120 J. Haft für Verteilung ungenutzter Rechenzeit?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 27.12.01 20:55 | ||||
Eröffnet am: | 27.12.01 13:16 | von: Happy End | Anzahl Beiträge: | 21 |
Neuester Beitrag: | 27.12.01 20:55 | von: zombi17 | Leser gesamt: | 5.502 |
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Wer sich für Non-Profit-Projekte im Computerbereich engagiert, kann böse Überraschungen erleben. Insbesondere dann, wenn die Infrastruktur des Arbeitgebers genutzt wird. Diese unangenehme Erfahrung machte ein US-Systemadministrator. Er installierte auf etlichen Uni-Rechnern ein Programm, das ungenutzte Rechenzeit an ein wissenschaftliches Projekt weiterleitete. Im Januar nächsten Jahres wird er nun vor Gericht gestellt. Es droht ihm ein Leben hinter Gittern.
David McOwen, ehemaliger Systemadministrator der Universität in Georgia, erfuhr 1998 von der Non-Profit-Organisation distributed.net. Dieses 1997 gegründete Projekt vernetzt inzwischen mehrere tausend Benutzer und verfügt nach eigenen Angaben inzwischen über eine Rechenkapazität, die äquivalent ist zu der von "mehr als 1600000 PII 266MHZ Rechnern, die 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche und 365 Tage im Jahr laufen". Distributed.Net ruft auf seiner Homepage zur Mithilfe auf. Dabei sollen User mittels eines kleinen Download-Programms Leerlaufzeit des eigenen Computers zur Verfügung stellen. So kommt es zu keinerlei Beeinträchtigung des normalen Arbeitsbetriebs. Mit solch ungenützten Rechnerkapazitäten operierte beispielsweise das berühmte SETI-Projekt.
System-Admin David McOwen, installierte das Distributet.Net-Programm auf mehreren Uni-Rechnern und stellte die brachliegende Rechenleistung uneigennützig der Non-Profit-Oranisation zur Verfügung. Wie SecurityFocus.com berichtet, entdeckten Weihnachten 1999 andere IT-Fachleute der Georgia-Universität, dass Rechenkapazität zu einem anderen Rechner floss. Im Januar 2000 wurde McOwen vom Dienst suspendiert. Aber es kam noch schlimmer. Im Juni 2001 kontaktierte ein Detektivbüro den Techniker und teilte ihm mit, dass er Objekt einer 18-Monate währenden Computer-Crime-Nachforschung gewesen sei. Jetzt wird er nach diversen Hacker-Paragraphen angeklagt. Für sein "Vergehen" könnten ihm 50.000 $ Geldstrafe und zwischen 15 und 120 Jahre Haft blühen.
Die ungewöhnlich hohen Strafen gehen auf die strengen Computer-Crime-Gesetze in den USA zurück. So sieht sich McOwen mit dem Vorwurf des unerlaubten Eindringens in ein fremdes System und dessen Manipulation in böswilliger Absicht konfrontiert. Es gibt auch Vermutungen, dass gegen den IT-Mann deshalb so scharf vorgegangen wird, zumal Distributed.Net, zwar wissenschaftlich begründet ist, sich aber auch mit dem Knacken eines RC5-Schlüssels mittels "Brute Force" beschäftigt hat. Nur stellt sich dann aber die Frage, weshalb man nicht gegen Distributed.Net vorging.
Ende Januar 2002 soll der Fall vor einem US-Gericht verhandelt werden. Dann wird sich zeigen, ob man an McOwen tatsächlich ein Exempel statuieren will, wie manche Insider vermuten. So meinte etwa ein IT-Professor von der University of Pennsylvania gegenüber SecurityFocus, es gebe in der Tat weitaus "bessere" Fälle, als McOwen's Aktivitäten: "Ich denke, das Prosecutor's Office braucht einige Lektionen in Computer-Wissenschaft." Auch die Electronic Frontier Foundation protestierte bereits gegen das harte Vorgehen in der Causa McOwen, und es gibt die Internet-Initiative www.freemcowen.com/.
Gruß
Happy End
heide.de
Demnach müßte ich für meine Aktivitäten hier in den USA 1.000.000.000.000.000 Jahre bekommen!
Gruß,
Boersiator
50 Staaten der USA nicht.
Näher will ich mich über das sehr differenzierte und komplexe US-Strafrecht hier aus Zeitmangel nicht auslassen, aber google gibt da auch einiges her.
Grüsse
Jetzt frag ich mich doch schon wieder, welchen Aussagen Du entnimmst, daß ich ein Linksaussen sein soll. *grübel*
Hmmm - auch egal. Du NPD-Propagandist - geh endlich auf die Straße und schrei Heil Hitler (würde ich z.B. zu Dir nie sagen, weil ich niemand bin, der grundlos andere denunziert und weil's einfach nur dumm ist).
