum macht man diese Anleiheumwandlung früher? Eigentlich die haben noch bis 2024 noch Zeit.
will jemand günstiger rein? Bevor der Kurs wieder steigt.
Bei beiden wird die Aktie den Wert verlieren. Was aber nicht gleich bedeutet dass der Kurs soll danach gleich fallen.
Behalten werden sie ja und verkaufen dürfen sie auch nach gewisse Zeit so wie ich weiß.
Ich finde es gut dass der Vorstand für die vorzeitige Umwandlung entschieden haben.
Ein Gläubiger hatte bereits selbst am 5.08.2021 EUR 800.000,00 gewandelt in 112.936 Aktien (siehe akt. Unternehmenspräsi. S.82)
(Die Gläubiger / Inhaber der Anleihe mit der WKN A19NPE) haben/hatten ebenfalls ein Wandlungsrecht innerhalb einer Frist.
Encavis ,als Schuldner, hatte ebenfalls ein Wandlungsrecht und wandelt nun Nominal
EUR 149.500.000,00 in Stück 21.105.088 Aktien, d.h die Anleihe wird nicht zurückgezahlt (sie verschwindet) und die Inhaber erhalten Aktien. In der Encavisbilanz ein Passivtausch.
Gute Aktion?
Nach meiner Meinung ja.
Die Zinsen für die Anleihe waren 150.300.000 x 5,25% im Jahr = 7.890.750 EUR.
Für dieses GJ will Encavis EUR 0,30 pro Aktie ausschütten, d.h. für alle durch die Wandlung entstandenen Aktien 112.936 + 21.105.088 = 21.218.024 würde eine Ausschüttung von
EUR 6.365.407,20 anfallen.
Encavis wird also in Zukunft weniger auszahlen,
darum gibt es auch k e i n e Gewinnverwässerung.
Das Geld war ja auch für die Zinsen schon vorhanden. Es wird sogar Geld gespart (>1,5 Mio EUR).
Stimmrechte werden verwässert, Beispiel:
Pool AMCO & Liedtke haben 27,4 % der Aktien (heute: 38.185.791). Um den Stimmrechtsanteil zu halten, müssten sie 5.813.739 Aktien dazu kaufen.
Für mich als Kleinanleger spielt es weniger eine Rolle, ob ich 0,00008 oder 0,00007 % Stimmrechtsanteile besitze.
Die Earnings per Share werden m.E. unter gleichen Bedingungen eher steigen, da (siehe oben) mehr Zinsen für die Anleihe gezahlt wurden als im nächsten Jahr an Gewinn für die neuen Aktien ausgeschüttet wird.
Warum könnten die Shortpositionen aufgelöst werden?
Unterstellt wird: es wurde die Anleihe gekauft und die Aktien wurden verkauft Die Investoren erhielten also 5,25% Zinsen jährlich ohne Kapital einsetzen zu müssen. In Zukunft fällt die Zinszahlung weg.
@ imonlysleeping: super ausführung
Jetzt wird es sehr speziell & vielleicht nicht mehr für alle interessant.
Delta-Hedge kommt aus der Optionspreistheorie. Delta ist eine griech. Variable, die in der Optionspreistheorie die Veränderung des Preises der Option in Bezug auf die Veränderung des Basiswertes (hier der Aktie) angibt.
Für die Anleihe Investoren/Gläubiger ist Wandlungsmöglichkeit eine "eingebaute" Kauf-Option, die sich separat bewerten lässt.
Wie man am Kursverlauf der Wandelanleihe gut sehen kann steigt der Kurs der Wandelanleihe ab August 2019 extrem an (irgendwann bis auf > 300%). Weil der Kurs der Aktie (Basiswert) steigt und die Option immer mehr "ins Geld" kommt (Delta steigt gegen 1). Mit steigendem Delta ließ sich die Verkaufposition auch erhöhen ...
Jetzt hören wir aber damit einmal auf ...
Weitere Parks kommen ...
Wer nicht schlafen kann, dem empfehle ich "I'm only sleeping" zu hören, kann die Nerven beruhigen....