@ mod
Ist mir durchaus klar, daß dort andere Maßstäbe angelegt werden. Ändert jedoch nichts an der Tatsache, daß es für das normale Verständnis völlig überzogen ist, jemanden wegen sowas vor Gericht zu zerren und ein Strafmass bis zu 120 Jahre in Aussicht zu stellen. Und das Ganze nur, um evtl. ein Exempel zu statuieren.
Rund 100 Rechtsextreme unter Führung des NPD- Anwaltes Horst Mahler zogen gestern Abend aus Protest gegen die US-Militärschläge in Afghanistan durch Berlin. Wie die Polizei mitteilte, bewegten sich die Sprüche skandierenden Demonstranten vom Bahnhof Friedrichstraße in Richtung der Kochstraße in Kreuzberg.
Die Demonstration war nach den Angriffen auf Afghanistan am Sonntagabend erst kurz vor 21 Uhr bei der Polizei angemeldet worden. Dazu sagte Innensenator Ehrhart Körting (SPD): «Alle genehmigten Demonstrationen dürfen stattfinden, werden aber polizeilich begleitet.»
Der ehemalige RAF-Verteidiger und jetzige NPD-Anwalt Horst Mahler hatte die Attentate islamischer Terroristen in New York, Washington und Pittsburgh, die offenbar von Anhängern des als Top-Terrorist gesuchten Osama bin Laden verübt wurden, vor kurzem via Internet als «eminent wirksam und damit rechtens» begrüßt und damit Empörung ausgelöst.
DAS ZU DEN KENNTNISSEN UNSERES ALTKOMMUNISTEN EGOZENTRIKER!!!!!! LIES UND BILDE DICH! WENN DU SCHON KEINE AHNUNG VON DER WELT HAST!
Die NPD bejubelt mehr oder weniger unverhohlen die reaktionären Terroranschläge in den USA und unterstreicht damit, dass sich hier Brüder im Geiste treffen. Jetzt versucht sie sich als Protestpartei gegen den Angriff der USA auf Afghanistan zu profilieren. Mit ihrem nationalistischen, menschverachtenden Programm, mit ihrem aggressiven Antikommunismus hat sie mit den religiös-fundamentalistischen Fanatikern vom Schlage Osama bin Ladens mehr gemein als die äußere Erscheinung zunächst verrät.
Du hast zum Beispiel überhaupt nicht kapiert, daß ich den NPD-Vergleich nur gewählt habe, um Dir aufzuzeigen, wie dümmlich es ist, jemandem völlig grundlos und ohne Fakten eine Ideologie zuzuordnen.
Aber nur mal, um Dir zu verdeutlichen, wie immun ich gegen Deine kindlichen Attacken bin:
Ich vetrete gar keine Ideologie - weder links noch rechts, weder gemässigt noch extrem. Das hat einen ganz bestimmten Grund: Ideologien machen blind oder zumindest sehr kurzsichtig (dafür bist Du ein perfektes Beispiel).
Ausserdem bin ich keiner Religion anhängig und komplett ungläubig.
Somit bin ich in der glücklichen Lage, meistens wertneutral urteilen zu können und Menschen wie Du, die fanatisch und intollerant ihren Standpunkt vertreten erzeugen bei mir ob ihrer Kurzsichtigkeit eigentlich nur Mitleid.
Da ich selber in der "westlichen Welt" lebe, die gerade in Deutschland sehr stark von den USA geprägt ist, weiss ich sehr wohl viele Errungenschaften zu schätzen. Wäre dies nicht so, dann würde ich mich wohl kaum in einem Börsenforum herumtreiben.
Nichtsdestotrotz nehme ich mir jedoch das Recht, Sachen die mir nicht gefallen zu kritisieren.
Meinungsfreiheit z.B. ist eine der Errungenschaften, die man gar nicht hoch genug einschätzen kann, die Dir jedoch nicht besonders sympathisch zu sein scheint.
Ich bin definitiv kein Freund von Bush aber es kommt mir noch lange nicht in den Sinn, deshalb alle Amerikaner bzw. alles amerikanische nicht zu mögen. Dieses scheinst Du aber zu denken.
Jede Medaille hat halt zwei Seiten.
Wie ich bereits des öfteren erwähnte, war und bin ich "einen waschächtn Ruhrpottla".
Datt is in Sachen "Artenvielfalt" sozusagen datt NY vonne BRD.
Das ist schon fast zuviel Aufmerksamkeit für so nen introvertierten Einzelgänger wie mich *hehehe*
z